Kategorie: Afrika

Gefechte in Mali: Blauhelme getötet, Bundeswehr-Hubschrauber im Einsatz (Korrektur, Update)

Bei Gefechten im Nordosten Malis sind am (heutigen) Freitag drei Soldaten der UN-Mission MINUSMA und ein malischer Soldat gefallen, weitere Soldaten wurden verwundet. Das teilte die MINUSMA in der malischen Hauptstadt Bamako mit, nannte aber nicht die Nationalität der gefallenen Blauhelme. Die rund 150 Kilometer entfernt in Gao stationierten Bundeswehrtruppen unterstützten die UN-Soldaten am Boden mit der Aufklärungsdrohne Heron, dem Kampfhubschrauber Tiger als Überwachungsplattform und mit NH90-Helikoptern zur Evakuierung Verwundeter, wie das Einsatzführungskommando der Bundeswehr mitteilte. Die Bundeswehr setzte dabei

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Bundestag bringt Kurzzeit-Mandate für MINUSMA und Peshmerga-Hilfe auf den Weg

Der Bundestag hat am (heutigen) Mittwoch weitere kurzzeitige Mandatsverlängerungen für Auslandseinsätze der Bundeswehr auf den Weg gebracht. Wie schon am Vortag befasste sich das Parlament mit neuen, unveränderten Mandaten, die bis zur Bildung einer neuen Bundesregierung die Fortsetzung an zwei weiteren Missionen erlauben sollen: Die Beteiligung deutscher Soldaten am UN-Einsatz in Mali und die Ausbildungsunterstützung im Nordirak, deren Mandate Ende Januar 2018 auslaufen, sollen um drei Monate verlängert werden. Die entsprechenden Beschlüsse hatte das Kabinett im Oktober gefasst.

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Mali und Sahel (noch) jenseits von MINUSMA: Erster Einsatz der G5 (Nachtrag)

Der Einsatz der Bundeswehr in der UN-Blauhelmtruppe MINUSMA in Mali ist – nach dem Bundestagsmandat – auf Mali beschränkt. In der Region gibt es aber zunehmend Bestrebungen, die Streitkräfte mehrerer Länder – Burkina Faso, Tschad, Mali, Mauretanien and Niger, kurz G5 genannt- zusammen mit der Operation Barkhane der französischen Streitkräfte in der Anti-Terror-Bekämpfung zu koordinieren – und langfristig auch MINUSMA in diese Zusammenarbeit einzubeziehen. Angesichts dieser Entwicklung, und natürlich auch mit Blick auf die Sicherheitslage in der Region, ist es

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Zu heiß in Mali: Niederlande sperren Munition im UN-Einsatz

Angesichts der Sicherheitsprobleme wegen der hohen Temperaturen haben die Niederlande einen Teil ihrer Munitionsvorräte im UN-Einsatz in Mali gesperrt. Verteidigungsminister Klaas Dijkhoff und Außenminister Bert Koenders informierten das Parlament am (heutigen) Montag über diesen Schritt, wie mehrere niederländische Medien berichteten. Die Vorsichtsmaßnahme ist auch Folge eines Unfalls mit Mörsermunition im vergangenen Jahr, bei dem zwei niederländische Soldaten in dem westafrikanischen Land ums Leben kamen und der zum Rücktritt von Verteidigungsministerin Jeanine Hennis-Plasschaert geführt hatte. Betroffen von der Sperrung sind insbesondere

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Letzte ordentliche Kabinettsitzung: Die neuen Kurzzeit-Mandate für die Bundeswehr

In ihrer voraussichtlich letzten Kabinettsitzung vor dem Zusammentreten des neu gewählten Bundestages hat die amtierende Bundesregierung (danach ist sie nur geschäftsführend) eine kurzzeitige Verlängerung von Mandaten für Auslandseinsätze der Bundeswehr auf den Weg gebracht. Die Ministerrunde beschloss am (heutigen) Mittwoch, dem neuen Parlament die befristete Verlängerung der Bundeswehrmissionen in Afghanistan und im UN-Einsatz in Mali, im Anti-ISIS-Einsatz, bei den Blauhelmmissionen im Sudan und Südsudan sowie bei der Beteiligung an der Seeraumüberwachung der NATO im Mittelmeer vorzulegen. Mit der Verlängerung um

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Reality-TV aus dem Mali-Einsatz: „Willkommen auf dem Mars, hier ist’s schön“ (m. Nachtrag)

4, 5 Millionen Euro hat die Bundeswehr dafür ausgegeben, ihre neue Reality-Video-Serie über den Mali-Einsatz flächendeckend zu bewerben (mehr als das doppelte der Produktionskosten der Videos). Und den Hinweisen auf den Einblick in den Auslandseinsatz in Westafrika ist ja praktisch nicht zu entkommen, siehe obiges Beispiel aus dem Kölner Hauptbahnhof. Auf Facebook sowieso nicht, und der Chat-Bot findet sich auch auf der Kölner Anzeigetafel wieder:

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Anti-Piraterie-Mission vor Somalia: „Jester“ mit 6.000 Flugstunden

Die Deutsche Marine ist zwar seit August 2016 nicht mehr mit einem Schiff in der europäischen Antipirateriemission Atalanta vertreten – aber immer wieder für einige Monate mit einem Aufklärungsflugzeug. Und die Flüge mit der Orion P-3C (traditioneller Rufname bei Atalanta: Jester, zu deutsch: der Hofnarr) haben einen bedeutsamen Meilenstein erreicht: Am vergangenen Sonntag verzeichneten die Marineflieger in ihren Logbüchern 6.000 Flugstunden vor der Küste Ostafrikas, seitdem die Maschinen 2009 immer wieder für einige Monate in diese Mission geschickt wurden. Aus

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Sicherheit in Mali: Schlechte Noten von den UN

Die Vereinten Nationen beklagen einen Verfall der Sicherheit in Mali, Einsatzort ihres größten Blauhelm-Einsatzes, an dem auch die Bundeswehr beteiligt ist. In einem Bericht für den UN-Sicherheitsrat von Ende September, der inzwischen auf der Webseite der Vereinten Nationen veröffentlicht wurde, wird vor allem der Norden des westafrikanischen Landes als Problembereich genannt, in dem die Umsetzung des Friedensabkommens mit verschiedenen bewaffneten Gruppen von Rückschlägen geprägt sei. Die UN-Mission MINUSMA werde wie die malischen Streitkräfte zunehmend Ziel von Anschlägen – und unter

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