Deutsche Luftwaffe über Mali: „Unser Tanker ist täglich im Einsatz“

Die französische Luftwaffe setzt ihre Luftangriffe auf Ziele in Mali fort. Vom Donnerstag vergangener Woche bis zum (gestrigen) Montagabend gab es rund 30 Luftschläge, sowohl von Kampfflugzeugen als auch von Hubschraubern, zur Zerstörung gegnerischer Ziele und zur Unterstützung der Bodentruppen im Adrar des Ifoghas-Gebirge im Nordosten des westafrikanischen Landes.

Die deutsche Luftwaffe ist dabei durchgehend beteiligt: Unser Tanker ist täglich im Einsatz. Das heißt: er wird gebraucht sagte der Luftwaffeninspekteur, Generalleutnant Karl Müllner. Bislang habe es mit der Mission des deutschen Airbus A310 MRTT (Multi-Role Transport Tanker) auch keine technischen Probleme gegeben – und wenn, sagt der Luftwaffeninspekteur, wird eine Ersatzmaschine geschickt. Die fliegende Tankstelle der Deutschen kann die französischen Kampfjets der Typen Rafale, Mirage F1 und Mirage 2000 in der Luft mit Treibstoff versorgen.

Muellner_Mali-Tanker_12feb2013     

 

(Weiterhin bleibt es eine vermutlich sehr haarspalterische Frage, wie es sich mit der – laut Bundestagsmandat – nur zulässigen Betankung von Einsätzen zur Unterstützung des afrikanischen AFISMA-Einsatz in Mali verhält, wenn die Franzosen auf alle ihre Missionen das Etikett Operation Serval kleben…)

Nachtrag: Für die Interessierten: Das gesamte Statement Müllners, unter anderem auch mit Aussagen zum Thema Drohnen:

Muellner_InspLw_12feb2013     

 

(Archivbild Januar 2013: Kampfflugzeuge vom Type Mirage 2000D beim Überführungsflug über Afrika, aufgenommen aus einem Tankflugzeug (Foto: Französische Streitkräfte/EMA)