Neue Ausrüstung für die Truppe! (Was wir gekauft haben, bleibt geheim.)
Ach, was waren Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen und ihre Rüstungs-Staatssekretärin Katrin Suder stolz. Im vergangenen Jahr mussten sie nicht, wie in den Vorjahren, viele viele Millionen Euro ungebraucht an den Finanzminister zurückgeben. Nein, das betonte Suder mehrfach: Im Haushalt vorgesehene Mittel, die nicht für den vorgesehenen Zweck genutzt werden konnten (zum Beispiel weil Flugzeuge wie der A400M verspätet geliefert wurden), wurden umgeleitet. Um Dinge zu beschaffen, die die Truppe zwar dringend braucht, die aber eben nicht ganz oben auf der Liste standen:
Dass wir es geschafft haben, im letzten Jahr alle Haushaltsmittel zu verausgaben und ein Volumen von fast einer Milliarde zwischen den Rüstungsprojekten umzuverteilen, wäre ohne besseres Risikomanagement, besseres Projektmanagement, mehr Transparenz und schnellere Prozesse nicht möglich gewesen. Das ist ein Beispiel, um zu zeigen, dass die Agenda Rüstung wirkt.
sagte die Staatssekretärin auch noch mal im Januar.
Na, das scheinen doch gute Nachrichten. Deshalb habe ich mal nachgefragt, wofür denn diese fast eine Milliarde Euro denn nun ausgegeben wurde.
Leider, leider darf die Öffentlichkeit nur die gute Nachricht als solche zur Kenntnis nehmen; was mit dem Geld des Steuerzahlers gekauft wurde, soll er lieber nicht wissen. Am (heutigen) Freitag bekam ich die Antwort auf meine Frage nach der Verwendung der Haushaltsmittel. Eine Sprecherin des Ministeriums teilte mir mit:
Eine von Ihnen erbetene Auflistung der Austauschvorhaben, die im Rahmen des Haushaltsvollzugs 2015 aktiviert wurden, kann ich Ihnen leider nicht übermitteln, da diese Daten den Geheimen Erläuterungen entstammen und damit eingestuft sind.
Komisch, oben habe ich was von mehr Transparenz gelesen… Hoffentlich haben die nicht nur Altbewährtes bestellt.
Nun werden die Details schon herauszubekommen sein, dauert halt eine Weile. Nur bedauerlich, dass so viel Eigenlob nicht mit Fakten unterfüttert wird.
(Archivbild 2012: Boxer-Transportpanzer in Afghanistan)
@T.W
Es gibt eben auch eingestufte Transparenz ;-)
Vielleicht wurden damit ja auch die Wohn- und Bürocontainer bezahlt, in die das SanRgt 3 übergangsweise in der Rommelkaserne in Dornstadt zieht, wie die SÜDWESTPresse online heute berichtet.
Offenbar wurde bei der Aufstellungs- und Stationierungsentscheidung der Zustand der Infrastruktur nicht berücksichtigt, womit wir wieder bei der Frage der Sinnhaftigkeit ministerieller Planungen wären.
Sollte es sich um einen Aprilscherz handeln: gerne löschen oder ins Bällebad.
Was beschafft wurde? Was wohl: Flatscreens und Kühlschränke ;-))
@ T.W.: Danke, mal sehen was, wann dazu rauskommt.
Transparenz. Geht. Anders.
Da noch nicht bekannt Maßnahmen sogar vor ihrer Umsetzung eine Wirkung zeigen können, ist da ja durchaus möglich.
@all
Ist es denn besser geworden mit der Ausrüstung im eigenen Umfeld?
@Selber denken
Prio 1 in Ulm/Dornstadt war die Vorhandene Infra im guten Zustand schnell zu verkaufen und früh aus Kempten weg. Da ging es nicht um Planung, sondern um nicht mili Interessen.
Also bei uns sind neue Greenliner angeschafft worden :-)
Ich habe hier mal eine IFG-Anfrage zu dem Thema eingereicht:
https://fragdenstaat.de/a/16183
Was sie auf jeden Fall NICHT beschafft haben:
Nachtsicht für Handwaffen. Stillstand seit Jahren.
Nachtsichtbrillen für Kraftfahrer. Neues Verfahren per Gericht wegen Unfähigkeit des Beschaffungsamtes. Dauert noch mind. bis 2017.
Nachtsichtbrillen normal für Truppe. Vergabe wohl aufgehoben. Wird auch eine Hängepartie.
Funkgeräte für Fahrzeuge. Puma spricht nicht mit abgesessenem IdZ.
IdZ Gladius. Wird jetzt von einigen Irren komplett aufgeschnürt. Neuer elektronischer Rücken, neues Funkgerät, neuer Rechner. Wird also nichts mit Folgelosen noch 2016, eher so 2019.
Munition alller Klassen und Kaliber.
Flugabwehrkanonen für Landoperationen. Viel Freude bem Gefecht verbundener Waffen ohne Luftdeckung.
TLVS MEADS. Kein Fortschritt, keine Fähigkeit.
Marinedrohne VTOL. Seit Jahren verwendungsfähig, aber bis irgendwann verschleppt.
Abenteuerlich. Aber totales Selbstschulterklopfen im Bendlerblock.
@Schwermetaller
Woher haben Sie denn die Info zu den NVGs?
Man sieht ja in den letzten Monaten deutlich mehr von den Binokularen bei PzGren und Aufklärern rumfliegen.
Da hilft vermutlich nur eine Kleine Anfrage der Grünen oder der Linken, daß die BW rausrückt, was beschafft worden ist.
Vermutlich ist das Geld nicht gut angelegt, weil sonst müssten wir doch hier schon längst was hören von beseitigten Mängeln oder neuen Waffen usw. im Zulauf und eigentlich müsste das Ministerium sich doch mit den Ersatzbeschaffungen brüsten, statt diese für Geheim einstufen zu wollen.
Also gibt es was zu verbergen.
Closius | 01. April 2016 – 22:17
Stimme zu. Zudem kann man wohl jetzt schon feststellen, dass durch den Verzug bei der Auslieferung des A400M man auch in diesem Jahr das gleiche Problem hat. Das dürfte doch im mittleren dreistelligen Mio-Bereich liegen. Da kann StS Suder ja schon mal die Prospekte studieren.
NVG, Munition oder leichte hardware sind doch Stangenware, tausendmal studiert und probiert. Wieso braucht es dazu ein total sophisticated Beschaffungswesen. Die Sachen kann man doch off the shelf kaufen. Aber vielleicht soll an diesem Punkt ja auch die juristische Projektunterstützung („Von der Leyen engagiert teure Berater-Armee“) greifen, um zukünftig solche Peinlichkeiten zu umschiffen. Die Hoffnung stirbt zuletzt.
Was ist eigentlich der Stand des MG5? Zulauf sollte ja schon vor 12 Monaten sein.
Wenn man das auch nicht weiß ist das eben Geheim
wenn man von Fernseh Show zu nächsten geht
Geht irgend was andere verloren
Laut Tagesspiegel im Januar wurden rund 120 Kleinmaßnahmen realisiert. Darunter Beschaffung von Bekleidungsgegenständen und Schutzwesten, aber auch der zusätzliche Kauf von Fahrzeugen wie z. B. Unimogs sowie Nachbeschaffungen diverser Munitionsarten. Weitere Details wurden nicht genannt.
Labacco | 02. April 2016 – 0:38
Wenn Links hier Verboten sind kannst du zu mindest sagen um was ich Googeln muss Titel des Artikels
Danke
Es wäre schön, wenn hier auch mal die Nachfolge der Krankentransportfahrzeuge thematisiert werden könnte.
Angesichts der anhaltenden Probleme mit dem A400M und der Erkenntnis dass ein kleineres Flugzeugmuster zusätzlich Sinn machen würde…hätte man von einem Teil der Gelder auch 10-12 C295M beschaffen können…mit einem Stückpreis von ca 25 mio € zählt das ja quasi ein kleinmaßnahme…genauso Hubschrauber (oder wenigstens Maßnahmen um die Einsatzbereitschaft der vorhandenen zu steigern) oder nochmal 100 weitere Boxer …oder einfach Munition und Flugkörper (Vulcano, Spike, 12,7mm, 120mm, rbs15, Iris-t oder Meteor oder brünstige Integration für Tornado und eurofighter)
Viele viele sinnvolle Maßnahmen wären das gewesen…und von knapp einer mrd auch ziemlich viele davon umsetzbar
Wenn man der obigen Logik des BMVg folgen würde, dann hätte das BMVg u.a. bei der Bekanntgabe des German Deal Geheimnisverrat begangen.
Absurd – vielleicht doch ein Aprilscherz?
Aber es ist so absurd, es muss stimmen.
Gerade das PR-Genie vdL verweigert die erste PR-Regel:
Tue Gutes und rede darüber.
Komisch.
@Memoria | 02. April 2016 – 10:13
Aber es ist so absurd, es muss stimmen. Gerade das PR-Genie vdL verweigert die erste PR-Regel: Tue Gutes und rede darüber.
Sehe ich nicht so. vdL hat gutes für die Bundeswehr getan und sie hat mehrfach darüber gesprochen. Alles gut und alles richtiggemacht. Irgendwelche Stücklisten mit 1000senden von Artikeln will niemand lesen (außer den Leuten die sich beruflich damit beschäftigen müssen bzw. irgendwelche Waffen-Freaks.)
Wenn Bayer über 700 Millionen in die Modernisierung seiner deutschen Werke steckt – gibt es ja auch keine Stücklisten was genau für die 700 Millionen gekauft / modernisiert wurde. Hat nichts mit schlechter PR zu tun, Interessiert einfach keinen.
@ mittgart
Die Bayer AG nutzt auch keine Steuergelder für ihr Werk, insofern ist der Vergleich unbrauchbar.
Wenn fast eine Mrd (!) € durch das BMVg „aufgebraucht“ werden, dann darf der Steuerzahler ruhig wissen, wofür – und zwar gerne auch mit Details. Zudem kenne ich genügend Leute, die das sehr wohl interessiert (wovon nicht wenige selbst Uniform tragen).
@mittgard:
Was wurde denn – grob mit dem Geld gemacht?
Interessiert glaub ich nicht nur mich.
Da geht es nicht um Stücklisten – und zum Vergleich mit Bayer wurde auch bereits genug gesagt.
„Alles gut und alles richtig gemacht“ – das sehen wohl immer weniger so (siehe DBwV), aber bitte mag ihre Meinung sein.
Nur leider fehlt mir ein wenig die Begründung.
Ich darf an die Einsatzbereitschaft erinnern.
Welche Probleme ist man nun mit dem Geld angegangen – oder wurde es anderweitig ausgegeben?
Bitte gehen sie weiter, hier gibt es nichts zu sehen…
@ Voodoo
Vermutlich hat sie eine Mrd schwarze Besenstiele bestellt. sarkasmus off
@Obibiber
Bin selber auch der Meinung, dass wir noch ein kleineres Transportflugzeug brauchen aber habe immer so mein Problem mit der CASA C295.
Was genau soll denn die Bw damit Transportieren? Für Afrikanische Länder die einen Zug Infanterie und/oder eine bisschen Munition oder Wasser irgendwo hinfliegen wollen ist sie ja toll und billig.
Aber wäre für uns nicht ein Flugzeug geeigneter mit dem man alle Wiesel Varianten, Wolf, Enok und ohne Probleme einen Mungo und mit viel Glück und etwas Vorbereitung vielleicht sogar einen Eagle Transportieren kann geeigneter.
Wenn man nur ein billiges Flugzeug für den Sprungdienst und zum Transport von Kleinigkeiten will kann man ja noch mehr Geld Sparen und gleich die C235 nehmen.
@chris:
Was genau ich mit einer c295m transportieren will?
Die alltäglichen Dinge die 90% aller Fracht ausmachen…
Nachschub, Paletten, Personen! Für viele Frachtgüter ist der A400M einfach zu groß
Fahrzeuge bis 1,90 Höhe gehen auch problemlos….also Wiesel und enok sollten vielleicht sogar gehen…aber für den fahrzeugtransport sehe ich eher den A400M als gesetzt, bzw den neuen schweren Transport heli
Weitere Vorteile der c295 sind die extrem niedrigen Kosten für eine Flugstunde, der sofort verfügbare Selbstschutz (Passagiere), die rüstsätze für gunship, u-Jagd usw die auf den standardmoduleneinfach in den Frachtraum geschoben werden können!
@Chris u. obiber:
Wäre es nicht sinnvoll diese Diskussion an einer passenderen Stelle fortzusetzen:
http://augengeradeaus.net/2016/04/neuer-aerger-beim-a400m-angeblich-auslieferung-in-diesem-jahr-gefaehrdet/
Denn letztes Jahr wurden von dem übrigen Geld ja wohl keine Flugzeuge gekauft, oder?
@Obibiber
Aber da würde ich die C27J trotzdem als deutlich flexibler ansehen einfach weil die einen Richtigen Frachtraum hat.
Das Problem bei der C295 und C235 ist das auch bei einer Kabinenhöhe von 1,90m die Ladehöhe darunter liegt weil man die Decke ja nicht beschädigen will, man es über Die schräge Rampe Laden muss und die Decke ist rund und nur am höchsten Punkt 1,90m.
Schon das Bild mit dem polnischen Fahrzeug beim englischen Wikipedia ist da schon sehr deutlich wie eng es da zugeht.
Transportieren könnte man damit wohl die flacheeren Varianten des Wiesel, die Quads, Kräder und Ski doos was nicht sonderlich viel ist. Die C27 ist da vom Laderaum eine ganz andere Kategorie.
Und bedarf wohl einer kürzeren Startbahn als eine C295. Dazu kann man versuchen im technischen Bereich mit den USA zusammenzuarbeiten da die C130J ja die gleichen Triebwerke und einige andere gleiche Systeme nutzt.
Verschiedene Rüstsätze gibt es für die auch.
Damit ist meiner Meinung nach die C27J geringfügig teurer aber deutlich flexibler.
Wenn man wirklich nur den richtig kleinen Kram transportiert dann doch einfach Hubschrauber oder die noch billigere C235 die kann auch so ziemlich alles was die 295 kann.
Zürück on topic.
So etwas ging auch:
http://www.janes.com/article/57401/arcims-delivered-to-germany-s-wtd-71-naval-test-centre
@mittgard | 02. April 2016 – 12:49
„Sehe ich nicht so. vdL hat gutes für die Bundeswehr getan“
Und was?
„und sie hat mehrfach darüber gesprochen“
DAS hat sie aber in der Tat ständig und sehr geschickt getan ;)
@chris: Siehe bitte unmittelbar vorausgegangenen Kommentar von @ memoria (http://augengeradeaus.net/2016/04/neue-ausruestung-fuer-die-truppe-was-wir-gekauft-haben-bleibt-geheim/comment-page-1/#comment-231905). Die C27J wäre sicherlich ein guter Kompromiss.
Die C27J ist aber 1. nicht von Airbus, man kann die sich also nicht als Entschädigung ausliefern lassen oder Preisnachlässe beim Kauf fordern, weil der A400M nicht kommt.
(Auch Ansprüche von NH90 könnte man einfließen lassen).
Und 2. ist der betrieb teurer als bei der C-295.
Das muss man dann mal auf die Einsatzdauer hoch rechnen.
Das ist wie immer im Leben, wenn man mehr zahlt kann man mehr bekommen.
Und wenn man dann die Option ins Auge gefasst mehr zu bezahlen und mehr zu bekommen, stellt man sich die Frage für die nächste Leistungsstufe unweigerlich wieder.
Genau so kommt ein Großteil der Geldverbrennerei im Beschaffungswesen zu Stande.
Man kauft nicht Leistungsstufe 1, nicht 2 oder 3, man kauft nicht mal was lieferbar ist, man kauft etwas das mal existieren könnte. man kauft das Ultimative….
Wie das oft endet wissen wir ja. Die Piratenjagdkreuzer der Klasse 125 sind ein tolles Beispiel, denen fehlt nur noch ein Piratenaufklärungssatellit.
Man darf halt nicht den Fehler machen und argumentieren das die C-295 den A400M nicht ersetzen kann. Das soll sie nicht, sie soll einer Flotte sein, die nicht nur aus einem Flugzeugtypen besteht!
Das man mit der C27J mehr machen kann ist schön und gut, ob das auch wirklich genutzt wird ist dann die Frage. Wenn zu 80 oder 90% die C295 ausreicht, verfliegt man nur wieder Geld mit der C27J.
Die UN verzichtet auf die Transall bei ihren Hilfseinsätzen ja schon eine ganze Weile, was schon eine ziemliche Peinlichkeit für uns ist, aber die C-295 kann man da gut einsetzen. Sie ist billig im Unterhalt und die UN hat in den meisten Fällen eher den Badarf an zuverlässigem Transport für Lebensmittel und Medikamente, Fahrzeuge spielen da eher selten eine Rolle. Wichtig ist das man da schnell in die Fläche transportieren kann.
Und nicht ganz unwichtig, unsere Fallschirmjäger müssten nicht mehr aus polnischen Kleintransportflugzeugen springen ;-)
@Chris
„Dazu kann man versuchen im technischen Bereich mit den USA zusammenzuarbeiten“
Es könnte bei dem Versuch bleiben.
Das Pentagon hat nicht mal eine ordentliche Buchführung, die wissen nicht wie viel Geld sie Tatsächlich für was ausgeben!
Die Triebwerke der C-17 sollen laut einigen Medien zu Mondpreisen bei der Industrie gewartet werden, die Verträge wurden einfach immer nur verlängert, eine Ausschreibung fand nie statt.
Die C27 der Air Force wurde absichtlich sabotiert, die Maschinen wurden auch wieder zu Mondpreisen bei Industriepartnern gewartet und dann eine Kosten/Nutzenrechnung aufgestellt um die Maschinen wieder los zu werden.
Unsere netten Freunde verkaufen uns Waffensysteme auch gerne zu Preisen die 30% oder mehr über dem liegen was das Pentagon bezahlen müsste.
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Das man sehr viel kaufen kann mit rund einer Mrd. ist ja unbestritten, die Frage ist wie da jetzt die Prioritäten gesetzt wurden.
Geld ausgeben kann jeder, sinnvoll Geld ausgeben nur wenige.
Er hier sucht z.B. noch einen Erstkäufer:
http://www.scorpionjet.com
@Koffer | 03. April 2016 – 0:38
vdL hat dafür gesorgt das die 700 Millionen Euro der Bw zugute kommt. All ihre Vorgänger haben dies nicht getan und das Geld ging zum Jahresende an den Finanzminister zurück. Laut Spiegel wurde allein zwischen 2009 und 2013 über 3.000 Millionen Euro nicht ausgegeben und gingen an den Bundesfinanzminsiter zurück.
vdL hat diese Praxis beendet. Und das IST positiv.
@svd: genau meine Meinung
@mittgard: auch richtig…jedoch stellen diese 3-4mrd die wieder zurückgeflossen sind eines der aktuellen Hauptprobleme dar…weil dieses Geld wird in den nächsten Jahren benötigt und fehlt daher für andere dringend nötige Investitionen!
Ich fände es wichtig und auch richtig wenn UvdL hier nochmal bei Herr Schäuble anklopft und diesen Betrag als einmalbetrag fordert! Zusätzlich zu den bisherigen geplanten Steigerungen! Nur so lässt sich der Investitionsstau beseitigen
Mit 3-4 mrd die man jetzt für Ausrüstung hätte könnte man viele kleine aber wichtige Baustellen sofort beseitigen. Das Geld sollte aber intelligent in erprobte und verfügbare Ausstattung gesteckt werden
@mittgard | 03. April 2016 – 8:03
„vdL hat dafür gesorgt das die 700 Millionen Euro der Bw zugute kommt. All ihre Vorgänger haben dies nicht getan“
Natürlich ist das nicht schlecht. Aber das ist sie ja nicht die einzige, man muss sich nur die Haushalte der verschiedenen Jahre anschauen. Auch die Erhöhung der Zulage war ordentlich (und die erste seit über 20 Jahren).
Aber ansonsten hat sie uns Spiegel, Kühlschränke und Kindergärten (nicht) gebracht.
Und eine Kultur der Angst und des Verschweigen im Ministerium.
vdL ist einfach nur die beste Selbstdarstellerin sei KTzG und wahrscheinlich auch einige Jahrzehnte in die Vergangenheit.
@mittgard | 03. April 2016 – 8:03:
Richtig unter vdL kam es nach langer Zeit wieder zu einer Vollausgabe. Aber um bewerten zu können, ob das gut ist müsste man es grob darlegen was gemacht wurde.
Aber das will man eben nicht.
Die wenigen öffentlichen Informationen dazu deuten daraufhin, dass man das Geld zum Jahresende hin an verschiedene bundeseigene Firmen (LHBw, BwFPS, etc) übertragen hat.
Aus meiner Sicht eine beachtliche Leistung von vdL, Suder, Bald, Bühler, Zimmer.
Aber sicherlich aus verschiedenen Gründen hinterfragbar – und daher will man nun Ich allzuviel dazu sagen.
Interessant wird es dann dieses Jahr mit dem absehbar weitgehend nicht abfliessensen Geld für den A400M.
Will man erneut diese Konstruktionen nutzen?
Handlungsbedarf bei Fahrzeugen und Bekleidung besteht ja weiterhin.
Da hätte ich eine Idee:
http://www.popularmechanics.com/military/navy-ships/a20197/darpas-autonomous-sub-hunting-ship-takes-to-the-sea/
Bestens für den Einsatz gegen nuklear-angetriebene UBoote im Bodensee geeignet /SCNR
@Klabautermann:
Auch abseits von der U-Boot-Jagd auf dem Bodensee sind die F+T-Mittel mittlerweile so knapp, dass man gar nicht mehr innovativ herumspinnt.
Noch hat man in Deutschland entsprechende Unternehmen und Forschungseinrichtungen.
Wenn man sich aber anschaut wie Briten und Franzosen sich hier aufstellen, dann wird es bei uns schon sehr eng.
Ich bin mal gespannt, ob und wann das DBwV-Papier in der Breite Beachtung findet.
Der nächste Ausrüstung-Skandal kommt ja bestimmt.
Aber ich habe weiterhin den Eindruck, dass sich die GroKo einfach nur noch bis zur Wahl schleppen wird.
Siehe Eckwerte und Finanzplan 2020.
@Memoria
Zustimmung, man konzentriert sich ganz auf die Flüchtlingskrise (denn hier liegen die größten Wählerwanderungsrisiken) und alles andere ist nebensächlich.
Nach mehr als 10 Jahren Diskussion beschafft die Bw den Brückenlegepanzer Leguan. Somit kann auch wieder der KPz Leopard 2A6 und aufwärts) wieder über eine Panzerschnellbrücke fahren.
Stückzahl: 7
Aber immerhin mal ein Einstieg.
Wohl nicht aus dem Geld von letztem Jahr finanziert, aber auch etwas ungewöhnlich:
http://ausschreibungen-deutschland.de/278286_Gefechtsfeldbruecke_-_Gepanzertes_Brueckenlegesystem_GefFBr_-_gepBrLSys_2016_Koblenz
Offenbar war der entscheidende Druck die VJTF 2019.
@Memoria
Danke für den Hinweis – sehr interessant.
Ansonsten, ich weiß auch nicht warum, ist mir dieser Cartoon aus den USA aufgefallen…