Steinbrück beschwört Zivilisationsmodell Europa

Während im vorangegangenen Eintrag die Debatte über die sicherheitspolitschen Aussagen des SPD-Kanzlerkandidaten Peer Steinbrück schon munter losgeht, hier seine Äußerungen in einem größeren Zusammenhang: In seiner ersten außen- und sicherheitspolitischen Rede als Kanzlerkandidat hat Steinbrück bei einer Tagung des SPD-Bundestagsfraktion vor allem seinen Blick auf Europa erläutert.

Und auch wenn der frühere Finanzminister immer wieder in die Erklärung von Finanz-Mechanismen zurückfällt: Er versucht als Leitlinie auszubuchstabieren, dass Europa – im Sinne von Europäischer Union – nicht auf eine ökonomische Dimension reduziert werden dürfe. Europa ist ein fatastisches zivilisatorisches Modell, erinnert das Kriegskind Nachkriegskind Steinbrück an die gewaltsamen Auseinandersetzungen innerhalb dieses Kontinents, die der EU vorausgingen. Und um dieses Europa zu erhalten, müssten gerade die Deutschen zu Investitionen, finanziell und immateriell, bereit sein.

Hier Mitschnitte der Konferenz für die Interessierten…

Steinbrücks ganze Rede zum Nachhören:

SPD-SiPol_Steinbrueck_kompl_13feb2013.mp3     

 

Die Aussagen zur Sicherheitspolitik (in der Rede oben ab ca. Minute 38:30)

Steinbrueck_Sicherheitspolitik_13feb2013.mp3     

 

Das Statement von Bundeswehr-Generalinspekteur Volker Wieker bei dieser Tagung – vor allem zum Thema Breite vor Tiefe:

SPD-SiPol_Wieker_13feb2013.mp3     

 

Die Podiumsdiskussion, neben Wieker saßen da der stellvertretende Vorsitzende des Bundeswehrverbandes, Major André Wüstner, Christian Mölling von der Stiftung Wissenschaft und Politik und der SPD-Abgeordnete Rainer Arnold (zunächst Wüstner):

SPD-SiPol_Panel_13feb2013.mp3     

 

(Foto: Steinbrück mit dem früheren polnischen Präsidenten Aleksander Kwasniewski – Foto Tilo Jung)

Nachgetragener technischer Hinweis: Da ist mir bei der Benennung der Audio-Dateien ein blöder Fehler unterlaufen; die Aufnahmen sind natürlich vom heutigen 13. März, nicht vom 13. Februar.