Exercise Watch: Marder bei ‚Persistent Presence‘ in Lettland

20151004_PzGrenBrig37_Litauen-2

Vor lauter aktuellen Ereignissen ist vielen vermutlich gar nicht mehr bewusst, dass auch weiterhin deutsche Soldaten praktisch ständig an der Ostflanke der NATO unterwegs sind – die so genannte Re-Assurance, die Rückversicherung der östlichen Mitgliedsländer der Allianz läuft ja unverändert weiter. Persistent Presence, anhaltende Präsenz, heißt das im NATO-Jargon.

Aktuell gab es am vergangenen Wochenende einen Wechsel in der deutschen Präsenz: die Objektschützer der Luftwaffe wurden von  Panzergrenadieren des Panzergrenadierbataillons 391 aus Bad Salzungen mit ihren Marder-Schützenpanzern abgelöst (siehe Foto oben). Eine Kompanie mit rund 200 Soldaten verlegte ins Baltikum.

Die Grenadiere bleiben bis Mitte November in Lettland; eine große NATO-Übung wie in den vergangenen Monaten gibt es dort nicht mehr, aber etliche kleinere Übungen.

Und die Frage an die Experten: Warum sind eigentlich die Eisenbahnwagen, mit denen die deutschen Marder zum Truppenübungsplatz Adazi in Lettland gebracht wurden, kyrillisch beschriftet?

20151004_PzGrenBrig37_Litauen-1

Nachtrag: Die Marder wurden auf Breitspurwagen umgeladen, wie die Bundeswehr hier schildert. (Danke für den Leserhinweis)

(Und die Bitte um Entschuldigung für die zunächst falsche Überschrift – es muss natürlich Lettland heißen, nicht Litauen.)

Nachtrag 2: Im Rahmen von Persistent Presence sind deutsche Soldaten mit Kampf- und Schützenpanzern auch in Polen unterwegs:

Augustdorfer Soldaten für drei Monate in Polen stationiert

(Fotos: Streitkräfte Lettland, Gatis Dieziņš, RJC)