Zentrales Führungskommando, 4 TSK, Unterstützungsbereich: Pistorius verkündet „Bundeswehr der Zeitenwende“
Mit einer neuen Struktur der Streitkräfte soll die Bundeswehr weiter für die Landes- und Bündnisverteidigung umgebaut werden. Verteidigungsminister Boris Pistorius nannte dafür Umstrukturierungen auf dem Weg zu einer Bundeswehr der Zeitenwende – wie bereits erwartet, stehen im Mittelpunkt die Konzentration auf ein operatives Führungskommando, künftig vier Teilstreitkräfte sowie ein umfangreicher Unterstützungsbereich, der den Teilstreitkräften zur Verfügung stehen soll.
Die wesentlichen Änderungen, die Pistorius in einer gemeinsamen Pressekonferenz mit Generalinspekteur Carsten Breuer und Staatssekretär Nils Hilmer am (heutigen) Donnerstag in Berlin nannte:
• Das bereits bestehende Territoriale Führungskommando (für das Inland) und das Einsatzführungskommando (für das Ausland) werden zu einem gemeinsamen Operatives Führungskommando der Bundeswehr (OpFüKdoBw) verschmolzen. Künftig soll es eine Operationszentrale für alle Bundeswehr-Aktivitäten geben, die ein gemeinsames Lagebild zur Führung, aber auch zur Unterrichtung und Unterstützung der Entscheidungen im Ministerium bereitstellt.
• Neben die traditionellen Teilstreitkräfte Heer, Luftwaffe und Marine tritt der bisherige militärische Organisationsbereich Cyber/Informationsraum (CIR) als weitere Teilstreitkraft. Alle vier werden von einem Inspekteur geführt. Die neue Teilstreitkraft CIR wird nicht nur entscheidend für die weitere bzw. künftige Digitalisierung der Streitkräfte, sondern auch für den Kampf gegen Desinformation sein.
• Die bisher eigenständige Streitkräftebasis (SKB) vor allem als Logistikdienstleister und der Zentrale Sanitätsdienst gehen in einem Unterstützungsbereich auf. Damit hätten alle Teilstreitkräfte auf alle Fähigkeiten Zugriff, je nach Bedarf, sagte Pistorius. Entgegen ersten Überlegungen werden auch die ABC-Abwehrkräfte und die Feldjäger zu diesem Unterstützungsbereich gehören und nicht ins Heer eingegliedert. Die Unterstützer werden dem stellvertretenden Generalinspekteur der Bundeswehr unterstellt, der bei Konflikten über die Nutzung dieser Ressourcen entscheiden soll.
• Die regional aufgestellten Heimatschutzkräfte, die bislang über die Landeskommandos geführt wurden, sollen dem Heer unterstellt werden.
• Neben dem militärischen Bereich sollen auch die zivilen Organisationsbereiche auf das Ziel der Kriegstüchtigkeit ausgerichtet werden. Dazu gehört der Aufbau von Strukturen zur Wiederaufnahme der verpflichtenden Einberufung zum Grundwehrdienst, also die im zurückliegenden Jahrzehnt abgeschaffte Möglichkeit, eine eventuell wieder auflebende Wehrpflicht auch umzusetzen. Nach den Worten des Ministers ist diese Vorbereitung allerdings unabhängig von der aktuellen Debatte über eine Rückkehr der Wehrpflicht vor allem deshalb nötig, weil im Verteidigungs- oder Spannungsfall die Wehrpflicht automatisch wieder in Kraft treten würde.
Die Führungskommandos der Bundeswehr hätten nun ein halbes Jahr Zeit für die entsprechenden Anpassungen und Umsetzungen dieser neuer Struktur, sagte Pistorius. Ob damit auch Veränderungen in der Zahl der benötigten Generale oder Stabsoffiziere verbunden sind, sei noch offen – das sei aber auch nicht Ziel der Strukturreform.
Die Pressekonferenz von Pistorius, Breuer und Hilmer zum Nachhören:
Die Pressemitteilung des Ministeriums dazu:
20240404_Pressemitteilung_Bundeswehr_der_Zeitenwende
Und zur Dokumentation das Schreiben des Ministers an die Fraktionsvorsitzenden im Bundestag zu der Strukturreform:
Frieden in Deutschland ist keine Selbstverständlichkeit mehr. Der Schutz des eigenen Territoriums und unserer Bündnispartner rückt in den Fokus. Das bedeutet: Wir müssen unsere Bundeswehr wieder auf Landes- und Bündnisverteidigung ausrichten. Aus diesem Grund habe ich heute über eine neue Struktur der Bundeswehr entschieden, die jetzt zügig umge-
setzt wird.
Wir passen die Strukturen der Bundeswehr daher so an, dass sie flexibel, agil und effizient auf bestehende und künftige Bedrohungen reagieren kann. Unser Ziel ist es, schneller zu
werden, resilient zu sein, Redundanzen aufzubauen, die Kommandolastigkeit zu reduzieren und Führung in eine Hand zu legen. Unser Fokus liegt auf den militärischen Kernaufgaben.
Mit der neuen Struktur schaffen wir eine handlungs- und reaktionsfähige Bundeswehr für das gesamte Einsatzspektrum. Wir richten sie auf zeitgemäße Landes- und Bündnisverteidigung aus und stellen gleichzeitig Auslandseinsätze sowie nationales Risiko- und Krisenmanagement sicher.
Ganz konkret bedeutet dies:
Für die Landes- und Bündnisverteidigung, als auch für alle weiteren Einsatzoptionen wird eine bruchfreie und durchgängige Führung etabliert. Diese erfolgt in einem operativen Führungskommando der Bundeswehr. Partner im In- und Ausland erhalten auf operativer Ebene den einen Ansprechpartner. Mit den Landeskommandos, die als Verbindungselemente zu den Bundesländern wirken, wird das Operative Führungskommando der Bundeswehr über eine Anschlussfähigkeit in die Fläche verfügen.
Mit dem Cyber- und Informationsraum wird neben Heer, Luftwaffe und Marine eine vierte Teilstreitkraft aufgestellt. Wir tragen damit der Tatsache Rechnung, dass Kriege der Gegenwart in allen Dimensionen geführt werden. Die Teilstreitkräfte führen taktisch und haben dafür die durchgehende truppendienstliche Verantwortung über ihre Kräfte und Mittel. Die Dimension Land wird weiter gestärkt, indem die Heimatschutzkräfte dem Heer
zugeordnet werden. In der Luftwaffe schafft die Neuverortung des Luftfahrtamts der Bundeswehr und die Aufstellung der Continuing Airworthiness Management Organisation
der Bundeswehr die Voraussetzungen für eine gestärkte Durchsetzungsfähigkeit im Einsatz.
Die einsatzrelevanten aber knappen Unterstützungsfähigkeiten werden in einem Unterstützungsbereich außerhalb der Teilstreitkräfte zusammengefasst. Dieser Bereich wird die
Heimat der Sanität, Logistik und der weiteren Fähigkeiten ABC-Abwehr, Feldjäger und CIMIC sowie weiterer zentraler militärischer Dienststellen. Die Zuordnung der Fähigkeiten
erfolgt auf Grundlage der Planungen des Operativen Führungskommandos. Ziel ist es zunächst, diese Mangelressourcen in allen Einsatzoptionen flexibel einsetzen zu können. Mit Ausnahme rein sanitätsdienstlicher Einsätze werden im Unterstützungskommando keine taktischen Führungsaufgaben wahrgenommen. Die durchgängige, bruchfreie fachliche Führung des Sanitätsdienstes ausgehend vom Gesamtverantwortlichen für die Gesundheitsversorgung der Bundeswehr bleibt gewahrt. Die Gesundheitsversorgung bleibt auf dem gewohnt fachlich hohen Niveau gewährleistet.
Die gesamte Bundeswehr wird sich nach Leitprinzipen aufstellen, die sich aus dem übergeordneten Ziel der Kriegstüchtigkeit ableiten lassen: Aufwuchsfähigkeit, Skalierbarkeit, Dynamikrobustheit, Digitalisierung (Zukunftstechnologie, Operationsführung) Informationsüberlegenheit, Kriegsversorgung.
Wehrverwaltung und Streitkräfte werden enger miteinander verzahnt, um effizienter zusammen zu arbeiten und in den Bereichen Personal, Material und Infrastruktur abgestimmter zu agieren. Im Bereich der Wehrverwaltung fokussieren wir wieder auf im Verteidigungsfall erforderliche Änderungen, die bereits jetzt vorgeplant werden. Dazu gehört auch notwendige Vorsorge zu treffen, um die Aufwuchsfähigkeit im Verteidigungsfall zu
gewährleisten.
Wir entlasten die Streitkräfte von Aufgaben, die mittelfristig auch durch zivile Mitarbeitende übernommen werden können. Gleichzeitig führen wir bundeswehrgemeinsame Aufgaben mit zentraler Bedeutung für die Steuerungsfunktion des Ministeriums zusammen. Hierfür wird im Bundesamt für Infrastruktur, Umweltschutz und Dienstleistungen eine direkt dem BMVg zu unterstellende neue Abteilung „Fachaufgaben Bundeswehr“
eingerichtet.
Die Vorschläge für die neue Struktur wurden in enger Abstimmung mit den militärischen und zivilen Organisationsbereichen sowie mit den Beteiligungsgremien erarbeitet. Unser Ziel ist es, die Anpassungen der Organisationsstruktur innerhalb eines Jahres umzusetzen und alle
Standorte der Bundeswehr zu erhalten.
Ich bin der festen Überzeugung, dass wir die aktuellen sicherheitspolitischen Herausforderungen, vor denen wir alle gemeinsam stehen, nur zusammen bewältigen können. Ich bitte
Sie daher auch weiterhin um Ihre Unterstützung für eine Bundeswehr der Zeitenwende.
(Foto: Pistorius bei der Pressekonferenz, im Hintergrund Generalinspekteur Breuer – Juliane Sonntag/photothek.de)
ich fasse mal die zahlreichen, mitunter sehr guten beiträge zusammen.
die ampel ist definitv nicht an einer gut aufgestellten und ausgerüsteten bw interessiert!
vm pistorius ist für mich der wolf im schafsfell.
Die BW ist nicht wehr-/verteidigungs-/kriegstüchtig, und sie wird es vermutlich auch nie mehr werden.
Viel zu viele Häuptlinge mit Silber und Gold, viel zu wenige Indianer.
Wo nur sollen die ganzen Soldaten herkommen, um die Litauer Brigade aufzufüllen, wo nur soll das ganze Material für die Brigade herkommen, wo nur soll das Material für den Rest der BW herkommen, wenn sie für Litauen kannibalisiert wird?
Und das sind eher niedrigere Beträge.
Woher sollen die Kosten in Höhe von dreistelligen Milliardenbeträgen kommen, um überhaupt mal wieder entsprechende Infrastruktur herbekommen, um als NATO-Drehscheibe zeitnah größere Truppenverbände Richtung Osten über mehr als eine Route verschieben zu können?
Boris ist super und hat mich auch bei dieser Pressekonferenz positiv überrascht. Vor allem wie er die Fragen der Pressevertreter beantwortet hat. Eine tolle Führungspersönlichkeit.
@Excellentus: Ich möchte korrigieren.
„die̶ a̶̶m̶̶p̶̶e̶̶l̶̶ 𝘥𝘦𝘶𝘵𝘴𝘤𝘩𝘦 𝘱𝘰𝘭𝘪𝘵𝘪𝘬 ist definitv nicht an einer gut aufgestellten und ausgerüsteten bw interessiert!“
Gewisse Oppositionsparteien haben den aktuellen Zustand maßgeblich herbeigeführt und sorgen derzeit aktiv dafür, dass der Zustand möglichst so bleibt.
Die Änderungen im Organigramm ändern nichts daran, dass die Bürokratie der Bundeswehr und die damit verbundenen Prozesse den propagierten Zielen entgegenstehen. Dezentrale Führung und agile Prozesse, die erfolgreiche Streitkräfte einschl. terroristische Gruppierungen im Gefecht umsetzen, fehlen. Nachwievor wird vertikal kommuniziert und entschieden. Die unausgegenheit zwischen Truppe und Kommandos ist ein Zeichen. Eine konsequente, ganzheitliche Ausrichtung der Bundeswehr auf das siegreiche Bestehen im Krieg fehlt. Die Wörter „Krieg“ und „Kampf“ und die damit verbundenen Botschaften nach innen, wie nach außen, tauchen in dem umfangreichen Katalog an Bundeswehr-Dokumenten nachwievor eher am Rande auf. Die Verfasser werden wissen, warum das so ist.
@Nur 2 Cent sagt: 10.04.2024 um 8:39 Uhr
„Gewisse Oppositionsparteien haben den aktuellen Zustand maßgeblich herbeigeführt und sorgen derzeit aktiv dafür, dass der Zustand möglichst so bleibt.“
Volle Zustimmung, irgendwie sind seit 2021 15 Jahre CDU-geführte Regierungspolitik und deren Auswirkungen wie weggewischt. Alles wird der jetzigen Koalition in die Schuhe geschoben , das beschränkt sich nicht nur auf die Verteidigungs- und Sicherheitspolitik.
Das ist in der Kritik dann ohne Maß und Mitte. Und die anderen derzeitigen Oppositionsparteien wären nach deren Aussagen lieber „rot als tot“.
Leider ist unser Kanzler nicht die charismatische Führungspersönlichkeit, die dieses Land jetzt bräuchte, um dieses auch ganz klar zu kommunizieren. Es fehlt einfach daran, die Ursachen mit Roß und Reiter für die jetzigen Schwierigkeiten ganz klar zu benennen. In der Verteidigungs- und Sicherheitspolitik ist das eben das Aussitzen der Ereignisse 2008 (Georgien) und 2014 (Krim), bei denen der Westen als Wertegemeinschaft und die NATO als Bündnis ganz klar versagt haben. Warnende Stimmen gab es mehr als genug.
Die zivilen und gold- und silber besternten Berufsbedenkenträger im Ministerium und in den nachgeordneten Führungsstäben werden dem Minister sicher beibiegen, was warum alles so gar nicht geht. Zur Not wird die Sache eben konsequent ausgesessen bis Gras darüber gewachsen ist. Hoffentlich kommt kein Kamel und frisst das schöne Gras dann wieder ab.
Alles frei nach den bewährten drei Führungsgrundsätzen:
– Das haben wir ja noch nie so gemacht,
– das haben wir schon immer so gemacht und
– da kann ja jeder kommen …
Der Drops ist doch längst gelutscht. Der Bundeskanzler hält die Einführung einer allgemeinen Dienstpflicht für junge Menschen in Deutschland für unwahrscheinlich und bremst mit diesen Worten Pistorius zumindest aus. Soweit aus der Gesprächsrunde mit Zeitungslesern der VRM-Mediengruppe in Mainz vom Montagabend.
Mehr braucht es nicht zu wissen, der Mann will nicht, Punkt.
@ Nur 2 Cent sagt:
10.04.2024 um 8:39 Uhr
„Gewisse Oppositionsparteien haben den aktuellen Zustand maßgeblich herbeigeführt und sorgen derzeit aktiv dafür, dass der Zustand möglichst so bleibt.“
Gleiches gilt leider auch für einen erheblichen Teil der militärischen Führung der BW. Irgendwas ist am LGAN wohl ziemlich Murks ;-)
Die Auflösung von ZSan als TSK entspricht dem, was die Weise-Kommission in 2010 schon – für mich plausibel – gefordert hatte. Den Bericht zu lesen lohnt sich immer noch (bei Roderich Kiedewetter dankenswerterweise noch zu finden, https://www.roderich-kiesewetter.de/fileadmin/Service/Dokumente/20101026-weise-kommisionsbericht.pdf). Der u.a. damals benannte Grund, dass in einer ZSan-TSK-Struktur viele Ärzte von der kurativen Tätigkeit ferngehalten werden, überzeugt mich immer noch. Ich hoffe, dass nun CIR als TSK sich auf die Aufgaben und die Schaffung einer für deren Erfüllung und der Personalgewinung geeigneten Kultur (Erst mit eigener Kultur in der sich smartes IT-affines Personal wohl fühlt, macht auch die TSK CIR für mich Sinn, dann aber richtig) und nicht auf die Bildung eines Wasserkopfes fokussiert. Auch die Bündelung von Führung im EinsFüKdo war schon Empfehlung der Weise-Kommission.
Hins „organisch benötigte Fähigkeiten zum Heer“…Ja, wäre schön, aber derzeit leben wir halt im Mangel. Den Ansatz, derzeit zu poolen, kann ich nachvollziehen.
Daher kann ich an den Strukturentscheidungen von Pistorius nichts wirklich kritisieren, sondern begrüsse sie eher und hoffe, dass noch weitere Empfehlungen der Weise-Kommission umgesetzt werden, Denn auch bei sehr veränderter sicherheitspolitischer Lage sind viele damalige Empfehlungen weiter aus meiner Sicht richtig. Und zu „Entscheidung im Hinterzimmer“,.…naja, Führung ist dazu da, zu entscheiden. Dass diese bisherigen Strukturentscheidungen bei weitem nicht reichen, um ein Ziel „Kriegstüchtigkeit“ zu erreichen, ist klar, ich glaube, dass das auch der IBUK weiss. Ich hoffe darauf, das da auch noch mehr kommt.
Pistorius hat m.E. nur einen entscheidenden Makel. Er ist leider BMVg und nicht schon Kanzler. Und: er kann sich in seiner Partei und der Koalition vermutlich gegenüber den vielen Arbeits- und Sozialpolitikern (Heil, Paus, etc.) nur noch mit Mühe und Schützenhilfe durch die FDP (v.a. MASZ) behaupten.
Wer, so wie auch ich, in Corona Zeiten im Kommando Territoriale Aufgaben (KdoTA) unter GM Breuer (zumindest zeitweilig) in der Koordination der Amtshilfe arbeiten durfte, hat doch schon einen guten Eindruck bekommen, wie die Bw-Spitze funktioniert:
Aus dem BMVg kam nur dünne Luft an, Breuer hat sich gut verkauft, nur zu welchem Preis? Überbordende Personalabstellungen, 70 Stunden Woche bei wenig Arbeitslast, zu viele A15 – B7 beteiligt, Ausnahmetatbestand bis zum Schluss unklar, Tägliche Briefings für wenig Substanz, EDV-Systeme Fehlanzeige, Excel und Fax auf Glühdraht. Usw.
Also viel Klein-Klein für fast nix (bezogen auf die Leistung des KdoTA).
Warum schreibe ich das?
Weil auch dies, und zwar ohne konkrete Feindlage, verdeutlicht, wie „verkopft“ und überreguliert diese Armee agiert.
Mir wird ganz flau, wenn ich heute an den möglichen V-Fall und seine Auswirkungen denke. Excel wird dann nicht reichen, Narzissmus erst recht nicht.
So auch die sogenannte Strukturreform: wo bitte wird die Bw damit besser? Vielleicht auf dem Papier, die Verteidigungsbereitschaft wird dadurch bestimmt nicht gesteigert. Dazu gehört mehr, siehe die Grundsatzrede Breuers im Juli 2023. Auch nur ein Konstrukt. Schade drum.
Zur Erinnerung:
https://www.bmvg.de/de/aktuelles/generalinspekteur-beschreibt-bundeswehr-der-zukunft-5652978
Eine Ursache für das dünne Reförmchen.
Das BMVg hat sich im Grunde nicht geändert. Eine Organisationsform vermutlich gestresster, überfordertre Führungskräfte die im Ergebnis Unsicherheit mit markigen Worten, oft sogar mit Arroganz kompensiert? Eine denkbar suboptimale Kombination.
Doch wer sagt es diesen Damen und Herren, offenbar niemand. Also macht man dort im Zustand der Selbstverliebtheit weiter. Warum? Weil man es kann!
Zeitenwende im Heer. Entscheidung InspH.
Flak Feuer!
Die Wiedergeburt der Heeresflugabwehrtruppe.
https://defence-network.com/rueckkehr-der-heeresflugabwehrtruppe/
Aus dem Projekt Nah- und Nächstbereichsschutz (NNbS) soll die neue Heeresflugabwehr alle Waffensysteme unterhalb von IRIS-T SLM übernehmen, also die Skyranger und die Flugabwehrraketenpanzer. Beide Waffensysteme sind bzw. werden auf Boxer-Basis realisiert.