Bundeswehr-Ausrüstung: Alles kaputt, alles am Boden?
Die Geschichte, mit der der Spiegel am (heutigen) Montag sein Heft beginnt, hat bereits am vergangenen Wochenende für den Start heftiger Debatten gesorgt. Schein und sein ist sie überschrieben, aus der Vorabmeldung dazu:
Die Einsatzfähigkeit der Luftwaffe ist stark eingeschränkt. Laut einem vertraulichen Bericht an die Spitze des Verteidigungsministerium, der dem SPIEGEL vorliegt, sind von den 109 Kampfflugzeugen vom Typ Eurofighter nur 8 uneingeschränkt verfügbar. Beim Transporthubschrauber CH-53 sind von 67 Maschinen nur 7 voll einsatzfähig. Beim Helikopter-Typ NH90, der auch in Afghanistan verwendet wurde, sind es von 33 Maschinen lediglich 5. Ähnliches gilt nach SPIEGEL-Informationen auch für die Transall- Transportflugzeuge, die für den Transport von Hilfsgütern und Waffen in den Irak vor gesehen sind. Von den 56 Maschinen stehen 21 zum Einsatz bereit. In einem weiteren internen Bericht werden als Ursachen für die geringe Einsatzbereitschaft etwa beim NH90 genannt, dass der Ersatzteilzulauf „erheblich verzögert“ und „nahezu unplanbar“ sei.
Wie die Erwähnung des NH90 schon zeigt: Da geht es nicht nur um die Luftwaffe.
Eine offizielle Reaktion zu der Geschichte gibt es (noch) nicht, mit Ausnahme der recht knappen Ansage aus dem Verteidigungsministerium, es handele sich um eine Momentaufnahme. (Siehe dazu den Nachtrag unten)
Die bereits angelaufene Debatte hier zeigt allerdings, dass es eben nicht nur eine Momentaufnahme ist… Deshalb hier gezielt der Raum für die weitere Diskussion darüber. (Die bereits aufgelaufenen Kommentare dazu verschiebe ich hierher.)
Nachtrag: Eine weitere Meldung bei Spiegel Online, und die Aussagen dazu in der Bundespressekonferenz vom Sprecher des Verteidigungsministeriums, Jens Flosdorff:
Frage: Herr Flosdorff, ich würde ganz gerne auf den Bericht des „Spiegel“ von heute zu sprechen kommen. Darin ist von dem mangelhaften Ausrüstungsstand die Rede. Es wurden dort Zahlen genannt, und es wird aus einem Papier zitiert. Kann Ihr Ministerium dazu Stellung beziehen?
Flosdorff: Selbstverständlich haben wir wie alle anderen Streitkräfte und Armeen dieser Welt einen Überblick darüber, in welchem Zustand unsere wesentlichen Waffensysteme sind. Ich bitte um Verständnis dafür, dass dies kein Thema ist, das wir hier irgendwie in der Öffentlichkeit en Detail erläutern.
Ich möchte aber trotzdem ein paar grundsätzliche Anmerkungen dazu machen. Die Bundeswehr ist für den Normalfall gut gerüstet. Deutschland ist der zweitgrößte Nettozahler in der Nato und bringt im Vergleich mit anderen bedeutenden Ländern innerhalb der Nato durchaus wesentliche Ressourcen und Mittel in die Nato ein. Wenn es in den letzten Jahren, und das ist allen hier im Raum bekannt, Engpässe bei der Materialversorgung der Bundeswehr gab, dann war das in aller Regel nicht in erster Linie eine Frage des Geldes, sondern es ging um Lieferprobleme und -schwierigkeiten, also darum, dass Material schon längst durch Anschlusssysteme, die vor langer Zeit geordert worden sind, hätte abgelöst sein sollen. Das hat nicht immer nur die Ursache, dass die Industrie nicht liefert, sondern häufig auch, muss ich der Fairness halber sagen, dass vonseiten der Bundeswehr nachgefordert wurde, was bestimmte Spezifikationen anging, und dass bei Beauftragungen noch etwas draufgesattelt wurde, was dann zu Verzögerungen führte.
Fakt ist, und dieses Thema kennen Sie hier auch alle seit einigen Jahren, dass wir häufig am Ende des Jahres dastehen, den Etat, den wir haben, nicht ausschöpfen können und das Geld an den Finanzminister zurückgeben, weil Rechnungen einfach nicht bezahlbar sind, da die Systeme nicht da sind. Das ist das drängendste Problem bei der Bundeswehr. Das ist auch kein schöner Befund. Deswegen sind wir ja gerade dabei, und das ist Ihnen allen bekannt, das ganze Bestellprozedere, das wir bei der Bundeswehr haben, und auch das Lieferprozedere sowie Vertragsbeziehungen mit unseren wesentlichen Lieferanten auf den Prüfstand zu stellen. Dafür haben wir externe Fachleute im Ministerium, die jetzt gerade dabei sind, zu prüfen, und die auch noch in diesem Herbst mit ihrem Bericht zu Schlussfolgerungen kommen werden. Auch die Bundesregierung beziehungsweise das Verteidigungsministerium werden Schlussfolgerungen ziehen und, wenn nötig, Korrekturen vornehmen.
Wenn die Bundeswehr im Zuge von Belastungen, die im Rahmen der Bundeswehrreform noch nicht absehbar waren und mit eingeplant werden konnten, über das Normalmaß hinaus gefragt ist und neue Anforderungen auf die Bundeswehr zukommen – eventuell im Rahmen strategischer Neuausrichtungen, die dann sicherlich nicht nur hier in Deutschland, sondern auch im Rahmen der Arbeit und Absprachen mit den Bündnispartnern stattfinden -, dann wird man das – sicherlich auch immer wieder an die Haushaltssituation der Bundeswehr angepasst – neu bewerten müssen. Aber die aufgeführten Fälle sind nicht in erster Linie darauf zurückzuführen, dass es jetzt aktuell an Haushaltsmitteln fehlen würde.
Zusatzfrage: Wie viele Maschinen vom Typ „Eurofighter“ sind denn im Bestand der Bundeswehr, und wie viele sind einsatzfähig?
Flosdorff: Ich weiß auch nicht genau, wie man in der Presseberichterstattung zur Definition von Einsatzfähigkeit kommt. Ich bitte, um noch einmal zum Ausgang meine Äußerungen zurückzukommen, aber um Verständnis dafür, dass ich hier nicht Bewertungen eines einzelnen Waffensystems vornehmen werde. Sie können sich vorstellen, dass wir einen aktuellen Überblick darüber haben, aber ich werde das weder bestätigen noch dementieren noch an dieser Stelle irgendwelche Details dazu nennen.
Frage: Herr Flosdorff, Deutschland hat ja sehr konkrete Zusagen im Rahmen der Nato-Vereinbarung zur „reassurance“ der östlichen Mitgliedstaaten gemacht. Da ist jetzt für Anfang September die Überführung von „Eurofighter“-Maschinen nach Estland geplant. Werden die Bundeswehr oder die Luftwaffe denn in der Lage sein, diese Geräte dann einsatzbereit dort herüberzubringen?
Flosdorff: Ja, die Vorauskommandos sind unterwegs, und am 1. September wird Deutschland dort seine eingegangenen Verpflichtungen selbstverständlich wahrnehmen.
(Foto: NH90 auf der ILA 2014)
Geistige Kulturrevolution? Wäre ja schön, wenn es plötzich ein paar Leute geben würde, die verstehen, daß die Welt immer brutaler und Gefährlicher wird und die Friedensdividende gegen Rußland aufgebraucht ist und wieder ein Kalter Krieg da ist, aber ich fürchte, es passiert gerade das Gegenteil und damit ist der Untergang der Bundeswehr und Deutschland schon bald besiegelt, denn die Bundeswehr darf in Baden-Württemberg in den Schulen nicht mehr für den Wehrdienst werben, wie der Spiegel online heute bereichtet!
Wie soll eine Gesellschaft Sicherheitspolitik verstehen und ernst nehmen, wenn die Bundewehr nicht einmal an den Schulen Freiwillige werben darf und Schulen und Universitäten sich für militärfrei erklären dürfen?
Ich bin für die Abschaffung der Wehrpflicht, aber wenn niemand mehr in den Zwangsdienst muss, dann muß die Bundeswehr überall frei werben dürfen und Schulen und Universitäten, die die Bundeswehr ausschießen, denen gehört das Geld von Staat gestrichen oder gehören geschlossen! Alternativ könnte man auch die Behinderung der Werbung an Schulen und Unis unter Strafe stellen.
Es war doch mehr als peinlich, daß der letzte Verteidigungsminster an einer Uni nicht einmal mehr eine Rede halten konnte, so wurde die Veranstaltung gestört!
Es ist natürlich auch immer eine Sache, nach welchem Maßstab die Anzahl des „funktionierenden“ Geräts gemeldet wird. Vielleicht wurde im Spiegel einfach genauer hingeguckt, als es die Bw tut?
Beispiel Heeresflieger vor 10 Jahren:
„Ich habe 13 flugfähige Zellen, aber nur 6 flugfähige Turbinen. Ich melde 13 flugfähige Hubschrauber, denn ich könnte ja in jede beliebige Zelle die Turbinen einbauen.“
Ob es genug Turbinen gibt, hat nie jemanden interessiert.
Entscheidend ist immer, was in der Inventarliste steht, wenn der Dienstposten angetreten wird und was darin steht, wenn der Dienstposten verlassen wird. Kein Vorgesetzter will hören, dass man eigentlich Klump übernommen hat, den man am liebsten stilllegen möchte. Aber: bei den anderen siehts nicht besser aus.
Also nehme man:
– katastrophale Einsatzbereitschaft der LW,
Addiere
– dynamisches Verfügbarkeitsmanagement des Heeres und
– Schwierigkeiten der marine bei der Aufstellung der Wechselbesatzungen und technische Probleme bei Korvetten etc.
Und erhält
– mangelhafte Einsatzbereitschaft und nicht vorhandene Verteidigungsfaehigkeit der gesamten Bw!
@klabautermann
Die IHG Herkules wird dazu führen, den Finanzaufwand für die IT der Bw in wenigen Jahren von derzeit 720 Mio€ auf 500 Mio € oder noch weniger zu drücken!
Eine Frage: wer hat das dynamische Verfügbarkeitsmanagement verbrochen, und könnte man es noch stoppen ? Das ist doch der schiere Wahnsinn – Landesveteidigung unmöglich!
@ nerd
und genau um dieses problem zu umgehen ist eine realistische manövertätigkeit nötig, damit ein kaschieren von defiziten unmöglich wird.
meine idee hatte ich ja schon anderswo umrissen.
Vdl geht morgen ins Büro. ruft g1. befiehlt: gefechtsfähige brigade auf truppenübungsplatz xyz in westpolen zeitansatz 7 tage. ausführung.
die unvermeidlichen defizite die sich zeigen werden protokoliert offen angesprochen und abgestellt. das macht man jedes jahr auch in anderen teilstreitkräften.
was glauben sie wie schnell man plötzlich eine einsatzgähige truppe hätte.
Wille Wille Wille. mit geht alles ohne geht gar nichts.
Die Auswirkungen des dynamischen Verfügbarkeitsmanagements haben sich auf höherer Ebene doch gar nicht herumgesprochen.
Daher z.B.: Anzahl KPz in der Bw = Anzahl PzKp x 14 + Depotbestand
Steht doch auch in der STAN, oder nicht?
@ wacaffe | 25. August 2014 – 19:32
Zitat: „Aufgabenprimat der kriegsverwendungstauglichkeit“
Die mangelnde Einsatzfähigkeit unserer Streitkräfte ist – bis auf die DSK vielleicht – in den letzten Jahren unübersehbar geworden. Neben vernachlässigter Ausrüstung ist in der Tat das Personal bis nach ganz oben zum Problem geworden. Denkschule, Loyalität und all zu oft auch schon Befähigung machen unsere Streitkräfte weitgehend untauglich. Man muss inzwischen tatsächlich fürchten, dass sich relevantes Personal im Zweifelsfall schleunigst ins Ausland absetzen würde, statt unser Land zu verteidigen. Um das wieder zu drehen, braucht es eine grundlegende Änderung der Kultur und Denkschule in unseren Streitkräften.
Es fällt mir inzwischen immer schwerer, an Zufall zu glauben. Man sollte vielleicht mal die Möglichkeit diskutieren, dass Deutschlands Verteidigungsunfähigkeit politisch gewollt ist.
Zwecks ehrlicher Bestandsaufnahme könnte unsere Verteidigungsministerin ja mal ein reales ernsthaftes Großmanöver innerhalb von 3-6 Monaten anordnen. Mangels aktueller Planungsfähigkeit könnte man ja als „Kecker Spatz“ oder so nach erprobten Plänen 75.000 Mann ins Manöver schicken …
Anschließend wüsste man ehrlich, was man alles nicht mehr kann.
Wenn Frau von der Laien Kanzler können will, muss sie nun beweisen, dass sie als IBuK das Land verteidigen kann. Erste Aufgabe des Herrschers ist nun mal der Schutz der eigenen Bürger. Gibt es Zweifel an der Fähigkeit zur Landesverteidigung, muss der Praxis-Nachweis unverzüglich erbracht werden. Das Mittel der Wahl dazu nennt sich nun mal allumfassendes Großmanöver. Sonst ist die verteidigungspolitische Glaubwürdigkeit endgültig futsch, insbesondere in Zeiten wie heute.
@ Wacaffe
Ich finde ihr Schlagwort der „Geistigen Kulturrevolution“ sehr gut.
Dann müsste die Zivilisierung des militärischen Alltags aufhören und wieder eine entsprechende „Militarisierung der Bw“ erfolgen. Diese Kulturrevolution müsste von der Unteroffiziersebene bis zum GI erfolgen, aber nicht nur innerhalb der Bw, sondern auch in deren gesellschaftlichen Wahrnehmung !
Schön und gut ! Was passiert mit der restlichen Gesellschaft ? Wird es keine Prozesse wegen der Verletzung von zivilen Arbeitsschutznormen in der Bw mehr geben ? Werden Staatsanwälte keine Checkpoint-Einsatztoten in einer Kaserne mehr nachstellen ?
Wird SASPF wieder aus der Truppe entfernt und Spezialsoftware für den militärischen Bedarf wieder eingeführt ?
Werden Politiker gezwungen sich öffentlich zu äußern, was sie eigentlich von der Bw erwarten bzw. welche Leistung sie erwarten und werden sie das öffentliche Bekenntnis abgeben müssen, dass bei einem Einsatz nicht nur eigene Tote sondern auch Tote beim Gegner hinzunehmen sind, vielleicht als Kollateralschäden auch bei der Zivilbevölkerung ?
Werden Rüstungsentscheidungen nach privatwirtschaftlichen Aspekten inklusive Konventionalstrafen getroffen werden ?
Diese „Kulturrevolution“ würde so eine große Änderung der Stellung der Bw in der Gesellschaft bzw. die gesellschaftliche Wahrnehmung der Bw bedeuten, dass ich befürchte sie wird mit der Generation der gegenwärtigen Politiker und bei der gegenwärtigen Bedrohungslage Deutschlands nicht erfolgen.
Die Bedeutung des Militärischen und deren gesellschaftliche Bewertung hat sich z..B. in der Ukraine in den letzten 12 Monaten sicher geändert ! Brauchen wir erst eine direkte militärische Bedrohung, damit die „Kulturrevolution“ kommt ?
Kann man sich als Soldat eigentlich über den Sprecher des Verteidigungsministeriums beschweren?
@ärgerlich: Vorgang nach Papier F3.
Uff, nach dem ich jetzt alles gelesen habe und sich mein Magen wie ein Stein anfühlt,
frage ich mich, muss ich auswandern, oder kann ich damit rechnen, dass es in den mir noch zur Verfügung stehenden Jahren kein heißer Krieg mehr stattfindet.
Im Ernst, das ist doch ein Skandal. Hier spielt nicht nur die Politik mit der Sicherheit
unseres Landes, auch verantwortlichen, immer grün meldende, karrieregeile Militärs tragen eine nicht unerhebliche Mitschuld an dieser Misere.
@Memorian&Elahan:
Danke für die Info: 4 Maschinen nach Estland.
Und immer noch stellt sich die Frage, ob die EF-2000 dort QRA stellen oder nur auf Übung dort sind. Die verschiedenen Auswirkungen wurden im April ausgiebigst angeschnitten und diskutiert.
Gibts belastbare Antworten?
@T.W.: Haben sie Oberst Gerhartz was entlocken können?
http://augengeradeaus.net/2014/04/jetzt-offiziell-sechs-eurofighter-im-herbst-ins-baltikum/
@Memoria: Ich verorte „ihr“ organisationskulturelles und mentales Problem leider grundlegender: Intellektuelles Versagen.
@ georg
„Brauchen wir erst eine direkte militärische Bedrohung, damit die “Kulturrevolution” kommt ?“
kurzreplik: ja.
im prinzip geht es ja um ein ablegen der „end of history“ mentalität in der militärische potenz angeblich keine rolle mehr spielt und advokaten derselbigen als ewiggestrige militärnostalgiker verunglipft werden, obwohl es ihnen nur um die Umsetzung des prinzips wehrhafte demokratie gegenüber äußeren bedrohungen geht.
die renitenz mit der man sich hierzulande den realitäten außerhalb von wanne-eickel verweigert, nur weil ein anerkennen die preisgabe lange kultivierter weltanschauungen erfordern würde ist die eigentliche ursache der verzerrten SiPo wahrnehmung.
man muss sich einfach mal auf der zunge zergehen lassen das wolkenkuckucksheimverblendete wie Margot K. hier als seriöse gesprächspartner für außenpolitisches handeln gelten.
@CRM-Moderator
Hab‘ die Frage noch auf dem Schirm, sehe zu, dass in dieser Woche noch was dazu kommt (baggere halt derzeit an verschiedenen Fronten…)
Ein Spruch zur Nacht:
„We the willing, led by the unknowing, are doing the impossible for the ungrateful.
We have done so much, with so little, for so long, we are now qualified to do anything, with nothing.“
Konstantin Josef Jirecek, 1881.
@T.W.:Danke!
Mein Vater wird sich im Grabe umdrehen, wenn er die Politik in diesem, noch unserem Land, mitbekommen würde. Mein Vater war der, der die Hummel auf jede Noratlas, vom LTG 63, in Celle, Wietzenbruch, gemalt hat !
@ sun tzu:
„Es fällt mir inzwischen immer schwerer, an Zufall zu glauben. Man sollte vielleicht mal die Möglichkeit diskutieren, dass Deutschlands Verteidigungsunfähigkeit politisch gewollt ist.“
stimme voll zu. das ist gewollt. es fällt zu sehr auf. seit mutti regiert -verzeihung- verwaltet. D will immer, kann aber nicht. bedaure, leider. nee , nee liebe pfarrerstochter – dat is jewollt !!!
semper fo
@happy pepe | 25. August 2014 – 20:50
Zitat:
… immer grün meldende, karrieregeile Militärs tragen eine nicht unerhebliche Mitschuld an dieser Misere.
Zitatende.
Ist das nicht etwas zu kurz gesprungen? Wenn Sie alles gelesen haben, müsste Ihnen aufgefallen sein, dass zum Beispiel Ersatzteile fehlen. Dieses Fehl geht eindeutig zu Lasten der „heimischen“ Airbus Industrie. Sie ist einfach nicht in Lage zu liefern. Da kann H. Schoder (AHD) noch so gerne von Kinderkrankheiten reden.
Will sagen an der mangelhaften Einsatzbereitschaft haben mehrere Stellen eine nicht unerhebliche Schuld.
Und wieder so eine verquaste Storyline:
Wir stellen 6 Eurofighter ab.
Davon werden 4 nach Estland verlegt.
In D bleiben 2 auf Bereitschaft.
2 „auf Bereitschaft“ abstellen und zu Hause weiter befliegen? So verdoppelt man seine Assets… ;o)
Und immer noch steht die Frage im Raum: QRA oder keine QRA im Baltikum?
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/bundeswehr-unter-von-der-leyen-marode-ausruestung-bei-luftwaffe-a-987940.html
https://www.youtube.com/watch?v=os8xcHQF564
@CRM-Moderator:
Nach Presseberichten stellen wir QRA.
Nicht nur Trainingsflüge, sondern auch „scharfe Flüge“.
Bewaffnung? Und ROE wie beim letzten mal?
Teile ihre Sicht zum intellektuellen Versagen:
Den Krieg denken.
@happy pepe | 25. August 2014 – 20:50
Zitat:
… immer grün meldende, karrieregeile Militärs tragen eine nicht unerhebliche Mitschuld an dieser Misere.
Zitatende.
Und ich kann Ihnen versichern, dass es genügend Stellen gibt die rotes Licht signalisieren. Man muss wissen, dass der engste Zirkel um den MoD dafür sorgt, dass unangenehme Meldungen abgehalten werden. An einem echten Lagebild ist nun wirklich niemand interessiert. Alle Leuchtturmprojekte sind politisch überlagert. Da geht es nicht um Einsatzbereitschaft. Da geht es um Wahlkreise, Arbeitsplätze und Wertschöpfung und andere Kenngrößen. Bleibt zu hoffen, dass sich da mal etwas ändert.
@CRM-Moderator
Also so ähnlich wie das ZEK-Personalmodell, nur materialbezogen?
@werner
Dann muß eben einmal disziplinarisch durchgegriffen werden. (Vorsätzlich) Unwahre dienstliche Meldungen sind zu ahnden und bewußt unrichtige / unvollständige LVU / LVE auch.
Nochmal zu den Eurofightern:
Es sind schon einige Luftfahrzeuge mehr flugfähig im Ausbildungsflugbetrieb. Selbst für die QRA wird kein voll einsatzbereites Lfz benötigt
Für einen echten Nato Einsatz wird jedoch umfangreiche Zusatzausstattung z.B. Aus dem Bereich Eloka benötigt und die ist Mangelware…
Erstaunlich finde ich, dass nie darüber berichtet wird das die Truppe dazu verwendet wird in nagelneuen Lfz Zubehör einbauen zu lassen anstatt es gleich beim Hersteller zu tun. Das zieht den Klarstand weiter nach unten und bindet sehr viele Techniker. Es tut förmlich weh in den Hangars lauter z.T. nagelneue Maschinen ausgeschlachtet als Ersatzteillager zu sehen.
@ Werner
Zustimmung, siehe die von @wacaffe geforderte „geistige Kulturrevolution“ innerhalb der Bw.
Dass die Erstatzteile für NH 90, EF usw. so knapp sind, ist ja auch kein Zufall, oder ?
Woran liegt es ?
Wenn die vom @ Vtg-Amtmann geforderte volle Abnahme aller ursprünglich bestellten NH 90 erfolgen würde, dann hätte wohl Airbus das „Teileproblem“. Ich glaube nicht, dass Airbus alle elektronischen Flugregelcomputer usw. und sonstige Komponenten (LRUs, TCI-Teile usw.) alle vorproduziert hat. Die werden die Teile bei ihren Subunternehmern wahrscheinlich auch erst nach Produktionsstart bestellen. Wie die Subunternehmer dann elektronische Steuerung mit 386 Prozessoren und deren Peripheriebausteinen oder auf der Basis von 68000 Motorola Prozessoren neue Bordcomputer produzieren wollen ist mir ein Rätsel.
@Thomas Melber, Stuttgart | 25. August 2014 – 22:24
Ihr „jugendlicher Leichtsinn“ in allen Ehren – seit wann spielt bei politischen Interessen die Wahrheit eine Rolle?
„Da geht es um Wahlkreise, Arbeitsplätze und Wertschöpfung und andere Kenngrößen. “
Der Klassiker aller Dolchstoßlegenden. Aber die Forderungen an zum Beispiel Puma (Lufttransport A400M, Arbeitssicherheit), Ch53GA und F125 wurden nunmal von Militärs erdacht.
Ich denke die Zeit ist reif für einen Untersuchungsausschuss. Schließlich müsste es im eigenen Interesse der Regierung sein ein klares Bild zu haben, wollte man denn auf allen Hochzeiten mittanzen.
@werner
Wenn ich vom unterstellten Bereich hinters Licht geführt werde muß ich Konsequenzen ziehen – „des Kaisers neue Kleider“, das läuft auf Dauer nicht.
Wer potemkinsche Dörfer aufbaut und sich als militärischer Kulissenschieber betätigt verletzt seinen Diensteid.
@ Thomas Melber
Wer bei einem klaren Beschaffungsvertrag, wie beim A400M mit Konventionlstrafen usw. dann den beteiligten Rüstungsfirmen mit Milliarden Nachzahlungen entgegenkommt, der verletzt seinen Treueeid als Regierungsmitglied „Schaden von der Bundesrepublik Deutschland abzuwenden“.
Der Unterschied ist nur, dies ist politisch motiviert und wird nicht vor einem Gericht eingeklagt und beim Soldaten, hier bei einem Offizier in entsprechender Position bei entsprechender Hartnäckigkeit der eigenen abweichenden Position bedeutet dies das Karriereaus.
wie verhindert politik die bildung von freikorps und konservativen verbaenden, welche sich unkontrolliert auf der strasse luft machen? man gibt ihnen grosses, teures spielzeug fuer ca. 30 mrd im jahr und bindet diese stringent gefuehrt in streitkraefte mit ziviler wehrverwaltung ein.
wenn dieser staat ein interesse an funktionellen streitkraeften haette, dann haetten wir welche!
Die Kieler Woche als Normalfall für die Bundeswehr? Das ist schon eine Nummer zu groß, auf der Hanse Sail in Warnemünde musste der Sea King der marine ausfallen und die Kampfschwimmer von einem Sportflugzeug des Fallschirmsprungvereins abgesetzt werden. Sehr bitter für die Anlehnenation. Auch die Argumentation von nicht immer 100% des Materials einsatzbereit halten zu wollen halte ich für schlüssig, sollte man auf der Ebene Feuerwehr auch machen. Aber ehrlich weniger Systeme anschaffen um zu sparen und dann Klarstandsraten von 15-20% zu erzielen dürfte doch jedem einleuchten, dass dies nicht funktioniert. Eventuell löst die Debatte ja ein Prozess in Gang der dies auch in die Politik bringt. Was ist aber die Lösung an die Praktiker unter uns, Materialvorhaltung wie in längst vergangenen Zeiten?
Hätten wir die Antonow 70 damals mit EADS Nato-tauglich gemacht, dann würde diese seit mindestens 10 Jahren bei der Bundeswehr fliegen und da dieses Flugzeug mit 47 Tonnen mehr Nutzlast tragen kann als der Arbus A 400 M hätten wir auch keinen Puma entwickeln müssen, sondern hätte den als Prototyp entwickelten Marder 2 beschaffen können, dessen höheres Gewicht von 44 Tonnen die Antonow hätte transportieren können.
Das Flugzeug wäre auch billiger gewesen. Nur bei der Ersatzteilversorgung könnte es jetzt Problem mit Russland geben. Aber dagegen hätte man vertraglich Vorsorge treffen können oder mehr kaufen, als man braucht, um die Überzähligen notfalls ausschlachten zu können.
Ein Aspekt wird mir bei dieser Diskussion nicht ausreichend berücksichtigt:
Da wird Heeresausrüstung für die Kämpfer gegen die IS angekündigt um dann hinterher in der Presse zu lesen, dass die Ausrüstung nicht, oder nicht in dem Umfang gestellt werden kann. Ist das nur peinlich für die Ministerin? Ich ließe so etwas nicht mit mir machen.
Da werden von der Pressestelle Kommentare abgegeben, die jede Sachkenntnis vermissen lassen. Ist das nur peinlich für die Ministerin?……
Heer und Luftwaffe melden bezüglich der fliegenden Waffensysteme nur bedingte Einsatzbereitschaft. Wer ist denn verantwortlich für die Einsatzbereitschaft in den Teilstreitkräften? Aus den Mitteilungen des Beauftragten für das Veränderungsmanagement im Heer lässt sich jedenfalls eindeutig erkennen, dass das Heer zu keinem Zeitpunkt ein konkretes Lagebild bezüglich des NH 90 hatte. Ist das nur peinlich für die Ministerin?…..
In manchen Kommentaren wird sehr auf die Definition von Klarstand abgehoben und auf die Ersatzteilproblematik. Natürlich wäre es -ganz im Sinne der Pressestelle- möglich den Klarstand bezogen auf den Auftrag zu definieren (also ich habe den Auftrag mit 5 NH 90 Lufttransport im Rahmen der Übung xy zu fliegen und ich habe von 80 NH 90 fünf einsatzklare Maschinen, dann ist der auftragsbezogene Klarstand 100%)
macht aber nicht wirklich Sinn, denn der Klarstand (Gesamtüberblick) ist Grundlage für militärische Priorisierungsentscheidungen. Leider ist der schlechte Klarstand aber auch ein Indiz für eine Vielzahl von Mängeln, die mit der Ersatzteilversorgung nicht in Zusammenhang stehen. Sie können zehn passende Ersatzteile zur Hand haben, wenn sie Niemanden haben, der sie einbauen kann. (Nur um ein Beispiel zu nennen) Und wenn sie ein System beschaffen, das von einem Mechaniker der Entgeltgruppe 7 gute Kenntnisse in der englischen Sprache verlangt, dann wird dieser diese Kenntnisse nicht per Handauflegen erlangen können.
Um das Problem in seiner Absurdität auf den Punkt zu bringen:
Versuchen sie einmal Jemandem zu erklären, dass er sich fünf nagelneue Autos kaufen muss, wenn er einigermaßen verläßlich eines für den täglichen Weg zur Arbeit zur Verfügung haben will.
@Schleppi
… so ist es und nun führen wir für die verbleibenden/verfügbaren Lfz noch während der Ganzneuausrichtung der Lw EMAR und SASPF ein. Es sind einfach viel zu viele Stellschrauben.
Was ist denn an dieser Geschichte dran?
Wurde das schon in einem Thread angesprochen?
War nicht immer Online die Tage.
http://www.tagesschau.de/inland/bundeswehr-transall-101.html
@schleppi:
Solange man alles weglächeln und leugnen (lassen) kann, ist der Ministerin und der CDU-Führung offenbar nichts mehr peinlich.
Wird sich die IGTH denn in die aktuellen Diskussionen (Klarstand Lfz, Schutz C-160) – öffentlichkeitswirksam – einbringen?
Das könnte den ministeriellen Peinlichkeitsfaktor ja erheblich erhöhen.
Je mehr ich hier lese desto schlimmer werden meine Bauchschmerzen. Auflösen, bis auf die Fundamente abreissen und komplett neu bauen … anders wird hier wohl nix mehr draus werden.
@schleppi:
Exakt so ist es und es wird leider noch schlimmer werden, denn die „Dominosteine“ fallen doch schon lange, wie jeder hier immer wieder lesen konnte. Das Personal ist inzwischen so knapp bzw. so wenig im Thema (ausgebildet), dass es keine Chance gibt diesen Zustand in absehbarer Zeit zu beheben. Die verbleibenden „Experten“ tragen dann die Hauptlast die sich durch die fortwährenden Auslandseinsätze peu á peu weiter erhöht, bis auch sie irgendwann das Handtuch werfen. Das ist eine Abwärtsspirale die aus meiner Sicht nicht mehr zu stoppen ist. Ein Wunder muss her!
An dem Personalproblem ist die Bundeswehr aber (nach wie vor) selbst schuld…
Warum brauchen die Heeresflieger 5-6 LfzGerätemechaniker und Bordmechanikerfeldwebel, um einen Hubschrauber einsatzklar zu halten?
Zivil macht das EIN Mann….der ist eben Avioniker, Triebwerker usw….
Die Bundeswehr bildet in jahrelangen Lehrgängen entweder zum einen oder zum anderen aus….
Zivil wird ein Mann auf einen 3 monatigen Lehrgang geschickt, und danach „am Gerät“ ausgebildet..
Wie gesagt-es ist genug Geld vorhanden….leider wird es falsch verteilt..
Ich warte immer noch auf die Frage, warum die Bundeswehr zum Betrieb von 4 Luftfahrzeugen (in Afghanistan) mehrere hundert Mann Personal benötigt (und dann doch nur 2 Lfz einsatzklar bekommt)..
Warum dauert die Ausbildung eines Piloten (egal, ob Lqw oder H) mehrere Jahre-und wenn der Pilot dann im Regiment aufschlägt, wird er erst noch mal für 2-3 Jahre „trainiert“, und dann doch irgendwo im Stab verwendet?
Den verringerten Flugbetrieb merkt man hier ganz deutlich. Flogen hier sonst fast täglich UH-1D über einen hinweg, ist der NH-90 immer noch ein sehr, sehr seltenes Bild. Nun ist mir auch klar warum. Da fragt man sich schon was O Pfeiffer in Faßberg so den Tag über zu sich nimmt wenn man sich hinreißen lässt in der Celleschen von der grandiosen Einsatzfähigkeit seines Rgts zu sprechen. Wie hier schon geschrieben wurde, die Fehler sind wohl wirklich nicht nur in der Politik zu suchen.
Wie sieht das eigentlich bei den Landstreitkräften und deren Gerät aus?
@huey
Das liegt wohl am SaZ System, wenn unsere Techniker genügend Erfahrung und Handlungssicherheit haben, werden sie Entlassen. Dazu kommen die vielen Nebentätigkeiten, denn man ist ja nicht nur Techniker sondern auch Soldat (ABC Uffz, JgdUffz, SportUffz, uvm).
@huey zu http://augengeradeaus.net/2014/08/bundeswehr-ausruestung-alles-kaputt-alles-am-boden/comment-page-2/#comment-145832, erster Satz:
Beim Beschaffungsvorhaben LUH-SOF hat ein deutsch-italienisch- britisches Bieter-Konsortium sich über 17 Monate ehrlich bemüht Bedarfsträger, Bedarfsdecker und deren Arbeitsebenen an einen Tisch zubekommen. Dies zu Einem mit dem durchaus CPM-konformen Ziel, mittels eines Arbeits- bzw. Bieter Kolloqium die einzelnen Nutzwerte sowie deren Realistik sowie möglich Realiserung gemeinsam zu definieren und um andererseits den Ansprüchen der Truppe zu genügen. Ferner um jedem Bieter damit im Rahmen seiner Möglichkeiten eine reellen Chancen zu belassen. Diese Bemühungen beinhalteten sogar eine unsererseit eingehende sowie anhand von technischen Parametern und bekannten Anforderungs- und Einsatzszenarien um Objektivität bemühte „Marktsichtung“, welche zwei Favoriten für solch ein Arbeitskolloqium im Zuge eines nicht-offenen Verhandlungsverfahrens ermittelte. Jeder nach öffentlichem Teilnehmerverfahren ausgewählten bzw. verbliebenen Bieter sollte zudem die Gelegenheit erhalten, seine „Marktsichtung“ einzubringen und auf deren Plausibilität überprüfen zu lassen. So ein „Vor-Wettbewerb“ hat auch seinen Reiz, ist allerdings sehr hart und arbeitsintensiv, aber auch fair und eben nichts für Unternehmen, welche letztendlich auf den Auftrag angewiesen sind. Wenn dies jedoch von Einem oder Mehreren der Beteiligten unterlaufen wird, werden eben die redlich Bemühten (wie gehabt) kein Angebot abgeben und sich damit konsequent aus dem Beschaffungvorhaben distanzieren.
Zu den Ursachen bzw. den wahren Gründen sehe man bei http://www.directupload.net/file/d/3726/h8u3h2oo_pdf.htm. Auf die Copyrights für die beiden Charakterköpfe bzw. Oberleutnants d.R. lege ich ausgesprochenen Wert, das PDF kann aber selbstverständlich frei genutzt werden.
@huey
und dann hätte ich ja fast noch den wichtigsten Grund vergessen warum wir in Engen Tätigkeitsbildern dienen, wir benötigen diese Arbeitsteilung im Fall 87a. Denn dann muss man mit Verlusten auch unter den Technikern rechnen, schnell nachführen (Reserve) schnell Instandsetzen (ggf ABDR), die Lfz im QTA Verfahren umdrehen und evtl den Rüstzustand unter Gefechtsbedingungen ändern.
Im Heimatbetrieb ohne Not haben wir das ziv Modell ja schon in der Flugbereitschaft.
@ht-
Vielleicht hat der Herr Oberst ja keine Ahnung, was ein „voll Einsatz-fähig“ in den Teilfaktoren Mat/Pers/Ausbldg nach den Vorgaben des guten, alten Operational Readiness Reporting (OPREP) Systems, bzw. den guten, alten Tactical Evaluation (TACEVAL) Standards der NATO bedeutet. Leider hat die NATO auf Druck der Nationen (jeder darf raten, welcher Nationen) diese Standards – mit wenigen Ausnahmen wie z.Bsp. die Alarmrotten und die nuke-Fliegerei – weitestgehend eingestampft. Die Nationen „zertifizieren“ sich selber formal anhand der ACE Forces Standards, wenn sie einen slot in der Rapid Reaktion Force haben. Wiie diese Zertfizierung in der Praxis aussieht, kann man daran sehen wie oft die RRF denn so übt mit Volltruppe.
Wenn man keinen
@Vtg-Amtmann
Im Zeitalter von digitaler Waffensystem-Elekronik und Avionik sollte mal die Frage nach den Obsoleszenzmanagement-Konzepten/Vorgaben des öAG gestellt werden im CPM(nov), und wie das BAAINBw denn in der Praxis dieses Problem reaktiv angehen will bei all den wunderbaren Projekten, die losgetreten worden sind zu Zeiten, in denen Projekt-integrales Obsoleszenzmanagement bei Industrie und Behörde ein Fremdwort war. gerade auch bei internationalen Projekten (multiple source) wie NH-90.
Danke für den Nachtrag. Zwei Dinge habe ich damit vom Sprecher des BMVg gelernt:
– Erstens, es gibt für die Bundeswehr einen „Normalfall“. Allerdings: Was ist das eigentlich? Vermutlich ist damit gemeint: Wir sind für den tiefsten Frieden gut gerüstet. Sehr beruhigend.
– Zweitens, das „drängendste Problem bei der Bundeswehr“ ist, am Ende des Jahres das Geld nicht ausgeben zu können. Aha. Das werden etwa die Bildungs-, Gesundheits- und Infrastrukturpolitiker im Lande gerne hören. Was könnte man mit 33 Mrd € pro Jahr nicht alternativ alles anfangen?
Auch die Marine betreibt Luftfahrzeuge. Deren Klarstand wabert über alle Systeme um die NULL. Auch wenn man SchönheitsOp’s wie flug- aber nicht einsatzklar betrachtet.
@KeLaBe
Die Nebelkerzen-StratCom-Fähigkeiten des BMVg sind schon beeindruckend ;-)
Schäuble rechnet sich den Etat schön, und die HH-Prognosen werden von der Realität wieder mal konterkariert, aber das BMVg hat Abflußprobleme ?
Scholl-Latour: „Wir leben in einer Zeit der Massenverblödung“
Ramon Schack 09.03.2014 auf heise.de