Kategorie: An der Heimatfront

Bundeswehrverband übt harte Kritik an von der Leyen: „Brandbeschleuniger für Vertrauensverlust“

In diesen letzten Sitzungswochen des Bundestages vor der Sommerpause (und damit auch vor der Bundestagswahl) ballen sich im politischen Berlin die Sommerfeste und Empfänge. In der Regel mit mehr oder weniger guten Reden und vielen Grußworten. Deshalb waren am (gestrigen) Mittwochabend wohl auch die Gäste beim Jahresempfang des Wehrbeauftragten im Reichstag auf das übliche Programm eingestellt: Begrüßung vom Wehrbeauftragten Hans-Peter Bartels, Rede von Bundestagspräsident Norbert Lammert, Grußwort von Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen. Dann, als letztes vor dem Büffet, eine

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Abgesetzter Heeres-Ausbildungschef wehrt sich gegen von der Leyen

Im aktuellen – man muss wohl sagen: – Streit zwischen Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen und (zumindest) Teilen der Bundeswehr hat sich erstmals ein direkt Betroffener öffentlich zu Wort gemeldet. Generalmajor Walter Spindler, der nach den Vorwürfen zu Vorfällen am Ausbildungszentrum Spezielle Operationen in Pfullendorf von seinem Amt als Chef des Ausbildungskommandos des Heeres abgelöst wurde, hat der Sendung Kontrovers (Korrektur!)  des Bayerischen Rundfunks ein Interview gegeben. Der Bericht des Senders vom (heutigen) Mittwochabend (laut Bayerischem Rundfunk online bis 2022)

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Lesestoff: Detaillierte BMVg-Antwort auf den Wehrbeauftragten

Der Wehrbeauftragte des Bundestags, Hans-Peter Bartels, hatte bei der Vorlage seines Jahresberichts für 2016  im Januar vom Verteidigungsministerium mehr Tempo verlangt – bei der Umsteuerung der Truppe, bei den Trendwenden für Material und Personal. Nun hat das Ministerium darauf reagiert, die sehr detaillierte Stellungnahme – zu fast jedem einzelnen Punkt, den Bartels aufgeführt hat – ging vor einer Woche an das Parlament. Und das ist sehr interessanter Lesestoff, in dem viele Details drinstecken, die uns alle in Zukunft noch beschäftigen

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Militärische Stärke der Bundeswehr: Weiter keine Trendwende

Die militärische Stärke der Bundeswehr ist im Mai – erneut – im Vergleich zu den Vormonaten praktisch unverändert geblieben. Ein personeller Aufwuchs ist weiterhin nicht in Sicht: Die Zahl der aktiven Soldatinnen und Soldaten betrug im vergangenen Monat 178.304 gegenüber 178.179 im April; die Zahl der Berufs- und Zeitsoldaten stieg leicht von 168.047 auf 168.186. Die aktuellen Zahlen, von der Bundeswehr am 13. Juni wie üblich unter dem immer gleichbleibenden Link veröffentlicht: 178.304 aktive Soldaten und Soldatinnen umfasst die Bundeswehr

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Ermittlungen wegen angeblichen „Putschaufrufs“: Ministerium hält sich bedeckt

Die Sache ist wieder mal für hoch emotionale Debatten gut, deshalb hier vorerst nur die an den Fakten orientierte Sachdarstellung: Nachdem der Spiegel in der vergangenen Woche berichtet hatte, ein anscheinend als Überspitzung und Scherz geäußerter Aufruf eines Offiziers zum Putsch gegen Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen führe zu Vorermittlungen der zuständigen Staatsanwaltschaft, will das Ministerium selbst die Sache vorerst auf der Ebene des zuständigen Disziplinarvorgesetzten belassen und sich zum Fall selbst nicht äußern. Hintergrund ist die Aussage eines Oberstleutnants

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Strandtag in Putlos: Mal gucken, was geht

Der Truppenübungsplatz Putlos, an der Ostsee so etwa auf halbem Weg zwischen Kiel und Lübeck gelegen, ist nicht der Ort, wo so schrecklich viel passiert*. Geschossen wird hier, in der Hohwachter Bucht, meist von Land in Richtung See, und Aktivitäten am Strand bekommen die Urlauber in der direkt benachbarten riesigen Ferienanlage Weißenhäuser Strand auch nur gelegentlich zu sehen. Am vergangenen Donnerstag sah das mal deutlich anders aus, und es war auch ein kleines Vorfühlen, was so gehen könnte in dieser

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Staatsanwaltschaft und Pfullendorf: Das sagt das BMVg (m. Transkript)

Aus Gründen von Zeit und Technik (bin unterwegs im Zug mit wackligem Mobilfunknetz) hier nur zur Dokumentation: Aus der Bundespressekonferenz am heutigen Mittwoch die Aussagen von Oberst Boris Nannt vom Verteidigungsministerium zu der Einstellungsverfügung der Staatsanwaltschaft im Fall Pfullendorf:         Nachtrag: Das Transkript dazu:

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