Kategorie: Ausrüstung und so

Panzer zählen? Bitte keine Zahlenspielereien.

Spätestens seit der Ankündigung von Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen in der vergangenen Woche, nicht mehr noch gutes Material wie Kampfpanzer abzugegeben oder zu verschrotten, seit ihrer Ankündigung, ein neues Panzerbataillon in Bergen aufzustellen, seit ihrer Ankündigung, die Mangelverwaltung ‚Dynamisches Verfügbarkeitsmanagement‘ noch mal zu überdenken, wüsste man gerne: Wie viele Kampfpanzer stehen denn bei der Bundeswehr noch so rum? Und wie viele könnte die Bundeswehr denn wirklich nutzen? Zumal die Süddeutsche Zeitung (Link aus bekannten Gründen nicht) süffisant anmerkte: Verteidigungsministerin

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Mehr Verteidigungsetat, frühestens ab 2017? Das gezielte Missverständnis

Der deutsche Verteidigungshaushalt, das wird in den Debatten über die Höhe der Ausgaben gerne übersehen, besteht nicht nur aus den Kosten für die Beschaffung neuer Panzer, Flugzeuge und Schiffe. Im Gegenteil: Die so genannten verteidigungsinvestiven Ausgaben machen gerade mal gut ein Fünftel des gesamten Etats aus. Genau so hoch oder deutlich größer sind andere Kosten, die zum Teil gesetzlich festgelegt sind (wie der Sold der Soldaten) und vom zuständigen Ministerium nicht einfach verändert werden können: für das aktive Personal standen

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Was ist los bei Heckler&Koch? Geschäftsführer Ihloff ist raus… (Update)

Die Oberndorfer Firma Heckler&Koch, für ihre Handfeuerwaffen weltweit bekannt und einer der wichtigsten Ausrüster der Bundeswehr, steht derzeit an verschiedenen Fronten unter Druck. Die wirtschaftliche Lage des Unternehmens, Einschränkungen beim Rüstungsexport und zunehmende Kritik an Waffenlieferungen nach Mexiko machen dem schwäbischen Mittelständler zu schaffen. Da fällt dann auf, wenn auf eine Mail an einen der Geschäftsführer, Niels Ihloff, folgende automatische Antwort zurückkommt: Niels Ihloff is no longer with the H&K Group. For sales queries, please contact the Group Sales Director,

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Nicht nur Breite, auch mehr Tiefe: von der Leyen kündigt Umsteuern an

Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen hält nichts ‚von solchen Schlagworten‘ wie ‚Breite vor Tiefe; die Fallschirmjäger-Ausbildung bleibt in Altenstadt, und mit dem Abschied von der ‚Dynamisches Verfügbarkeitsmanagement‘ genannten Mangelverwaltung kommt auch das schon länger debattierte neue Panzerbataillon in Bergen : Mit einem Interview für die Bundeswehr-eigenen Medien hat die Ministerin ein Umsteuern der deutschen Streitkräfte angekündigt – auch wenn es wohl nicht Reform der Reform heißen darf. Das Interview gibt es als Video hier (allerdings bislang nicht für Mobilgeräte abrufbar)

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Airbus vor Verkauf von Teilen der Verteidigungssparte? (Nachtrag: Von Airbus 2014 angekündigt)

Am (morgigen) Freitag will der Airbus-Konzern in München zu Entwicklung, Umsatz und Ergebnissen des Unternehmens Stellung nehmen – und möglicherweise auch den Verkauf von Teilen seiner Verteidigungssparte verkünden. Das berichtet jedenfalls die ARD: Der Luftfahrt- und Rüstungskonzern Airbus will nach Recherchen des ARD-Hauptstadtstudios etliche Bereiche und Technologien ausgliedern und teilweise verkaufen. Schwerpunkt ist die Sicherheits- und Verteidigungselektronik.Von der geplanten Umstrukturierung sind demnach mehrere tausend Arbeitsplätze in Deutschland betroffen. (…) Laut Betriebsrat geht es vor allem um die Standorte Ulm, Friedrichshafen

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Debatte übers Großgerät – jetzt ernsthaft?

                Auch wenn heute hier eigentlich schon genug los war, eines muss ich noch schnell abarbeiten: Nachdem die Süddeutsche Zeitung (Link aus bekannten Gründen nicht) am (heutigen) Donnerstag von Anzeichen dafür geschrieben hat, dass die Spar-Ausstattung der Bundeswehr mit Großgerät verändert werden könnte, ein paar Hinweise: Aus dem SZ-Artikel: Im Verteidigungsministerium wird überlegt, die Bundeswehr mit mehr Panzern auszustatten, als derzeit offiziell vorgesehen ist. Nach Informationen der Süddeutschen Zeitung soll unter anderem geprüft

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Marine verliert die Hälfte ihrer schwimmenden Krankenhäuser

Die Bundeswehr hat derzeit mit ihrem Material generell nicht viel Glück. Und dann kommt auch noch Pech dazu: Beim Brand einer Lagerhalle in Bremen am 22. Februar wurden die Container eines Marineeinsatzrettungszentrums (MERZ) vernichtet. Das MERZ ist ein komplettes Krankenhaus, das auf Einsatzgruppenversorgern der Deutschen Marine eingerüstet wird – und von dieser High-Tech-Ausstattung besitzt die Bundeswehr genau zwei Stück. Nach Angaben des Verteidigungsministeriums wurden bei dem Brand zwar nur die Container zerstört,  medizinische Ausrüstung und Geräte waren ausgebaut und separat

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Nicht nur der Besenstiel: Der NATO-Speerspitze fehlt schon die Strickmütze

Die Notlösung des Panzergrenadierbataillons 371, bei einer internationalen Übung das fehlende Rohr der Waffe auf ihrem Boxer-Radpanzer mit einem schwarz gestrichenen Besenstiel zu ersetzen, hat national wie international Schlagzeilen gemacht. Sind diese Marienberger Jäger doch als Teil der NATO Response Force (NRF) dafür vorgesehen, die vom Bündnis im vergangenen September beschlossene neue superschnelle Eingreiftruppe Very High Readiness Joint Task Force (VJTF), die so genannte Speerspitze, in der Praxis zu erproben. Alarmierend waren in dem Zusammenhang auch die Meldungen über fehlende

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Dokumentation BPK 23. Februar: Boxer für Litauen, NVA-Panzer für Irak, SeaLion

Ein Nachtrag zu den Themen vom (gestrigen) Montag: Mit ein wenig Verspätung liegt jetzt das Protokoll der Bundespressekonferenz vom 23. Februar vor. Dabei ging es unter anderem um mögliche Lieferungen von Boxer-Radpanzern an Litauen, ausgemustertem Gerät der Nationalen Volksarmee der DDR für den Irak und kurz um den geplanten Marinehubschrauber SeaLion. Zur Dokumentation die entsprechenden Passagen mit Oberst Ingo Gerhartz vom Verteidigungsministerium, Regierungssprecher Steffen Seibert und Adrian Toschev vom Bundeswirtschaftsministerium: GERHARTZ: Ich möchte hier noch einmal kurz auf eine Berichterstattung

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