Kategorie: Ausrüstung und so

Nutzen statt besitzen: 350 Pumas sind genug

Als Verteidigungsminister Thomas de Maizière im Oktober seine Liste mit den künftigen Bestandszahlen des Großgeräts der Bundeswehr – Flugzeuge, Panzer, Schiffe – vorlegte, gab es heftige Kritik. Sowohl öffentlich (weniger Kampfpanzer als die Schweiz, wo kommen wir da hin) als auch, bisschen verhaltener und weniger öffentlich, aus der Industrie.Vor allem, weil die vorgesehenen Kürzungen Beschaffungsprojekte betreffen, die schon vertraglich vereinbart sind – auch wenn das jeweilige Gerät noch nicht oder nur zum Teil geliefert wurde. Bei einem Großprojekt, dem Schützenpanzer

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Himmel frei für die Drohnen

Es ist – zunächst – kein militärisches Thema, sondern eine Frage der (Luft)Verkehrspolitik: Die Zulassung von Unbemannten Luftfahrtgeräten, international Unmanned Aerial Systems genannt. Die Bundesregierung hat jetzt einen Gesetzentwurf vorgelegt, der den Weg ebnen soll (besserer Vergleich: den Himmel frei machen soll…) für die Drohnen: Angesichts der in den letzten Jahren erfolgten weitreichenden technischen Entwicklung und der erzielten erheblichen Fortschritte in diesem Bereich erscheint es in naher Zukunft nicht mehr ausgeschlossen, dass bemannte und unbemannte Luftfahrtgeräte gleichberechtigt am Luftverkehr teilnehmen.

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Kampfjets, Journalismus und PR

Die Schweiz hat sich vor einigen Tagen für den schwedischen Gripen als neuen Kampfjet für ihre Streitkräfte entschieden, gegen die französische Rafale und gegen den – allerdings auch deutlich teureren – Eurofighter. Wie es zu der Entscheidung kam, beschreibt die taz hier. Allerdings liegen die Kollegen mit ihrer Aussage Der schwedische Rüstungskonzern Saab hat sich etwas einfallen lassen, um in Schweizer Tageszeitungen für sein Kampfflugzeug Gripen zu werben ein bisschen falsch, wenn sie das nur auf bezahlte Anzeigen beziehen. Bei

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Und weiter kein Glück mit den Korvetten (mit Update)

Die Deutsche Marine ist schon gestraft mit ihren Korvetten: Bei diesem neuen Kriegsschiff-Typ der Bundeswehr scheint so alles schief zu gehen, was schief gehen kann. Nach den heftigen Problemen mit dem Getriebe – bei allen fünf Booten – und anderen Kleinigkeiten gibt es nun den – vorerst? – letzten großen Knall: Beim Eindocken in der P+S-Werft in Wolgast vergangene Woche knallte die Braunschweig, das Typschiff der Klasse, auf den Boden eines Transportwagens – eine der so genannten Pallungen hatte nachgegeben.

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Die neue Waffe für den Haus-Gebrauch

Es lohnt sich immer wieder, dem Rüstungsdirektor des Verteidigungsministeriums, Detlef Selhausen, zuzuhören. Dabei habe ich jetzt gelernt, dass die Bundeswehr über den Einsatzbedingten Sofortbedarf (ESB) eine neue Waffe beschafft, die ein Problem vor allem in Afghanistan lösen soll. Dort verschanzen sich Aufständische oft hinter dicken Lehmmauern, die normalen Infanteriewaffen leicht standhalten (und deshalb verweist das Deutsche Heer auch immer wieder darauf, dass ein Leopard-Kampfpanzer diese Mauern durchschießen könnte…) Gegen diese Lehmmauern können natürlich (und werden auch) Lenkflugkörper eingesetzt, die eigentlich

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Fliegen wie die Kanzlerin – in Iran

Wenn eine Maschine der Flugbereitschaft des Bundesministeriums der Verteidigung ausgemustert und verkauft wird, ist sie, genau genommen, kein deutsches Militärflugzeug mehr und eigentlich kein Thema für dieses Blog. Was mit einem der ausgemusterten Airbusse passiert ist, mit denen deutsche Minister und Regierungschefs (also auch Bundeskanzlerin Angela Merkel) in den vergangenen 20 Jahren flogen,  ist dennoch auch hier interessant… Im August wies ich darauf hin, dass der frühere VIP-Airbus mit der ehemaligen Luftwaffen-Kennzeichnung 10+22 in Kiew in der Ukraine geparkt war.

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War was mit Munitionsmangel?

Der Mangel an passender Munition ist bei der Truppe (und hier im Blog) ein Dauerbrenner. Vor dem Hintergrund finde ich die Aussagen des Präsidenten des Bundesrechnungshofes, Dieter Engels, heute in Berlin bei der Vorstellung der Bemerkungen 2011 des Bundesrechnungshofes in der Tat, äh, bemerkenswert: So lagert die Bundeswehr seit ca. 40 Jahren Gewehrmunition in großen Mengen (Nr. 65). Zurzeit sind es u. a. 227 Millionen Patronen im Wert von ca. 116 Mio. Euro. Ein großer Teil hiervon – mindestens 40

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Die Freunde von der Artillerie: Knapp vorbei…

Dieses Video ist was für die Freunde der Artillerie: Irgendwo bei Kundus in Nord-Afghanistan schlägt ein (deutsches) Geschoss – aus der Panzerhaubitze 2000? –   recht knapp vor einem (deutschen) Fahrzeug ein. (Ein Beleg für das, was ich in Vorträge zum Thema Social Media immer wiederhole: Irgendeiner hat immer ’ne Kamera dabei. Das Video haben die Bloggerkollegen von Soldatenglück entdeckt.) Nachtrag: Das Video wurde inzwischen entfernt, findet sich aber hier noch im Internet (danke für den Leserhinweis).

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Ein Buch, ein Buch

Wenn zu dieser Zeit des Jahres der Paketbote die Rezensionsexemplare neu erschienener Bücher heranträgt, drängt sich Journalisten meist der Spruch von Büchern für den Gabentisch auf. Diese Begrifflichkeit mag ich bei den drei Büchern, um die es hier geht, ungern benutzen: nicht, weil sie sie nicht als Geschenk eignen würden (zwei davon sogar sehr), sondern weil ich angesichts der Themen hier, angesichts von Krieg und Waffen ungern von Geschenk-Büchern für Weihnachten reden mag… Obwohl das jeder selbst beurteilen muss. Übrigens,

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