Nicht nur Breite, auch mehr Tiefe: von der Leyen kündigt Umsteuern an
Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen hält nichts ‚von solchen Schlagworten‘ wie ‚Breite vor Tiefe; die Fallschirmjäger-Ausbildung bleibt in Altenstadt, und mit dem Abschied von der ‚Dynamisches Verfügbarkeitsmanagement‘ genannten Mangelverwaltung kommt auch das schon länger debattierte neue Panzerbataillon in Bergen : Mit einem Interview für die Bundeswehr-eigenen Medien hat die Ministerin ein Umsteuern der deutschen Streitkräfte angekündigt – auch wenn es wohl nicht Reform der Reform heißen darf.
Das Interview gibt es als Video hier (allerdings bislang nicht für Mobilgeräte abrufbar) und als Abschrift hier (allerdings ist die Abschrift keine Abschrift, sondern eine redaktionell überarbeitete Fassung, wie sich schon bei den ersten Worten herausstellt. Muss man vielleicht doch noch genauer abgleichen).
Einige Ausschnitte – aus der schriftlichen Fassung – mit Anmerkungen:
vdL: Es ergibt zum Beispiel wenig Sinn, angesichts neuer sicherheitspolitischer Herausforderungen, der Verpflichtungen in den Bündnissen und der realen Einsatzszenarien an einem starren Fähigkeitsprofil festzuhalten.Das müssen wir viel dynamischer gestalten und uns multinationaler aufstellen. Deutschland agiert ohnehin niemals allein, sondern nur in seinen Bündnissen.
Frge: Steht dabei auch das Leitmotto „Breite vor Tiefe“ in Frage?
vdL: Ich halte nichts von solchen Schlagworten. Als gesetzte Rahmennation in der NATO und in anderen Bündnissen wird Deutschland immer eine angemessene Breite an militärischen Fähigkeiten vorhalten müssen, wie zum Beispiel als NATO-Speerspitze, oder bei der Führung der Ausbildungsmissionen im Nordirak und in Afghanistan. Wir brauchen aber ebenso dringend bei einzelnen Schlüsselfähigkeiten mehr Durchhaltetiefe. Die können wir auch dadurch erreichen, dass wir verstärkt mit anderen Nationen zusammenarbeiten. Ich denke da beispielsweise an den geplanten multinationalen Hubschrauberverband, oder an die immer engeren Kooperationen mit Frankreich, Polen und den Niederlanden. Ich bin mir sicher, da geht noch mehr.
Unklar bleibt: Ist das tatsächlich der Abschied von ‚Breite vor Tiefe‘, oder vorerst nur die Hoffnung, dass Verbündete fehlende Durchhaltefähigkeiten liefern sollen?
Frage: Steht das bei den Soldaten enorm unbeliebte Dynamische Verfügbarkeitsmanagement zur Disposition? Das ist ja bislang an die starren Obergrenzen für die Großsysteme gebunden…
vdL: Die eigenen Rahmenbedingungen immer wieder kritisch zu prüfen ist für jede moderne Armee Daueraufgabe. Das Dynamische Verfügbarkeitsmanagement ist in der Breite der Bundeswehr überhaupt noch nicht in Kraft gesetzt. Der Knackpunkt ist doch eher die von vielen Soldatinnen und Soldaten schon heute erlebte Realität, dass es an allen Ecken und Enden Materialengpässe gibt. Ob man es Dynamisches Verfügbarkeitsmanagement nennt oder anders: Entscheidend ist doch, dass die Bundeswehr nicht schleichend in eine Mangelverwaltung hineingeraten darf, die zunehmend den Grund- und den Ausbildungsbetrieb aushöhlt. Diesen Trend
müssen wir wieder umkehren. Sonst steht über kurz oder lang die Einsatzfähigkeit und unsere Zuverlässigkeit in den Bündnissen in Frage. Die Truppe muss auf mittlere Sicht nicht nur in den Einsätzen topp sein, sondern auch ausreichend Material für Grundbetrieb und Übung haben. Da müssen wir wieder hin.
Die an dieser Stelle entscheidende Frage bleibt offen: Werden die Vorgaben der Großgeräte-Liste nach oben korrigiert? Und wie sehen die neuen Zahlen aus? An dieser Stelle ist das noch hinreichend vage.
vdL: Wo sinnvoll und notwendig, sollten wir deswegen eine entsprechende Ausstattung unserer bestehenden Verbände anstreben und auf ein möglichst dezentrales Management der Gefechtsfahrzeuge setzen. Die Erfahrungen aus den Piloterprobungen des Dynamischen Verfügungsmanagements können dabei helfen, ein praktikableres Konzept zu entwickeln. Wie zügig und wie weit wir auf dem Weg vorankommen, hängt auch von künftigen Anforderungen an die Bundeswehr und den finanziellen Spielräumen ab. In einem ersten Schritt wollen wir zum Beispiel mit der Praxis Schluss machen, dass wir überschüssiges gutes Material, beispielsweise Leopard 2, abgeben oder verschrotten.
Das deutet auf mehr schweres Gerät im Betrieb hin. Dennoch bleiben auch hier die Zahlen noch offen.
vdL: Beispiel Panzertruppe: Anstatt funktionstüchtige Leopard 2 auszumustern und zu verschrotten, sollten wir überlegen, wie wir das gute, noch vorhandene Material in die bestehenden Strukturen integrieren können. Deswegen wollen wir am Standort Bergen ein derzeit gekadertes Panzerbataillon aktivieren, vorzugsweise mit ergänzender internationaler Komponente. Wir sind dazu in guten Gesprächen mit den Niederlanden.
Beispiel Altenstadt: Die Fallschirmjägerausbildung dort kann bleiben. Ein aufwendiger Umzug der militärischen und zivilen Kräfte nach Oldenburg ergibt keinen Sinn mehr, weil sich die Voraussetzungen durch die verstärkte multinationale Kooperation seit der Neuausrichtung geändert haben.
Beispiel Saarland: Dort können wir nach einer Überprüfung der Planung die Standorte Lebach und Saarlouis erhalten und gleichzeitig Belastungen für Familien durch Umzüge reduzieren.
Unter dem Gesichtspunkt der Zumutbarkeit und Wirtschaftlichkeit prüfen wir auch, ob der Umzug der Führungsunterstützungskräfte von Köln und Fürstenfeldbruck nach Schortens noch sinnvoll sind. Ebenso, ob die Eurofighter-Ausbildung, die teilweise in die USA umziehen sollte, nicht doch besser am Standort Wittmund konzentriert werden sollte. Da sind die letzten Entscheidungen aber noch nicht getroffen.
Zwar nicht überraschend, aber schon etwas konkreter. Bergen bekommt das zusätzliche Panzerbataillon, auch wenn ich immer noch nicht weiß, ob sich das nun auf die Gesamtzahl der Kampfpanzer in der Truppe auswirkt oder ob es bei den bisherigen 225 Exemplaren bleibt. Altenstand war erwartet worden und dürfte damit offiziell sein, ebenso die Entscheidung zu den Standorten im Saarland. Vermutlich sind die anderen Umzüge und Neustationierungen, die ebenfalls noch heftig diskutiert worden, damit vom Tisch. Mit anderen Worten: Der Sack war aufgeschnürt und ist jetzt richtig zu.
Das letzte Jahr hat der Öffentlichkeit eindrucksvoll vor Augen geführt, dass Sicherheit und eine einsatzfähige Bundeswehr nicht zum Nulltarif zu haben sind. Die meisten Modernisierungsvorhaben sind so angelegt, dass sie sich erst mittel- und langfristig im Etat niederschlagen. Und die Haushaltsverhandlungen für das kommende Jahr beginnen erst in diesem Tagen.
Also: mehr Geld bitte, aber nicht so schnell. Auch das nicht unbedingt überraschend.
Vermutlich entdecken die Kenner in dem Interview der Ministerin noch mehr Details, über die hier zu reden ist.
(Das offizielle Interview-Foto der Bundeswehr: ‚Bundesministerin der Verteidigung, Ursula von der Leyen, spricht in einem Interview mit der Chefredakteurin Redaktion der Bundeswehr Andrea Zückert im Bundesverteidigungsministerium in Berlin am 26.02.2015‘ – Bundeswehr/Lang)
Zur Großgeräteliste, ich finde lediglich verlässliche Daten bis 2011, Großgerät scheint ja aber noch in den alten Zentraldepots gelagert zu sein?
Als Zivilist kann ich 1000 zusätzliche Zivilstellen nur begrüßen.
Das würde an Posten den Feuerwehren der Bundeswehr an Personal nämlich ziemlich genau fehlen und würde es uns endlich erlauben unseren Auftrag einigermaßen ordentlich zu erfüllen. Da hat es personell auch schon vor der 48h Auflage gewaltig geklemmt (96er Stan Berechnung).
Und wenn die Feuerwehr funktioniert, dann heißt das auch mehr Flugstunden und auf den Übungsplätzen kann umfangreicher geübt werden.
Neben den rein meteriellen Defiziten kommt hier ja auch immer wieder die Orientierungslosigkeit im mentalen/ideellen Bereich zur Sprache.
Man hat sich ja immer gefragtwo eigentlich die Beiträge aus der Truppe zum Thema sind.
Angehende Offiziere haben sich jetzt wohl des Themas angenommen und einen Sammelband herausgebracht der sich mit diesen Topoi beschäftigt.
„wofür dienen?“ „verhältnis armee/gesellschaft“ „Heldentum“ etc.
„Armee im Aufbruch: Zur Gedankenwelt junger Offiziere in den Kampftruppen der Bundeswehr“
(etwas herablassende) Rezension in der FAZ
Da kann man die Ministerin nur loben. Zumal die jetzt anstehenden Änderungen allesamt schon in den Positionspapieren der sozialdemokratischen Verteidigungspolitiker im April angedacht wurden.
Rainer Arnold, MdB
@ Rainer Arnold
das würde aber implizieren das man für die von Ihnen geforderten Maßnahmen auch adäquate Finanzmittel bereitstellt.
Gegenwärtig ist das nicht der Fall und auch durch effizienzsteigerungen/umschichtungen innerhalb des gegenwärtigen etats nicht zu erreichen.
Diesbezüglich hört man aus Ihrer Fraktion leider ganz andere Töne. (Siggi Pop!)
immer nur zu fordern der Truppe aber selbst die finanzielle minimalausstattung zu verweigern (unter 1,2 % BIP Anteil) ist politisch unredlich.
Endlich scheint ein wenig Bewegung in die Verbesserung unserer desolaten Bw-Situation zu kommen.
Ein erster Hoffnungsschimmer,der hoffentlich eine Resonanz in den anstehenden Haushaltsberatungen findet.
Es sollte aber erst der Anfang eines gewissen Umdenkens sein!!
Wie schon einige andere Mitdiskutanten erwähnt haben bleibt auch bei der Luftwaffe und Marine noch erheblicher Handlungsbedarf zum Umsteuern.Das ende der Fahnenstange beim Heer ist auch noch lange nicht erreicht.
Auch die aktuelle Standortsituation hat noch erheblichen Verbesserungsbedarf.
Im Grunde muß festgehalten werden ohne die aktuelle Ukrainekrise hätte Fr.vdL das Thema wohl kaum angepackt.Selbst die SPD ist und ja in dieser Sitiation für ein Gegensteuern der momentanen Fixpunkte.Sogar die Grünen machen teilweise in dieser Richtung mit.
Also danke an Herrn Putin?!
Aber für mich hat Fr.UvdL das erste richtige Lob verdient,da sie als IBUK ein Kernproblem der Streitkräfte hoffentlich weiter ernsthaft und kontinuierlich angeht.
Also nicht nur weiterhin Erfolg bei FKK,sondern vor allen Dingen bei den wirklich wichtigen Themen.!!!!!
@wacaffe
Vor der Forderung nach „mehr Geld“ muß man schon klar sagen, für was man es braucht. Und hierzu gehört eine „schonungslose“ Bestandsaufnahme und die Benennung der abzustellenden Defizite sowie der entsprechende sog. LoA.
Ich habe das Gefühl, daß man gerne Papier schwarz macht, den Inhalt dann auch zur Kenntnis nimmt, man die Weißbücher und Studien aber in die Schubladen tut und dort vergißt und somit einfach so weiter macht wie bisher.
@Rainer Arnold: Daß die SPD schon länger für ein Ende des Dynamischen Verfügbarkeitsmanagement und für Vollausrüstung ist, haben sicherliche die meisten Leser von AG hier mitbekommen.
Wir haben auch gehört, daß Sie dafür sind, daß die Bundeswehr alle ursprünglich bestellten 410 Puma Schützenpanzer abnimmt. Ist dies auch die Auffassung der Verteidigungsministerin, denn zum Puma hat sie sich heute nicht geäußert?
Und meine nächste Frage wäre natürlich, ob bekannt ist, wann denn die Auslieferung des Pumas an die Truppe tatsächlich beginnt, nachdem der Puma doch schon letztes Jahr beginnend zulaufen hätte sollen?
@ Thomas melber
eine 100% vollausstattung des Heeres (sowohl großgerät als auch kleingerödel) innerhalb der gegenwärtigen strukturen (vulgo ohne personalaufwuchs) ist nötig weil ihr nichtvorliegen ursächlich für viele der hier immer wieder geswchilderten Probleme und Blockaden ist.
finanziell quantifizierbar ist sie auch.
Die „schonungslose bestandsaufnahme“ wird tagtäglich durch die grostesken Mangelerscheinungen in der Truppe geliefert.
Eine evident nötige Etaterhöhung (Materhalt/Betriebsstoffe/Munition/Manöveransatz) permanent durch angeblich nötige „bestandsaufnahmen“ abzumoderieren hat den gegenwärtigen Zustand chronischen Siechtums überhaupt erst möglich gemacht.
@ Rainer Arnold:
Guten Tag Herr Arnold !
Ich hoffe, Sie sind es tatsächlich und es hat sich kein „Spaßvogel“ Ihres Namens und Ihrer Funktion bedient.
Daß ein Verteidigungspolitiker hier mitdiskutiert und sich offen zu erkennen gibt:
Hut ab !
Alles heiße Luft in schöner PR für vdL verpackt.
Erinnert sich noch jemand an die Kühlschränke und Flachbildschirme?
Hat die schon jemand gesehen?
Jetzt noch eine fast Insolvente „Kleiderkammer“ die noch nicht einmal Mützen verteilen kann und vdL sinniert über Großwaffensysteme.
Wann sollen die denn wohl kommen?
Selbst die Wiederindienststellung von bereits ausgesonderten Systemen wird im derzeitigen Zustand der Bw wohl Jahre dauern, bis das einsatzbereite Kräfte entstehen. Und einfach Geld in mental und organisatorisch tote Strukturen zu stecken hilft auch nicht, da die Bw nicht in Lage ist diese haushaltskonform zu verausgaben.
@bwgrisu:
Als unmittelbar am Flugbetrieb beteiligter kenne ich die von Ihnen geschilderte Problematik nur zu gut, und kann Ihnen nur zustimmen. Nur fürchte ich, dass von den genannten zusätzlichen Posten nur wenige bei der Feuerwehr oder anderen praktischen Verwendungen landen werden, wenn überhaupt welche. Die Masse dürfte wieder einmal im schwarzen Loch namens „Verwaltung“ versanden.
@wacaffe
Die 100% (+ taktische Reserve) ist klar. Ferner jedoch:
– Ausbildung und In-Übung-Halten (u.a. Flugstunden, Manöver)
– Ersatzteilbevorratung
– Munitionsausstattung
– Stückzahlerhöhung bei aktuellen Systemen
– neue Waffensysteme / bzw. Ersatz (z.B. Mörser)
– ggf. neue Verbände
– ggf. Wiederaufstellung aufgelöster Waffengattungen (HFla)
– ggf. Aufstockung reduzierter Fähigkeiten (z.B. Pi)
– Restrukturierung SKB, Wiedereingliederung von Fähigkeiten „in die Truppe“
@verteidigungsbeamter:
Ja, habe ich schon gesehen. Aber es kann nicht ernsthaft erwartet werden, dass von jetzt auf gleich alle damit ausgestattet sind. Dazu müsste man schon mal alle Media-Saturn-etc-Märkte leerkaufen. Die LogSBw rüstet sich gerade damit aus, als ein Beispiel.
Die Fehler der letzten Jahre werden nicht umgehend abzustellen sein, aber umso mehr sollte das gesendete Signal positive Beachtung finden. Solange weitere Taten diesen Worten folgen, lasse ich mich auf diese Änderung der Strukturreform gerne ein :-).
Die Bundeswehr ist bereit, Litauen Panzerhaubitzen zu liefern…diese seien in „ausreichender“ Stückzahl verfügbar. Man betonte, man wolle Litauen bei der Modernisierung der Streitkräfte unterstützen
na….sollen die erstmal bei der Bundeswehr anfangen diese zu modernisieren und nicht das ganze Wehrmaterial verkaufen oder verschenken.
Ursula von der Leyen will die Verschrottung von Leo-Panzern stoppen – und ein zusätzliches Bataillon aktivieren…wer weiß, vllt. brauchen wir auch bald wieder mehr Panzerhaubitzen und man merkt….keine mehr da.
Kein Soldat braucht Flachbildfernseher!
Die haben alle Smartphones und/oder Tablets.
Was die brauchen ist freies W-LAN in den Kasernen!
Diese Flachbildfernsehersch…. ist 10 Jahre hinter der Realität.
Das wichtigste ist:
Mann kündigt das offensichtlich notwendige an! Und zwar nicht zum aller spätesten möglichen Zeitpunkt. —> Fertigstellung Weißbuch 16. Das ist eine wirkliche Besonderheit. Man scheint sich darüber einig zu sein, das logischer Weise auch jetzt schon gewisse Gegebenheit klar sind und dass es von Vorteil ist, schon jetzt darauf zu reagieren.
Im Falle des Leopard war dies wohl auch notwendig, sonst währen bis 2016, wohl tatsächlich alle unterm Hammer gewesen.
Man hat damit im vorausschauenden Denken endlich den Feldeffekttransistor überholt.
Dadurch ist auch nachzuvollziehen wieso das wiedererlangen gewisser Fähigkeiten, noch in keinem Wort angesprochen wird w.z.B. die Heeres Flugabwehr. Das ist eine größere Veränderungen und muss logischer Weise nach dem WB16 geklärt werden. Auch die Stellungnahme zu Stückzahlen vom Puma erübrigt sich, dazu sind Entscheidungen frühesten erst dann sinnvoll, wenn das WB16 fertig ist und spätestens zu dem Zeitpunkt wann die entsp. zus. Fertigungsslots (2019ff)frei werden. Zusätzliche PzGrBt werden eh nicht aufgestellt.
In der Summe kann man wohl Sagen dass sich die Ministerin dazu konkret geäußert hat wozu sie aktuell etwas sinnvolles sagen kann, und zwar zum aktuellen Grundbetrieb.
Alles andere ist nur grundlegende Maßangabe z.B. Trendwende Mangelwirtschaft aka. Abkehr vom 70% Dogma.
Den Schluss vom Hausherren, „der Sack ist jetzt richtig zu“ halte ich persönlich für Spekulation. Sicher es wird keine riesen Änderungen mehr geben, nur in Sachen Standorten hat UvdL vielleicht von wichtigen Beispielen, aber explizit eben von „Beispielen“ geredet, dass heißt es wird auch noch über andere Fälle, als die hier genannten, nachgedacht. Wenn sich die Überlegungen nur um Altenstaat und das Saarland drehen würden, hätte man die Fälle ja nicht als Beispiele ( für den Umgang mit anderen Standorten) nennen brauchen. Außerdem ist erläutert die Ministerin am Anfang eine, wie auch immer ausfallende, neue Flexibilität. Oder übersehe ich da etwas?
Insg. hat Sie sich in Ihrer Rede sehr viel Luft nach Oben (und Unten) gelassen. Jedenfalls erkenne Ich bisher, bis auf das wohl auch hier, hoffentlich selbstverständliche Thema Haushaltsdisziplin, keine vorgefertigten Sargnägel.
@Hr.Arnold
Klasse,dass Sie hier mitdiskutieren!!!
Machen Sie diesen Blog bitte zur Pflichtlektüre im Verteidigungsausschuß.
Vielen Dank.
Ich hoffe, dass alle Standortentscheidungen überdacht werden, da noch einige Millionengräber sich dahinter verbergen. Als Beispiel ist hier nur die Verlagerung der Luftwaffenschule aus Kaufbeuren ins 50 Km entfernte Lagerlechfeld zu nennen. Reiner Schwachsinn und Verschwendung von Millionen.
@CRM-Moderator
Flachbildfernseher sind kein Diskussionsthema nur ein Aufhänger der Presse.
UvdL hat nur verlangt, dass Soldaten im Grundbetrieb wenigstens einfache Hostelausstattung bekommen.
Freies W-LAN wird in die Kasernen.
@Zimdarsen
WLAN, Möglichkeiten zum Wäschewaschen, abends längere Essenausgabe, ggf. kleine Küchenzeile in der Unterkunft, u.v.a.
@all
Bitte nicht schon wieder FKK-Diskussionen!!!!
Wir sind hier wirklich mal bei einem wichtigen Thema.
Guten Abend Herr Abgordneter Arnold,
Stichwort „Auch mehr Tiefe…für den Sea Lion“,
Laden Sie doch den Musterzulasser NH 90 NFH Sea Lion zur Frage aller Fragen:
„Welche Zulassung (Kat/Class) ist bei Auslieferung des Sea Lion
für die Deutsche Marine zu erwarten?“ , in den Verteidigungsausschuss vor.
Dann wird schnell und offiziell klar ob, oder nach welchen Konstruktionsänderungen
der Sea Lion überhaupt, über See, bei Nacht, nach Instrumentenflugbedingungen (IFR)
und für SAR eingesetzt werden kann.
BlueLagoon | 27. Februar 2015 – 17:28
Jens Schneider | 27. Februar 2015 – 18:40
MdB Arnold hat hier schon öfter mit diskutiert.
Also bitte Herr Schneider. Sie wollen doch nicht einen der Ankerpunkte des Attraktivitätsprogramms der Ministerin als OT pervertieren.
For the records. Jetzt will sogar Minister Dobrindt WLan für alle – for free.
Keine Angst, ist kein #Neuland, sondern von Litauen abgeguckt. Die haben das schon gaassssnz lange. Warum wohl?
@SEAKING
Welche Forderungen stehen denn in der Ausschreibung bzw. im Lastenheft und wurden vertraglich vom Hersteller zugesichert?
@ CRM Moderator
Vielleicht weil das litausische Recht so etwas wie Störerhaftung im Internet nicht kennt? Deutschland hat unter dem druck seiner Lobbyisten vieles falsch gemacht und bekommt zunehmend die Quittung dafür.
Das Aufklärungsbataillon 6 (Eutin) ist geringfügig weiter von seinem nächsten Standort der PzGrenBrig 41, Panzergrenadierbataillon 401 (Hagenow), entfernt als es das PzBtl 414 wäre.
Und ich denke das es schon Sinn machen würde einer PzGrenBrig auch wieder ein PzBtl zuzufügen.
Aber diese Spiele folgen in der Tat keiner militärischen Lösung bzw. Einsatzfähigkeit von Brigaden.
Stichwort: „Eine Brigade ist der kleinste militärische Großverband des Heeres, der aufgrund seiner Organisation, Personalstärke und Ausrüstung in der Lage ist, operative Aufgaben (ohne substantielle Verstärkungen) selbständig zu lösen.“
@Thomas Melber
Gegenfrage.
Was ist höherwertiger ? Lastenheft von1990 oder Luftverkehrsgesetzt von 2015 ?
@ Heiko Kamann:
Danke für den Hinweis !
Bin zwar erst wenige Monate hier, aber das war mir neu.
Zeigt für mich aber, daß „AG“ offenbar zumindest Interesse auch an „entsprechender Stelle“ findet !
( Und vielleicht liest Frau Ministerin ja auch heimlich mit … )
;-)
Wenn wir schon dabei sind schwachsinnige Entscheidungen zu revidieren, könnte man die Auflösung der Fernspähkompanie 200 auch noch abwenden, möglicherweise könnte so der letzte Rest Expertise noch behalten werden..
Ich wunder mich die ganze Zeit, warum die Mitglieder der ISIS keine Anschläge in Deutschland verüben. Jetzt wird einem alles klar. Wenn man nur „ein bisschen Anschlag“ macht, würde im nachhinein herauskommen, dass sämtliche Institutionen die unser Land eigentlich beschützen müssen, hemmungslos unterfinanziert wurden, und das über Jahre hinweg. Das hätte die Konsequenz, dass die nächste Bankenrettungscharge nicht nach Griechenland, sondern in die Exekutive Deutschlands geht. Damit stellt man sich natürlich, sofern man ISIS heißt, ein eigens Bein.
Hahaha… Ich stell mir gerade vor (natürlich hoffe ich das sowas nie stattfindet), dass es in den kommenden Wochen einen so immensen Anschlag gibt, dass Bundesweit Delta ausgerufen wird.
Die ISIS hätte so in kürzester Zeit dem BMVg ihre Grenzen mit den Standorten aufgezeigt, was die letzten 5 Wehrbeauftragten nicht geschafft haben…
ich hab die Schlagzeile schon vor mir: „Divisionsstab muss in Dackelgaragen und Turnhallen schlafen, da sämtliche Heimschläfer im Ernstfall keine Unterbringungsmöglichkeiten haben.“
Nein kleiner Scherz am Rande, sowas würde es in Deutschland natürlich nicht geben.
Ich persönlich finde diese Vor und Zurück Mentalität dermaßen anstregend, dass ich davon einfach nur genervt bin. Nicht nur das sie Abermillionen € unnütz verschlingt, die man ohne politischen Prestige nie gebraucht hätte. Nein, sie zehrt auch an den Soldaten. Gerade im SaZ 12 Bereich kenne ich keinen mehr, die freiwillig einen BS-Antrag stellen (Unterschicht ohne Perspektive natürlich ausgeschlossen).
Am Ende der Amtszeit wird abgerechnet… Oder auch nicht!
BlueLagoon | 27. Februar 2015 – 20:57
Ist zwar hier OT; aber als kleiner Hinweis … es haben sich hier auch schon einige (aktive und a.D.) Generale und Politiker zu Wort gemeldet und kommentiert (wurde jeweils von T.W. verifiziert). Umso mehr ist es ärgerlich, wenn hier manche Themen in „Hosengummi-Diskussionen“ münden.
Beste Grüße
@Voodoo:
Oder das 414er wird in die 43. (NLD) Mechanisierte Brigade integriert und die dann in die 1.PzDiv. Gespräche laufen ja schon…
http://goo.gl/ErgpQL
„Die Bundeswehr ist bereit, Litauen Panzerhaubitzen zu liefern…diese seien in “ausreichender” Stückzahl verfügbar.“
Ich vermute mal, dass eine „Vollaustattung“ auch den kläglichen Rest der Artillerietruppe betreffen würde. Und sooo viele Pzh2000 sind nun auch nicht mehr eingelagert.
Standortsammlung:
Um welche Standorte wird diskutiert?
Diskutiert mit!
Gruß
Notnagel
@Thomas Melber zu 27. Februar 2015 – 19:56:
Zitat von @Seaking: „Guten Abend Herr Abgordneter Arnold, Stichwort “Auch mehr Tiefe…für den Sea Lion”, Laden Sie doch den Musterzulasser NH 90 NFH Sea Lion zur Frage aller Fragen: “Welche Zulassung (Kat/Class) ist bei Auslieferung des Sea Lion für die Deutsche Marine zu erwarten?”, in den Verteidigungsausschuss vor.“
Nochmals, vertraglich vereinbart sind für den NH90 – inklusive aller Marinevarianten – gemäß D&D-Vertrag aller NH90-Nationen seit 1992 die Entwicklungs- und Zulassungs- standards gemäß FAA-FAR Part-29 Amdt 31 (Stand 1990), also u.a. Cat B – PC 3.
Damit sind bereits die Leistungskriterien, wie vom BMVI für SAR-See, SAR-Land, Havarie- Kdo und Offshore Rettung explizit im SOW zum RFP zur Neuorganisation des SAR-Dienstes gefordert, _n_i_c_h_t_ erfüllbar (vgl. http://augengeradeaus.net/2015/02/der-deutsche-nh90-darf-wieder-fliegen/comment-page-4/#comment-181797). Hierzu wäre eine Entwicklungs- und Zulassungsbasis FAA-FAR Part 29 Amdt 55 (Stand Feb 2012) und u.a. Cat A – PC 1 erforderlich. Das ist aber für den SEA LION – egal zu welchen Kosten – nie mehr erreichbar!
Dies wird dazu führen, daß unsere Marine den Auftrag SAR-See verliert. Derart ist die Katastrophe perfekt und unsere blauen Jungs und Mädels haben den „Bobby-Car®“ namens SEA LION – statt profesionelles, zeitgemäßes und sicheres Gerät für den militärischen OFFSHORE-Betrieb am Backen (vgl. http://augengeradeaus.net/2015/02/der-deutsche-nh90-darf-wieder-fliegen/comment-page-4/#comment-181875).
Das Heer hat schon 39 NH90-TTH und wird diese samt weiterer 43 Maschinen am Backen haben müssen; ergo wird auch das Heer den SAR-Auftrag dank NH90 los. Ein wahrer Volltreffer per „Friendly Fire“ von Herrn Kasdorf in den Rücken der Truppe!
So, wie es aktuell aussieht hat der RPA sich den Empfehlungen des BRH angeschlossen und damit zumindest informell auch der Expertise des LufABw zur Zulassungsfähigkeit des SEA LION bzw. NH90-TTH (da offenbar weitgehend deckungsgleich zum BRH). Längst wurde beschlossen (noch in Ende 2014), daß BMVg und BMI Vorlagen für neue Ressort- vereinbarungen für den SAR-Dienst zu erstellen haben. Diese lagen offenbar aber auch in heutiger RPA-Sitzung noch nicht vor, denn man hört nichts aus dem RPA, auch nicht aus den Medien.
Eigentlich kann bzw. darf damit die HS-Rahmenvereinbarung nicht kommenden Mittwoch auf den Tagesordnungen von VA und HA stehen. Man spielt scheinbar auf Zeit und das paßt auch bestens zum seit letzten Montag gegebenen „sukzessive aufzunehmenden NH90-Interims-Flugbetrieb“, welcher bis heute und wohl b.a.w. zu „Null Flugstunden“ geführt hat.
Ob etwa UvdL und Stsin KS fünf Minuten vor Zwölf so langsam etwas dämmert?
Ja, und der NH90-Musterprüfer des LufABw könnte dann den Herren Arnold, Otte und HAHN sowie auch den weiteren Damen und Herren des Verteidigungausschusses auch noch was zum Stand der Technik und den Preisen der NH90-FAM in 2022+ erzählen, wie dann mit 22 weiteren Maschinen für den „Arnold-Wieker-MedeEvac-Cluster“ akut, weil dann die beteiligungswilligen Nationen ganz bestimmt beim neuen GI samt IBUK Schlange stehen.
@ Heiko Kamann:
Ersteres ist mir in den letzten Monaten, seit dem ich hier bin, nicht wirklich aufgefallen – wobei ich auch nicht alles und ständig lesen kann.
Letzteres kann ja sogar sinnvoll sein, siehe „Speerspitze ohne Strickmütze“.
Das Problem ist ja, egal ob in der Wirtschaft, in der Politik oder bei unserer Army:
Je höher man(n) kommt, desto dünner wird die Luft und desto weniger ist jemand vorhanden, der einem auch mal „etwas sagt“.
Daher auch meine gestern geäußerte Hoffnung, daß zumindest der eine oder andere „Zuständige“ bzw. „Verantwortliche“ hier mitliest.
Viel mehr stört mich – frankly spoken – wenn es immer mal wieder Diskutanten gibt, die unsachlich oder persönlich und ausfallend werden.
Ich kann die meisten Kommentare hier nachvollziehen und bin mir sicher, dass wir niemals das Ende der Verbesserungen erreichen werden. Auch werden die Unsinnigkeiten niemals aufhören, damit wird es immer wieder was zu beanstanden geben.
Aber: Es hat sich innerhalb kurzer Zeit eine ganze Menge in die richtige Richtung bewegt.
D.h. für mich persönlich, dass der Ansatz unserer Ministerin in die richtige Richtung geht und weiter gegangen werden muss.
Für mich ist die Bundeswehr ein guter Arbeitgeber und ich kann jedem empfehlen, sich bei der Berufswahl auch bei der Bundeswehr umzusehen.
Zum Thema Berufssoldaten. Es mag sein dass z.B. Chuck keinen SaZ 12 kennt der Berufssoldat werden möchte… das hat aber auch nichts zu sagen. Ich bekomme jedes Jahr Anträge auf Status- und Laufbahnwechsel auf den Tisch. Hier sind einige dabei die weniger geeignet sind, aber auch gute Kameraden.
Vielleicht habe ich es ja nicht verstanden oder nicht richtig gelesen, aber ich habe keine negativen Elemente im Artikelgesetz entdecken können. Ich sehe eher viele Forderungen umgesetzt, die schon lange von aktiven und ehemaligen Soldaten gefordert wurden. Es ist in Rekordzeit erarbeitet und erlassen worden. Der Bundeswehrverband war von Anfang an beteiligt und konnte mitgestalten.
Also nochmal meine Frage: Was ist denn wirklich schlecht an dem Gesetz?
@ jetflyer
„Also nochmal meine Frage: Was ist denn wirklich schlecht an dem Gesetz?“
das es sich an den gegebenheiten innerhalb ziviler Unternehmen und nicht den Anforderungen an militärischen Ausbinldungsbetrieb und Bedürfnissen der Landesverteidigung orientiert?
Für bessere Stubenausstattung mag das noch weniger gelten. Bei Arbeitszeitregelungen die keinerlei Rücksicht auf Manöversituationen/Alarmübungen/mehrtägige Ausbildungen im Freien etc. nehmen ist eine einsatznahe fordernde Ausbildung faktisch unmöglich
EU Arbeitszeitregelungen und und und
Das Grundproblem ist imho. die fortschreitende Zivilisierung de Militärischen. Das führt dazu das man möglicherweise numerisch mehr Personal Anlockt, diese aber wegen falscher Motivation und unsoldatischem Ausbildungsbetrieb den objektiven Herausforderungen kriegerischer Auseinandersetzungen nicht mehr gewachsen sind.
Hier liegt der eigentliche Kritikpunkt an den „reformen“ die viele hier äußern.
auf dem feld der „komfortattraktivität“ wird man als armee nie mit zivilen unternehmen konkurrieren können. man muss also was anderes bieten. armee als dienstherr attraktiv weil……
Bisher habe ich nur mitgelesen, aber nun muss ich dochmal die Kommentarfunktion nutzen. Ich finde, dass die Ministerin ganz schön Mut hat. Entscheidungen von TdM aufzuheben ist so eine Sache. Da werden ihre Gegner in der eigenen Partei gut Front gegen sie machen. Vermutlich hat sie mehr Unterstützer für diesen Schritt in der SPD als in der CDU. Bin gespannt, wie sich das die nächsten Wochen entwickelt. Interessant ist für mich aktuell die Wirkung unseres DBwV. Erst Artikelgesetz und nun der Schritt zur Reform-Nachsteuerung. Und dort wusste man schon vorletzte Woche, was gestern in Sachen Nachsteuerung passiert. Die Glaskugel brauche ich! Ich muss zugeben, dass ich noch vor 1,5 Jahren am damals designierten jungen Bundesvorsitzenden gezweifelt habe, aber irgendwie macht er das echt gut. Würde mir nur wünschen, dass sich mein VdRBw auch etwas mehr ins Zeug legt. Seit der BND-Sache ist es da irgendwie ruhig und Probleme gibt es auch bei den Reservisten zu genüge. Wollen wir hoffen, dass die Ministerin weiterhin durchzieht.
Jetzt habe ich zu den Leo 2 gefunden
http://www.bmvg.de/portal/a/bmvg/!ut/p/c4/NYuxDsIwDET_yE6kIlQ2oixsiKWULW2jyKhJKuO0Cx9PMnAnveGeDl9Ym9xOwQnl5FZ84jjTZTpginuAdy5cV4iU6COeqUQc2mfxMOfkpVF8EqoM7CQzbJllbaYwVwO04Ki0NUqrf_S3t3drzl13sjfzwC3G6w-FfDGt/
@jetflyer:
Schlechtes erkenne auch ich erstmal nicht.
Man hat jahr(zehnt?)elang wenig getan hat und nun geht man endlich unter dem Druck der Realität, ich zitiere sie, „in die richtige Richtungt“.
Und das haben sie ja auch erkannt:
Kurz: Würde der Schuh nicht so immens drücken……na?…..klar….weiter so!
Also muss der Laden offensichtlich lichterloh brennen. Nur mittlerweile ist auch das Image vor die Hunde gegangen. Die Bw ist auf der Stufe „Mitleid gibts umsonst“ angekommen.
Also das Gesetz erkennt T_E_I_L_W_E_I_S_E die Realitäten an (Stichwort: Trennungsgeld etc.) und hätte somit vor ca. 10 Jahren erlassen werden müssen.
2015 gibts dafür kein Szenenapplaus.
P.S.: Ja, es geht in die richtige Richtung. Der Weltsicherheitslage sei Dank!
Was sagt nun eigentlich der Inspekteur des Heeres? Dieser hatte doch überall das „dynamische Verfügbarkeitsmanagement“ gelobt. Ob er wohl noch in den Spiegel schauen kann?
@Notnagel,@all
Zur Standortdiskussion mal ein paar Anregungen:
Erhalt von: Leck,Seeth,Schwanewede,Wolfhagen,Montabaur,Schneeberg Rotenburg/F.,Diepholz,Sigmaringen,Fürstenfeldbruck.Kaufbeuren,Lechfeld,Immendingen,
Altenstadt,Lebach,Saarlouis,Roth,Kempten,Mühlhausen und welche noch?
@Jens schneider
In Montabaur kreist die Abrissbirne….lukratives Wohngebiet mit Supermarkt .
Alternative Diez: Gebäude komplett saniert, Turnhalle gut, Sportplatz gut, Hindernisbahn neu, Küchengebäude neu ( wohl noch keine Anschlusslösung gefunden)….ok T-Bereich müsste man mal ran.
Ist Schneeberg denn nicht schon verkauft? In Sigmaringen sollen (sind schon -?) Flüchtlinge einziehen. Meßstetten ist schon weg.
Zur weiteren Befruchtung der Diskussion: Es gibt zwei Positionspapiere der SPD („Positionspapier zum Nachsteuerungsbedarf bei der Bundeswehrreform“ und „Positionspapier zur Nachsteuerung der Stationierungsentscheidungen“) jeweils vom 11.04.2014 (zu finden auf der homepage des MdB Rainer Arnold unter http://www.rainer-arnold.de/bundeswehrreform.html ), die leider bislang in den Medien wenig Beachtung gefunden haben und die Diskussion zu dem Thema leider nicht frühzeitiger im Parlament beflügelt haben!
Denn die ganze Problematik des Ausrüstungsstandes und der Verfügbarkeit von Großgerät und Fluggerät ist ja nun nicht erst seit gestern bekannt!- Nur leider hat das zuständige Ressort offensichtlich nicht den Handlungsbedarf erkannt!? (Oder wollte ihn nicht erkennen?)
Wenn ich mich recht erinnere, waren diese auch in einem augengeradeaus-Artikel („Mehr Hubschrauber, weniger Eurofighter: Die SPD-Nachjustierung der Bundeswehrreform“) schon mal verlinkt!
Das müsste, wenn man es konsequent zu Ende denkt, auch den Abschied von bestimmten Dingen bedeuten. Logisch wäre es, den Unsinn zu beenden, neue Jägerbataillone zu Lasten von PzTr und ArtTr aufzustellen. Infanterie kann jedes Land der Welt aufbieten, erstklassige mechanisierte/gepanzerte Truppenteile hingegen nicht. Dem verfassungsmäßigen Auftrag entspräche es, nebenbei bemerkt, ebenfalls, von Glaubwürdigkeit und Verlässlichkeit Deutschlands in der NATO ganz zu schweigen.
P.S. Eine Brigade ohne eigenes ArtBtl ist einmalig in der NATO. Und das in dem Land, welches das Konzept vom „Gefecht der verbundenen Waffen“ maßgeblich vorangetrieben hat. Aber heute haben wir ja OMLT, fein.
Wie schon geschrieben orakel ich das das GebPzBtl 8 auch noch aktiviert wird. Die zukünftigen Pz Zahlen würden ja reichen.
Lütjenburg? Wäre es materiell und personell möglich die Heeresflugabwehr zu reaktivieren?