Nach Ende des Bundeswehr-Einsatzes im Niger: Bundeswehr soll sich an EU-Einsatz in Niger beteiligen
Fürs Archiv: Nachdem die Bundeswehr ihre Ausbildungsmission in Niger beendet hat, soll sich Deutschland an der geplanten EU-Unterstützungs- und Ausbildungsmission in dem westafrikanischen Land beteiligen.
Das kündigte Verteidigungsministerin Christine Lambrecht am (heutigen) Freitag zum Abschluss ihrer Reise in die Region an.
Das vom Ministerium übermittelte Statement der Ministerin:
Auf ins nächste Abenteuer.
Vielleicht ja diesmal mit definiertem Ziel (Messbar, erreichbar) und vorab bekannter Exit Strategie.
Dann können wir für viel Geld die nächste Feldlager Infrastruktur aufbauen und dann (im wahrsten Sinne des Wortes) in den Sand setzen.
@OMLT: „Dann können wir für viel Geld die nächste Feldlager Infrastruktur aufbauen und dann (im wahrsten Sinne des Wortes) in den Sand setzen.“
Gazelle war offenkundig erfolgreich. Sind Sie sicher, Sie kommentieren hier die richtige Mission?
Das man sich für ein Militärkrankenhaus in Niger, welches auch für die Zivilbevölkerung mitversorgt, engagieren will hörte ich gerne !
Ich bin mir nicht sicher, ob es zukünftig immer Spezialkräfte der Bundeswehr sein müssen, die Ausbildung im Niger durchzuführen. Ausweislich der veröffentlichten Bilder und Dokumentationen hatte ich den Eindruck gewonnen, dass unsere Infanterie dazu auch befähigt wäre. Und wenn Kampfschwimmer dauerhaft in der Wüste ausbilden, dann sollten zukünftig auch Jetpiloten die Wachausbildung durchführen.
Die Präsenz im Niger ist aus meiner Sicht aber vollkommen richtig.
Der Einsatz der SpezKr im Niger mit JSOTF Gazelle war sicherlich eine Deutsche Erfolgsgeschichte. In vielerlei Hinsicht wurde hier gute Arbeit geleistet.
Deutschland hat sich einen Namen im gesamten Niger und darüber hinaus gemacht.Partnerschaft auf Augenhöhe und die Schaffung einer Schule für Spezialkräfte die es so in der gesamten Region kein zweites mal gibt.Auch die Fähigkeit weit abgelegen jeglicher Infrastruktur ein Feldlager dieser Größe und Güte zu betreiben war sicherlich ein großer Kraftakt, das Ganze rein national eine starke Leistung aller beteiligten Truppenteile.
Die Aufgabe der Ausbildung ist sicherlich strittig, ob hierfür ausschließlich die Hochwert Ressource SpezKr infrage kommt würde ich mit einem klarem Nein beantworten. Hier kann Infanterie sicherlich ergänzend unterstützen.
Der Sahel ist und bleibt strategisch relevant, gerade im Hinblick auf die Entwicklungen in Mali und der Hybriden Kriegsführung RUS in der Region.
Zusätzlich ist der Niger NOCH als stabil zu werten, was in dieser Region schnellen Änderungen unterliegt.
Der Kampf gegen die sich ausbreitenden Terror Gruppierungen wird die Region weiter stark beeinflussen und verändern, hier gilt es die Eigene Rolle zu überdenken und sich aktiver zu beteiligen.