Mit Toilette: Ein Blick in den „Boxer“
Die ersten der neuen Gepanzerten Transport-Kraftfahrzeuge, Bundeswehr-(nicht Tier-)Name Boxer, sind in Afghanistan. Und die neuen Autos für den Einsatz sind nicht nur Respekt einflößend und mit allem ausgerüstet, was man von einem Fahrzeug im Einsatz erwartet, sondern haben auch interessante neue Features, die das ISAF-Regionalkommando Nord im Bild vorstellt:
Wasserkocher im GTK Boxer
MAZAR-E-SHARIF, Afghanistan. (July 28, 2011) The first German Army Boxer Armored Transport Vehicles deployed to Northern Afghanistan arrive at Camp Marmal, International Security Assistance Force, Regional Command North. The Boxer is equipped with modern optics and remote-controlled weapons stations and provides improved protection to its crews. The Boxer is also equipped with a kettle to heat water as seen here. (RC North Public Affairs photo by Tech. Sgt. Florian Krumbach/Released)
Toilettensitzmodul im GTK Boxer
MAZAR-E-SHARIF, Afghanistan. (July 28, 2011) The first German Army Boxer Armored Transport Vehicles deployed to Northern Afghanistan arrive at Camp Marmal, International Security Assistance Force, Regional Command North. The Boxer is equipped with modern optics and remote-controlled weapons stations and provides improved protection to its crews. The Boxer is also equipped with a crew toilet as seen here. (RC North Public Affairs photo by Tech. Sgt. Florian Krumbach/Released)
Ich gebe ja zu: Als ich mich schon vor Jahren mit Leuten von der Gruppe Weiterentwicklung der Infanterie in Hammelburg unterhielt und die von Wasserkocher und Toilette im neuen Mutterschiff der Infanterie-Gruppe sprachen, habe ich das für eine etwas utopische Vorstellung gehalten. Aber das ist jetzt Realität.
Aber es gibt natürlich auch das, was man erwartet hat:
Sitzmodul im GTK Boxer
MAZAR-E-SHARIF, Afghanistan. (July 28, 2011) The first German Army Boxer Armored Transport Vehicles deployed to Northern Afghanistan arrive at Camp Marmal, International Security Assistance Force, Regional Command North. The Boxer is equipped with modern optics and remote-controlled weapons stations and provides improved protection to its crews. The Boxer is also equipped with height-adjustable seats as seen here. (RC North Public Affairs photo by Tech. Sgt. Florian Krumbach/Released)
Modulares Waffensystem auf dem GTK Boxer
MAZAR-E-SHARIF, Afghanistan. (July 28, 2011) The first German Army Boxer Armored Transport Vehicles deployed to Northern Afghanistan arrive at Camp Marmal, International Security Assistance Force, Regional Command North. The Boxer is equipped with modern optics and remote-controlled weapons stations and provides improved protection to its crews. The Boxer is also equipped with numerous mirrors and cameras to give its crew a 360-degree view of its surroundings. (RC North Public Affairs photo by Tech. Sgt. Florian Krumbach/Released)
GTK Boxer im Camp Marmal
MAZAR-E-SHARIF, Afghanistan. (July 28, 2011) The first German Army Boxer Armored Transport Vehicles deployed to Northern Afghanistan arrive at Camp Marmal, International Security Assistance Force, Regional Command North. The Boxer is equipped with modern optics and remote-controlled weapons stations and provides improved protection to its crews. (RC North Public Affairs photo by Tech. Sgt. Florian Krumbach/Released)
(Alle Fotos: ISAFmedia via flickr unter CC-Lizenz)
Toilette? Das Ding ist höher und breiter als ein Kampfpanzer und völlig unterbewaffnet aber hat eine Toilette? Da wurden die Prioritäten bei der Entwicklung ja richtig gesetzt… OMG!
Der Wasserkocher ist keine deutsche Erfindung, den haben schon die Streitkräfte Ihrer Majestät als europäische Teenation etabliert. Im Challenger ist auch so ein Teil verbaut.
Mag erstmal ungewöhnlich erscheinen, in Zeiten, wo eher lange Patrouillen denn hochintensive Gefechte den bundesdeutschen Soldatenalltag ausmachen wird doch ein in der Tat vorhandenes Bedürfnis mit diesem Gerät befriedigt. (Ganz ohne Ironie bemerkt)
Apropos Bedürfnis: Verlassen der Straßen kann in diversen Einsatzgebieten dem Soldaten in der Tat das Leben kosten. Und unter Panzerschutz zu defäkieren ist da sicher eine Option.
Klar klingen die Details etwas erheiternd, von der Einrüstung einer Raumkühlanlage (vulgo Klimaanlage) hat das aber bisher niemand gesagt.
Puhhh…endlich ist er da..hat jetzt auch lange gedauert.
Hier gibt es ein Video von der BW beim Verladen in die Antonov: http://www.youtube.com/watch?v=tREbzRBuSqE&feature=youtu.be
p.s Finde nur ich die „cooking and boiling unit“ richtig geil?? Ein mil-Stecker und neben dran der Heißwasserhahn wie aus einem Wasserspender…okay dafür können sich wahrscheinlich nur Technikfreaks begeistern :-)
Übrigens sind integrierte Wasserkocher in Panzerfahrzeugen verbreiteter als man denkt…die Israelis haben sie und auch die britischen Challenger Besatzungen genehmigen sich ganz gerne eine „tea time“.
Man da war wieder einer schneller ;-)
Wie auch schon der Luchs: eine Elektro-Kochplatte und (inoffiziell) ein 24 Getränkedosen-Kühler ;-)
Es mag ja nicht ganz in das übliche Benennungsschema passen, aber der Boxer ist eine Hunderasse und gehört damit zur selben Art wie der Dingo und der selben Tierfamilie wie der Fuchs. :-)
Vom Rest habe ich erklärtermaßen keine Ahnung ;-)
Eine voll ausgestattete Toilette ist ein echter Augenfang und Luxus, im Gegensatz zu Klimaanlage – überhitzte Köpfe sind ineffizient – und Kochplatte – jeder Camper weis wie unscheinbar sich eine ausklappbare Kochplatte integrieren läßt. Und die notwendige elektrische Infrastruktur ist ohnehin da.
Bei der Toilette habe ich Bedenken ob der Kosten-Raum-Nutzen-Rechnung – hätte es da eine Bettpfanne und ein versiegelbarer Eimer nicht auch getan?
Sensationell, und wenn ich mir vor Augen halte, welche Bedeutung ein ordentliches Klo für viele Deutsche hat, ist das im Boxer ein echter Force Multiplier.
Also laut deutschesheer.de besitzt der Boxer eine Klimanlage: „Eine Klimaanlage, Wasserkocher und Nottoilette machen den Aufenthalt im Fahrzeug schon fast luxuriös.“
Quelle:
http://www.deutschesheer.de/portal/a/heer/!ut/p/c4/NYzBCsIwEET_aJMItuLNUgXFkxettzVdmtQ0KctWQfx4k4MzMAy8YdRdZUd8-QHFp4hB3VRn_fbxBkfEgE9ZKASIaB1764QijOh4pY2BCYk_palruekJbIokJfNOfM6BURLDnFhCIQtzJuB71WnTNnqt_zLfzf58OlRVXbfH5qLmadr9APyOHZw!/
Eine 24 Volt Kochplatte hatten wir schon auf dem Leo A1A3 dabei. Eine Toilette gibt es auch an Bord des israelischen Nemera/Tiger. Also alles nichts neues.
Die Sitze erscheinen mir zu schmal. Passt ein Bodybuilder mit Schutzweste und voller Ausrüstung da bequem rein oder muss der erst abrödeln?
Die entscheidende Frage ist natürlich wie die Kiste nach der ersten größeren IED oder nach mehreren RPG Trefffern aussieht. Für die INS sind die Boxer Hochwertziele. Wir können also mit entsprechenden Bildern rechenen.
2,37 Meter Höhe ist erstaunlich wenig für einen Radpanzer/Schützenpanzer.
Der Stryker ICV zum Vergleich hat 2,64 Meter Höhe. Mir ist kein Radpanzer bekannt, der niedriger wäre.
Also voll aufgerödelt ist es im Boxer einfach mal irrsinnig eng. Man kann da jetzt wohl gemütlich im Kreis der Kameraden seine Notdurft verrichten, aber wenn man schon die Sitze versetzt einbaut, damit die Knie wie im Reißverschluss ineinander greifen, ist schon viel gesagt. Aus dem Erfahrungsbericht einer zierlichen (!) Soldatin, die sich den Boxer mehrfach persönlich Begutachen konnte, hat sie mir gegenüber persönlich geäußert, dass es wohl schon ohne Ausrüstung im Boxer verdammt eng ist. Ich werd die Männer nicht beneiden, die dort drin Sardine spilen müssen. Bequemlichkeitsdiskussion hin und her: Rein und raus sollte man schnell kommen bei einem Gefechtsfahrzeug!
„Cooking and Boiling Unit“; für ein deutschsprachiges Typenschild hat das Geld wohl nicht mehr gereicht. Oder ist das jetzt auch so ein schicker Anglizismus wie der „Doorgunner“?
@ Prediger
Dazu kann ich nur sagen:
http://www.flickr.com/photos/75569625@N00/4938799780/in/set-72157624833938184/
;-)
Der Boxer, eine fast „never ending story“. Die Vorgeschichte mal weggelassen, gewann das Konsortium ARTEC (ehemals ARGE GTK) den Wettbewerb im Jahre 1998. Also sage und schreibe „nur“ 14 Jahre später kommt das ausgeschriebene Fahrzeug zum ersten Einsatz.
Der Boxer ist geradezu ein Paradebeispiel für die europäische Verteidigungspolitik – mehr schlecht als recht.
Vor kurzem erschien doch eine Studie, die besagt, dass die Europäer mit 50% der Verteidigungsausgaben nur 15% der Fähigkeiten der USA erreichen.
Kein Wunder bei solchen europäischen Kooperationen.
Boxer erst DEU-FRA-Projekt, dann kam GBR dazu, dann schied FRA aus, der Observer NEL stieg mit ein, anschließend schied GBR aus.
Bevor der erste Gefechtseinsatz in AFG ansteht, musste das Serienfahrzeug auch schon nachgebessert werden, denn in AFG ist die Version A1 mit verbessertem Minenschutz am Fahrzeugboden und einer um 20 cm erhöhten Waffenanlage um dichter am Fahrzeug wirken zu können. Dabei hieß es doch, dieses Fzg ist das nonplusultra bei den 8×8 Radpanzern.
Hat man den Fokus auf Wasserkocher und WC bei der 14 jährigen Entwicklung gelegt und Schutz und Wirkung etwas vernachlässigt?
Aber gut, dass er endlich da ist, das möchte ich auch einmal betonen.
Kann jemand sagen, ob die Bw auch daran denkt, den Boxer mit der 30mm BMK zu beschaffen? Hier gibt es ja bereits zwei verschiedene Prototypen von KMWeg und Rheinmetall.
@T.Wiegold
Danke! Warum gibt es dann aber keine coole, zeitgemäße und politisch korrekte englische Beschriftung für die Feldtoilette und den Toilettensitz (vgl. Bild 2)???
Vorschlag: bowel movement device ;-)
@McKenzie
Man muss aber fairerweise sagen, das die lange Entwicklung dem Ein,- und Ausstieg der Partnernationen geschuldet ist….außerdem hat der Boxer wie er jetzt in Afg. steht, kaum etwas mit den ersten Prototypen zu tun. Die BW hat viele konstruktive Änderungen (wie z.b Anpassungen zur Erhöhung des Maximalgewichtes sowie einen erhöhten Insassenschutz gegen IED`s etc… etc.. einfließen lassen)
Der Boxer ist mit Sicherheit der Leistungsstärkste Radpanzer den es momentan auf der Welt gibt, jetzt muss er nur in ausreichender Stückzahl in die Truppe kommen (daran wird es wahrscheinlch scheitern.)
Übrigens sage ich schon lange, das es für Deutschland überhaupt keinen Sinn macht Panzerfahrzeuge europäisch Entwickeln zu wollen. Wir sind eine Panzernation par excellence die sämtliche Technologie, Fachkompetenz, Fertigungsanlagen in sich vereint. Mit dem Puma hat man zum Glück den nationalen Weg beschritten..und siehe da! Er kommt pünktlich.
@Bang
Da stimme ich Ihnen vollkommen zu ! Viele Köche verderben den Brei, aber nur gut das wir ja schon wieder mit den FRZ liebäugeln im Hinblick auf maritime Rüstung…
Kleine spitze Bemerkung am Rand: ja der Puma kommt pünktlich .. jedenfalls pünktlich nach diversen Terminanpassungen ;)
@Student – Dafür gibt es jetzt auch einen schicken Spike LR und ein MASS Softkillsystem…wobei wir momentan von einem halben Jahr reden, mit Auslieferung der letzten Panzer zum Vertragsdatum. Also im Vergleich mit anderen „aktuellen“ Projekten kann man schon von pünktlich sprechen ;-)
Sie haben schon Recht.. klar die der PUMA nach BW-Verhältnissen eine echt Punktlandung.. eigentlich traurig, dass man sich so darüber freuen muss, dass mal etwas pünktlich kommt.
Aber mal ein wenig Wasser in den Wein… ich sage nur: A400M und Puma in voller Rüststufe.. das klappt nicht
Das war von vornherein eine hirnverbrannte und träumerische Idee, wenn sie mich fragen…
und nebenbei bemerkt: natürlich ist Boxer ein Tiername. Siehe http://www.ich-bin-caesar.de/images/boxer.jpg
3 Meter hastenichtgesehen Breite… Funktioniert nicht im Raum Baghlan/Kunduz. Dhande Shahabuddin, Dhande Ghori oder Kandahari Belt … vergesst es… Das hat über 1 Jahr gedauert, dass man mit dem Fuchs überall hinfahren kann.
Im Übrigen… Wasserkocher ist sehr gut, da die neuen EPA-Sorten mit Masse aus „dem Wasser entzogenen“ Gerichten besteht, welches man mit kochendem Wasser auffüllt. Im Gegensatz zu den herkömmlichen – spart man Platz und Gewicht, braucht aber entweder einen Gaskocher oder vglb.
Toilette wird mit Plattenträger und vollem Kampfraum nicht funktionieren. Dann doch lieber Piss-Bags. Großes Geschäft während der Fahrt mit offenen Luken wird auch nicht möglich sein, weil dann die halbe Mannschaft wegen dem Geruch kotzen muss.
Und .. wer lässt sich schon gerne dabei zugucken…
gez.
BbdF … der letztens seinen Kampfraum des Fuchs‘ als Toilette genutzt hat, weils nicht mehr ging.
Bei der „Toilette“ fehlt noch der Sack/Beutel, der unters Brett gespannt wird. Es gibt sogar für weibliche Soldaten die Möglichkeit sich rechts vorne zu setzen und ein Vorhang zuzuziehen. So sagte man mir es. In der Version in der ich saß, war dort statt dessen ein Regal.
Die Sitzschalen sind in der Tat sehr eng und ich frage mich wie man vollgepackt mit Kampfweste etc. dort hinein passen will. Der Boxer wurde halt ursprünglich für einen anderen Zweck entwickelt. Besser sind da sie Sitzsäcke im Puma. Vielleicht kommt das später noch. Das auszutauschen ist sicher nicht schwer, weil der „Fahrgastraum“ ein austauschbares Modul ist.
„Und die neuen Autos für den Einsatz sind nicht nur Respekt einflößend und mit allem ausgerüstet, was man von einem Fahrzeug im Einsatz erwartet“
Mit allem ausgerüstet?? Naja…
Scheint ja ein Rohrkrepierer zu sein, wenn man die Toilette !!! anpreisen muss. Aber ein Richtmikrophon zur Ortung, sofortiger Ermittlung von Beschusswinkel und Entfernung fehlt immer noch. BW wieder mal zehn Jahre hintendran.
Vielleicht hätte die Bundeswehr diese kleinen Gimmicks lieber nicht bekannt machen sollen. Das wird ja sofort wieder zerfleischt hier.
Zur Aufregung über die Verwendung von englischen Begriffen: Es könnte natürlich auch sein, dass man den Kocher einfach schnell und beinahe unbürokratisch in der ausländischen Industrie eingekauft und dann in das große Mopped eingebaut hat. So wie es immer gefordert wird (praktisch, passt, kaufen).
Ich freue mich auf die ersten Erfahrungsberichte aus dem Einsatz.
Vermutlich wäre ohne diese Gimmicks die Diskussion über das neue Auto nicht so in Gang gekommen?
(Das mit dem Tiernamen… tja. Kann man so oder so sehen. Auf jeden Fall folgt es nicht mehr der bisherigen Linie, einen Raubtiernamen zu wählen. Oder zählt ein Boxer – der Hund – dazu?)
Normalerweise haben bei der BW Hunde Räder und Katzen haben Ketten…..stimmt aber nicht immer, da z.b der Marder auch Ketten hat.
WOW!! – Also ehrlich: ein gepanzertes Wohnklo mit Kochnische auf Selbstfahrlafette!! Wenn das der alte Guderian noch erleben dürfte. An so etwas haben wir seinerzeit im „Mannschaftstrümmerwagen“ (MTW) noch nicht einmal in unseren kühnsten Träumen gedacht.
Da kann der Taliban ja nur noch voll Ehrfurcht in die Knie sinken…
(…hätte für den Ausnahmefall, des K…ens unter Beschuß nicht evtl. eine 25cm-Bodenluke gereicht? Wer denkt denn in einer solchen Situation noch an Schamgefühle..oder verstößt dies gegen §.. der BW-Umweltschutzrichtlinien?)
„GTK Axel Schulz“ :D
(Muss ich jetzt nicht verstehen, oder? T.W.)
Viele Menschen in Industrie und Bundeswehr haben mannigfaltige Widrigkeiten überwunden und viel Arbeit und Herzblut in dieses Projekt investiert.
Der Truppe alles Gute mit dem neuen Fahrzeug. Möge der Boxer dazu beitragen, dass unsere Jungs und Mädchen so gut und sicher wie möglich ihren Auftrag erfüllen können!
Ich kann nicht verstehen, warum dieses neue Gefechtsfahrzeug von einigen hier schon wieder als verfehlt abgetan wird, wo es vermutlich noch nicht eine einzige Patrouille im Einsatz hinter sich gebracht hat. Die Kritik, dass es sich hier um die so genannte A1-Version handelt, kann ich nicht nachvollziehen. So ist es beispielsweise ziehmlich witzlos, das Fahrzeug auf deutschen Straßen mit zusätzlichem Minenschutz zu versehen, wodurch sich insbesondere Verbrauch und Bremsweg durch das Mehrgewicht negativ verschieben. Solange die Platten im Einsatz an Bord sind und dort ihren Zweck erfüllen reicht dies mehr als aus!
Natürlich sind die Wasserkocher- und die Toilettenangelegeheit auf den ersten Blick recht bizarr. Nur bin ich der Meinung, dass dieses Fahrzeug, welches in engem Verbund zwischen Truppe und Industrie entwickelt wurde, nicht ohne Grund mit diesen „Luxus“-Artikeln ausgerüstet wurde. Die Idee des Einbaus, hatte für mich ganz sicher nicht die Industrie!
Ich bin sehr gespannt darauf, was dieses Fahrzeug zu leisten im Stande sein wird. Ich erhoffe für unsere Soldaten im Einsatz nur das Beste und das es eine ähnliche Erfolgsbilanz aufweisen wird können, wie der DINGO. In diesem sind ja bis zum heutigen Tage glücklicherweise noch keine deutschen Soldaten gefallen!
Zur Namensdiskussion:
Beispielsweise Panzerhaubitzen haben in der Bundeswehr, obwohl definitv als Kampffahrzeuge zu deklarieren, auch nie Tiernamen erhalten. Mag dies zu Zeiten der M-109 und davor noch daran gelegen haben, dass es sich damals noch um meist US-amerikanische Fabrikate handelte (dasselbe ja auch mit M-47/48; M-88; M-113; …), so hat man dies bei der Panzerhaubitze 2000 dann auch nicht mehr groß verändert! Und letzten Endes ist das allerhöchstens sekundär, wenn nicht total unwichtig