Autor: T.Wiegold

Auf die Feinplanung kommt es an

Da sind wir aber gespannt: Bei der Vorstellung der künftigen Bundeswehr-Stationierung habe ich Verteidigungsminister Thomas de Maizière so verstanden, dass diese Struktur im Wesentlichen steht (Der Sack ist zu) und vielleicht noch in Details verändert wird – aber nicht im Grundsätzlichen. Feinplanung scheint allerdings ein recht weit gefasster Begriff zu sein. So entnehme ich dem Flensburger Tageblatt, dass die vorgesehene Aufgabe des Marine-Standorts Glücksburg eine, nun ja, sehr in die Zukunft gerichtete Annahme ist. Denn das Maritime Operations Center, dieser

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Mitten in Kabul: Selbstmordanschlag auf ISAF

An einer belebten Straße mitten in Kabul hat es am Samstag einen Selbstmordanschlag mit einer Autobombe auf ISAF-Truppen gegeben. Bislang ist nur bekannt, dass mehrere Afghanen – vermutlich ein Polizist und drei Zivilisten – dabei ums Leben kamen; die internationale Schutztruppe selbst sprach von several ISAF casualties, ohne allerdings bislang Einzelheiten zu nennen. Nach einem Bericht der New York Times soll ein Augenzeuge mindestens sechs getötete ISAF-Soldaten gesehen haben. Inzwischen zeichnet sich ab, dass möglicherweise mehr als zehn Soldaten ums

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550 Seiten (und mehr) Kundus-Untersuchungsausschuss

Ich weiß, meine Leser sind gnädig. Und verzeihen mir, dass ich jetzt nix mache aus dem nunmehr vorliegenden Abschlussbericht des Untersuchungsausschusses zum Luftschlag von Kundus am 4. September 2009. Aus dem 550-Seiten-Konvolut (weitere Dokumente hätten den Drucksachen-Rahmen gesprengt und sollen in den nächsten Tagen elektronisch veröffentlicht werden) einschließlich der Sondervoten der Oppositionsparteien. Wer ihn lesen mag (das werde ich ja auch noch tun…): Er hat die Drucksachennummer 17/7400 und kann hier heruntergeladen werden.

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Kosovo-Serben räumen teilweise Straßenblockaden

Noch ist es nur eine Momentaufnahme: Die Serben im Norden des Kosovo, berichten serbische Medien, haben am Donnerstagmorgen mit der Räumung von Straßenblockaden begonnen. Mal sehen, wie es nach der gestrigen Ankündigung weiter geht. Nachtrag: War fast zu vermuten, dass KFOR sich mit einer so eingeschränkten Bewegungsfreiheit nicht zufrieden gibt: Even though opening of one traffic lane is a step in the right direction, KFOR demands unconditional freedom for KFOR, EULEX mission, other institutions and citizens. zitiert die serbische Agentur

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Kosovo-Serben sichern KFOR Bewegungsfreiheit zu

Neben dem heute die verteidigungspolitische Sicht dominierenden Thema Standorte noch ein – vorsichtig optimistischer – Blick in den Kosovo: Die Bürgermeister der Kosovo-Serben haben der internationalen KFOR-Truppe ab (dem morgigen) Donnerstag Bewegungsfreiheit zugesagt: In line with the decision of the four municipal assemblies and recommendation of Serbian President Boris Tadić to enable KFOR to deliver supplies to its troops and allow their free movement to this end as soon as possible, at today’s meeting with representatives of KFOR and other

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„Der Sack ist zu“

Seine Entscheidungen zur Schließung, Reduzierung und zum Umbau von Bundeswehr-Standorten hat Verteidigungsminister Thomas de Maizière heute in Berlin vor der Bundespressekonferenz erläutert. Die wesentliche Aussage: Diese Beschlüsse stehen, der Sack ist zu, sagte de Maizière. Es könne zwar in den Details bei der Größe beziehungsweise der Dienstpostenzahl eines Standortes noch Abweichungen geben in der Feinausplanung, aber die dürften nicht größer ausfallen als zehn bis 15 Prozent. Nur bei den Bundeswehr-Dienstleistungszentren seien noch Veränderungen denkbar, weil entgegen der ursprünglichen Planung von

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Künftig 264 Standorte – und alle müssen bluten

Eine Zahl steht fest: Die Bundeswehr wird künftig in Deutschland noch an 264 Standorten präsent sein. Das ist der Kern der Entscheidung, die Verteidigungsminister Thomas de Maizière für die verkleinerte Truppe getroffen hat. Und: alle Standorte, auch diejenigen, die bestehen bleiben, werden mit Abbau leben müssen, im Durchschnitt um 30 Prozent: Es gibt nicht einen einzigen Standort, der ohne Reduzierungen auskommt, sagt de Maizière. Das ist für den Minister die Konsequenz aus der drastischen Verringerung nicht nur der Soldatenzahl, sondern

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