Kategorie: Ausrüstung und so

Der G36-Bericht: Jetzt auch noch Streit ums Vorwort

Eine weitere, mit den zu Grunde liegenden Fakten nicht so richtig im Zusammenhang stehende Entwicklung im Streit um den Umgang mit den Testergebnissen des Sturmgewehrs G36: Das Verteidigungsministerium, so meldet die Bild-Zeitung am (heutigen) Mittwoch, habe den Abgeordneten im Verteidigungsausschuss zwar im April einen Bericht zur den Untersuchungen am Gewehr vorgelegt, dabei aber das Vorwort weggelassen. (Die Bild-Geschichte steht ohnehin hinter einer Paywall; wird aber unter anderem hier referiert.) Also Manipulation bei der Information an den Ausschuss? Nun ja. Das

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DroneWatch: Entwicklungsabkommen für die Euro-Drohne nächste Woche

Das gemeinsame Projekt von Deutschland, Frankreich und Italien zur Entwicklung einer europäischen Drohne wurde von Bundeskanzlerin Angela Merkel und Frankreichs Staatspräsident François Hollande Ende März angeschoben, jetzt soll es wirklich losgehen: Beim EU-Rat für Auswärtige Angelegenheiten am 18. Mai, Montag kommender Woche, wollen die drei Länder eine Declaration of Intent unterzeichnen – zunächst aber nur für eine Studie, die in den nächsten zwei Jahren ausloten soll, wie die Realisierungschancen eines solchen unbemannten Luftfahrzeugs aussehen. Der Vorschlag dazu kam ursprünglich von

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Spanien stoppt Testflüge mit dem A400M (Update: Nur Kundenmaschinen)

Nach dem Absturz eines Airbus A400M am vergangenen Samstag hat Spanien, wo die Maschinen endmontiert werden, am (heutigen) Dienstag alle Testflüge mit noch nicht ausgelieferten Flugzeugen dieses Typs vorerst gestoppt. Die Meldung von AP: Spain’s Defense Ministry says it has withdrawn flying permission for Airbus A400M planes in production phase until an investigation determines the cause of a crash last weekend near the southern city of Seville that killed two pilots and two flight test engineers. Minister Pedro Morenes told

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Vier Tote bei Absturz von A400M-Militärtransporter während eines Testflugs – Zusammenfassung

Einen Monat vor der Auslieferung an die türkischen Streitkräfte ist am (heutigen) Samstag ein Militärtransporter vom Typ Airbus A400M bei einem Testflug nahe der Produktionsstätte in Sevilla in Südspanien abgestürzt. Von der sechsköpfigen Besatzung an Bord der Maschine mit der Seriennummer MSN023 (Foto oben) kamen vier Personen ums Leben, zwei wurden schwer verletzt, wie die Herstellerfirma Airbus Defence&Space mitteilte. Zur Ursache des Unglücks machte das Unternehmen zunächst keine Angaben. Die Maschine wurde nach den Bildern, die die Feuerwehr von Sevilla

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Flugzeugunglück bei Sevilla: A400M abgestürzt

Imágenes impactantes del accidente aéreo junto al aeropuerto pic.twitter.com/6x2PcVq7PU — Fernando Pérez (@ferperezavila) 9. Mai 2015 Am Flughafen der spanischen Stadt Sevilla hat es ein Flugzeugunglück gegeben – und nach den ersten Berichten war die abgestürzte Maschine ein Airbus A400M. Nach Angaben spanischer Behörden kamen dabei vermutlich zehn Menschen ums Leben. Die Militärtransporter werden in Sevilla montiert; das Unglück könnte für die ohnehin verzögerte Auslieferung der Maschinen (nicht nur an die deutsche Luftwaffe) ein weiteres großes Problem bedeuten. Eine erste

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Die G36-Story: Jetzt mit MAD (genauer: doch nicht) – mit Nachtrag

Die Geschichte um die Präzisionsprobleme des Sturmgewehrs G36 ist schon seit geraumer Zeit nicht mehr allein die Geschichte um die Präzisionsprobleme des G36. Die zu Grunde liegenden technischen Fragen werden spätestens seit der eindeutigen Positionierung von Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen Ende März von der politischen Debatte überschattet: Wer wusste von technischen Problemen, seit wann, und wer hat wann warum nichts unternommen. Seit dem (gestrigen) Mittwoch ist diese politische Debatte, bei der auch unverändert die Möglichkeit eines parlamentarischen Untersuchungsausschusses im

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G36: von der Leyen bestätigt Wunsch an MAD nach Ermittlung gegen Journalisten

Da ich weiterhin auf der re:publica unterwegs bin, nur schnell der Vollständigkeit halber: Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen hat am (heutigen) Donnerstag öffentlich bestätigt, dass Heckler&Koch wie auch der frühere Abteilungsleiter Rüstung, Detlef Selhausen, den Militärischen Abschirmdienst (MAD) um Ermittlungen gegen Journalisten wegen ihrer Berichte über das G36 gebeten haben. Die Mitteilung des Ministeriums im Wortlaut: Die Bundesverteidigungsministerin nimmt Stellung zur Berichterstattung, im BMVg habe es im Jahr 2013 Unterstützung für eine Heckler & Koch Initiative zu MAD-Ermittlungen gegen Behördenmitarbeiter gegeben, die vertrauliche Dokumente an

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G36: Die nächste Test-Runde?

Bei der Suche nach einem möglichen Nachfolger für das G36, für die Entscheidung, ob Nachrüstung oder Wechsel auf eine andere Waffe, scheint es jetzt auf eine neue Techniker-Testrunde hinauszulaufen. Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen in einem Interview der Bild am Sonntag (Link aus bekannten Gründen nicht): Die Fachleute werden in den kommenden Wochen intensiv prüfen, ob die Konstruktion des G36 verbessert werden kann oder ob es ein ganz neues Standardgewehr für die Bundeswehr geben muss. Ich erwarte, dass wir spätestens

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Der Irrtum beim G36: Es geht nicht auf den Wertstoffhof (Nachtrag: Interview H&K-Chef)

Nachdem Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen vor gut einer Woche verkündete, das Sturmgewehr G36 habe in der Bundeswehr keine Zukunft, jedenfalls nicht im derzeitigen Konstruktionsstand, scheint sich in der Öffentlichkeit und auch in der Politik eine irrige Vorstellung breit zu machen: Die Vorstellung, an jedem Bundeswehrstandort werde jetzt ein Wertstoffhof eingerichtet, an dem die Soldaten ihr G36 zur Verschrottung abgeben können, am besten noch nach Werkstoff geordnet (Plastik in die gelbe Tonne, Metall bitte in die Gitterbox links).

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