Neues Mali-Mandat für die Bundeswehr vor der Sommerpause geplant

Für den Einsatz der Bundeswehr in Mali wird es voraussichtlich noch vor der Sommerpause ein neues Bundestagsmandat geben. Auswärtiges Amt und Verteidigungsministerium haben sich zwar am (heutigen) Montag bei der Frage etwas gewunden, wie denn die Zeitplanung ist für eine deutsche Beteiligung an dem vorgesehen UN-Blauhelmeinsatz in dem westafrikanischen Land. Da hatte doch Außenminister Guido Westerwelle eine deutsche Beteiligung zugesagt.

Konkretes gebe es noch nicht, versicherten der stellvertretende Sprecher des Auswärtigen Amtes, Martin Schäfer, und Oberstleutnant Stefan Bauch aus dem Pressestab des Verteidigungsministeriums vor der Bundespressekonferenz. Über die Ausgestaltung des deutschen Mandats für eine Beteiligung an der UN-Mission MINUSMA in Mali seien beide Ressorts noch im Gespräch. Allerdings sei das Ziel, sagte Schäfer, dass der Bundestag für eine Abstimmung über ein solches Mandat nicht aus der Sommerpause gerufen werden müsse.

Für das neue (und dann dritte) Mali-Mandat der Bundeswehr drängt ein bisschen die Zeit: Bis Ende Juni gibt es noch genau vier Sitzungswochen. Dann beginnt die Sommerpause, und regulär kommt das Parlament erst nach der Bundestagswahl im September wieder zusammen.

Die Aussagen von Schäfer und Bauch vor der Bundespressekonferenz zum Nachhören:

BPK_Mali_29apr2013.mp3     

 

Nachtrag: Die Bundeswehr-Meldung zum Beginn der Pionierausbildung bei EUTM Mali hier.

(Foto: Soldaten aus Mali mit französischen Truppen nahe der malischen Stadt Gao – Französische Armee/EMA)