Kosovo-Serben sichern KFOR Bewegungsfreiheit zu

Neben dem heute die verteidigungspolitische Sicht dominierenden Thema Standorte noch ein – vorsichtig optimistischer – Blick in den Kosovo: Die Bürgermeister der Kosovo-Serben haben der internationalen KFOR-Truppe ab (dem morgigen) Donnerstag Bewegungsfreiheit zugesagt:

In line with the decision of the four municipal assemblies and recommendation of Serbian President Boris Tadić to enable KFOR to deliver supplies to its troops and allow their free movement to this end as soon as possible, at today’s meeting with representatives of KFOR and other international organizations, we brought forward a concrete plan which allows passage to KFOR units in our municipalities. The plan will be implemented as of 9 am tomorrow and will include opening one lane on certain roads.

berichtet die serbische Nachrichtenagentur Tanjug (hier in der englischen Version des Senders B92).

Da bleiben noch Fragen offen, unter anderem, ob opening one lane on certain roads die Bewegungsfreiheit ist, die KFOR will. Und die Frage, wie weit das auch für die europäische Eulex-Mission gilt, scheint auch noch nicht abschließend geklärt. Aber immerhin ist es nach Wochen der Blockaden und der drohenen weiteren Gewalt ein Zeichen der Entspannung – und, so darf man vermuten, ein Verhandlungsergebnis des KFOR-Kommandeurs und deutschen Generalmajors Erhard Drews.