Wieder im Fokus: Syrien und ISIS
„J’ai demandé au ministre de la défense que dès demain des vols de reconnaissance soient organisés au-dessus de la Syrie“ #ConfPR
— Élysée (@Elysee) 7. September 2015
Vor dem Hintergrund der derzeitigen Flüchtlingskrise in Europa, bei der vor allem Flüchtlinge aus dem Krieg in Syrien in die EU kommen, rückt das arabische Land und damit auch die Auseinandersetzung mit den islamistischen ISIS-Milizen wieder in den Blickpunkt. Frankreichs Staatspräsident Francois Hollande kündigte bei seiner Pressekonferenz am (heutigen) Montag in Paris an, dass ab dem (morgigen) Dienstag die französische Luftwaffe Aufklärungsflüge über Syrien fliegen werde (siehe Tweet oben). Französische Bodentruppen in Syrien schloss der Präsident aber aus, wie aus dem Transkript des Figaro hervorgeht:
In Sachen Terrorismus hat Frankreich stets seine Verantwortung übernommen. Man hat das in Mali gesehen und in der gesamten Sahel-Zone im Kampf gegen Boko Haram. Wir haben es unter anderen Umständen gezeigt in Zentralafrika, um dort ein Blutbad zu verhindern. Und als es darum ging, Schläge gegen Syrien zu führen, stand Frankreich ebenfalls bereit. Als es im Fall Iraks darum ging, eine Koalition einzugehen, haben wir das getan, und heute, in Syrien, wollen wir wissen, was gegen uns in Vorbereitung ist und was der syrischen Bevölkerung angetan wird – weshalb ich entschieden habe, von Morgen an Aufklärungsflüge in Abstimmung mit der Koalition stattfinden zu lassen.
Im Anschluss, auf der Grundlage dieser zu sammelnden Informationen, der geheimdienstlichen Arbeit und der Aufklärung, werden wir zu Schlägen bereit sein, und manche sagen uns bereits, es müssten Angriffe am Boden stattfinden, solche Vorschläge kommen von Leuten, die zuvor jeder Form einer Intervention feindlich gegenüber standen. Aber lassen wir das, die Frage ist gestellt. Ich halte die Entsendung von Bodentruppen für inkonsequent und für unrealistisch, zumal, wenn wir damit alleine blieben. Inkonsequent wäre ein solcher Schritt, weil, er eine gezielte Operation in ein Vorhaben zur Besatzung verwandelte.
(Vielen Dank an einen Leser für die Übersetzung; hier das Original:
„Face au terrorisme la France a toujours pris ses responsabilités. On l’a montré au Mali, plus largement au Sahel pour lutter contre Boko Haram. Nous l’avons montré dans d’autres circonstances en Centrafrique pour éviter un bain de sang. Et lorsqu’il s’est agi de faire des frappes en Syrie la France était prête. Pour l’Irak quand il fallait faire une coalition nous l’avons fait, aujourd’hui en Syrie nous voulons savoir ce qui se prépare contre nous et ce qui fait contre la population syrienne aussi ai-je décidé qu’il y aura dès demain des vols de reconnaissance en lien avec la coalition.“
„Ensuite selon les informations, les renseignements, la reconnaissance, nous serons prêt à faire des frappes, certains nous disent qu’il faudrait attaquer au sol. Ceux-là qui étaient hostiles à toute intervention. Mais laissons ça, la question est posée. Je considère qu’il serait inconséquent et irréaliste d’envoyer des troupes au sol puisque nous serions les seuls. Inconséquent parce que cela transformerait une opération en force d’occupation, nous ne ferons pas d’opérations au sol.“)
Den französischen Aufklärungsflügen über Syrien könnten bald Luftangriffe auf ISIS dort folgen; auch Großbritannien plant nach einem Bericht der Sunday Times, seine bislang auf den Irak begrenzten Luftschläge auch in Syrien zu fliegen. Und die USA erwägen laut New York Times, ihre Unterstützung für Rebellen im Kampf gegen ISIS auszuweiten.
Was das praktisch bedeutet und wie es sich mit angeblichen russischen Plänen für eine – stärkere? – militärische Beteiligung in Syrien und Unterstützung von Machthaber Baschir Assad verträgt? Das scheint alles noch offen.
Überhaupt ist das eine Geschichte in Entwicklung – deshalb die Bitte, in den Kommentaren zunächst mal auf die Sammlung von Fakten zu setzen und faktenschwache, aber meinungsstarke Äußerungen vielleicht erst mal zurückzustellen.
Nachtrag: Am Nachmittag von der BBC:
Two Britons killed in RAF Syria strike, PM tells MPs
Two British fighters with so-called Islamic State were killed by an RAF drone strike in Syria in an „act of self-defence“, David Cameron has said.
Cardiff-born Reyaad Khan was targeted in Raqqa on 21 August and died alongside fellow Briton Ruhul Amin and another fighter, the PM told MPs.
Khan, 21, had been plotting „barbaric“ attacks on UK soil, he said.
The action was lawful and necessary, Mr Cameron said, despite MPs previously ruling out UK military action in Syria.
Nachtrag 2:
Im Bosporus werden weiterhin russische Kriegsschiffe mit Kurs Mittelmeer gesichtet (hier eines in verschiedenen Detaillierungsgraden):
#SyrianExpress continues. Project 1171 BSF Alligator class landing ship Saratov 150 transits southbound Bosphorus pic.twitter.com/8gU1sCCMaz
— Yörük Işık (@YorukIsik) 7. September 2015
BSF landing ship Saratov packed to the gunnels with military equipment en route to #Syria @bellingcat @IHS4DefRiskSec pic.twitter.com/Wnx7AmlBN3
— Yörük Işık (@YorukIsik) 7. September 2015
Tapir class Saratov 150 hoisted 'Stay Clear of Me' signal flag, on the Bosphorus pic.twitter.com/vgi2x2CS4x
— Yörük Işık (@YorukIsik) 7. September 2015
Built in Yantar Zavod in Kaliningrad, 50-year-old Saratov is equipped with bow and stern ramps for unloading vehicles pic.twitter.com/lqfbRamyCe
— Yörük Işık (@YorukIsik) 7. September 2015
„russophil“ trifft vermutlich sogar den Kern. Im Prinzip läuft es sogar auf Klugscheißerei hinaus. Aber was will man machen, auch eine otrjad läuft auf Abteilung hinaus. Und deswegen hat irgendwann jemand beschlossen das es im Westen statt Abteilung halt Btl heisst auch wenn es da „richtige“ Btl gibt. Wie soll man das denn noch unterscheiden, man verliert sich im Detail. Nach meiner Erkenntnis hat eine „otrjad-Abteilung“ weniger Personal als eine „divisions-Abteilung“. Und ein „divisons-Btl“ weniger als ein „Btl-Btl“. Das war jetzt nur Deutsch, im englischen wird das richtig chaotisch … Aber Google kann jetzt wirklich mal anfangen die entsprechenden Kacheln von betreffenden Flugplatz zu aktualisieren.
Geopolitische Beziehungen im Nahen Osten.
https://mobile.twitter.com/Gvopdorp/status/642085963766870017/photo/1
„Geopolitische Beziehungen im Nahen Osten.“
sind doch nur die regionalen akteure.
mit den geopolitischen fraktionen würde es noch übersichtlicher ;-)
@ Georg
Sorry, aber für so weitsichtig, vorausschauend und allwissend halte ich die damalige Bush-Administration nun wahrlich nicht, als daß sie das jetzige „Ergebnis“ hätten voraussehen können. Denen die jetzige Situation als „genehm“ in die Schuhe schieben zu wollen hat für mich zumindest ein Geschmäckle, das riecht etwas nach plumpem Anti-Amerikanismus.
Nein, ich glaube die Stimmung und politische Lage in den USA vor und zu Beginn von Iraqi Freedom war einerseits von Kraftmeierei, patriotisch befeuerter Selbstüberschätzung und grenzenloser Naivität geprägt, mithin all das was man auch in der damaligen Rhetorik der Bush Administration auch gegenüber den NATO Partnern findet. Ich glaube schlichtweg die USA haben die Zusammenhänge im Irak weder begriffen noch ihnen wirkliche Beachtung geschenkt und geglaubt, sie wüßten wirklich ma besten wie der Nach-Saddam-Irak zu organisieren ist. Ein Fall von „My way on the highway“ mit fatalen Folgen. Sie haben schlichtweg sowohl das Verhältnis der Ethnien und Religionsgruppen untereinander völlig falsch eingeschätzt und nicht begriffen, welche Welle an alten Rechnungen da vornehmlich zwischen Sunniten und Schiiten am Anrollen war …
Der Irak und auch Lybien (letzteres möge sich Monsigneur „Kleiner Möchtegern-Napoleon“ Sarkozy ans Revers heften) sind für mich die Negativbeispiele für emotional/primär innenpolitisch motivierte Interventionen ohne Plan für die Zeit danach. Beim Irak waren die USA noch immer im „Revenge for 9/11“ Modus, bei Lybien wollte Sarkozy auf Biegen und Brechen seine Fehleinschätzung im Fall des tunesischen Diktators Ben Ali vergessen machen und krampfhaft „on the right side of history“ sein. Schließlich wollte er ein Jahr später gern als französischer Präsident wiedergewählt werden (was bekanntermaßen ja schiefging).
Mit der Einschätzung der fehlenden Voraussicht der Bush-Administration bei den Vorgängen im Irak nach dem Krieg 2003 stimme ich zum Teil zu. Die Amerikaner haben alles sich selbst überlassen außer das Ölministerium und verschiedene Ölfelder. Dies gibt schon einen Hinweis um was es ihnen bei dem Krieg ging.
Im Irak hat sich die USA nach meiner persönlichen Einschätzung endgültig als moralische Instanz der westlichen Welt verabschiedet. Dies ist kein Anti-Amerikanismus sondern nur die Erkenntnis, dass die Amerikaner nicht besser als die Russen sind und außenpolitisch nur ihre Interessen verfolgen ohne jegliche moralische Legitimation.
Dazu passt dass Bush-Junior, als „Zauberlehrling“ im Irak einen Krieg angefangen hat, von dem er keine Ahnung hatte wie er ausgehen würde und wie er die Landkarte im Nahen Osten verändern würde.
Nun ja, warum haben eigentlich China und Rußland damals in Sachen Libyen kein Veto eingelegt, in Sachen Syrien sind sie nun aber beinhart.
Nun, die damaligen Präsidenten in Moskau und Peking erhofften sich vom „Westen“:………
Rußland: Eine Strategische Partnerschaft mit der EU in Sachen Technologie-Transfer um aus der volkswirtschaftlichen Öl/Gas-Falle möglichst rasch rauszukommen und von den USA eine wohlwollende Aufnahme in die WTO. Der damalige MinPrä Putin hat diese Entscheidung des damaligen Präsidenten, der heute der MinPrä ist, scharf als „kurzsichtig“ kritisiert.
China hat sich wohl auf Bitten Moskau’s auch eines Veto enthalten (obwohl 30.000 Chinesen und Milliarden-Investitionen in Libyen auf dem Spiel standen) und erhoffte sich durch die Duldung der Resolution bessere Karten in Sachen US-Zustimmung zur Reform des IWF – und im Hinterkopf natürlich die Hoffnung, dass der US „pivot to Asia“ um so kraftloser ausfällt je mehr die USA in Europa und NMO (Israel/KSA) gebunden sind.
Nachdem sich diese stillen Hoffnungen Moskau’s und Peking’s nicht erfüllt haben, und nachdem nun in Moskau und Peking neue Präsidenten ans Ruder gekommen sind, ist man in Sachen Syrien beinhart – und auch in Sachen Ukraine natürlich – denn auf dieser Ebene lassen sich Staaten wie China und Rußland nur einmal verscheissern.
Das einzig gemeinsame Interesse mit den USA – Verhindern einer weiteren nuklearen Aufrüstung von Drittweltstaaten (insbesondere Iran) ist mit dem Nukleardeal erstmal vom Tisch – und nun muß natürlich Putin seinen Teil des deal einlösen: die Interessen des Iran in Sachen Syrien und auch Israel politisch und ggflls. militärisch absichern, damit Iran keinen Grund findet, doch wieder „die Bombe“ ins Auge zu fassen……… und natürlich eine klare message an Washington zu senden: wir lassen nie wieder Partner/Freunde hängen zugunsten fragwürdiger Versprechungen/Zusagen der EUSA…..selbes Muster in der Ukraine in Sachen EU-Assoziierung und Eurasische Wirtschaftsunion. Ob nun Arabellion oder Maidan: dieses Spiel machen wir nicht mehr mit, denn hier wird mit gezinkten Karten gespielt.
Haben Russen „Damaskus International“ unternommen?
https://now.mmedia.me/lb/en/NewsReports/565895-russia-running-damascus-international-airport-report?utm_source=dlvr.it&utm_medium=twitter
Sofern zutreffend, wird dies Fachpersonal der RUS Lw doch sicherlich geschützt sein!
@ all: Verbinden wir doch diesen Thread mit den Thread’s zur Bereitschaft der BW zur humanitären Not-Amtshilfe. Daraus entstünde dann eine policy recommendation bei ggbener Kürze: 1 Seite Übersicht und Empfehlung zzgl 5-10 Seitige Ausführungen incl. Quellenangaben und Verweise.
Klartext: Ich erinnere mich an einen Vortrag unter der Schirmherrschaft der Q7, im Zuge dessen auf die Eigenschaft von Flüchtlingen als geopolitische Waffe verwiesen wurde. Auch die berechtigten Sorgen der Kollegen im Blog sollen daher benannt werden.
Gaddafi hatte damit gedroht, dann Zivilisten beschossen. Ohne Werten zu wollen: Insurrogate zzgl. gewaltbereite Opposition bekämpft man eben so nicht, wenn man eine Friedenslösung mit allen Parteien wünscht.
Antonov AN-124 Moskau – Syrien???
https://mobile.twitter.com/obretix/status/642410244472209408/photo/1
http://www.debka.com berichtete gestern unter Berufung auf „American security forces“ von Russischen SA-22 Panzir-S1 Flugabwehrsystemen die sich auf dem Weg nach Syrien befinden. Die Flugroute über das Kaspische Meer, Irak und Iran scheint seit einigen Tagen zu funktionieren.
Das Panzir-S1-Flugabwehrsystem ist ein bodengestütztes Kurz- und Mittelstreckenflugabwehrsystem auf Rad, Kette oder stationär mit zwei oder drei Mann Bedienung. Das System ist mit zwei Maschinenkanonen und insgesamt zwölf Flugabwehrraketen ausgestattet, die sich in 2×6 Rohren links und rechts der Kanonen befinden.
Reichweite his 20km, in der Höhe bis 10km – mit Annäherungs- und Aufschlagzünder.
Stellt sich die Frage auf wen, diese Aufrüstung der RUS Kräfte in SYR zielt, die schwächelnde Lw von Assad ausschließlich? Die Koalition von „Inherent Resolve“ muss ab sofort Panzir-S1 bei der OpPlg berücksichtigen.
Auftrag der Kräfte wird sicherlich der Schutz des
1. im Ausbau befindlichen Flugfeldes nahe Latakia sowie
2. von Damaskus International sein, auf dem RUS offenbar in zwischen das Sagen haben.
(Bereits gestern gepostet): https://now.mmedia.me/lb/en/NewsReports/565895-russia-running-damascus-international-airport-report?utm_source=dlvr.it&utm_medium=twitter
1. Eigenschutz
Bei derart vielen nicht-verbündeten Luftwaffen, die im Gebiet aktiv sind, darf Eigenschutz nicht vernachlässigt werden.
2. Schutz des Luftraumes gegen Angriffe auf syrische Ziele
Am 07.12.14 hat die israelische Luftwaffe ein Ziel in (Assads) Syrien mit zwei Popeye Lenkwaffen angegriffen. Die Syrische Luftabwehr konnte eine davon abschießen, die andere traf das Ziel. Panzir ist als System zur Abwehr von Präzisonswaffen konzipiert. Derartige Angriffe sollten mit dem System wirkungsvoll unterbunden werden können.
@csThor
So ist es und DEU bezahlt nun die Rechnung obwohl sie bei der Veranstaltung nicht dabei war. Die Koalition der Willigen drückt sich vor ihrer Verantwortung. So viel zum Thema Bündnissolidarität. Evtl sollte man den Begriff in Deutschland auf die im NATO hinterlegten Verpflichtungen reduzieren und ihn nicht ständig mit bedingungsloser Treue belegen.
Deutschland hat in der Vergangenheit zu viel Solidarität mit seinen Bündnispartnern gezeigt und sehr oft versucht deren Schaden zu minimieren (oft vergeblich siehe AFG). Bei den EU Missionen sieht es etwas besser aus.
Wo ist die Koalition der Willigen bei der Bewältigung der Folgen ihres Handelns?
Ist das was im Moment geschieht verantwortliches Handeln?
Wo waren die Partner Italiens und Griechenlands als sie um Hilfe zur Bewältigung der Aufnahme von Asylsuchenden baten?
Da hat auch DEU versagt, anstatt menschenwürdige Siedlungen zur Aufnahme an den Grenzen zu bauen und zu unterhalten, haben wir den Partnern noch mehr Menschen zur Aufnahme angelandet.
Dass die OSH im Moment Presse, will wird wohl einen Grund haben.
Dass wir bei der Registrierung der Menschen versagen wird uns noch einholen.
Die Versorgung der Menschen mit dem Lebensnotwendigen ist eine Selbstverständlichkeit, wo auch immer.
Der Verbleib und der Umgang (nachhaltige Versorgung) eher ein Thema für einen anderen Blog.
Im Moment könnte die Bw bei der Registrierung und Logistik helfen, aber es fehlt wohl ein Plan für die BRD und man wälzt die Folgen auf die Kommunen und Gemeinden ab.
Es wird eine Zeit nach der IS geben und auch an die müssen wir denken. Jetzt wäre es an der Zeit IS Unterstützern das Handwerk zu legen.
3. Die gewählten Mittel sind zur Verteidigung syrischen Hoheitsgebietes zweckmäßig, wirken aber nicht über diesen Rahmen hinaus; d. h. es wird keine Veränderung der regionalen Balance angestrebt. Rußland hat ein sehr weites Arsenal zur Verfügung, dessen Präsenz in Syrien die regionale Machtbalance erheblich verschieben würde. Mit einer Batterie S-300 könnte Rußland unilateral eine Flugverbotszone bis nach Tel Aviv installieren. Der derzeitig medienseititg erkennbare russische Ansatz ist also sehr zurückhaltend und ausbalanciert.
Jetzt auch AUS Lw aktiv dabei.
Drei Tage nach der Entscheidung Australiens, die Angriffe auf die Terrormiliz IS auf Syrien auszuweiten, hat die australische Luftwaffe ihren ersten Einsatz in Syrien geflogen. Daran waren in der Nacht zum Samstag zwei Kampfflugzeuge des Typs F/A-18 Hornet, ein Tankflugzeug sowie ein Radarflugzeug Boeing 737 AEW&C beteiligt, wie das Verteidigungsministerium mitteilte.
(FAZ_Politik)
Standort der Aussies in der Region ist Al-Minhad Air Base in den Vereinigten Arabischen Emiraten?
@KPK
Ach, mein Faible für Originalquellen ;-)
RAAF’s Air Task Group completes first mission in Syria
Nichts dagegen. Nicht jeder hat Originale. Zumindest wird es dann absolut zutreffend sein.
In dem Zusammenhang, sicherlich besteht ein gemeinsames CAOC(muss?), bei teilnehmen Nationen: Vereinigte Staaten, Kanada, Jordanien, Bahrain, Saudi-Arabien und die Vereinigten Arabischen Emirate, absehbar noch FRA und GBR?
Wo, mit welchen nationalen Anteilen? Es wird doch wohl nicht alles von Trägern aus koordiniert werden? Weiß jemand etwas?
Hab‘ mal einen neuen Thread dazu aufgemacht, weil es hier doch etwas unübersichtlich wird.
„Verteidigungsministerin von der Leyen plädiert für ein stärkeres Engagement der Bundeswehr im Nordirak. Dem SPIEGEL sagte sie, eine erfolgreiche Zusammenarbeit mit der Regierung in Bagdad sei vorstellbar.“
Einfluss-/Herrschaftsgebiet Daesh [„IS“] im Mittleren Osten.
https://mobile.twitter.com/CSIS/status/643311738645929984
Innerstaatlich – Syrien/Irak – nur durch Kurden begrenzt.
Nun sollen Schlepper auch bekämpft – und die Militärpräsenz ausgeweitet werden, Waffeneinsatz wird erlaubt sein. Mittwoch ist dazu eine Truppenstellerkonferenz der EU-Staaten vorgesehen. ROE bis 24. September. (Alles n-tv)
n-tv kann auch verlinkt werden:
http://www.n-tv.de/politik/EU-weitet-Anti-Schlepper-Einsatz-aus-article15923541.html
… alllerdings gehört das eher in den entsprechenden Thread:
http://augengeradeaus.net/2015/09/eu-will-militaeraktion-gegen-schleuser-im-mittelmeer-ausweiten/
Vielleicht kann jemand eine Originalquelle dafür finden. Heute wurde aus US-Quellen bekannt das am oder auf dem betreffenden Flughafen sieben Kampfpanzer T-90 und „Artilleriesysteme“ festgestellt, beobachtet wurden.
Ich darf zwei Verweise beisteuern, die ich aber erst „angelesen“ habe:
http://www.al-monitor.com/pulse/originals/2015/09/turkey-syria-russia-changing-rules-game-middle-east.html?utm_source=Al-Monitor+Newsletter+%5BEnglish%5D&utm_campaign=a6818e4ea6-September_14_2015&utm_medium=email&utm_term=0_28264b27a0-a6818e4ea6-93119693
(Thierry Meyssan ist aber nicht unumstritten)
http://www.al-monitor.com/pulse/originals/2015/09/will-russia-fight-islamic-state-syria.html?utm_source=Al-Monitor+Newsletter+%5BEnglish%5D&utm_campaign=a6818e4ea6-September_14_2015&utm_medium=email&utm_term=0_28264b27a0-a6818e4ea6-93119693
@Stefan Büttner
http://mobile.reuters.com/article/idUSKCN0RE1LH20150914
7 KPz T-90 und etwa 1Kp MarInf an LwBasis Latakia, im Aufbau befindlich.
Also „about 200 naval infantry soldiers“ entspräche ja schon fast einem Bataillon. Aber danke erstmal für die Präzisierung.
@Stefan Büttner
Herr Büttner, gehen Sie bitte bei einer Luftlande- oder FschJg- oder InfKp im „weltweiten Schnitt“ (der nie erhoben wurde, ich kenne aber ein halbes Dutzend Heere) von 120-150 Mann aus.
Wenn hier 200 genannt sind, ist es entweder eine
– selbständige Ein [seEinh], die abgestuft Stabselemente FGG 2, 3, 4, 6 umfasst oder
– verstärkt Einh [vstkEinh] , will heißen: + Pi, + Art/Mrs + Fla + San + Aufkl + VerbKdo.
Sofern – Annahme – diese Vstk-Elemente etwa Grp-Stärke haben, komme ich auf ca. 200.
Aber, in aller Deutlichkeit, alles meine BdL, aus der Ferne.
Bei einem Btl kann von ca. 600 ausgegangen werden, +/- 100.
Fundstück, das Bild soll den britischen Drohnenangriff vor einigen Tagen zeigen.
http://www.raqqa-sl.com/en/?p=1353
Tagesupdate und weitere SiPo-Themen, u.a. europäische Flüchtlingslage aus Sicht https://www.lawfareblog.com/todays-headlines-and-commentary-908?utm_source=dlvr.it&utm_medium=twitter
BdL & FGG steht wofür genau wenn ich fragen darf?
1. Beurteilung der Lage
2. Führungsgrundgebiete 1 – 9
Nachbrenner zur Info:
In der NATO unterscheidet man
Personnel (1) – Truppenstärke und Personal
Intelligence / security / information operations (2)
– Militärisches Nachrichtenwesen / Sicherheit / Informationsoperationen
Operations (3) – Führung und Einsatz
Logistics (4) – Logistik
Plans & Strategy (5) – Planung und Strategie
Signal (Comm &IT) (6) – Kommunikation und Informationstechnik
Training (7) – Ausbildung
Finance (8) – Haushalt und Finanzen
CIMIC (9). – Zivil-Militärische Zusammenarbeit
Irgendwo im Diskussionsverlauf tauchte eine IL-62M auf, hierzu vom 17.9.2015:
http://mil-avia.livejournal.com/116432.html
Seit heute oder schon seit gestern wird von vier Russischen Kampfflugzeugen berichtet die sich in Syrien befinden.