Kategorie: An der Heimatfront

Mehr militärische Zusammenarbeit in Europa: Deutsch-Niederländisches Abkommen im April

Die Debatte über mehr militärische Zusammenarbeit in Europa läuft auf Hochtouren (und heute in Deutschland angesichts der Äußerungen von SPD-Kanzlerkandidat Peer Steinbrück besonders) – jede Nation in NATO und EU denkt darüber nach, wie sie mit neuen Kooperationen Kosten im Verteidigungshaushalt einsparen kann, ohne die Schlagkraft der Streitkräfte weiter einzuschränken. Deswegen lässt eine Ankündigung aus den Niederlanden aufhorchen: In Den Haag hat heute Verteidigungsministerin Jeanine Hennis-Plasschaert angekündigt, dass die Niederlande und Deutschland am 24. April ein Abkommen unterzeichnen, das über

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Steinbrück beschwört Zivilisationsmodell Europa

Während im vorangegangenen Eintrag die Debatte über die sicherheitspolitschen Aussagen des SPD-Kanzlerkandidaten Peer Steinbrück schon munter losgeht, hier seine Äußerungen in einem größeren Zusammenhang: In seiner ersten außen- und sicherheitspolitischen Rede als Kanzlerkandidat hat Steinbrück bei einer Tagung des SPD-Bundestagsfraktion vor allem seinen Blick auf Europa erläutert. Und auch wenn der frühere Finanzminister immer wieder in die Erklärung von Finanz-Mechanismen zurückfällt: Er versucht als Leitlinie auszubuchstabieren, dass Europa – im Sinne von Europäischer Union – nicht auf eine ökonomische Dimension

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Steinbrück: Schluss mit Breite vor Tiefe

Fast 40 Minuten hat SPD-Kanzlerkandidat Peer Steinbrück bei der Fachkonferenz der SPD-Bundestagsfraktion zur europäischen Sicherheitspolitik seine Zuhörer warten lassen, ehe er zur eigentlichen Sicherheitspolitik kam. Dafür dann kräftig: Das Projekt einer europäischen Armee sollte nicht weiter auf die lange Bank geschoben werden, und der Ansatz der Neuausrichtung, Breite vor Tiefe oder – mit Steinbrücks Worten – Deutschland sollte alles können, werde eine SPD-geführte Bundesregierung nach der Wahl ändern. Warum sollte man nicht eine gemeinsame Marine mit den anderen Ostsee-Anrainern aufstellen?

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Tiefe statt Breite – Der Diskussionsthread

Die Diskussion über meine Rezension des Buches Damit der Staat den Menschen dient von Verteidigungsminister Thomas de Maizière ist, ein bisschen vom eigentlichen Thema wegführend, hier im Blog zu einer Diskussion über (militärische) Führungsstrukturen geworden – bis hin zu der Insider-Frage, ob Crew Ressource Management (CRM) auch beim Heer anwendbar ist… und zu Vorschlägen für dazu passende Fachliteratur. Um mal beiden Seiten gerecht zu werden – denjenigen, die über das Buch und den Verteidigungsminister reden wollen, und denjenigen, die über

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Jung&Naiv: Frauen in den Streitkräften

Am heutigen Internationalen Frauentag haben Tilo Jung und ich über Frauen in den Streitkräften geredet. Ich weiß, ein Thema, das viele Emotionen freisetzt. Der Hinweis an alle, die sich bei den vorangegangenen Folgen von Jung und Naiv über schlechtes Bild, schlechten Ton, fehlenden Schnitt… kurz: über die Technik geärgert haben: Daran will Tilo etwas ändern. Sein Projekt bei krautreporter.de. Übrigens: Dieses Format wäre doch was für den Grimme Online Award.… (ihr erinnert euch: für den Augen geradeaus! vor zwei Jahren

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Gendern, aber richtig

Zum (heutigen) Internationalen Frauentag ein Foto, dass mir ein Leser zugeschickt hat (vielen Dank!): Offensichtlich gibt es zunehmend einige Standorte, an denen die Schilder mit dem Hinweis auf den militärischen Sicherheitsbereich ausgetauscht werden – damit als Unterzeichner neben dem Kasernenkommandant oder dem Standortältesten auch die Kasernenkommandantin oder die Standortälteste genannt werden. Die offizielle Sachlage habe ich mal beim Verteidigungsministerium nachgefragt: Nach der Zentralen Dienstvorschrift (ZDv) 40/1  Aufgaben im Standortbereich, Anlage 2, ist zwar die gegenderte Fassung der Schilder vorgesehen. Bereits

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Tiger bei Oberammergau abgestürzt

Ein Tiger-Kampfhuschrauber der Bundeswehr ist am (heutigen) Montag während der Gebirgsflugausbildung in der Nähe von Oberammergau abgestürzt. Beide Besatzungsmitglieder seien dabei nur leicht verletzt worden, teilte die Division Luftbewegliche Operationen (DLO) am Abend mit. Der Tiger war nach Angaben eines DLO-Sprechers am Montagmorgen in Fritzlar gestartet und via Laupheim zur Gebirgsflugausbildung nach Bayern weitergeflogen. Während der Nacht-Ausbildung  habe sich gegen 20.00 Uhr der Absturz ereignet. Die Ursache des Unglücks ist noch ungeklärt. Die beiden leicht verletzten Soldaten wurden zur Beobachtung

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