Zwischenstand: Sag’s dem Staatssekretär
Das Angebot von Staatssekretär Stéphane Beemelmans, mit Lesern von Augen geradeaus! im direkten Gespräch über die Neuausrichtung der Bundeswehr zu reden, hat ein – aus meiner Sicht – kurioses Echo gefunden: In fast 100 Kommentaren zu dem ursprünglichen Eintrag wurde (und wird) heftig gestritten, ob ein solches Gespräch überhaupt sinnvoll sei. Der engagierten Diskussion hier im Blog steht eine – bislang! – merkwürdige Zurückhaltung gegenüber, was das Interesse an dem Gespräch selbst angeht: Gerade mal knapp zehn Leute haben mir per Mail den Wunsch mitgeteilt, dieses Angebot Beemelmans wahrzunehmen.
Das verblüfft mich schon. Die Kritik ist da, teilweise recht heftig – aber an der direkten Auseinandersetzung mit einem der Verantwortlichen scheint den meisten, aus welchen Gründen auch immer, nicht gelegen? Vielleicht spricht auch eine tiefe Enttäuschung daraus, wie in den Kommentaren. Das kann ich so nicht beurteilen.
Dennoch: Mehrere Interessenten haben mir deutlich gemacht, dass Ihnen an diesem Gespräch mit Beemelmans gelegen ist. Und deswegen hoffe ich darauf, dass sich noch ein wenig mehr dafür melden. Denn auch wenn eine sehr kleine Runde mehr Debatte bedeutet: Unterhalb einer bestimmten Zahl macht es, denke ich, wenig Sinn.
(Aus dem Grund bin ich auch nicht der Anregung von ein, zwei Interessenten gefolgt, mal zu klären, ob dafür eine Dienstreise infrage kommt. Bei so einer geringen Gesamtzahl mochte ich, ehrlich gesagt, diese Frage nicht stellen.)
Aber ich habe auch eine positive Nachricht: Für dieses Treffen steht das Gästehaus des Katholischen Militärbischofs in Berlin zur Verfügung (dafür ganz herzlichen Dank an das Engagement derjenigen, die das möglich machen). Sozusagen ein neutraler Ort und doch nahe am Militär.
Also: Vielleicht überlegt es sich der eine oder die andere (unter den ohnehin schon wenigen ist keine einzige Frau) doch noch mal und schickt mir eine Mail. An 9nov2012 [et] augengeradeaus [punkt] net.
Lieber Herr Wiegold,
eigentlich überrascht die Reaktion, bzw. deren Ausbleiben nicht wirklich. Hierarchien sind doch dadurch gekennzeichnet, dass „nach oben“ immer wieder gut-geschrieben oder gut-berichtet wird. Dies folgt dem durchaus nachvollziehbaren Wissen (!) der unteren Chargen, dass „die da oben“ eh´ nichts an der Situation ändern werden.
In der Tat schade ist, dass sich hierdurch eine Stimmungslage der Niedergeschlagenheit, ja fast Hoffnungslosigkeit breit macht, die sowohl in der Studie des SWP wie auch des Bundeswehrverbands deutlich herauskommt.
Mein eigenes Erfahren (aus einem anderen ministeriellen Bereich) zeigt, dass spätestens ab der Ebene Staatssekretär das eigene politische Überleben und die Parteiräson wichtiger ist, als sich um die (mehr oder weniger) wichtigen Belange des „unterstellten Bereichs“ zu kümmern – kost´ nur Zeit, die fehlt, eigene Pflöcke einzurammen – meist läuft´s auch noch der eigenen Agenda entgegen.
Allen jedoch, die im Verdeckten meckern ohne denselben in der Hose zu haben, diese Belange offen anzubringen, schlage ich vor, endlich auch im eigenen Bereich den Mund zu halten, damit die Stimmung in der Truppe nicht noch weiter ins Negative abgleitet. Lange wird´s so eh´nicht mehr weitergehen.
Die Abstimmung „mit den Füssen“ ist im vollen Gange.
Sehr geehrter Herr Wiegold,
Ihnen gebührt Dank, dass Sie sich diesem Projekt angenommen haben. Dank gebührt auch dem Herrn Staatssekretär, dass er diese Gesprächsmöglichkeit anbietet.
Dennoch sollte die negative Stimmung und ablehnende Haltung als warnendes Signal verstanden werden: der Bogen ist inzwischen überspannt. Das Misstrauen in die übergeordnete Führung ist inzwischen eklatant.
So gesehen wäre eine Absage des Gesprächs, so bedauerlich ich persönlich es auch finden würde, vielleicht genau das richtige Signal zur richtigen Zeit. Anders kann man scheinbar niemanden mehr wachrütteln.
@T.W.
Das verblüfft mich schon. Die Kritik ist da, teilweise recht heftig – aber an der direkten Auseinandersetzung mit einem der Verantwortlichen scheint den meisten, aus welchen Gründen auch immer, nicht gelegen?
Dieses Gespräch wird keine direkte Auseinandersetzung mit einem der Verantwortlichen!
Er wird bei diesem kurzen Gespräch die Position des Ministers vertreten er wird sich nicht mit den Themen der Reform auseinandersetzen, dies ist sein Job und er wird nichts anderes tun!
Sollte eine ernst gemeite Auseinandersetzung mit einem der Verantwortlichen geben, muss es einen ergebnisoffenen Austausch geben! Dazu ist der Minister nicht bereit!
Welches sind die Punkte, bei denen der Minster bei der Reform nachsteuern möchte?
Wo sieht der Minister außer bei der Kommunikation Handlungsbedarf?
Warum wird in Einzelfällen nach der Devise „Augen zu und durch“ gehandelt?
Warum werden Maßnahmen weiter durchgeführt obwohl das Ministerium nun erkannt hat, dass dies zu Mehrausgaben führt! Warum wird mit dem Trick, ein Standort ist ein militärischer Standort mit mehr als 15 Soldaten gearbeitet! Warum bietet der Minister die Bw für weiter Auslandseinsätze an ohne dass wir uns konsolidiert haben? Warum löst die Regierung nicht die Problem der Soldatenfamilien? warum kümmert sich die Regierung nicht um geschiedene Sodaten und deren Kinder? Warum werden geschiedene Eltern anders behandelt als verheiratete? Warum müssen Soldatenkinder 16 Schulsysteme ertragen? Warum bekommen Soldaten keine vernünftige Unterkünfte? Warum bezahlen Soldaten ihr Pendeln zum großen Teil selbst? Warum werden Maßnahmen auf den 01.07.2013 vorgezogen aber SASPF hat keine Stellen eingepflegt? uvm
@Elahan
Volle Zustimmung, genau das sind die Fragen, welche die höherbesoldete Einsicht eben nicht beantworten kann oder will.
Mir persönlich ist die Zeit zu Schade nur um Durchhalteparolen hören zu dürfen, vom Tag Urlaub und Reisekosten(selbstgetragenen) mal ganz zu schweigen.
Ehrlich wäre es, dem StS die Absage, mit Aushändigung aller Blogeinträge als Besinnungsaufsatz, mitzuteilen, vollwissend, das diese Absage dann auch aktiv genutzt werden kann, a`la: ich wollte ja Dialog aber ihr Nörgler und Nichtversteher ja nicht.
@Victor Hugo
Volle Zustimmung!
Verbesserungsvorschläge wurden in diesem Blog zu genüge gemacht, auch wurden diese bewertet und auf Sinnhaftigkeit durchdiskutiert!
Wenn noch einen der Schuh drückt, kann er sich ja noch äußern.
Dieser Blog hat seinen Mehrwert, weil er ein Blog ist und nicht Top Down organisiert wurde, was es möglich macht, dass Fachexpertise zu Wort kommt! Gesprächsrunden mit dem Staatssekretär (Zentrum Innere Führung, AIK, FüAk, Königsbronner Gespräche, Petersberger Gespräche, Kollegium Minden, HPR, GVPA unzählige SiPo Tagungen uvm) gibt es genügend und seine Reaktionen sind bekannt! Wer seine Kommandeure nicht hören möchte, will auch uns nicht verstehen! Kein Mehrwert!
Den Fragen von @Elahan kann ich mich auch nur anschließen, würde aus Eigeninteresse höchstens noch den Sachstand zu dem einen oder anderen Beschaffungsprojekt ergänzen.
Aus persönlichen Gründen kann ich nicht teilnehmen, würde das sonst sehr gerne tun.
Weiterhin bleibe ich aber dabei, dass ein solches Angebot wahrgenommen werden sollte.
Auch mein Vertrauen in die politische und militärische Spitzenführung der Bw ist weitgehend zerstört, aber es kann ohne Kommunikation keine Lösung geben.
Wir werden unsere Vorschläge nicht durchsetzen, man wird auch nicht auf uns hören, egal wie viel besser wir „von der Front“ einiges (aus eigenem Erleben) beurteilen können.
Also bleibt nur, immer wieder auf Fehler aufmerksam zu machen und diese bei jeder Möglichkeit vorzutragen.
Da der DBwV momentan eher ruhig zu agieren scheint, bieten sich dieser Blog und eben solche Gesprächsrunden an.
Auch wenn das Ergebnis vorher feststeht.
Ich finde 10 ist ein super Ergebnis!!! Wäre mal spannend, ob so viele auch mit dem Minister sprechen wollten. :-)
@Schelppi:
Wer sollte nach der jüngsten Rede mit dem Minister reden wollen?
Graf von Baudissin:„Wer Menschenwürde verteidigt, muss Menschen würdig behandeln“
Nachdem der Mensch aber der Auftragserfüllung untergeordnet ist (so der Minister) sind die Fronten doch geklärt.
@ Kerveros
Seh ich auch so, aber die Ablehnung der Bloguser ist so einhellig, dass man befürchten muss, dass das hier als Sammelbecken von Querulanten diffamiert werden könnte.
Es wird hier manchmal der Eindruck erweckt, als ob das Gespräch eine quasi einmalige Gelegenheit wäre, Soldaten mit dem StS sprechen zu lassen. Ich glaube, der hat sonst genug Gelegenheit dazu. Aber sei’s drum. Wer möchte soll halt seine eigene Erfahrung machen. Ich melde mich als Teilnehmer, wenn es eine Podiumsdiskussion gibt mit reichlich Presse und Öffentlichkeit.
@Schleppi:
Eine derartige Diffamierung wäre nur ein weiteres Armutszeugnis, denn eine der Hauptbegründungen war ja die Vielzahl von Gesprächen mit eben den Gesprächen mit den Staatssekretären in der Truppe im Rahmen der Besuche der aufzulösenden Standorte. Da sich weder an Problemen noch an Lösungsvorschlägen des Ministeriums Änderungen ergeben haben ist konsequenterweise, und völlig objektiv (weil der Logik halber), auch kein neues Ergebnis zu erwarten. Mehraufwand ohne Mehrwert ist der wirtschaftlichen Betrachtung folgend nicht vertretbar.
Davon ab bin wich durchaus dafür das Gespräch ungeachtet einer potenziellen Unsinnigkeit durchzuführen. Eine Sache muss man ja immerhin unterstreichen: der StS ist gewillt sich in eine eher unangenehme Lage zu begeben – und dies ohne Not. Aus welcher Motivation heraus sei einmal dahingestellt.
Nach der Rede des Ministers wäre es auch eine passende Gelegenheit ihn zu befragen, ob des Model ‚Staatsbürger in Uniform‘ nach den Aussagen des Ministers demnächst abgeschafft wird und was wir denn verteidigen – wenn schon nicht die Menschenwürde, um an der Stelle mal bei Baudessin zu bleiben.
Im weitesten Sinne hat der Minister, wie auch seine StS, nichts anderes getan als eine Masse an Soldaten mit dem Vorwurf der Reformunwilligkeit zu beleidigen und etwaige Probleme rein als Auswirkung persönlicher Betroffenheit abzutun.
Lieber T.W.,
so schlagen denn zwei Herzen in der Brust des Staatsbürgers in Uniform: Loyalität und solider Menschen- und Finanzverstand.
Und genau da liegen die Probleme des Gesprächsangebotes: als Aktiver werden Erwartungen an das Verhalten in und ausser Dienst gestellt, ich wäre nie wirklich „Privatier“ in dieser Runde! Somit muß meine Argumentationslinie per se „hoffähig“ (Anrede Herr Staatssekretär… ?) sein.
Zudem: habe ich ein Mandat, für wen spreche ich?
Um „den Punkt zu machen“ müßte auch sehr ins Detail (u.a.Kosten…) gegangen werden und – das haben die 100 Kommentare bereits mehr als deutlich gemacht – kann nicht gelingen, bzw. erfordert eine umfassende koordinierende Sitzung der Teilnehmer im Vorfeld (unrealistisch).
Dies kann auch keine, noch so gekonnte, Moderation überwinden!
Daher ist die Gefahr zu groß, dass es thematisch zu viel und zu oberflächlich wird. Und dies wiederum hätte das Gespräch nun auch wieder nicht verdient.
Daher folge ich @ Oberleutnant: Absage dieser Veranstaltung.
Ich finde die Reaktionen insgesamt ebenfalls nicht überraschend. Betrachten wir doch die Situation:
1. Der Staatssekretär kennt die Probleme – aus persönlichen Gesprächen in der Truppe, im Ministerium, aus Vorlagen und weil er die Entscheidungen mit zu verantworten hat.
2. Sein Chef hat gesagt, es gibt nix zu verändern, wir sind nur zu dumm, die mannigfachen Verbesserungen durch diese Reform zu kapieren. Außerdem stehen die Soldaten nicht im Mittelpunkt seines Interesses.
3. In unzähligen Diskussionsbeträgen – auch im Bundeswehr Intranet – wurde jeglicher Versuch, Transparenz einzufodern oder sich einzubringen, mit stereotypen Antworten – gerade von der Ebene der Abteilungsleiter und durch den Staatssekretär persönlich – abgespeist (in sog. „Chats“).
Fazit: Ich kann ihm nichts neues erzählen, von ihm nichts neues erfahren und sein Chef hat sich festgelegt, nichts zu ändern. Zu einer derart sinnlosen Veranstaltung würde ich nicht mal hingehen, wenn sie in meinem Büro stattfinden würde.
Hier lesen und diskutieren nicht nur Stabsoffiziere mit. Die kleineren Dienstgrade, vor allen dingen die Unteroffiziere, müssten Pflichtgemäß die Teilnahme an diesem Gespräch bei ihren Vorgesetzten melden. Wie würde wohl die Reaktion meines Vorgesetzten aussehen? Welche Folgen hätte die Teilnahme für mich Persönlich?
Ich würde dem Herrn Staatssekretär gerne meine Erfahrungen mit Reform und Transformation vortragen. Aus der Sichtweise eines verbeamteten Uniformträgers ohne Planungssicherheit und Perspektive. Ohne Vorwürfe oder böse Worte.
Aus gründen der Selbsterhaltung verzichte ich aber darauf, ich möchte mich nicht nach der nächsten Versetzung im „Außenposten Antarktis“ wiederfinden.
@Bad Wolf | 25. Oktober 2012 – 13:11
„Die kleineren Dienstgrade, vor allen dingen die Unteroffiziere, müssten Pflichtgemäß die Teilnahme an diesem Gespräch bei ihren Vorgesetzten melden. Wie würde wohl die Reaktion meines Vorgesetzten aussehen? Welche Folgen hätte die Teilnahme für mich Persönlich?“
Häh? Warum sollten sie das müssen? Und warum sollte die Teilnahme an einer solchen Infoveranstaltung negative Folgen haben können – sprich welche innerste Motivation sollte ein fehlgeleiteter Vorgesetzter dazu haben?
Elahan am 25. Oktober 2012 – 9:58: „…Wenn noch einen der Schuh drückt, kann er sich ja noch äußern…“
@Elahan: Recht haben Sie und achja, mein „Schuh“ drückt auch noch!
Daher folgende Verbesserungsvorschläge / Emfpehlungen Richtung „Elfenbeinturm Berlin“:
-> Keine Divisionsebene mehr (bei unserer zukünftigen Stärke von 145.000 Mann nach dem 2013er Wahlkampf sind Divisionsebene und TSK-Ebene eh fast das gleiche, da kann also mal locker eine von zwo Wasserkopfsammelbehälterelefantenfriedhofgeräte weg)
-> Das gespaarte Geld sofort für öffentlichkeitswirksame Maßnahmen nutzen:
Anregung 1: Jedes Fuhrpark – Y – Auto endlich oliv-grün folieren, damit wir wieder erkannt, bzw. wahrgenommen werden (ui, daaas sind aber viele, waaas, der arme Kerl muss um die Uhrzeit / bei dem Wetter noch arbeiten)
Anregung 2: Trikots für alle Sportfördersoldaten kaufen, diesmal aber mit nem Bw-Schriftzug in ARIAL 150 und nem 30×30 cm Bundesadler, damit mal klar wird wer in Deutschland den Sport fördert!
Und wenn noch n paar Mark fuffzig übrig sind, folge ich natürlich all den Vorrdednern, die endlich mal ein professionelles Informationsvideo der BUNDESWEHR fordern! Dreht / schneidet endlich mal was geiles zusammen, un hört sofort auf mit Bundeswehrminuskarriere-deee-eeh, da schrumpfen einem doch die…
So… ich leg´ mich wieder hin!
@BadWolf: Ich kann beim besten Willen keine negativen Folgen nach einer Gesprächsteilnahme erkennen.
So weit sind wir nun wirklich noch nicht, ein offenes Gespräch zwischen dem Soldaten und einem der vielen Vorgesetzten wird doch wohl hoffentlich in jeder Einheit der Bw möglich sein, ohne Angst vor Repressalien. Das schließt natürlich auch einen StS und den BM ein.
Gelegentlich wird wohl nur in vorauseilendem Gehorsam durch Zugführer o.ä. eine kritische Stimme im Vorfeld stumm geschaltet, dies ist doch aber hoffentlich die Ausnahme.
Was mich bei vielen Einträgen wirklich ankotzt, ist die Tatsache, das die eigene Mutlosigkeit, hier in Berlin nicht auftauchen zu wollen und mal von Angesicht zu Angesicht Dinge mit der politischen Leitung zu diskutieren, als heroischer Akt des Widerstands verkauft wird.
Ich bin 2009 ausgeschieden. Ich wäre zu Fuß nach Berlin gegangen, um so eine Chance wahrzunehmen nur um abends in den Spiegel gucken zu können mit der Einsicht „Wenigstens hast du die Klappe aufgemacht!“. Die Zeit, meinen Tag in Blogs zu verbringen und teilweise anonym zu kommentieren, hatte ich damals übrigens nicht.
Oculus exercitus
— Echo
@ Echo
Sie scheinen ja damals ganz schön viel Zeit übriggehabt zu haben, wenn sie für sinn- und fruchtlose Diskussionen nach Berlin gelaufen wären. Mein Spiegel fragt mich übrigens bei so was immer, ob ich nix sinnvolles zu tun hätte.
@ Echo:
Dann ist Ihr richtiger Name „Oculus exercitus – Echo“…?
Hm, Abgefahren!
@Echo:
Denken – Drücken – Sprechen!
Ich wiederhole den wesentlichen Aspekt für Sie aber gerne noch einmal:
Diese Gespräche wurden von Angesicht zu Angesicht schon mit den Staatssekretären und sonstigem Führungspersonal geführt und der Ausgang selbiger ist in der Truppe hinreichend bekannt.
@ Echo | 25. Oktober 2012 – 13:41
Ich glaube es sind „die Leser dieses Blog“ zu dem Treffen aufgerufen … auf „aktive Soldaten“ ist das nicht beschränkt (oder habe ich da was überlesen?!?).
Also, runter von der Couch und auf nach Berlin … wenn Sie so ein Gespräch für sinnvoll erachten …
Ach, ich wäre schon hingegangen. Nur hatte ich gedacht, dass es für die beschränkte Platzzahl eine große Zahl von Interessierten gäbe die der Bundeswehr beruflich näher ständen als ich . Ich habe deshalb erst gar nicht angefragt, aktuell bin ich leider verhindert.
Der Herr StS ist der Chef des Exekutionskommandos (im Sinne von executing=vollstrecken). Für nix anderes hat ihn der Minister aus dem BMI geholt. Die (falschen) Grunsatzentscheidungen wurden von der BKA (bayerischen Kopieranstalt) getroffen. Was soll das also werden, jetzt, da nix mehr zurückgeholt werden kann und der StS nur noch exekutiert? Rechtfertigungsgeschwafel hier und immer noch nicht beantwortbare Kritik dort. Tiefe vor Breite oder Breite vor Tiefe oder Breite und Tiefe? Ich lach‘ mich kaputt. Die Bundeswehr ist auf dem Weg in die Bedeutungslosigkeit. Punkt,
An den Kosten bzw dem Urlaub liegt es nun wirklich nicht, zumindest in meinem Fall.
Ich sehe den Wert einer solchen Veranstaltung nur eben gänzlich konträr zu Ihnen Herr Wiegold. Nicht die Masse macht den Erfolg aus sondern die Möglichkeit Beiträge beizusteuern. Und das ist unter den gegebenen Rahmenbedingungen nun mal nicht der Fall. Selbst zehn Teilnehmer sind imho schon zu viele.
Darum nehme ich (leider) auch in Kauf als querulant, der nur anonym rumschreit, abgestempelt zu werden.
Durchhalteparolen aus der zweiten und dritten Reihe kann ich mir auch so täglich anhören, dafür muss ich nicht den extra ‚Aufwand‘ betreiben
Ich kann alle Argumente gegen dieses Gespräch nachvollziehen und frage mich auch: „Was bringt es denn???“ Viel zu oft habe ich solche „Gelegenheiten“ völlig wirkungslos verpuffen sehen. Wirkung im Ziel…. NULL!!
Aber auf der anderen Seite sollten wir niemals aufhören, solche Gelegenheiten zu nutzen und sagen, was uns auf dem Herzen liegt.
Das ein solches offenes Gespräch u.U. für die eigene Karriere über die A16 hinaus nicht gerade zuträglich ist… ohne Wertung: stimmt!
Was ich allerdings höchst traurig finde ist, dass selbst in diesem Blog die persönlichen Meinungen nicht respektiert werden und verbale Angriffe in die Weichteile gehen. Schade!
Ich finde solche Gespräche gut, aber erwarte keine verwertbaren Ergebnisse für die Truppe und gehe nicht hin.
Falls das angebotene Gespräch nicht (qualifiziert) zustandekommt, wäre das Wasser auf die Mühlen der politischen Leitung. Das würde genüsslich ausgeschlachtet i.S. unterstellter „Dialogunfähigkeit mangels guter Argumente“. Mal drüber nachdenken.
Ich find’s gut, dass TW die Möglichkeit bietet! Aber selbst mitmachen? Nicht bloß der Sts wäre von meiner Meinung nicht begeistert. Das Wasser steht mir schon bis zum Hals, ich brauche keine weiteren Probleme. Sorry, gebranntes Kind scheut das Feuer. Wo ist der Notausgang?
@KeLaBe:
Ob die es ausschlachten ist hinreichend egal nachdem der Minister ja bereits klargestellt hat, dass er und sein unter unterstellter Bereich im wesentlichen Unfehlbar sind und die Bw-Angehörigen das Problem sind.
However, auch auf die Gefahr hin mich zu wiederholen: ich wäre dafür, dass es stattfindet, denn ich meine, der StS kann bei der Aktion nur verlieren.
@Herr Wiegold
Ein Vorschlag:
Laden Sie zusätzlich die TSK-Fürsten des DBwV und Ihre Vertreter zu diesem Treffen ein. Diese kennen ihren Laden, wissen um die Probleme und sprechen für eine Menge Betroffene. Sie sollen auf keinen Fall als Lückenbüßer dienen, sind aber genau das was ich vorher genannt habe.
Außerdem wird der Blog durch diese Mandatsträger intensiv gescannt und die wissen wovon sie reden.
Auch ich bin für ein Gespräch wenn es denn eines wird, denn eine Verweigerung macht ggf schlechte Presse für den Blog!……..es könnte aber auch sein, dass gerade das Gegenteil passieren würde! Wer ihm nur etwas mitteilen möchte, kann dies ja hier tun, denn liest er mit und andere haben auch was davon :-) Wer Kommentare in diesem Bolg nur für Nörgeln hält unterschätzt die Mitleser im BMVg und der Presse!
Ich wünsche den Beteiligten viel Spaß und Erfolg. Wie Kerveros schon sagte, ist es nach wie vor wünschenswert, dass dieses Gespräch stattfindet, da es das wahre Gesicht des Staatssekretärs weiteren Personen zeigen kann.
Die Veranstaltung könnte durchaus Unterhaltungswert haben. Inhaltlich kann ich jedoch nicht erkennen, was dabei rumkommen soll. Alles, was gesagt werden könnte, ist gesagt. Die Messe ist gelesen. Aber eine nette Andacht beim Militärbischof ist für das Seelenheil des ein oder anderen sicherlich förderlich.
Die politische Führung kann zudem in so einem Termin herausfinden, wer sich wie warum in so einem Blog wie diesem engagiert, um anschließend effiziente Methoden zu entwickeln, wie man da steuernd eingreifen kann. Dass man dafür sogar einen ehemals französischen Lieutenant und Staatssekretär als Köder in die virtuellen Teich wirft, zeigt meiner Meinung, welchen Stellenwert man solchen Informationen beimisst.
Die Diskrepanz zwischen Teilnahmewunsch und anonymer Foren-Nörgelei zeigt für mich eins sehr deutlich: Das Tischtuch zwischen politischer Führung und den Soldaten – meiner Meinung bis in die Ebene der Stabsoffiziere – ist zerrissen. Zu sehr hat die politische Führung von oben nach unten den größten Unfug befohlen, zu wenig hat sie Lernbereitschaft signalisiert.
Es drängt sich der Verdacht auf, man bereitet gerade die Auflösung der Bundeswehr vor. Im Rahmen der Bildung eines europäischen Zentralstaates würde dann das Gut „Sicherheit“ von anderen Départements bereitgestellt und Deutschland wäre endgültig demilitarisiert.
Vive la Nation
Es ist zwar bitter, aber nicht verwunderlich. Da zeigt sich wie stark das schon früh eingeimpfte Jammergen ist. Man fühlt sich einfach zu wohl in der Keiner-hat-mich-lieb-Ecke und die Mauer drumherum ist für die meisten einfach zu hoch, bzw. sie scheuen die Bewegung die es erfordert über die Mauer zu schauen.
Ich habe die Bundeswehr 2011 nach 12 Jahren verlassen. In meinen letzten Jahren als Disziplinarvorgesetzter war ich sehr oft mit dem Jammergen konfrontiert, Argumente kamen meist keine, es war das diffuse „alles-ist-Scheiße“-Gejammer. Und irgendwo, tief im Inneren scheint man wohl auch die Schwäche der eigenen „Argumente“ zu kennen und scheut die Auseinandersetzung, gern auch mit den Worten „es bringt ja eh nichts“ (eine Abwandlung von „Keiner-hat-mich-lieb“) Bereits 1999 haben nahezu alle meiner Vorgesetzten ihre Umzugsbilanz erwähnt. Ich habe mich dennoch dafür entschieden. Viele andere auch, aber sie haben dies bei ihrer Entscheidung wohl vergessen oder verdrängt. In den Augen der viel zu vielen Jammerer muss sich offenbar die gesamte Politik der Bundeswehr unterordnen. Und selbst verfassungsrechtlich verankerte Grundprizipien wie der Föderalismus müssen dann bitte schön – der Vereinbarkeit von Familie und Beruf wegen – weichen (Stichwort 16 Bildungssysteme).
@Sun Tzu:
„Die Diskrepanz zwischen Teilnahmewunsch und anonymer Foren-Nörgelei zeigt für mich eins sehr deutlich: Das Tischtuch zwischen politischer Führung und den Soldaten – meiner Meinung bis in die Ebene der Stabsoffiziere – ist zerrissen.“
Wie bereits geschrieben wurde: der eine oder andere ist bereits ein gebranntes Kind ;)
@Liberalissimus:
Irgendwie kann ich Ihre Kritik nicht ganz nachvollziehen. Viele der hier postenden haben in Gesprächsrunden mit der Führung ohne Anonymität ihre Meinugn kund getan, haben also sicherlich keine Angst ihre Meinung zu sagen. Dennoch muss ich das hier nicht in diesem Rahmen unter meinem Namen tun.
Was die verfassungsrechtlichen Grundprinzipien angeht: ich denke da sind viele relevante Artikel (§6) höher gewertet als der Föderalismus, welcher ohnehin weitestestgehend fragwürdig ist. So nutzt zum Beispiel Bayern den Föderalismus um Lehrer von ‚draußen‘ fernzuhalten und das Hochschulrahmengesetz zu umgehen. Die 16 Bildungssysteme sind wohl eher Problem als Lösung, weswegen die Politik ja gerade unabhängig vom ‚Gejammer‘ der Soldaten und Beamten an einer Vereinheitlichung arbeitet.
Die Umzugsbelastung ist für mich auch kein Grund zu klagen. Das Treten der IF, das ständige Belügen der Truppe, Perspektivlosigkeit, fehlende Information, Planlosigkeit et cetera dagegen sehr wohl.
Gerade hier werden sie beim ausdauernden Lesen erkennen, dass durchaus Lösungsvorschläge geboten sind, Kritik durchaus auch konstruktiv angebracht wird und man durchaus gewillt ist die Dinge anzugehen. Dennoch beschränken Sie sich auf eben jene Pauschalisierung, die sie den anderen Vorwerfen.
Ggf sollten Sie das noch einmal reflektieren.
@Liberalissimus
6.Reform innerhalb von 20 Jahren und dann die jenigen welche Vorschläge machen zu beschimpfen?
Alles ist Scheiß Gejammere hatte ich in diesem Blog noch nicht wahrgenommen! Bestimmt haben wir aktiven Soldaten eine Wahrnehmungsstörung genannt „aude res tuas recipere“
Bei der letzten Reform wurde von den meisten Verantwortlichen gesagt: wer nun noch weiter abbaut, gefährdet die Sicherheit der BRD!
Wo sind diese Mahner?
Warum nennt keiner die Kosten des Umbaues? Wer kennt die Zahlen mit deren Hilfe Standorte kaputt gerechnet wurden? Wer nennt die Versetzungs und Pendlerkosten?
Das es keine Einheitliche Abiprüfungen gibt, ist ein Versagen der Politik und kein verfassungsrechtliches Grundprinzip!
Es geht hier nicht um Vereinbarkeit von Familie und Dienst, sondern um Verantwortung gegen über unseren Kindern! Einem nicht Soldaten Kind, darf nach einer Scheidung weitaus weniger zugemutet werden! aber das ist schon O.T.
Wer Jammerer nicht von Kritikern unterscheiden kann……….
@Liberalissimus
Ein Officium welches sich eben nur auf ca. 5 Jahre Verantwortung als VO erstreckt, ist eben doch sehr beschränkt, im Vergleich zu einem Amt eines Berufsoffizier!
@ Liberalissimus | 25. Oktober 2012 – 21:28
Sorry, dass ich so direkt bin: Könnte es sein, dass Sie als Disziplinarvorgesetzter versagt haben?
Ihre Aufgabe wäre es gewesen, die „Jammerer“, deren Vorgesetzter Sie waren, auf Vordermann zu bringen. Wenn jemand da der Meinung ist, argumentloses Rumgejammere würde beruflichen Erfolg oder Lebensglück spenden, dann ist es die Aufgabe von Vorgesetzten hier ausbildend tätig zu werden und eine andere Herangehensweise zu lehren. Offenbar haben Sie das nicht getan, zumindest nicht mit Erfolg. Der Fisch stinkt immer vom Kopfe an. Wenn jemand mit einer „es bringt ja eh nichts“ Einstellung unter Ihnen dient, haben Sie was falsch gemacht.
Dass Sie dann noch das totale bildungspolitische Versagen der Bundesländer bei einer Harmonisierung der Schulsysteme verteidigen, passt allerdings ins Bild. Auch wenn man einen Missstand mangels Zuständigkeit nicht ändern kann: Schönreden sollte man ihn trotzdem nicht. Fehlentwicklungen sollten benannt werden dürfen, auch von Soldaten.
Jedem Soldaten ist klar, dass Mobilität teil des Berufsbilds ist. Trotzdem kann man sich darüber Gedanken machen, wie man hier unnötige Härten vermeidet oder abfedert. Alles andere ist dumme Ignoranz (die ja gerade der politischen Führung vorgeworfen wird).
Wenn z.B. Standortentscheidungen überhaupt keinen Sinn machen bzw. nur aufgrund politischer Farbenlehre statt sachlicher Notwendigkeit getroffen werden, dann sinkt die Bereitschaft, diese Entscheidungen mitzutragen. Politische Entscheider, die diese Mechanismen ausblenden wollen, handeln dumm.
In der Regierungszeit von Frau Merkel wurden ohne dass sich die SiPo Lage änderte Kasernen nachhaltig energetisch saniert, die jetzt dem Verfall preisgegeben werden, es wurden Mio für die Sanierung von Bunkeranlagen, Ausbildungseinrichtungen, Waffensystemen und Flugplätzen ,die scheinbar unersetzlich für unsere Verteidigung waren, ausgegeben! All dies mit Begründung, sonst wären ja die Ausgaben unverntwortlich gewesen! In einigen Bereichen die selben Verantwortlichen sagen jetzt, es ginge auch mit weniger! Wer ist da inkompetent? Der Verantwortliche, oder der Kritiker?
Etwas leicht komme ich auch langsam ins Hadern. Weniger der Konsequenzen wegens, als ob eines laufenden Projekts zusammen mit doch respektablen Partnern meines Brötchengebers.
Als Leiter Sonderprojekte und direkt dem CEO unterstellt, korrespondiere und kommuniziere ich mit vielen Entscheidungsträgern und trete diesen auch manchmal mehr oder weniger heftig auf die Füsse. Dies bis hin zur Aufhebung bzw. zur Neuauflage eines bekannten Beschaffungsvorhabens. Entsprechend habe ich mich in einem seit Tagen intern und sin der WELT publizierten noch akuteren Fall bei T.H. mit expliziter Frageformulierung schon lange angemeldet.
Da gibt es aber „Hohe und Hörere“, welche glauben sich über mich bei meinem Chef unterschwellig beschweren zu müssen, statt auf von mir gestellte als Verantwortlicher und mit Expertise gestellte konkrete Fragen, konkret zu antworten.Gott sei Dank habe ich einen Chef, der dann inhaltlich erwidert, wisssen Sie was, Alles kann und muss ich nicht im Detail wissen, antwortet, dafür Hbe ich unseren X. Wenden Sie sich also an diesen und der trägt mir vor. Im Übrigen haben wir eine klare Rollenverteilung, ich bin das „Engelchen“ und für Lösungen jederzeit empfänglich. Unser Herr X. ist das „Bengelchen“ und notfalls mein „Terrier“, auf denn ich mich absolut verlassen kann, wenn er meint zuzubeissen zu müssen, dafür bezahle ich diesen Mann.
Derart wird es für mich in zwei anhängigen Projekten schon ziemlich bedenklich , der Projekte willens, den StS „öffentlich“ zu konfrontieren.
Mir kann zwar keiner mehr ans Bein p…….n , aber ich habe mittelerwiele Bauchschmerzen. Bei den aktiven Kameraden könnte das vielleicht zu noch mehr Bauchscnmerzen führen, es sei denn, diese haben 300% Rückendeckung
@Vtg-Amtmann: Ihr Eintrag hat etwas alarich-es… Für eine Präzisierung dankbar ich wäre…
@all: stimmt es, das die ehemaligen Bw-eigenen Immobilien für symbolisches Geld an eine „Gesellschaft“ übertragen wurden und die Bw jetzt Miete für alle genutzten Gebäude / Dienstzimmer berappen muss? Und wenn ja, wer entscheidet denn sowas?
Gute Nacht:
-Kurzschwert-
@GLADIUS Meines Wissens ohne symbolisches Geld!
Und es ist sogar so, dass wenn die Bw ein neues Gebäude baut, sie dieses bezahlen muss und anschließend steigt die Miete wegen der Instandhaltungskosten.
Das ist wie wenn ich an mein Mietshaus einen Wintergarten auf eigene Kosten anbaue, dem Vermieter schenke und dann zum Dank eine Mieterhöhung bekomme.
@ALL
Ich erinnere an den Fall eines Spießes, der im Intranet Diskussionsforum eine sarkastische Geschichte zur Reform (oder wie heißt das?) erzählt hat und dann von einem Oberst aus dem BMVg verfolgt wurde, inklusive Anrufe beim nächsthöheren Disziplinarvorgesetzen und versuchter Sperrung des Forenzugangs.
@ Schorsch
@GLADIUS
Voltreffer, die Mieterhöhung kassiert die BIMA, ist der Wintergarten irgendwie defekt,wird der Wintergarten vom Personal der Bundeswehr wieder repariert.Ist doch ein Witz oder ?
@ Schorsch
Naja auch CSU Pressesprecher vertun sich manchmal in ihren Kompetenzen ;-)
Spaß beiseite entweder ergibt sich aus dem Post ein Dienstvergehen oder eben nicht daher haette ich den Oberst und alle folgenden ruhig mal HB Mannchen sein lassen.
Grundsätzlich dienstlich und privat gilt halt immernoch „Poste nichts was du morgen mit deinem Namen und Bild daneben NICHT in der Zeitung lesen willst.“
@GLADIUS
Ja, so ist das mit der BIMA! Die verlangen für Gebäude Mieten, als ob sie die Erbauungskosten getragen haben! Dies führt zu der verrückten Situation, dass z.B. verbunkerte Anlagen ( noch vor der BIMA gebaut und saniert) welche für unsere Verteidigung lebenswichtig sind so viel Miete kosten, dass wir sie uns nicht mehr leisten können und dann die gleiche Anlage überirdisch neu bauen und am Ende noch mehr Miete für die neuen Gebäude bezahlen! Da passieren Dinge die mit einem gesunden Menschenverstand nichts mehr gemein haben! In der Zukunft reicht ggf eine Naturkatastrophe um Einsatzführung evtl. unmöglich zu machen, da benötigen wir u.U. noch nicht einmal einen Krieg!
@Elahan:
über die Geschichte mit den Mietkosten würde ich gerne mal mehr hören ;)
Einsatzführung Luftwaffe?
@Kerveros
http://de.wikipedia.org/wiki/Einsatzführungsdienst_der_Luftwaffe
@Elahan:
den kenne ich ja – ich wollte nur wissen ob wir vom selben reden ;)
Da ist ja die Debatte Schönewalde vs Meßstetten wie überhaupt die Notwendigkeit für den Erhalt von Holzdorf und Umgebung auch ein lustiges Thema gewesen.
Da muss ich bei den nächsten Malen, in denen ich in dem Umfeld unterwegs bin direkt mal auf die Argumente achten… falls man sich mal über den Weg läuft ;)
@ Liberalissimus
Herzlichen Dank!!!
Ich kann Ihnen nur aus vollem Herzen zustimmen. Der Defätismus der in unserer Armee (und leider auch in diesem Blog) um sich greift ist wirklich erschreckend.
Ich glaube manch ein Soldat (leider auch hier im Blog) hat vergessen, das Dienen nicht „wünsch-Dir-was“ ist.
Natürlich habe ich auch erhebliche Zweifel und Kritik an der Richtung in die unsere Armee in vielen Punkten steuert, aber hier (und das häufig auf eine polemische Art und Weise der untersten Schublade) ständig gegen die eigenen Führung zu wettern und dann noch nicht einmal den Mut und die paar Kröten aufzubringen nach Berlin zu fahren und mal seine Kritik SACHLICH an den Mann zu bringen kann ich nicht nachvollziehen.
Und solche Argumente wie: das ist gefährlich und ich habe Angst dafür abgewatscht zu werden: Noch sind wir in einem Rechtsstaat und wenn jemand so wenig Vertrauen in die politische Leitung hat UND in seinen unmittelbare militärische Führung vor Ort hat, dann sollte er vielleicht überlegen, ob er seinen Abschied nimmt.
Ich habe mir das schon häufiger überlegt (weil ich in der Tat der Meinung bin, dass einiges falsch läuft), aber ich habe immer wieder umso mehr gutes gefunden um mich zu bleiben zu bewegen und deswegen empfinde ich sachliche Kritik als wesentlich sinnvoller als sinnbefreiter Defätismus…
Nebenbei: Ich hatte bisher nur einmal die Gelegenheit den Minister live zu sehen und ganz egal wie viel Dresche er hier im Blog in der letzten Zeit einstecken mußte: MICH hat sein Auftreten und seine Ansichten beeindruckt!
@Kerveros
Argumente fur den Sts gibt es doch genug! Man frage mal nach den Kosten für den Abbruch der OSLw in Fürsty, man frage mal nach den Kosten für ein neues Hörsaalgebäude in Roth, man frage mal was die Renovierung der OSLw kosten würde, man frage mal nach den Gründen warum die paar Offze der Lw ihre Grundi nicht in Germersheim machen können, man frage mal nach warum ein priv Investor in Fürsty eine Hochschule mit Campusatmosphäre schultern kann und wir nicht, man frage mal wieviel in die Gebäude der Division investiert wurde, man frage mal was uns das neue FlugMed kostet, man frage mal warum Menschen von A nach B müssen um woanders den gleichen Job zu machen, nur unter schlecheren Bedingungen, man frage mal nach woher und wann das Geld kommt, man frage, frage……..und keine ehrliche Antwort. Kommunikation ist wenn wir es nicht verstehen, aber beim Gehorchen benötigt man das Verstehen eben auch nicht!
Dienen…..althochdeutsch dionôn, gekürzt aus diuwinôn — abgeleitet von dio, deo, „Knecht“, mit der Bedeutung „Knecht sein“.
Besser ist; wer was sagen möchte, einfach mal Ahnung haben! Doch sie glauben Ahnung zu haben….doch sie wissen nichts! Wird schon gut gehn mit, mit dem Geld der Steuerzahler und den Lebensumständen der Diener.
@ whiskeyecho
„Laden Sie zusätzlich die TSK-Fürsten des DBwV und Ihre Vertreter zu diesem Treffen ein.“
Bitte nicht! Wenn sich jemand hinter einem Gewerkschafter verstecken muß, dann können ja seine Argumente nicht allzu gut sein…
Früher hiess es mal „wir Deutschen fürchten Gott im Himmel und sonst nichts auf dieser Welt“, aber heute fürchten sich deutsche Soldaten offensichtlich schon davor ohne Gewerkschaftsvertreter mit einem Beamten/Staatssekretär und französischen OLt d.R. zu sprechen…
@Koffer
Sind sie der Meinung, dass sachliche Kritik von Sts B. aufgenommen wird und diese einen Prozess zur Mängelbehebung einleitet?