Bis zu 400 Soldaten für Patriot-Einsatz in der Türkei

Das Bundeskabinett will am (heutigen) Donnerstagmorgen das Mandat für einen Einsatz deutscher Patriot-Flugabwehrsysteme und Soldaten an der türkisch-syrischen Grenze beschließen, dass dann vom Bundestag gebilligt werden soll. Erste Zahlen sind am Mittwochabend durchgesickert: Nach Informationen der Nachrichtenagentur dpa sollen bis zu 400 Soldaten in diesen Einsatz entsandt werden können, deutlich mehr als die 170 Soldaten für zwei Patriot-Staffeln, von denen bislang zu hören war.

Über das Mandat wollen Verteidigungsminister Thomas de Maizière und Außenminister Guido Westerwelle am Donnerstagmorgen nach der Kabinettssitzung informieren; dann gibt es vielleicht auch ein bisschen Klarheit, wie die Zahl 400 zu Stande kommt.

Nachtrag: Und auch das dürfte noch in die politische Debatte über diesen Einsatz einfließen: Beim Treffen der NATO-Außenminister in dieser Woche, so berichtet am Donnerstag die Süddeutsche Zeitung (Link aus bekannten Gründen nicht), habe Generalsekretär Anders Fogh Rasmussen recht deutlich für eine Intervention der Allianz in Syrien geworben – im Einklang mit den USA, Großbritannien und der Türkei.