USA lassen vorerst ihre Hubschrauber im Norden Afghanistans
Das dürfte für leichte Entspannung in den Stäben sorgen: Die USA wollen vorerst ihre rund 50 Hubschrauber im Norden Afghanistans belassen. Abgezogen werden dagegen rund 900 ihrer insgesamt 5.000 Soldaten im RC North, die derzeit Afghanen ausbilden, berichtet die Süddeutsche Zeitung heute.
Die amerikanischen Hubschrauber sind für die Operationen des deutsch geführten Regionalkommandos entscheidend: Sie ermöglichen nicht nur die Beweglichkeit der Truppen und sind für den Nachschub wichtig – sondern sie stellen mit den 15 Forward MedEvac-Helikoptern den schnellen Transport von Verwundeten sicher. Ohne diese Absicherung wären etliche Einsätze nur eingeschränkt möglich, weil Verwundete nicht innerhalb der vorgegebenen Zeiten in die Rettungszentren gebracht werden könnten. Sowohl die Bundeswehr als auch andere Verbündete wie die Norweger stellen zwar auch eigene Hubschrauber, aber in weit geringerem Umfang.
US-Blackhawk-Hubschrauber, deutscher Feldjäger mit seinem Hund in Masar-i-Scharif: Die Verbündeten sind auf die amerikanischen Transportkapazitäten angewiesen
Die Diskussion über eine mögliche deutsche Truppenreduzierung am Hindukusch ist allerdings noch lange nicht beendet. Auf eine deutliche Verringerung im nächsten Mandat, das rund um die Jahreswende vorgelegt und entschieden werden soll, drängt vor allem die Opposition – aber auch der Bundesaußenminister.
Auf der einen Seite schön zu hören. Da haben wir Schwein gehabt! Auf der anderen Seite bedeutet das natürlich auch, dass das ganze Thema „Hubschrauber und so“ hier in Deutschland wieder vernachlässigt wird, weil es ja momentan nicht gebraucht wird. Hätten die Amerikaner große Teile abgezogen, hätte Deutschland liefern müssen. Das hat sich jetzt erledigt.
Schön, dass die AH64 bleiben. Das bringt nutzbare Wirkungsmöglichkeiten auch ohne den UHT Tiger.
Damit besteht ja durchaus weiterhin die Chance den Afghanen 2014 etwas mehr als unsere Feldlager zu übergeben :-(
ich stimme Gregor zu.
Vor allem nach der zu entnehmenden Liste von gestern das eh weniger beschafft werden.
Das verstehe wer will, ich gebe es auf
ob wir im nächsten jahr dann trotzdem tiger und nh90 im einsatz sehen werden?
Beeindruckend peinlich für ein Volk das den Hubschrauber erfunden hat (Focke Wulf) nicht mal in der Lage zu sein 20 mittelschwere und einsatzfähige Hubschrauber für Afghanistan bereit zu stellen.
Man ist wohl in der Lage! Nur fehrlt dazu derPolitische Wille(Mandatsgrenze sowie Finanzmittel)
@ Gregor
„Hätten die Amerikaner große Teile abgezogen, hätte Deutschland liefern müssen.“
Liefern müssen ist noch lange nicht liefern können.
@ Gusti69
„Vor allem nach der zu entnehmenden Liste von gestern das eh weniger beschafft werden.“
Wait, what?!
Wo soll das stehen das weniger Hubschrauber beschafft werden?
@ rauscheBART
Es geht nicht um AH-64 (das ist der Apache) sondern um den UH-60 Blackhawk (wie korrekt abgebildet). Der Blackhawk ist der Hubschrauber, mit dem die Amis MEDEVAC fliegen und unsere Soldaten aus der Sch…holen, und um den geht es. Haben die Amis überhaupt Apaches im Norden?
Die „europäische Führungsmacht“ ist finanziell nicht in der Lage weder Kampf- noch Rettungshubschrauber für die eigenen geschweige denn verbündeten Truppen zu stellen, im Gegenteil, die benötigten Ressourcen werden weiter gekappt bzw erreichen nicht mal IOC. Daran ändert auch der vorgesehene MEDEVAC-Einsatz mit NH 90 mit gerade mal vier Hubis nichts – einfach armselig.Ich möchte wirklich mal wissen was NATO-Partner und USA so über uns Deutsche tuscheln…
Wie sich heute wieder gezeigt hat – in Khilagay, wohin der verwundete Deutsche gebracht wurde, ist m.W. ein Blackhawk Forward MedEvac stationiert:
http://bit.ly/pXeVBO
@Sebastian S.
Empfehle Blick auf den gestrigen Thread:
http://augengeradeaus.net/2011/10/kunftig-noch-225-leos-bei-der-bundeswehr/