Deutscher Kampf gegen ISIS: Tornados, Fregatte, Luftbetankung – und nächste Woche ins Kabinett
Im Kampf gegen die ISIS-Terrormilizen will Deutschland an der Seite Frankreichs aktiv in den Kampf eingreifen. Die Bundesregierung verständigte sich dafür am (heutigen) Donnerstag auf ein Paket, dass bereits zuvor bekannt gewordene Teile wie die Entsendung von Kampfjets zur Aufklärung enthält. Zugleich wurde ein sportlicher Zeitplan vereinbart: Bereits am kommenden Dienstag soll das Kabinett dafür ein Mandat beschließen und noch am gleichen Tag den Bundestagsfraktionen zuleiten. Wesentliche Details der geplanten Bundeswehrmission sind allerdings noch offen; insbesondere steht noch nicht fest, unter wessen Kommando insbesondere die deutschen Tornado-Jets gestellt werden.
Das unter Leitung von Bundeskanzlerin Angela Merkel zusammengestellte Paket, so erfuhr Augen geradeaus! aus Koalitionskreisen, sieht im Wesentlichen so aus:
• Aufklärung: Vier bis sechs so genannte Recce-Tornados (Reconnaissance, englisch für Aufklärung) sollen die französischen Luftangriffe gegen ISIS unterstützen; sie dürften vom Taktischen Luftwaffengeschwader 51 Immelmann aus Jagel in Schleswig-Holstein kommen. Ihre Recce Pods erlauben Digitalaufnahmen und auch die Direktübertragung. Noch ist nicht festgelegt, wo die Maschinen stationiert werden – sowohl die Türkei als auch Jordanien oder ein Stützpunkt auf der griechischen Insel Kreta sollen infrage kommen. Zusätzlich sollen Aufklärungsergebnisse der deutschen Aufklärungssatelliten SAR Lupe geteilt werden; allerdings findet das mit den Franzosen ohnehin schon statt (und muss in der derzeitigen Situation wohl noch mal betont werden).
• Flugabwehr: Eine Fregatte der Deutschen Marine soll dem Verband um den französischen Flugzeugträger Charles de Gaulle zugeteilt werden, der im östlichen Mittelmeer liegt und als Plattform für französische Luftangriffe in Syrien dient. Dafür kommt dann nur eine der modernen Fregatten des Typs F124 infrage; interessant wird zu sehen, wie die Marine mit ihrer ohnehin angespannten Materiallage einen Einsatz mit Abstellung eines zusätzlichen Schiffes bewältigt oder ob dafür ein anderer Einsatz aufgegeben werden muss.
• Luftbetankung: Ein Multirole-Transporter-Tanker der Luftwaffe, Airbus A310, soll zur Betankung von französischen Kampfjets bereit gestellt werden. Die entsprechenden Verfahren und die Zusammenarbeit wurden bereits beim Mali-Einsatz Frankreichs erprobt; die deutschen Tankflugzeuge wurden damals als Teil der UN-Mission eingesetzt. Auch hier ist noch offen, wo und für welche Region die deutschen Flugzeuge zum Einsatz kommen sollen.
• Rechtliche Grundlage: Die Bundesregierung will offensichtlich kein weiteres Mandat des UN-Sicherheitsrats abwarten, sondern stützt sich auf die von Frankreich in den vergangenen Tagen eingebrachte und vom UN-Sicherheitsrat beschlossene Resolution nach den Terroranschlägen von Paris, die allerdings keine robuste Einsatzermächtigung nach Kapitel VII der UN-Charta enthält. Diese Resolution zusammen mit dem Selbstverteidigungsrecht in Artikel 51 der UN-Charta und der von Frankreich angerufenen Beistandsklausel in Artikel 42,7 des EU-Vertrags soll die rechtliche Grundlage für das deutsche Mandat bilden.
Da ist noch einiges offen oder unklar. An erster Stelle die Kommandostruktur, in die die deutschen Einheiten eingebunden werden – ist es eine Kooperation mit Frankreich? Ein Einsatz in der (US-geführten) Anti-ISIS-Koalition, Operation Inherent Resolve? Oder Teil einer noch größeren Allianz gegen ISIS, womöglich mit Russland, die Frankreich derzeit zu schmieden versucht?
Aber auch: Wie sehen die Befugnisse und die Rules of Engagement für die Bundeswehr aus? Dürfen und sollen die Tornados nur Bilder machen, oder gegebenenfalls auch Bomben werfen? Gegen welchen Gegner organisiert die deutsche Fregatte eigentlich die Verbandsflugabwehr rund um den französischen Träger?
Mehr Einzelheiten, wenn sie vorliegen…
Nachtrag: Zu der geplanten Unterstellung der Einheiten gibt es bei der Süddeutschen Zeitung (Link aus bekannten Gründen nicht) noch Details:
Nach den Plänen der Bundesregierung wird die Fregatte als bilaterale Hilfe direkt die französische Marine unterstützen. Die vier Recce-Tornados, die Tankflugzeuge und der Aufklärungssatellit dagegen sollen offenbar dem Hauptquartier der von den USA geführten Allianz in Kuwait unterstellt werden.
Das wird interessant – die Aufklärungsflugzeuge und der Tanker kommen damit in den großen Topf der Operation Inherent Resolve. Das impliziert, dass sie keineswegs nur zur Unterstützung französischer Einsätze zur Verfügung stehen, sondern von der ganzen Anti-ISIS-Allianz genutzt werden können (im Falle des Tankers: so weit das technisch möglich ist). Eine Unterstellung der deutschen Satelliten unter ein internationales Hauptquartier, noch dazu eine vergleichsweise lose Allianz und nicht die NATO, ist dagegen schwer vorstellbar – intelligence assets sind nationale Angelegenheit. Vermutlich ist gemeint, dass die Ergebnisse der Erkundung mit der deutschen SAR-Lupe nicht nur, wie bisher, bilateral den Franzosen zur Verfügung gestellt werden, sondern wiederum auch der gesamten Koalition gegen ISIS.
Nachtrag 2: Außenminister Frank-Walter Steinmeier hält die rechtliche Basis für solide:
Der Sicherheitsrat der Vereinten Nationen hat erst vor wenigen Tagen zum Ausdruck gebracht, dass ISIS und Al-Nusra eine Bedrohung für Frieden und Sicherheit weltweit sind, hat dazu aufgerufen, mit den Mitteln und Möglichkeiten die wir haben, die Aktivitäten von ISIS und Al-Nusra einzuschränken und ISIS und Al-Nusra aus den Territorien, in denen sie sich breitgemacht haben, möglichst zurückzudrängen. Insofern sehen wir uns mit unseren Möglichkeiten, die wir Frankreich zur Unterstützung bereitstellen und bereitstellen können, auf sicherem rechtlichen und völkerrechtlichen Boden.
Nachtrag 3: Das Statement von Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen:
(Archivbild November 2010:Rückkehr von Aufklärungs-Tornados der Luftwaffe aus dem Afghanistan-Einsatz nach Jagel – Bundeswehr/S.Wilke)
Typisch und alles so berechenbar. Deutschland sucht sich wieder einmal die angenehmsten Unterstützungsleistungen heraus (Aufklärung aus der Luft, Flugabwehr für einen Trägerverband und Luftbetankung). Dazu noch Support für Mali –> besonders für die Bereiche Logistik und Aufklärung.
Das ist peinlich.
Und die Medien berichten von „Deutschland kämpft gegen den IS“ oder „Bundeswehr vor Kampfeinsatz“
Nein, nein. Der IS wird von anderen Staaten bekämpft. Deutschland schaut wieder einmal nur zu, schießt Fotos und betreibt nebenbei eine fliegende Tankstelle.
@RobertThomp
Ich hatte Ihren Kommentar wg. des Tons kritisiert. Und Sie werfen mir jetzt vor, dass ich hier keine Inhalte zensiere. Ich glaube, das spricht für sich.
Welche Fregatte? Bleibt ja nur die Hamburg, wenn die nicht schon verplant war. F122 wird gnadenlos weiter außer Dienst gestellt, F123 ist im „Midlife“ und wie sich die SAZV auswirkt, ist noch nicht wirklich raus.
Naja, ansonsten das übliche deutsche Angebot (Recce, MRTT, irgendwas Schwimmendes). Ich vermisse allerdings die AWACS-Beteiligung. [/sarcasm]
Wie immer wird hier eine Symbolpolitik forciert, deren Deutung für jeden vernunftbegabten Menschen offen auf der Hand liegt. Das Symbol das offensichtlich als Solidarität mit Frankreich verstanden werden soll entpuppt sich so ganz schnell als leuchtende Fackel deutscher unsouveränität und politischer Feigheit. Man ist weder bereit sich aus eigener Überzeugung heraus der Sache zu verweigern, noch sich wirklich militärisch mit allen Mitteln zu beteiligen, wie es die ursprüngliche Kampfrethorik hatte fälschlich glauben machen sollen.
Und so verteitigt bald eine deutsche Fregatte einen Flugzeugträger der m.E. nicht verteidigt werden muss, weil der IS schließlich noch keine Marine hat. Und notdürftig zusammengeflickte uralt Tornados klären auf was die Amis und Russen längst aufgeklärt haben. Während kampfunerfahrene Ausbilder im Irak den Soldaten einer instabilen Regierung das Kämpfen beibringen sollen.
Und so hätte Deutschland mal wieder deutlich unterstrichen warum es keinen Platz im Sicherheitsrat verdient hat.
Wenn es nicht so traurig und beschämend wäre, müsste man eigentlich über unser Land und dessen Vertreter lachen.
Aber ich fürchte unsere Schwäche, manifestiert in einer längst abhanden gekommene Fähigkeit selbst für uns und die unserern einzutreten, und auch unliebsame Entscheidungen zur Wahrung unserer Interessen zu treffen, und unsere nachlässige- geradezu fahrlässige Haltung zu unseren Streitkräften wird uns eines Tages noch teuer zu stehen kommen.
@ RobertThomp | 26. November 2015 – 19:40
“ Ich bin nicht für einen militärischen Einsatz, mir scheint jedoch dass BMVg ausgewogen und angemessen reagiert.“
Mir erscheint, das BMVg hat garnicht reagiert.
Bei den vorgetellten Ueberlegungen handelt es sich offenbar um Ideen der Kanzlerin und des Aussenministers.
Seitens des BMVg war doch noch nichts zu hoeren, oder?
Recce-Tornados sind viel schneller zur Stelle als UAV, wenn man kurzfristig Aufklärung braucht, beispielsweise zur Verifizierung von HUMINT/SIGINT.
Sicher keine bahnbrechende neue Fähigkeit, aber das UAV alles können stimmt eben auch nicht.
@wacaffe
Kann man so sehen ;-)
Also auf nach Brüssel.
Wenn sich Kriminelle zu einem Attentat bekennen und einen Staat in Geiselhaft nehmen, dann Attacke. Nur hilft das? Glaubt hier wirklich jemand dass die Vorgehensweise in Syrien zu einem sicherem Europa führt?
oliver | 26. November 2015 – 20:10
Tja, aber sind das nicht auch alles Dinge, die zu einem „Kampfeinsatz“ dazu gehören?
Wollen Sie Panzer schicken?
@wacaffe
Schauen Sie mal in UNSC 1368(2001) =9-11. Da steht auch nichts von Kap. VII. In der Wortwahl geht 2249 legitimierend teilweise sogar weiter. Das nur zur Verstärkung Ihrer Beobachtung. Die Bundesregierung wird von einem Legitimations-Overkill ausgehen.
Zum ECR:
Es gibt vielleicht ein paar Menschen, die glauben, damit könne man Daten zur Erweiterung der Störmöglichkeiten gewinnen und ein paar andere, die dies für ein unnötig provokatives Element halten würden
Für Symbolpolitik sind wir bereit viel Geld in du Hand zu nehmen und ggf auch Soldaten zu opfern, das Übel bei der Wurzel zu packen und es den Partnern deutlich zu sagen, da fehlt uns der Mum.
Und hier rufen alle nach Blutzoll und Beitrag der weh tut…….im Irak und Libyen konnten wir nicht die Welt retten, aber jetzt, wenn man uns nur lassen würde.
Deutschland (81 Mio. Einwohner) will sich mit 6 Aufklärungstornados am Kampf gegen den IS beteiligen.
Dänemark ( 6 Mio. Einwohner) will sich ebenfalls mit ca. 6 F-16 Kampfflugzeugen am Kampf gegen den IS in Syrien beteiligen, für den Kampf gegen den IS im Irak hatte Dänemark bereits 2014 Kampfflugzeuge bereitgestellt.
http://www.politiko.dk/nyheder/jeg-er-saadan-set-paent-tilfreds
Auf die Bevölkerung umgerechnet müsste Deutschland 81 Kampfflugzeuge bereitstellen, um genauso stark zu helfen wie Dänemark.
@ Zieten | 26. November 2015 – 19:18
Wenn die ECR-Tornados nicht für die SEAD-Rolle vorgesehen sein sollten, ist das deutsche Beistands- Angebot noch blamabler, als es aussieht.
Bin schon auf den Eiertanz im Mandat gespannt. Formulierungen wie „Waffen werden im Prinzip nur zur Selbstverteidigung mitgeführt … “ sind für SEAD- Rolle ja wie auf den Leib geschneidert. Schließlich muss da jemand den Köder spielen, sich dann wehren und die F22 den Rest erledigen lassen. Viele klassische Wild Weasel gibt es ja nicht mehr, da bieten sich die Tornados an.
Hollande und Putin verständigten sich darauf Kräfte, die Daesh bekämpfen, nicht zu attackieren.
http://www.rfi.fr/contenu/ticker/syrie-france-russie-conviennent-pas-cibler-forces-combattant-daech
So einfach geht ein monatelanges Ringen um die Ziele des russischen Einsatzes in die gewünschte Richtung, die der OIR-Koalition? Bleibt zu beweisen!
Damit ziehen also alle an einem Strang, am selben Ende und in gleiche Richtung?
In der Praxis von Luft- und Bodenoperation bedeutete dies:
OIR, Kurden/Peschmerga, SAA, FSA, Russen, Iran und Franzosen – alle gegen Daesh?
Klingt zu einfach, um zu funktionieren.
Hurra, jetzt auch Beteiligung an (bisher) völkerrechtswidrigen Interventionen. Wird ja immer besser.
Bodentruppen schickt keine Nation. Ausnahme sind Spezialkräfze, die allerdings nur in so geringen Dosen eingesetzt werden, dass sie im Grunde genommen für die Gesamtlage irrelevant sind. Zumindest ist der IS bis dato dadurch nicht kollabiert.
Der Einsatz von Aufklärung ist m.E. sehr wohl relevant, wenn die gewonnen Informationen zeitgerecht an Verbündete zwecks Zielgenerierung weitergegeben werden. Meiner Erinnerung nach war das während des Tornadoeinsatzes in Afghanistan eben nicht so und der Mehrwert dadurch für die Koalition nicht gegeben. Bzgl. der Weitergabe werden die entsprechenden Ausführungsbestimmungen zeigen, wie weit Deutschland bereit zu gehen. Vorher lohnt das Meckern nicht.
Der Einsatz der Fregatte mit ihrer anzunehmenden Luftraumüberwachungfähigkeiten lässt wohl den Blick in den syrischen Luftraum zu. Das ist ebenfalls ein Mehrwert für das taktische Lagebild vor Ort.
Zudem haben See- & Luftstreitkräfte den politisch-charmanten Vorteil, dass diese schnell in Marsch gesetzt werden können, schnell vor Ort sind und je nach Art zudem auch im/in internationalen Luft-/Seeraum operieren können und dabei trotzdem „Wirkung im Ziel“ entfalten können.
Peinlich finde ich wie hier alle nach „Krieg“ förmlich lechzen und gleichzeitig strategielosigkeit vorwerfen
Hohenstaufen | 26. November 2015 – 21:08
Das ist das was noch frei ist
Paar Flugzeuge
ein alter Frachter
Peinlich Peinlich
@Zimdarsen
GVSP? Sorry da lässt mich selbst Google im Stich
Hollande hat nach Art 42.7 Hilfe der EU angefordert!
Nein Boden Luftabwehr allgemein!
Trennung
Ich sehre jtzt wirklich nicht so ganz den Unterschied zwischen DAESH aufzuklären, damit andere Bomben auf ihn werfen und selbst Bomben auf DAESH zu werfen!
Da sind über 100 Kampfflugzeuge vor Ort, die Niederländer haben ihren Einsatz beendet, ggf. können jetzt andere abgelöst werden(erprobte Taktik der Legionen) und solange sich nicht der Inspekteur der Luftwaffe, die IBUK oder die Bundeskanzlerin hinstellen und behaupten es würde damit alles gut finde ich solche Behauptungen doch etwas fragwürdig.
+1
Ein klein bisschen mehr Niwoh, so ganz allgemein… danke. (Und darum bitte ich wahrlich nicht oft, so grundlegend.)
Richtig.
Und darüber hinaus wird hier schon wieder vergessen das Deutschland sehr erfolgreich Bodentruppen in diesem Konflikt ausrüstet und ausbildet und damit sehr wohl zum Kampf beiträgt.
@ Tilo
„Hurra, jetzt auch Beteiligung an (bisher) völkerrechtswidrigen Interventionen. Wird ja immer besser.“
ich vermute mal das Sie derselbe Tilo sind der diese unerträglichen Videos produziert:
falls ja hätten Sie mit obiger Aussage bewiesen das die vermeintlich formatsimmanente einfältigkeit tatsächlich eher eigentliches Charaktermerkmal ist.
anders gesagt:
erst informieren, dann reflektieren dann kommunizieren.
Ich möchte die allgemeine Enttäuschung angesichts des nicht-einsetzens von Wirkmittlen nur ungern unterbrechen (scnr), aber kann mir jemand kurz und sachlich erklären, was die Tornados konkret leisten könnten/ob sie wirkliche eine Bereicherung für die Anti-Daesh-Koalition darstellen?
Und wie sieht denn überhaupt die Materiallage aus? Irgendwo weiter oben las ich, im TaktLwG 51 wären nur 5 Tornados für Aufklärung verfügbar/geeignet aber in Büchel seien noch IDS für diese Rolle auftreibbar?
Auf tagesschau.de schwadronierte ein Ex-Luftwäffler über die taktische Sinnlosigkeit einer solchen Aufklärungsmission mit Tornado, da dieser angeblich veraltete Technik aus der Vietnam-Ära sei…das scheint mir angesichts der Modernisierungen doch eher übertrieben (?).
Die Problematik bei dem Einsatz gegen den IS ist es wohl, dass er so wie er seit über einem Jahr gemacht wird nicht funktioniert. Dies wird sicherlich auch nicht besser durch eine deutsche Beteiligung.
Die Hoffnung liegt eigentlich auf den Wiener Sicherheitsgesprächen, dass man dort zu einer Einigung kommt. Ansonsten kommt es zu einem Wettlauf zwischen Hase und Igel, soll heißen können durch die Luftangriffe der Koalition schneller Material und Personal vernichtet werden, wie es durch die Türkei, Saudi Arabien und den Iran wieder zugeführt wird ?
Bei 1500 kämpfenden Milizen im Syrien muss es auch eine finanzielle Austrocknung des Kriegsgeschehens geben, damit der Sold für die Milizen ausbleibt. Auch hier sind die oben genannten Staaten wieder gefordert. Letztendlich muss dem IS die finanzielle Grundlage für den Kampf entzogen werden und dies ist sehr schwierig bei einem finanziellen Polster von über eine halben Mrd Dollar.
Also wenn die Wiener Sicherheitskonferenz keine Einigung unter den beteiligten Staaten schaffen kann, dann wird es auch am Schlachtfeld keine Entscheidung geben !
Bei aller Kritik über das Vorgehen ist ja auch positiv festzuhalten wie schnell Entscheidungen herbeigeführt werden können – wenn auch leider erst nachdem Hollande der Kanzlerin die Leviten gelesen hat.
Es sollte auch dem ein oder anderen als Beispiel in Erinnerung bleiben wie angebliche verfassungsrechtliche Probleme (System kollektiver Sicherheit) auf einmal kein Problem mehr sind.
Man hat sich in vielen anderen Fällen (u.a. Mali vor Jahren) eben doch hinter Artikeln und Paragrafen versteckt.
Zudem zeigt der Einsatz eines reinen Recce Tornados, dass man Time Sensitive Targeting (TST) gar nicht verinnerlichen will.
Die Briten fliegen seit Jahren mit einem deutlich leistungsfähigeren Pod (RAPTOR) als der ReccePod und dabei noch mit Wirkmitteln.
Hier etwas mehr dazu:
https://ukforcesafghanistan.wordpress.com/2010/09/15/tornado-crews-scramble-into-action-in-afghanistan/
Damit ist man gerade gegen IS in der Lage TST durchzuführen.
Die Erfahrung zeigte in AFG und in Syrien/ Irak wie bedeutend das ist.
Find, fix, finish.
Ist den das taktische Luftwaffengeschwader 33 nicht in der Lage auch Wirkung am Boden zu erzielen ? Und kann eine deutsche Fregatte keine Wirkung am Boden erzielen, z.B. mit Schiffs – Boden – Raketen o.ä. Alles andere ist doch nur halbherziges Geplänkel.
1.) § 5 U.N. – Resolution 2249 vom 22.12.2015 zum Kampf gegen Daesh (U.N. spricht leider von „ISIS“).
Dieser (§ 5) fordert alle Staaten, die über die notwendigen Mittel verfügen, dazu auf, im Rahmen des Völkerrechts – insbesondere der Satzung der Vereinten Nationen – auf den Gebieten des Islamischen Staats „alle notwendigen Mittel“ zu ergreifen, um terroristische Akte zu verhindern und seine in Syrien und dem Irak gelegenen Stellungen zu zerstören.
Kollektives Selbstverteidigungsrecht, mehr nicht!
2.) Daneben gilt noch EU-Vertrag Art 42 (7), wurde hier bei AG hinreichend diskutiert.
@Tilo, solls noch mehr sein? Eine Lex Germaniae? Deutsche Sonderwege des „noli me tangere“, mit Abnicken der Staatengemeinschaft? Aufwachen Deutschland. Wollen wir den syrischen Bürgerkrieg beenden, oder nicht, nur das ist die zu beantworten de Fragestellung.
Abstützung auf das Selbstverteidigungsrecht der Staaten, einstimmig, auch mit den Vetomächten. Voilà!
@ 803er | 26. November 2015 – 22:02
@ Hanuta | 26. November 2015 – 21:31
Peinlich finde ich wie hier alle nach „Krieg“ förmlich lechzen und gleichzeitig strategielosigkeit vorwerfen
+1
Ich glaube nicht, das die Mehrheit hier nach Krieg „lechzt“. Das die Bundesregierung aber keine Strategie hat, ist doch wohl deutlich erkennbar. Noch letzte Woche hat der Außenminister verkündet, das der Konflikt nicht militärisch zu lösen ist, was m. M. nach auch stimmt.
Ich glaube auch nicht, das diese Bomben-Kampagne die Entscheidung bringt, wenn man die zigtausend Tonnen Munition einkalkuliert, die in den vergangenen Jahren in Irak/Syrien schon abgeworfen wurden, (solange kein Interessenausgleich zwischen den Saudis und den Iranern stattfindet).
Aber so mir nichts dir nichts ändert man die Haltung um 180° und läßt sich in diese Sache mit hineinziehen. Aus „Solidarität“? Wenn man von der Richtigkeit seiner Haltung überzeugt ist, muß man das auch gegenüber seinen Verbündeten vertreten können. Statt dessen enstscheidet man emotional und bricht einen Einsatz übers Knie, bei dem die eh schon knappen Ressourcen (bes. die der Marine) immer weiter verzettelt werden, die nach den wiederholten „Streitkräftereformen“ noch übrig sind.
Ich bin der Meinung, das ein schwerpunktmäßiger Einsatz in Mali mit Ziel der Bekämpfung von Schleusernetzwerken und Drogenschmugglern (natürlich im Bunde mit anderen Nationen) den größeren Nutzen entfalten würde. Bevor sich die staatlichen Strukturen in dieser Region noch weiter auflösen bzw. von diesen kriminiellen Akteuren noch weiter unterwandert werden. Denn mit Blick auf das dortige Bevölkerungswachstum, verbunden mit den Auswirkungen des Klimawandels entstehen dort sonst die nächsten Migrationsbewegungen mit dem Ziel Europa. Da außer DEU ja niemand bereit ist, diese Menschen aufzunehmen, sollten wir aus Eigeninteresse (welch pöses Wort) dazu beitragen, das die Bemühungen der UN-Mission erfolgreich sind…
Also ich bin am Tag nach den Anschlägen fest davon ausgegangen, dass Frankreich den NATO-Bündnisfall auslöst und wir mit Panzerunterstützung von der Türkei aus gegen die ISIS vorgehen müssen. Es ist schon erstaunlich, wie die deutsche Politik es wieder geschafft hat, unser notwendiges Engagement kleinzuverhandeln. Ob das jetzt gut oder schlecht ist da bin selbst ich mir nicht sicher.
Ich werfe der Bundesregierung keine Strategielosigkeit vor, sondern Kalkül.
Man möchte Frankreich im Kampf gegen Islamisten entlasten. Daher entsendet man 650 Soldaten in den unruhigen Norden mit Schwerpunkt Logistik & Aufklärung. Frankreich konnte hier nur mit Kampftruppen Erfolge erzielen.
Von der Leyen: „Wir brauchen auch militärische Mittel, um den IS zu stoppen, um ihn zu besiegen“
„Wir werden nicht ohne eine militärische Auseinandersetzung mit dem IS, al-Nusra und anderen terroristischen Gruppierungen in Syrien auskommen“, sagt Steinmeier.
Und wir bieten: Luftbetankung, Aufklärung und eine Fregatte.
Symbolpolitik. „Wasch mir den Pelz, aber mach mich nicht nass“
Geschenkt.
@ThoDan
Evtl muss man Artikel vom Beginn an interpretieren und nicht aus einem Absatz heraus.
Da ich kein Jurist bin lasse ich mich da gerne eines Besseren belehren.
UAV sind langsamer als ein Tornado?
Kommt wohl auf das UAV an :-)
Da gibt es schnelle und weniger schnelle.
Der Recce Lite macht nur Sinn bei Line of Sight und da kann man auch billige UAV ohne SatCom verwenden.
zum thema „unerträglich“ ist auch dringend von der audiovisuellen kenntnisnahme von VdL’s heutigem tagesthemen auftritt abzuraten.
http://www.tagesschau.de/inland/vonderleyen-tornados-101.html
wir ziehen also mal wieder in den „nicht-krieg“, vermutlich mit allen hinlänglich bekannten ROE Arabesken.
manchmal zieht die wand den kopf einfach magisch an
diese renitente verweigerung aus der erfahrung lernen zu wollen bzw. realität anzuerkennen hat schon was pathologisches
Nur so am Rande, die Tornados, die zum Einsatz kommen sollen sind Recces, keine ECRs.
@ Andreas Poggendorf
Der neue polnische Außenminister Witold Waszczykowski hat die Bildung einer syrischen Exilarmee, bestehend aus den ca. 300.000 nach Europa geflüchteten männlichen Syrern angeregt.
Also eine „légion étrangère syrië“!
Zynismus mag der Westeuropäer dem neuen, strikt nationalpolnisch denkenden Außenminister unterstellen. Jedoch, die Polen kennen ihre Geschichte und den mit der polnischen Exilarmee verbundenen Kampf gegen Despoten (III. Reich).
Die ‚Polnische Armee im Exil“ wurde 1939 unmittelbar nach der Niederlage in Frankreich gegründet, die Polen sprechen also unmittelbarer Erfahrung. Wir sollten dies achten, der Vorschlag bedarf ernsthafter Prüfung. Was liegt näher als Menschen, die gewaltsam verursacht ihre Heimstätte verlassen zu befähigen, diese Heimat zu befreien.
@Wacaffe
…und im BMVg gibt es den Begriff -Nichtverteidigungseinsatz-
Neusprech ist eben en vouge.
Es heißt ja nun auch nicht mehr Soladatenarbeitszeitverordnung (SAZV)
Pluralbildung ist eben nicht gegendert ;-)
Wer hat bisher vorzeigbare Erfolge im Kampf gegen den IS?
Die kurdischen Kämpfer ! Nirgendwo lese ich womit man diese Truppen substanziell unterstützen will. Offensichtlich geht es ohne Bodentruppen eben nicht!
In der ARD gibt es von einem ehemaligen Oberstleutnant klare Kritik am Aktionsplan von der Leyen´s.
http://www.tagesschau.de/inland/tornados-103.html
„Aus sicherer Höhe können sensible Kameras, eingebaut in einen rund zwei Meter langen grauen „Pod“ am Boden der Jets, hochauflösende Fotos und Infrarot-Bilder in einem sehr weiten Spektrum rechts und links von der Flugbahn aufnehmen. Per Datenlink gehen die Daten live an die Bodenstation. Zudem sind die Jets mit weiteren Sensoren ausgestattet, die die Strahlung zum Beispiel von gegnerischen Radarstellungen oder anderem militärischem Gerät auffangen und diese mit Positionsdaten als Ziele für spätere Angriffe markieren können“ (Spon)
…und das vom Spezialisten von Spon. Traurig, dass selbst er keine Ahnung hat.
Gibt es vor Ort überhaupt eine Fähigkeitslücke, die geschlossen werden muß? Da die USA und RUS dabei sind kann die Koalition doch eigentlich aus dem vollen schöpfen, sowohl technisch als auch zahlenmäßig.
Militärisch gesehen ist der Mehrwert unseres Einsatzes vernachlässigbar, ob nun 6 Lfz oder 12, oder was auch immer.
Daher wäre der einsame Spartaner auch ausreichend.
Was ich nicht sehe ist in wie weit die Ustg von FRA in MLI sich auf den Einsatz von FRA Kr gegen DAESH auswirken sollen, außer finanziell. Zudem – das wurde ja schon angesprochen – wechseln wir mit NLD, FRA ist da eine ganz andere Hausnummer.
@KPK:
Die Idee einer Exil Armee ist auf den ersten Blick gut.
Aber, vor wem sind die jungen wehrfähigen Männer denn geflüchtet?
-Assad?
-ISIS?
-Al Nusra
-40+ Rebellengrüppchen?
und gegen welche dieser Fluchtursache will man die Truppe den ansetzen?
Gleiches gilt doch für Allianz.
Ich erkenne, dass die meisten hier, den Beitrag in militärischer Hinsicht fragwürdig empfinden.
Was mich wundert, dass die aktiven Fachleute, Offiziere und Generale, so etwas zustimmen.
Werden die einfach nicht gefragt? Gestern schrieb jemand, er hätte vom BMVg ja noch nichts gehört, sondern nur von der Kanzlerin.
Was sagt der militärische Sachverstand? Werden die nicht gefragt oder stimmen die Spezialisten allem zu? Wenn es von der Politik gewünscht wird, machen wir. Ist zwar taktisch sinnlos, operativ kaum führbar und strategisch nicht zu Ende gedacht, aber es wird gemacht.
Fregatten zu wenig, Tornado nur sehr bedingt geeignet uvm.
Es kann doch nicht sein, dass Spezialisten eines Blogges mehr wissen, als ein BMVg. Brauchen wir Oberstleutnante a.D. die uns die Welt erklären? Oder Herr Arnold? Es gibt doch genügend hohe Marine und Luftwaffenoffiziere, die das können sollten.
Da kann man mal auf der Basis von echter Fakten urteilen.
Was hier läuft zeigt wie bescheiden Regierungsarbeit ist. Kanzleramt, BMVg heute so, morgen so. Öffentliche Meinung Fehlanzeige.
@ Alle
Viele kluge Köpfe hier, scheint mir, die mit Artikeln,Paragraphen und einem wilden Verständnis von Technik um sich werfen. Erschreckend finde ich das der Großteil sich gegen sein eigenes (hoffentlich) Land stellt. Kein Wunder das die Tendenz sich dem IS anzuschließen so groß ist. Ich finde wir sollten in Deutschland langsam wieder lernen zusammenzustehen und pro nicht kontra zu arbeiten.
Leider steht unsere Bundeswehr in einem sehr schlechten Licht im eigenen Land, was daher rührt das zum einen die alte Geschichte immernoch falsch aufgewärmt wird, aber vielmehr weil auch das Verständnis der aufgrund seit 70 Jahren in sonnigem Sicherheitsgefühl lebenden Bevölkerung nicht da ist.
Ich möchte mal von der Vielzahl dieser Bevölkerung wissen wie sie zu ihrer Meinung stehen wenn sie eventuell in der sehr instabilen Zukunft unseres Landes das Militär wieder „brauchen“, weil wir unser Land im Inneren verteidigen müssen.
Unsere militärische Beteiligung in der Welt stand immer in einem sehr positiven Fokus in derer Sicht die uns gebraucht haben, und leider mussten wir auch bei sehr umstrittenen Beteiligungen Blut vergießen, aber wenn wir es selbst nicht schaffen in unserem Land hinter unserem Land zu stehen, dann wird die Situation nicht besser.
Wie immer auch die politischen Entscheidungen entstehen, wenigstens versucht man dort sich einerseits zu beteiligen, aber andererseits auch das eigene Militär nicht gleich ins Verderben zu schicken, wie es hier in den Kommentaren einige anstreben würden. DAS ist peinlich.
Leicht ist immer auf hohem Niveau zu meckern……..Nachdenken!
@Tim
Im Prinzip gibt es nur IDS mit Recce-Pod oder ECR mit Recce-Pod. Damit das funktioniert, muss der Flieger aber die richtige Software haben. Das spricht dann eher für IDS und ebenso spricht für IDS, dass ECRs in der Gegend das Misstrauen „lupenreiner Demokraten“ wecken könnte (weil eben der ECR zusätzlich zum Fotografieren mittels Pod auch Radaraufklärung machen). Man könnte natürlich ebenso ein oder zwei ECR eine Weile im Baltikum fliegen lassen.
@Bernd Fißwald
Krieg ist Fortsetzung der Politik.
Was sie der Kanzlerin vorwerfen, hat Napoleon auch gemacht.
@Bernd Fißwald
“ Was mich wundert, dass die aktiven Fachleute, Offiziere und Generale, so etwas zustimmen.“
Sind sie der Meinung, dass Einsätze der Bw zuerst im Offizierkorps diskutiert werden müssen und dann das Ergebnis veröffentlicht werden sollte?
Werden die einfach nicht gefragt? Nein, sie bekommen einen Befehl und natürlich werden die Inspekteure gefragt was sie stellen können.
Vielleicht noch ein Hinweis auf ein Interview von Luftwaffen-Inspeteur Müllner – vor gut einer Woche in der SZ:
[Links zu deutschen Verlagswebseiten gibt es hier aus bekannten Gründen i.d.R. nicht; Link gelöscht. T.W.]
Zitat Müllner zu Optionen der milit. Unterstützung Frankreichs: „Es geht weiter mit Aufklärungskapazitäten in Form von Aufklärungs-Tornados bis hin zu Fähigkeiten zur Bekämpfung von Bodenzielen.“
Und noch einmal Müllner zu den Tornado-Fähigkeiten: „Der in nahezu allen Belangen modernisierte Tornado ist derzeit das Flugzeug der Luftwaffe, das für Luftangriffe eingesetzt werden kann. Hier steht uns ausreichend Präzisionsbewaffnung zur Verfügung, und die Besatzungen sind entsprechend ausgebildet.“
Dagegen sagt Ulrich Scholz, Oberstleutnant a.D. in der ARD die Flieger seien „technisch veraltet“ http://www.tagesschau.de/inland/tornados-103.html
In beidem steckt sicher ein Stück Wahrheit und auch der Unterschied zwischen Anspruch und Wirklichkeit.
@Bernd Fißwald
Zustimmen in dem weitläufig benutzten Sinne muss seitens der „beratenden“ oder „befragten“ Militärs bei gar keinem Einsatz.
Ihre Interpretation hinsichtlich „…sinnlos aber gewollt also machen wir das so“, ist m.M.n. leider in einigen Fällen gar nicht so verkehrt.
Es wird auch immer auf die Fragetechnik und Formulierungen im Detail ankommen.
Die Antworten enden dabei m.E. sehr ungerne mit einem „, aber…“
@ Bernd Fißwald | 27. November 2015 – 8:14
Im Bundestag gibt es doch ohnehin kaum noch Leute, die sich mit militärischen Belangen auskennen bzw. sich für die Bundeswehr interessieren. Daher hat ja auch niemand mehr eine Ahnung, welche Fähigkeiten die Truppe (noch) hat, von einem zweckmäßigen Einsatz ganz zu schweigen. Man „fährt auf Sicht“. Man beteiligt sich ja nur, weil (O-Ton Siggi Gabriel) man „den Franzosen was schuldig ist“; man kommt sich vor im Buddelkasten.
Für FRA ist eh nur die fliegende Tankstelle interessant, davon haben sie selbst nicht viele (was sich aber bald ändern wird). Der Rest ist eben schmückendes Beiwerk, denn nur 1-2 Tanker anzubieten, das hätte gar zu schäbig ausgesehen.
Ausdiesem Grund werden die Kameraden auf der Fregatte an der Heimfahrt gehindert und dürfen als Stillbeschäftigung jetzt wochenlang neben der CdG herschippern. Und über die Tornados wurde schon alles gesagt, naja, da bekommen die Piloten wenigstens ein paar zusätzliche Flugstunden.
Frau Merkel ist erstmal aus der Sache raus. Die „Verteidigungs“-Politiker (Die letzte Woche noch ganz anders geredet haben) applaudieren pflichtschuldigst und die IS-Partisanen graben sich vor Angst gleich noch ein paar Meter tiefer ein ….
Wir.Schaffen.Das.
@Bernd
1. Hier bloggen zahlreiche aktive.
2. Es gibt Kommandobehörden und Ämter, in denen der Blog Pflichtlektüre ist.
=> Also kann man davon ausgehen, dass der Stand der Diskussion im Blog auch immer zumindest einen Teil der aktiven Debatte darstellt, mit der sich die Entscheidungsträger auseinander zu setzen haben.
3. Seit wann interessiert einem Politiker, der gewählt wurde und wiedergewählt werden will die Meinung von Experten. Es wird getan, was opportun ist – auch oftmals vor dem Ende der BdL.
Der Auftrag der Experten ist es dann, im Nachklapp ihre BdL so anzupassen, dass man dem politischen Wünschen weitgehend Rechnung trägt.
pi
@Bernd Fißwald
Ich bin genau wie sie immer wieder sprachlos. Gibt es keine militärische „Kompetenz“ im Bundestag? Und damit meine ich nicht die Abgeordneten die mal Soldat waren oder sind.
Wie läuft militärische Beratung im Bundestag/Fraktionen?
Bitte um Weiterbildung, Herr Wiegold….