Bundeswehrstandorte: Warten auf den Rechnungshof?
Da muss ich was übersehen haben. Was die Stationierungsplanung der Bundeswehr angeht, schien mir bislang der Satz von Verteidigungsminister Thomas de Maiziére in Stein gemeißelt: Der Sack ist zu. Nun aber, lese ich mit ein wenig Verblüffung (danke für den Leserhinweis), dass er so zu vielleicht doch nicht zu sein scheint – weil der Bundesrechnungshof Verlagerungen von Standorten prüft.
Konkret gilt das wohl für die Luftlande- und Lufttransportschule in Altenstadt in Bayern (Foto oben), der der Parlamentarische Staatssekretär Christian Schmidt am letzten Julitag einen Besuch abstattete. Die Schule soll in Altenstadt geschlossen und nach Oldenburg verlegt werden, der Zeitplan ist noch nicht ganz klar, wie auch das Ministerium auf seiner Webseite berichtet:
Staatssekretär Christian Schmidt betonte weiterhin, dass es bei den Standortentscheidungen bliebe. So führte er aus: „Die Lufttransportschule soll bis 2016 nach Oldenburg verlegt werden. Einbußen bei der bisher in Altenstadt hervorragend durchgeführten Ausbildung der Fallschirmjäger darf es dabei nicht geben. Wir gehen da keine Kompromisse ein! Hier gilt Sicherheit vor Zeitplan.“
Die Lokalzeitung hat dazu ein bisschen mehr. Auf der Webseite von merkur-online.de (Link aus bekannten Gründen nicht) findet sich unter der Überschrift Fallschirmjäger hängen in der Luft zwar auch die Aussage zu Sicherheit vor Schnelligkeit, zudem aber auch die Information, dass es mit den nötigen Arbeiten am geplanten neuen Standort Oldenburg nicht so schnell geht:
Laut Schmidt prüft derzeit der Bundesrechnungshof das Standortkonzept bzw. die Kosten für die Standortverlagerung auf ihre Wirtschaftlichkeit hin. „Solange verbieten sich große Investitionen am Standort Oldenburg. Eile mit Weile“, sagte Schmidt.
Hm. Der Bundesrechnungshof prüft das Standortkonzept. Auf Wirtschaftlichkeit. Aber der Sack ist zu. So ganz bekomme ich das nicht zusammen. Zumal der BRH ja bisweilen durchaus kritisch mit dem Verteidigungsministerium umgeht.
Nachtrag: Ich habe am (heutigen) Freitagmorgen im Verteidigungsministerium nachgefragt. Die offizielle Aussage: Der BRH prüft das Stationierungskonzept. Auswirkungen auf die Umsetzung der Planung habe das aber nicht. Nun kann man darin ein Delta zwischen den beiden Aussagen erkennen. Ich habe da noch keine Klarheit, bemühe mich aber darum.
Nachtrag 2: Jetzt habe ich ein Statement aus dem Büro des Parlamentarischen Staatssekretärs bekommen, das etwas anders klingt als die Berichterstattung der Zeitung – der Sack bleibt zu. Im Wortlaut:
Aus dem Kreis der Teilnehmer des Besuchs wurde Parlamentarischer Staatssekretär Schmidt auf die Prüfung der beabsichtigten Verlagerung der
Luftlande-/Lufttransportschule von Altenstadt nach Oldenburg angesprochen. Er wies in seiner Antwort darauf hin, dass es grundsätzlich völlig normal wäre, dass der Bundesrechnungshof derartige Entscheidungen betrachten könne – wie jedes Vorhaben der Bundeswehr überhaupt.
Für den Einzelfall Altenstadt/Oldenburg hat der BRH in der Tat einzelne Aspekte nachgefragt. Das BMVg hat diese Fragen beantwortet.
Dieser Vorgang hat aber keinerlei Auswirkungen auf die Stationierungsentscheidung im Ganzen und deren Umsetzungen, die planmäßig
voranschreiten. Staatssekretär Schmidt betonte „Es gilt unverändert: Der Sack ist zu.“.
Angesprochen auf daraus möglicherweise resultierende Verzögerungen im Umzug Altenstadt/Oldenburg bestätigte er, dass bei der Umsetzung der
anstehenden Infrastrukturinvestionen am Standort Oldenburg alles genau geprüft würde und dies ggf. bei Fragestellungen im Detail zu Verzögerungen führen kann.
Das Interessante ist ja auch, dass TdM behauptet hat, der Faktor Wirtschaftlichkeit ist in die Entscheidungsfindung zum Stationierungskonzept eingeflossen. Warum muss der BRH nun genau dies überprüfen?
Weil z.B. der Umzug kompletter fliegender Verbände mit neu gebauter Infrastruktur in andere, kaum passende Liegenschaften nur benagelt sein kann.
Nur am Rande: Wenn sich der BRH in Standortentscheidungen einmischt, muss das nicht unbedingt eine gute Nachricht für die Bundeswehr und ihre Soldaten sein. Vorschnelle Euphorie aus Gründen partikularer Interessen ist also verfehlt.
@schorsch
Weil bei keiner einzigen Standortentscheidung nach meinen Informationen eine Wirtschaftlichkeitsberechnung gem. §7 BHO durchgeführt worden ist. Was man in ein Vorwort zum Stationierungskonzept schreibt und was tatsächlich getan wurde, sind immer zwei Paar Schuhe.
Aber da der Minister bei diesen Entscheidungen sicher auch keine Fehler gemacht hat, kann man sich die Kosten für die Überprüfung seitens des BRH sparen :-)
@ Schorsch: Das wird ja dann interessant. Für Straussssberg soll man einen Mehrbedarf von einigen Millionen festgestellt haben. Cham ist ebenso „ideal“ für die Verlegung einer Brigade von Amberg und sorgt für aktuell angeblich überraschende Infra-/IT-Kosten. Ach ja, von den Luftwaffen-StO erst gar nicht zu sprechen. Da hat der Bundesrechnungshof sicher seine Freude!
Ist das vielleicht auch der Grund für die fehlenden SollOrg Anweisungen für viele Einheiten des Heeres. Insbesondere im Bereich der zukünftigen DSK
Ein Schelm wer böses dabei denkt.
Im übrigen ist die ärgste Waffe, die der BRH zur Verfügung hat, die Rüge. Das beeindruckt ungemein. Vielleicht sollten wir uns in diesem Desaster schon einmal auf das neuerliche Desaster einer überhasteten weiteren Reduzierung einstellen. Ganze Heerscharen von Spatzen pfeifen in Berlin neue Personalumfänge von den Dächern.
DAS wiederum ist auch nichts wirklich Neues^^
@ KaLeBe: Bin absolut ihrer Meinung – wer weiß, ob das wirklich gut wäre. Allerdings wären „einzelne“ Entscheidungen sicher eine Überprüfung wert. Hier gibt es genügend Fachkundige, die eine Vielzahl von Beispielen in Verbindung mit „Mehrkosten“ benennen könnten. Auf der anderen Seite wissen (fast) alle, dass auch diese StO-Entscheidungen mit Masse politisch bewertet und entschieden wurden. Mann muss nur sehen, welche Abgeordneten sich in entsprechenden Wahlkreisen tummeln.
Rechnerisch und reale Weltpolitik
Eine Kaserne wieder aufbauen das Kostet da kann man alte Kasernen Vergolten.
Alle Experten schreiben Alarm aber unsere Elite ist Autark.
Heute wurde bekannt Russland stellt 3 Neue Brig auf Luftlande ( Angriff Brig ).
USA Agent bekommt in Russland Asyl und China stellt neue Luftabwehr Brig auf die sehen so aus wie die von Rhnm
Irrend wann muss Europa Regieren da in P. alles eskaliert.
Japan Neue Regierung geht man aus da er alles Fest in seiner Hand hat das jetzt Japan aufrüstet wie noch nie.
Und wir schreiben von Schließen.
Wenn ein neuer Stand Ort in die Nächsten 2-3 Jahre wieder eröffnet wird gibt es Demos die Kosten
Dann Bauern die ihr Land nicht hergeben wollen, und Gebäude müssen gebaut werden und so weiter dann kann der erst nach 5-10 Jahre in Betrieb gehen
Zahlen und Fakten
Und jetzt kommt auch noch die Meldung das Australien Öl Feld im Süden gefunden wurde
Riesen Feld wie seit 50 Jahre nicht mehr
Chinas Striche gehen erst hinter Japan herunter das Gebiet das zu China gehören soll
@viva
Das ist sicher richtig, jedoch stellt die Wirtschaftlichkeitsuntersuchung einen zwingend vorgeschriebenen formalen Akt dar. Im Gegensatz zur früheren Regelung unterfallen nicht nur Maßnahmen von erheblichem finanziellen Umfang, sondern jede Maßnahme finanzieller Auswirkung dem Erfordernis der Wirtschaftslichkeitsuntersuchung, in derem Zuge auch eine Wirtschaftslichkeitsberechnung durchzuführen ist. Darüber hinaus ist das zu dokumentieren. Und da behaupte ich, sind die Akten im BMVg zur Stationierung leer. Bis jetzt stehen Mehrkosten allein bei der Infrastruktur von mindestens einer Milliarde Euro fest. (Jetzt liegt natürlich der Verdacht nahe, dass der Minister das gar nicht wusste, weil Niemand eine Vorlage dazu gemacht hat. Schließlich kann man nicht von einem Minister erwarten, dass er sich vorher Gedanken um die Auswirkungen seiner Entscheidungen macht. Oder?)
Finde ich prinzipiell gut, für beide Seiten.
Sowohl der Minister als auch die Opposition haben ja Nachsteuerungsbedarf nach der Wahl angekündigt. (In unterschiedlichem Wording und Umfang natürlich). Politisch ist es da eine feine Sache wenn man seine eigene „der Sack ist zu“ Entscheidung nicht kassieren muss oder aber aus oppositionieller Sicht wieder mit der Lokalpolitik in den Clinch gehen muss, sondern die festgestellte Unwirtschaftlichkeit des BRH vorschicken kann.
Jetzt müsste man mal in den unzähligen Kommentaren hier im Blog zu den Standortentscheidungen kramen – ich kann mich da an ausschweifende Bewertungen erinnern. Spontan fallen mir neben der LL/LTS (wobei mir dort die Diskussion um den zugehörigen fliegenden Verband, bzw die Lösung dafür fehlt) vorallem die OSLw (Kosten des Umzuges), das FlugMedInst (Kosten des Umzuges hängt an der OSLw etwas mit dran), Glücksburg (Grund/Nutzen und Kosten des Umzuges), der Erhalt Rostock/Warnemünde (bereits zugegebenes Politikum als letzter Stützpunkt in den neuen Bundesländern, Kosten/Nutzen), Nienburg ohne EH (Wegfall der Daseinsberechtigung) und der Fähigkeitstransfer CH 53 neben vielen weiteren rein wirtschaftlich unsinnigen Entscheidungen.
Denn da wirds doch erst interessant: Die Ministeriumsführung hat ja nie ein Geheimnis daraus gemacht, dass einige Standortentscheidungen aus lokalpolitischer und -wirtschaftlicher (struktureller) Sicht getroffen worden seien. Das „kratzt“ den BRH aber herzlich wenig, da er sich weder mit Lokalpolitik noch mit äußerst waagen Prognosen zur Entwicklung von Wirtschaftsregionen beschäftigt, sondern lediglich mit der Wirtschaftlichkeit der Maßnahme und diese lässt sich anhand der bereits durchgeführten Maßnahmen und Planunen sehr solide Hochrechnen. Solider und seriöser als zum Zeitpunkt der Standortentscheidungen (wo es im übrigen teilweise überhaupt keine Wirtschaftlichkeits- und Kostenrechnungen gab).
Letztendlich hielte ich dies aber noch für einen Pluspunkt für den aktuellen IBUK, denn einen Plan aufstellen und für diesen eintreten ist gut und vorbildlich, solange man jetzt den Schneid hat sinnvolle Modifizierungen nach aktueller Lage einfliessen zu lassen. „Der Sack ist zu“ war dabei eh nur ein Treppenwitz in einer Planung wo keiner mit validen Zahlen hantieren konnte.
Zum Thema Staionierungskonzept aka Standortentscheidungen bleibt mir – um es mal gelinde zu sagen – nur Kopfschütteln übrig. Mit Masse basieren diese Entscheidungen auf politischem Geklüngel. Mir rollt es die Zähennägel auf, wenn Standorte/ Kasernenanlagen mit optimal vorhandener Infrastruktur für Soldatinnen und Soldaten geschlossen werden, um andernorts in eine Mondlandschaft mit versiffter Infrastruktur noch Millionen zu investieren. Zudem haben diese Standorte nichts mit Vereinbarkeit Beruf&Familie etwas zu tun.
Und übrigens ist für mich der BRH nur ein zahnloser Tiger der etwas rumbrüllt, wenn mal etwas zu teuer geworden ist. Ernsthafte Konsequenzen sind jedenfalls mir nicht bekannt.
@Jas:
„Die Ministeriumsführung hat ja nie ein Geheimnis daraus gemacht, dass einige Standortentscheidungen aus lokalpolitischer und -wirtschaftlicher (struktureller) Sicht getroffen worden seien.“
Das stimmt so nicht! Ich meine es war Struck der seinerzeit erklärte, das in Zukunft Stationierungsentscheidungen nur och auf der Basis militärisch und wirtschaftlich sinnvoller Kriterien getroffen würden.
Das Ministerium ist ja nicht nur im Fall von Altenstadt plötzlich total überrascht, wieviel bestimmte Sachen in der Verlegung kosten, obwohl man angeblich vorher ja alle Faktoren berücksichtigt hat… ähm ja… wer glaubt ;)
Fazit: jeder weiss, dass viele Standortentscheidungen politisch motiviert sind, aber zugeben würde das BMVg dies heutzutage ums Verrecken nicht – da würde man ja auch eine Beschwerdewelle sondergleichen produzieren, wenn herauskäme, dass man Soldaten aus niederen Beweggründen samt Familie ins infrastrukturelle nichts verschiebt… und das wo wir Familie und Beruf unter der schönen Prämisse „Vereinbarkeit“ ausgelobt haben.
Ich bin jetzt mal ein wenig (mehr als sonst) böse und sage mal: man kann auch die Attraktivität steigern, indem man das Niveau des Umfeldes absenkt… ;)
… sollte auch der ganze CH-53-Unfug dazu kommen.
Sinnhaft waren die Entscheidungen selten… Ich sage nur: 2002 Auflösung PzBtl 214 in Augustdorf bei gleichzeitiger Beibehaltung von 203 im tiefsten Sauerland. In Folge dessen Verfall von Infrastruktur in Augustdorf. Knapp zwei Jahre später Entscheidung über Verlegung vom PzBtl
203 aus Hemer nach Augustdorf… Wie will man so etwas einem Steuerzahler vernünftig erklären?
Aber mal OT:
wäre es nicht ein schöner Aufruf an die Bundeswehrangehörigen sich einfach mal am Dienstverständnis der hohen Führung für die Durchführung des täglichen Dienstbetriebes ein Beispiel zu nehmen?
Spätestens wenn wir die Bundeswehr abschaffen wollen würden dürfte dieses Verfahren innerhalb eines Quartales zielführend sein… ;)
@Voodoo:
Wollen tut man das garnicht… und müssen tut der Herr TdM ja nichts..
@Jas
Die Aufzählung ist schon ziemlich zutreffend und in einigen Punkten deckungsgleich mit der Absicht der SPD. Ausnahme Ch 53. Die Entscheidung war sicherlich falsch, wenn man sie isoliert betrachtet. Betrachtet man sie als Anfang einer Zusammenfassung aller Hubschrauberkräfte bei der Luftwaffe ( die Zuordnung LUH ist da mehr als ein starkes Indiz), dann ist die Entscheidung richtig. Daher wird sie auch nicht in Zweifel gezogen werden. Die damit verbundene Stationierungsentscheidung ist zwar auch falsch,, wird aber auch nicht in Zweifel gezogen werden, weil dafür gesorgt wurde, dass diese Verschiebung sehr schnell vor allen anderen durchgeführt wurde. Die Mehrkosten dieser Entscheidung werden dann in den Bemerkungen des BRH nachzulesen sein. Das war es dann. Es bringt also wenig das noch zu thematisieren. Es lässt sich aber noch anderer kostenintensiver Unfug der Stationierungsplanung verhindern.
@schleppi
„Betrachtet man sie als Anfang einer Zusammenfassung aller Hubschrauberkräfte bei der Luftwaffe ( die Zuordnung LUH ist da mehr als ein starkes Indiz), dann ist die Entscheidung richtig.“
Wenn es ein Anfang einer Zusammenziehung bei der Luftwaffe sein soll, die Altsysteme an die Luftwaffe und die neuen ans Heer zu geben…. dann entzieht sich das irgendwie der (zumindest meiner) Logik.
Die Verschiebung wurde zwar schnell herbeigeführt.. wird aber ob der Art und Weise, wie insbesondere mit dem personal verfahren wurde durchaus auch längerfristig Spaß bieten.
Ich würde auch ob der Nutzens einer Diskussion widersprechen… wenn wir schon bei Längerfristigen Betrachtungen des Gesamtkontextes sind – nur so lässt sich die politische Landschaft dafür sensibilisieren, dass grober Unfug heutzuge nicht klaglos hingenommen wird. Ohne entsprechende Diskussion wird sich das Thema einfach mit der nächsten Reform widerholen.
Luftlande- und Lufttransportschule in Altenstadt ist eines der besten Bsp für das unglaubliche Desaster der Neuausrichtung. Es geht dort eben nicht „nur“ um die Ausbildung der Fallis, sondern auch um die Lufttransportausbildung. Wer kümmert sich um die Ausbildung des Lufttransportpersonals in der Zukunft. Im Moment sind alles Fachleute in Altenstadt konzentriert und die Verzahnung mit der Fallschirminstandsetzung und Packern ist perfekt. Man hatte die Luftwaffe in Altenstadt schlicht vergessen!
Aber da gabs eben nur Flurgespräche.
Auflösung von Penzing ist für LL/LTS kein großes Problem, wenn man die Ausbildung der Fallis nicht nur an die Trall hängt. Man benötigt für die Ausbildung von Fallschirmspringern auch keinen Transallverband in der räumlichen Nähe. Zudem ist Lechfeld nicht schlechter zu erreichen als Penzing.
@ kerveros
Jo, das stimmt im Wesentlichen. Bei vernünftiger Planung hätte man gleich alle Hubschrauberkräfte unter ein Dach verschoben. Da aber der LUH nur bedingt als Altsystem betrachtet werden kann trifft die Argumentation nur teilweise zu. Der Lösung kann man sich am Besten nähern, wenn man sich in die Rolle eines vernünftigen Inspekteur des Heeres versetzt: Würde der auf die organisatorische Zugehörigkeit der Hubschrauber des KSK zu seiner TSK verzichten, aber auf der Zugehörigkeit der TIGER zur TSK Heer bestehen? Und schließlich arbeiten die Spezialkräfte auch mit NH 90. Der einzige Grund, warum das Heer noch Hubschrauber hat -ich betone noch- ist das Veto des ehemaligen Inspekteurs des Heeres. Im Falle eines sofortigen kompletten Transfers wäre Jemand als absoluter Looser des Deals da gestanden. In den Kreisen tut man sich nicht so weh, dass alle Anderen es sofort merken.
Mit Blick auf die Standorte frage ich mich, ob die Kostenperspektive die einzige ist, die zählt. Insbesondere bei der LL/LTS halte ich – Achtung, Partikularinteresse! – Tradition und identitätsstiftende Wirkung für ein echtes „Asset“. Darüber hinaus frage ich mich, ob sich die Planer mal die Mühe gemacht haben, die Windkarten von Niedersachsen und Bayern nebeneinander gelegt haben.
„Betrachtet man sie als Anfang einer Zusammenfassung aller Hubschrauberkräfte bei der Luftwaffe ( die Zuordnung LUH ist da mehr als ein starkes Indiz), dann ist die Entscheidung richtig.“
Leider wird es genauso kommen. Wie beim Fähigkeitstransfer wird es zur Vernichtung von Ressourcen, Einsatzbereitschaft und den Verlust jahrzehntelanger Erfahrung führen. Wie man diese Fehlentscheidung dann aber auch noch als richtig bezeichnen kann, ist mir ein absolutes Rätsel. Das Material muss dahin, wo es gebraucht wird und nur weil etwas ein paar Meter über dem Boden fliegt muss das Gerät nicht gleich zu Luftwaffe….. Sinnhaft wäre es die Hubschrauber bei Heer und Marine zu konzentrieren – da werden sie nämlich gebraucht und sind seit Jahrzehnten im Einsatz.
„Tradition und identitätsstiftende Wirkung“
Da fällt mir noch Fürstenfeldbruck (Wiege der Luftwaffe?) ein, aber was will man von einem Haufen wie der Bundeswehr mit (selbst-)verordneter Traditionslosigkeit und dem zwanghaftem Distanzieren von militärischen Brauchtum und Vorbildern schon erwarten.
Da ist doch garnichts wirtschaftlich dran eine moderne Kaserne komplett zu verlegen… warum etwas verändern was super läuft? Versteh ich nicht…
„warum etwas verändern was super läuft? “
Weil es (in Berlin) auf dem Papier „gut“ aussieht…darum.
Wie bei den letzten Beispielen gut zu erkennen, haben weder der „Herr Verteidigungsminister“ noch seine „Schergen“ wirklich „Ahnung“ von dem, was sie tun-sie sind (zahnlose) Papiertiger, die Schriftstücke bearbeiten, und -scheinbar durch Ankreuzen-eine „Ja/Nein“-Antwort herbeiführen-ohne sich über die Konsequenzen Gedanken machen zu müssen.
Endlich kommt das Thema Standortentscheidungen zurück.
Die Neuausrichtung der Bw ist absolut notwendig und war überfällig. Wie leider zu erwarten war ging hier jedoch eine ganze Menge schief. Ich will nur noch einmal auf die Standortentscheidungen eingehen.
Durch den Minister und das BMVG wurde zu den Entscheidungen welche Standorte geschlossen bzw. drastisch verkleinert werden absolute Transparenz nach verschieden Kriterien, wie Wirtschaftlichkeit, Attraktivität, Funktionalität usw. versprochen.
Das Versprechen wurde nicht eingehalten! Wer sich die Entscheidungen, Beispiele gab es ja jetzt hier schon genug, auch genauer anschaut wundert es nicht, dass dazu nichts erläutert worden ist. Die Transparenz wird nach wie vor komplett verweigert.
Der Luftwaffenstandort Kaufbeuren soll bis 2017 aufgelöst werden. Hier wird seit 55 Jahren das technische Personal für alle Kampfflugzeuge der Luftwaffe ausgebildet. Hinzu kommt die technisch logistische Grundlagen Ausbildung sowie die komplette Fluglotsenausbildung der Bundeswehr.
Es wurde entschieden die Fluglotsenausbildung nach Erndtebrück zu verlegen (keine Infrastruktur hierfür vorhanden) und die technische Ausbildung auf den 45 km entfernten Fliegerhorst nach Lechfeld zu verlegen. Die Idee entstand sicherlich, weil in Lechfeld das Geschwader aufgelöst wurde. Bedacht wurde jedoch nicht, dass für eine solche Lkw-Schule, auch wenn sie zukünftig Technisches Ausbildungszentrum der Lkw Abteilung Süd heißen wird, jede Menge besondere Infrastruktur (Ausbildungs-Lfz-Hallen, Hörsaalgebäude und Lehrgangsteilnehmer taugliche Unterkünfte) benötige. All das ist so in Lechfeld nicht vorhanden!
Es muss mit einem riesigen finanziellen Aufwand grundsaniert um- und neu gebaut werden. Auch der Umzug von Schulungseinrichtungen und Ausbildungs-Lfz hat es in dieser Größenordnung noch nie gegeben und wird zu unglaublichen Kosten führen.
Warum wird nicht auch dieser Standort vom BGH überprüft? Jeder weiß, dass auch diese Standortentscheidung rein politisch motiviert war, um den Wirtschaftsstandort Augsburg zu stützen. Der Flugplatz Lechfeld wird bereits jetzt auch von der Luftfahrzeugindustrie angeflogen.
Viel besser wäre es den Schulbetrieb in Kaufbeuren mit seiner hochwertigen Ausbildungsinfrastruktur zu belassen und vielleicht kleinere Einheiten noch hinzuzupacken. Auch eine Verlegung der OSLw von Fürtsenfeldbruck wäre denkbar. Besser jedenfalls als sie nach Roth zu verlegen. Dort würden auch gigantische Kosten für die notwendige Infrastruktur notwendig.
Ich frage mich auch wie Realisierungspläne, im Fall Kaufbeuren bis 2017, entstehen. Jeder der sich mit der Umsetzung öffentlicher Baumassnahmen auskennt weiß das dies locker 10 Jahre dauern kann. Bis dahin gibt es weitere tief greifende Reformen.
Das schlechte Gewissen scheint beim Minister jedenfalls vorhanden zu sein. Kaufbeuren ist einer der wenigen Standorte die er bisher nicht besucht hat, die von solchen Veränderungen betroffen sind.
Der Sack ist zu!
Es scheint nur noch die einzige Chance zu bestehen, dass wirklich für die vielen Baumassnahmen schlicht weg das Geld nicht vorhanden sein wird.
@ Saacha Stoltenow
Bei der Identitätsstiftenden Wirkung bin ich mir nicht sicher, ob die Btl mit ihrer Kampferfahrung sich noch mit den „Hopp-Tausendern“ aus Altenstadt identifizieren. Zumindest die jungen Feldwebel orientieren sich qua Ausbildungsgang wohl inzwischen eher Richtung Pfullendorf und die Anzahl der Springer generell nimmt ja wegen fehlender Lehrgangsplätze und mangelnder Pflichtsprünge kontinuierlich ab.
Die Windkarten hätte man aber mal studieren sollen und auch die Auflistung von Regen- und Sonnentagen beider StO. Bei LLBrig 31 fallen nicht zufällig so viele Sprungdienste aus. Selbst wenn die Aufrechnung der Infrastrukturkosten sich rechnete, was ich nicht glaube, bei den laufenden Kosten zur Durchführung der Sprungdienste und Nachholen von Sprüngen der Sprungschüler, kann Oldenburg auf die Dauer nicht wirtschaftlich sein. Es sei denn, man will mittelfristig aus der nationalen Schulung oder dem automatischen Fallschirmsprung aussteigen. Dann hätte man damit in ein paar Jahren zusätzliche Argumente.
Habe gerade nochmal in die Stanionierungsbroschüre (Okt. 2011)geschaut. Dort steht nichts von der Verlegung der Lufttransportschule nach Oldenburg. Nur die Sportfördergrupppe soll verlegt werden. Die 1. Panzerdivision soll aus Hannover nach Oldenburg verlegen. Oder habe ich da etwas überlesen?? Lt. WIki soll dort ein Ausbildungsstützpunkt Luftlande- und Lufttransport geschaffen werden. Und das ist ja wohl keine Schule oder??
Moin.
Das neue Stationierungskonzept kann gar keine Fehler haben! Schließlich hat man unsere Kaserne in Nordhessen erst für ca. 40 Mio. € umgebaut und modernisiert…und nun wird sie dicht gemacht! Das ist natürlich eine Investition in die Liegenschaft damit man sie, in der „wirtschaftlich Starken“ nordhessischen Region besser verkaufen kann. ;)
Aber das ist ja auch nur eine Aufzählung von vielen!
Und was die weitere Reduzierung nach der Bundestagswahl angeht…bei uns wird ganz offen von 140.000 Mann gesprochen. Und das sagt nicht der OG auf dem GeZi-Flur!
Zum Standortwechsel LL/LTS:
http://augengeradeaus.net/2013/07/eurohawk-fehler-im-system/comment-page-1/#comment-73060
Wenn schon international, dann bitte sinnvoll.
Aber da wir im Jahr 2015 die Fallis sicher nochmal reduzieren (streiche FSchJgRgt 26), ist hoffentlich genug Druck da eine echte int. Schule einzurichten (siehe Kappung Sprungdienst Para Rgt in UK).
Unsere Sprungausbildung war übrigens in der Gründerzeit didaktisch hochmodern und internationales Vorbild (Pendeln, etc.) – auch über die Sprungausbildung hinaus.
Auch wenn dies finanziell aufwendig war.
Der Standort Oldenburg ist der ehemalige Wahlkreis von Sts Kossendey, somit wird sowohl die Standortentscheidung für die 1. Panzerdivision als auch die Luftlande- und Lufttransportschule in Altenstadt „verständlich“.
Man kann es nicht oft genug posten und die GELDVERNICHTUNG im Zuge dieser Bundeswehrreform anprangern. Thema neues Medienhaus der Bundeswehr. So hat unlängst der Presse Info Stab und die AIK mit ihrem Leuchtturmprojekt “Zentralredaktion Berlin“ einen weiteren Rückschlag hinnehmen müssen: Die Erkenntnis, dass das Gebäude in der Oberspreestraße wohl nicht geeignet ist, kam erst nach Jahren der Planung, Umbau Einzug UND Neueinstellung vereinzelter Mitarbeiter (!). Was für ein Dilettantismus! Daneben entsteht – so liest man – in Bonn ein Millionengrab durch die Aufgabe der Medienzentrale der Bundeswehr. Was hat dieses hochmoderne Medienhaus aus den 1990-er Jahren eigentlich mal gekostet? Über 145 Millionen hört man.
Jetzt sollen die Berliner Beschäftigten wieder raus aus der Oberspreestraße. Wieder droht der Belegschaft ein Umzug im Speckgürtel Berlin/Brandenburg. Daneben gilt es als sicher, dass die meisten Beschäftigten der Kernbelegschaft in Bonn, dort auch bleiben wollen. Jetzt hört man von Plänen, ein neues Gebäude in Berlin teuer ANZUMIETEN (!). Aber damit nicht genug. Man plant offenbar wieder den Bau eines neuen Medienhauses bei Berlin für weitere MILLIONEN Euro, obwohl die Bundeswehr in Bonn bereits ein voll ausgestattetes Medienhaus besitzt! Warum prüft der Bundesrechnungshof solche Vorhaben nicht? Das kann nicht im Sinne des Steuerzahlers sein. Das ist meines Erachtens skandalös … LASST ES SEIN UND ALLES DA WO ES IST!
Antworten
@groundabort
vielen Dank. Dem ist aus Sicht eines Betroffenen in kf. nichts hinzu zu fügen.
in diesem Sinne ….
@Zivilist:
Zukünftig gibt es keine Schulen mehr, sondern Ausbildungszentren mit Außenstellen, genannt Ausbildungsstützpunkt. In Mittenwald wird das ebenso – und führt zu erheblichen Problemen, da Zentralelemente erheblich reduziert werden, aber die Arbeit bleibt (von nem zu großen Schulstab zu fast keinem mehr).
@all
Siehe Nachtrag oben.
„Auswirkungen auf die Umsetzung der Planung habe das aber nicht“.
Aha – Prinzip BMVg: Realität ignorieren .
Schmidt zieht durchs Land und erzählt das Gegenteil.
Solche Stümper tragen Verantwortung für unsere Armee.
Denk ich an Deutschland in der Nacht…
@ Roland Gotthardt
im Fall der IMZBw hat der Bundesrechnungshof schon mal geprüft. Im Presse Info Stab haben die militärischen Verantwortlichen damals ihre theoretisch tolle neue, aber doch recht arbeitsunfähige Medienstruktur wohl recht erfolgreich an die Prüfer des Bundesrechnungshofes verkaufen können, da sich an diesem untauglichen Konzept nix geändert hat.
Nun, da die „Zentralredaktion“ praktisch neu beginnen muss, sollte der Bundesrechnungshof nochmal prüfen. Aber ob er das tut? Und ob sich dann etwas ändert?
@Memoria
„Kappung Sprungdienst Para Rgt in UK“
Das war nur eine Presse-Ente. Gemäß Aussage des britischen Regiments-Kommandeurs haben die Briten nur eine ihrer Kompanien als high-readiness forces in ständige Bereitschaft gesetzt (wie vor AFG und Irak). Alle anderen springen selbstverständlich weiter.
Die UK Presse hat das ganze nur falsch gemeldet.
Ist diese Entscheidung nicht auch vor dem Hintergrund der Pooling and Sharing Initiative zu sehen? So sollen NLD Fj unter DEU Kommando gestellt und die faktisch nicht mehr vorhanden Panzerkraefte in Deutschland ausgebildet werden.
Rheinische Post vom 22.05.2013
„Hollands Fallschirmjäger verstärken Bundeswehr
Der Division Schnelle Kräfte wird ein Kampfverband aus dem Nachbarland unterstellt – eine Premiere“
auch zu lesen im De Telegraaf oder
Dutch Paratroopers Integrated Into German Army
May 27, 2013 • From theTrumpet.com
@de Polders
Netterweise haben Sie keinen Link gesetzt – dennoch der Hinweis, das theTrumpet.com nicht zu den Quellen gehört, die ich als seriös ansehe und hier für zitabel halte.
Sascha Stoltenow | 02. August 2013 – 0:36
„Darüber hinaus frage ich mich, ob sich die Planer mal die Mühe gemacht haben, die Windkarten von Niedersachsen und Bayern nebeneinander gelegt haben.“
Erst nach der Entscheidung wurde der Kommandeur „eingebunden“.
Allen war klar, dass Ausbildungsbetrieb bei den Windverhältnissen nicht wirtschaftlich ist.
Lufttransportausbildung geht eben nicht nach Oldenburg, die sinnvolle Kombination von Luftlande (einschl Überlebenland) und Lufttransportausbildung für alle Teilstreitkräfte wird zerschlagen.
Der Wahnsinn bei der Neuausrichtung wird am Bsp Kaufbeuern noch deutlicher wenn man erkennt, dass nicht die gesamte Ausbildung in Lechfeld durchgeführt werden kann und nur um der Definition Standort gerecht zu werden die Schüler 45km zu ihren Unterkünten pendeln werden müssen.
OSLw wird gerade Teilrenoviert. Der Abriß des Gebäudes kostet mehr als das Grundstück wert ist. Besser für 40 Mio top sanieren, sich die 150Mio für Roth sparen und die grüne Ausbildung für die Lw zentral in Germersheim.
Die Schule in Altenstadt ist auch gutes Stück BW-Tradition. Bestrebungen in unserm Land gehen ja seit Jahren dahin, immer mehr Traditionen abzubauen. In diesem Fall bleibt, wie so oft, die Frage offen, wer das alles dauerhaft verantwortet. Leute die planen, handeln und dabei Mist bauen, machen es leider irgendwann alle wie Pontius Pilatus: Waschen ihre Hände in Unschuld, verpieseln sich und sind stets ausser Verantwortung. D a s muss sich ändern!
Zum Nachtrag:
Ernsthaft jetzt? Der BRH prüft, aber egal wie das Ergebnis ausfällt, das BMVg schert sich eh nicht drum? Starke Aussage, da hat wohl jemand zu viel über die Reichswehr gelesen und verfiel in Machtphantasien. Traurig, traurig, wie sich der Club in letzter Zeit verkauft…
@ Voodoo
leider ist es so: der Bundesrechnungshof ist ein „zahnloser Tiger“. Das Ergebnis einer entsprechenden Prüfung des Bundesrechnungshofes kann nur dann Gewicht bekommen, wenn die Presse, die Oppostiton oder die Öffentlichkeit sich empört. Aber man sieht ja am Euro Hawk, was das bringt: nix!
Das lustige Argument „Niedersachsen, Land der Windkraft – Bayern, Land der Solarenergie“, dass auch in diesem Thread immer wieder hervorgehoben wird, ist Unsinn. Nicht umsonst ist es in Altenstadt geboren und lanciert worden – soviel zu Partikularinteressen.
Seit April 1961 sind im Großraum Oldenburg Fallschirmjäger stationiert. 50 Jahre war Wind kein Thema – aber vielleicht hat es ja auch seit 2011 einen massiven, regionalen Klimawandel gegeben :-)
Es gibt eine Menge Argumente für jeden Standort – aber Wetter in Oldenburg ist keines.
Persönlich hoffe ich, dass es zu einer europäischen Lösung kommt…
Evtl ist das Zerschlagen der Tradition gewollt, um den letzten BRD Soldat der aus Überzeugung dient zu brechen. Man möchte eben eine andere Armee und keine Soldaten mit einem Hauch von Innerer Führung. Die Freude am Dienen hat der Minister aus Dresden uns gründlich ausgetrieben.
Viele Offze der ehem NVA die nun in Gatow, Straußberg, Rostock, Dresden, und Berlin ihren Dienst verrichten lachen sich gerade kaputt.
St.Michael
„Seit April 1961 sind im Großraum Oldenburg Fallschirmjäger stationiert. 50 Jahre war Wind kein Thema – aber vielleicht hat es ja auch seit 2011 einen massiven, regionalen Klimawandel gegeben.“
Für den Übungsbetrieb von ausgebildeten Fallis ist der Wind in Oldenburg auch kein Problem. Wenn zu stark, wird nicht gesprungen.
Bei der Ausbildung gelten andere Windstärkenbeschränkungen und genau das ist das Problem, hätte man Fachleute in die Planung der Neuausrichtung eingebunden, würde man sich als Steuerzahler freuen.
Die Windgeschwindigkeit in Oldenburg ist nur an 4 Monaten im Jahr im Durchschnitt unter 12 Knoten und das ist die Grenze für die Ausbildung.
Rundkappe ist eben nicht Fläche!
Wind ist nicht alles. Siehe hierzu die interne Evaluierung der Ausbildungsmöglichkeiten am StO Oldenburg. (Absetzplätze für eine E R S T A U S B I L D U N G, Durchführbarkeit aller Lehrgänge der LL/LTS – denn das sit schliesslich deutlich mehr als der FschSprLhrg aut, etc)
Da kamen Ausbilder der LL/LTS UND erfahrene Ausbilder der springenden Verbände zu eindeutigen Urteilen. Ganz zu schweigen von der jetzt schon einzugestehenden leichten Überforderung der InfS bei der Aufrechterhaltung der Ausbildungsqualität der „gleichgeschaltenen Ausbildung“
Windstatistiken:
– Oldenburg
– Altenstadt
Das Monatmittel für Oldenburg liegt da an 8 Monaten unter 12 Knoten, Altenstadt das ganze Jahr über.