Kategorie: Ausrüstung und so

Eagle V: Neuer Anlauf mit Minister

Nach mehreren fehlgeschlagenen Anläufen, im Bundestag die Beschaffung von 176 geschützten Fahrzeugen des Typs Eagle V für die Bundeswehr zu beschließen, gibt es in dieser Woche einen neuen Versuch. Die Beschaffungsvorlage steht für den kommenden Mittwoch erneut auf der Tagesordnung der Parlamentsausschüsse für Verteidigung und vor allem für den Haushalt. Nachdem der Tagesordnungspunkt zuletzt im April sehr kurzfristig wieder abgesetzt worden war, will die Opposition nun den Druck erhöhen. Im Plan für die Beratung des Haushaltsausschusses findet sich der lapidare

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DroneWatch: Israel hält Heron-UAVs am Boden, deutsche Drohnen fliegen weiter

Die Bundeswehr hat keine Informationen über technische Probleme der Heron-Beobachtungsdrohnen, die von den deutschen Streitkräften in Afghanistan eingesetzt werden (Foto oben). Die unbemannten Flugsysteme würden deshalb auch ohne Einschränkung weiter betrieben, teilte das Einsatzführungskommando am (heutigen) Sonntag auf Anfrage von Augen geradeaus! mit. Die Bundeswehr nutzt am Hindukusch drei dieser Drohnen aus israelischer Produktion. Die Israelis hatten zuvor ihre Flotte der Heron 1-Drohnen gegroundet, wie Associated Press aus Jerusalem meldet: Israel’s military has grounded a fleet of high altitude surveillance

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Kampfdrohnen: „Entscheidet euch“

Auch wenn die Zeitungstexte auf deutschen Verlags-Webseiten hier (wg. des Leistungsschutzrechts) nicht verlinkt werden – ein Hinweis auf die gedruckte Süddeutsche Zeitung von heute mit einer Betrachtung des Kollegen Joachim Käppner: Entscheidet euch – Die Frage der Kampfdrohnen spaltet die Gesellschaft. Aber wenn sie solche Waffen nicht will, darf sie keine Soldaten in Kriege schicken Sollte man lesen. In der Wochenendbeilage. (Foto: Eine Drohne vom Typ MQ-9 Reaper, betrieben von der britischen Luftwaffe und ausgerüstet mit Hellfire-Raketen und GBU-12-Bomben auf

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Der Bundeswehr fehlen die Autos für den Cyberkrieg (mit Nachtrag)

Ein wenig verblüfft mich schon, woran die Cyberwar-Kapazitäten der Bundeswehr derzeit scheitern. Nein, nicht an fehlendem Fachpersonal oder an zu wenig Geld für Computer. Das ist alles viel trivialer: Die Bundeswehr soll spätestens in drei Jahren vollständig zu Angriffen über das Internet in der Lage sein. Eine „Anfangsbefähigung“ sei zwar jetzt schon erreicht, es fehle aber noch an geschützten Fahrzeugen für mobile Cyber-Trupps, sagte der Chef des Kommandos Strategische Aufklärung, Brigadegeneral Jürgen Setzer.

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DroneWatch: USA zur Lieferung von „Reaper“-Drohnen an Deutschland bereit

Auch wenn die deutsche Entscheidung über die Anschaffung bewaffneter Drohnen für die Bundeswehr noch nicht gefallen ist – die Optionen zumindest scheinen Verteidigungsminister Thomas de Maizière und die Luftwaffe zu haben: Mittlerweile habe der US-Kongress, berichtet Spiegel Online, einem Verkauf des unbemannten Systems Reaper an Deutschland zugestimmt. Die Entscheidung über diesen Foreign Military Sale sei bereits am 10. April gefallen, Berlin aber bislang nur inoffiziell mitgeteilt worden. Damit gibt es die Auswahlmöglichkeit zwischen der Reaper und dem israelischen Modell Heron

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DroneWatch: Mehrheit der Deutschen will Kampfdrohnen erlauben

Dieses Umfrageergebnis kommt, nun, ein wenig überraschend. Mehr als 60 70 Prozent der Deutschen sind mit dem Einsatz von bewaffnneten unbemannten Flugsystemen einverstanden: In einer Forsa-Umfrage für die Zeitschrift Internationale Politik (Mai-Ausgabe) sprachen sich zwölf Prozent für eine generelle Freigabe aus, 59 Prozent befürworteten den Einsatz von Kampfdrohnen unter bestimmten Umständen. Nur ein gutes Viertel fordert ein generelles Verbot dieser Waffen- bzw. Trägersysteme Die Befrager hatten konkret wissen wollen: In bewaffneten Konflikten kommen immer häufiger unbemannte, bewaffnete Flugkörper zum Einsatz,

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DroneWatch: „Eine Drohne ist keine Roboterwaffe“

Die Diskussionslinien in der Debatte zwischen Verteidigungsminister Thomas de Maizière und den beiden Militärbischöfen der christlichen Kirchen am (heutigen) Mittwoch in Berlin lief fast wie erwartet – aber nur fast: De Maizière begründete noch einmal die Überlegungen, bewaffnete Drohnen für die Bundeswehr anzuschaffen, und sah darin keine grundsätzlich neue Qualität gegenüber schon vorhandenen Distanzwaffen wie Torpedos, Marschflugkörpern oder Artilleriesystemen. Der katholische Militärbischof Franz-Josef Overbeck erneuerte die Bedenken seiner Kirche gegen bewaffnete Drohnen und fragte vor allem nach den möglichen Einsatzfeldern

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DroneWatch: Die Ethik-Diskussion

Politiker müssen bisweilen damit leben, dass sich ihre früheren Aussagen gegen sie selbst richten. Das gilt für die Aussage von Verteidigungsminister Thomas de Maizière in der Dronendebatte, eine Waffe sei stets als ethisch neutral zu betrachten – obwohl er diese Äußerung inzwischen zurückgenommen hat. Das gilt für die reflexartige Verurteilung von Sprengstoffangriffen der Aufständischen in Afghanistan – die immer als feige bezeichnet werden: Wer diese Kategorie für eine Waffe des Gegners einführt, muss damit leben, dass ihm selbst bei seinen

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