Flugzeugunglück bei Sevilla: A400M abgestürzt
Imágenes impactantes del accidente aéreo junto al aeropuerto pic.twitter.com/6x2PcVq7PU
— Fernando Pérez (@ferperezavila) 9. Mai 2015
Am Flughafen der spanischen Stadt Sevilla hat es ein Flugzeugunglück gegeben – und nach den ersten Berichten war die abgestürzte Maschine ein Airbus A400M. Nach Angaben spanischer Behörden kamen dabei vermutlich zehn Menschen ums Leben. Die Militärtransporter werden in Sevilla montiert; das Unglück könnte für die ohnehin verzögerte Auslieferung der Maschinen (nicht nur an die deutsche Luftwaffe) ein weiteres großes Problem bedeuten. Eine erste Zusammenfassung hier: Airbus A400M Crash Near Sevilla Ein Foto der Feuerwehr von Sevilla:
Accidente de un avión militar cerca del aeropuerto de Sevilla. En estos momentos seguimos trabajando en el lugar pic.twitter.com/Hho6c3EFDJ — BOMBEROS SEVILLA (@BOMBEROSSEVILLA) 9. Mai 2015
Die Briten haben ihren A400M erst mal gegroundet:
MoD: “We’re aware of reports that an A400M has crashed in Seville. As a precaution, the UK’s A400M aircraft have been grounded.”
— Alistair Bunkall (@AliBunkallSKY) May 9, 2015
Nach Angaben der Luftwaffe waren für die bislang einzige an Deutschland ausgelieferte Maschine dieses Typs am Wochenende ohnehin keine Flüge vorgesehen. Die Luftwaffe werde jetzt abwarten, welche Informationen von Airbus zu dem Absturz kämen, sagte ein Sprecher auf Anfrage von Augen geradeaus!. Die Bundeswehr werde aber auf jeden Fall auf Nummer sicher gehen, ehe die Maschine aus Wunstorf wieder starten dürfe. Inzwischen erhärtet sich die Information, dass die abgestürzte Maschine das Flugzeug mit der Seriennummer 23 (MSN23) war, das an die Türkei ausgeliefert werden sollte. Archivbilder dieser Maschine aus der Montagehalle in Sevilla im November 2014: Der (kurze) Flug der A400M in der Aufzeichnung von flightradar24.com:
Playback + speed and altitude graph for flight #CASA423 http://t.co/Klmn43uHHZ pic.twitter.com/5GO40TE3v3 — Flightradar24 (@flightradar24) 9. Mai 2015
Am Nachmittag meldete sich Airbus Defence&Space mit einer ersten, sehr kurzen schriftlichen Stellungnahme auf der Webseite:
We confirm that there has been an accident with an A400M in Sevilla. At this point, we can confirm that the aircraft is MSN23, an aircraft foreseen for the Turkish customer. The crisis room is open. A Go-Team is on its way to Sevilla. We are coordinating with the relevant authorities. We will come back in due time with any confirmed information as soon as available.
Hab es eben bei spon gelesen
Hoffen wir mal das es nur eine Bruchlandung War !
Auf Tagesschau 24 wird im Videotext auch gemeldet dass ein A400 bei einem Testflug abgestürzt ist, leider mit mehreren Toten.
Heute.de meldet es jetzt (unter Berufung auf die spanische Nachrichtenagentur Efe ) auch. Leider scheint es mehr als nur eine Bruchlandung gewesen zu sein.
Sieht nicht gut aus: http://www.airlive.net/2015/05/breaking-military-plane-crashs-at.html
Von den 7 A400M Besatzungsmitglieder hat wohl keiner überlebt.
Jetzt hat es sich bestätigt das es keine „Bruchlandung“ war…
Mein Beileid möchte ich den Angehörigen der verstorbenen bekunden
Oje, oje.
Mein Beileid den Angehörigen.
Tagesschau.de meldet 3 Tote, 2 Vermisste und 2 Überlebende, allerdings schwer verletzt.
Nachdem die Maschine noch im Test war, noch nicht ausgeliefert war und die Piloten einen Notruf abgegeben haben sollen, das Wetter in Ordnung war, verstehe ich nicht, daß die Luftwaffe ihren einzigen A 400 M deshalb am Boden stehen lassen will. Das wahrscheinlichste ist ein Fehler an der neuen Maschine und deshalb sollte man weiterfliegen bei der Luftwaffe.
Der Absturz wird sowieso die Produktion und Auslieferung der A 400 M wieder um Monate verzögern. Leider traue ich VDL nicht zu, endlich per Sofortbedarf andere Militärtransporter zu kaufen oder zu leasen, damit die BW sich nicht weiter blamiert beim Lufttransport.
@closius
Flugsicherheit bedeutet nicht zu spekulieren und weiterzufliegen !!!
Untersuchung, Ursachenfeststellung und dann weitere Maßnahmen !
Alles weitere ist unverantwortlich zum gegenwärtigen Stand der Maschinen … wir kennen ja zu genüge die benannten „Einzelfälle“ der Qualitätsprodukte aus dem Hause Airbus …
bin mal so frei und übersetze weiter unten
el pais schreibt:
Al menos cuatro personas han muerto este sábado en el accidente de un avión militar de carga A400M cerca del aeropuerto San Pablo de Sevilla, según han informado desde el 112, que ha concretado que en el aparato iban un total de seis personas. Las mismas fuentes han declarado que hay dos heridos, uno grave y el otro muy grave con politraumatismos y quemaduras de segundo y tercer grado. El avión, que estaba en pruebas, se ha precipitado tras la maniobra de despegue.
Mindestens 4 Tote diesen Samstag nahe beim Flughafen, weiter haben die Notrufdienste informiert, daß im Flugzeug insgesamt 6 Personen waren. Die gleichen Nachrichtenquellen haben erklärt, es gäbe 2 Verletzte davon einer schwer und der andere ganz schwer mit Vielfachtraumata und Verbrennungen 2ten und 3ten grades.
Der Flieger welcher sich im Tesflug befand war im Abflug / Steigflug
Poco después de avisar a la torre de control de problemas en el vuelo, el avión se ha estrellado con una torre de alto voltaje. En el lugar del suceso se divisa una montaña de ceniza, una parte de la torre de electricidad derrumbada, el cable contra el que colisionó el avión y los restos del aparato desperdigados por el campo, entre ellos sus ruedas. Una de las primeras personas que ha llegado al lugar del siniestro ha asegurado que „casi todo el avión ha quedado convertido en cenizas“. De la investigación se ha hecho cargo la Unidad Orgánica de la Policía Judicial de la Guardia Civil.
Bissle nach der Meldung von Problemen an den Flugkontrollturm gab es Funkenschlag beim berühren eines Hochspannungsmastes. Bei der Kollision hat sich alles im Acker zerstreut mit dem Hochspanungskabel.
Die erste Person am Unglücksort hat berichtet es sei alles zerstört und die Guardia Civil ermittelt jetzt.
Beileid an alle Betroffenen.
Aber auch Beileid an die Luftwaffe.Die Lw wird noch mehr als 10 Jahre auf eine voll funktionsfähige A 400M warten müssen. General Müllner sprach noch letzte Woche davon, die Trall noch bis 2021 im Einsatz zu halten.
Das wird nicht reichen!!!!
Wir brauchen DRINGEND ein Übergangsmuster,wie die CASA 295!!!!!!!!!!!
Will ja nicht unken, aber wenn man bei Flight Radar die Höhen- und Geschwindigkeits- profile so sieht, ferner die Bildserien in den Medien von der Crash Site (mit einem relativ gut erhaltenen Rumpf und ansonsten nur Unmengen an Einzeltrümmern) und den Fakt mit einbezieht, daß die Crew einen Notruf wegen technischer Probleme absetzte, drängt sich einem schon die folgende Spekulation auf:
Es werden doch sicherlich nicht die jeweils gegenläufigen Triebwerke des A400M und deren Auswurkungen auf das Flugwerk die mittelbare oder auch unmittelbare Flugunfallursache gewesen sein?
Antonow hat ja nicht umsonst gegenläufige Propeller für seine Frachtflieger entwickelt, um die Aerodynamik, die Schwingungen und die Festigkeit der Tragfächen, samt Abströmung an den Flächen, bis hin zur Anströmung des Leitwerks, in den Griff zu bekommen.
Wenn das also auch nur im geringsten ein Faktor beim aktuellen A400M-Crash gewesen sein sollte, wäre dies das klare internationale Aus für den Grizzly!
@Vtg-Amtmann
„Will ja nicht unken, aber…“
Dann tun sie es doch bitte auch nicht. Diese Spekulationen sind doch derzeit völlig unseriös und pietätlos..
Es wird ne Fluguntersuchung geben – und dann ist man schlauer.
Die Linkspartei fordert schon einen Beschaffungsstopp für den A 400 M. Leider ohne zu sagen, welches Flugzeug denn dann beschafft werden soll stattdessen? Etwa ein russisches???
Wie soll die Pilotenausbildung denn jetzt funktionieren, wenn nur wegen einem Absturz mit einem noch nicht abgenommenen Flugzeug nicht mehr geflogen wird? Ich würde fliegen lassen den deutschen A 400 M nach Norwegen.
Bei zivilen Flugzeugabstürzen werden die anderen Maschinen des gleichen Typs nicht gegroundet, weil sonst wie beim Absturz von Germanwings der zivile Flugverkehr zusammenbrechen würde, wenn ein Flugzeug was mit tausenden von Maschinen im Einsatz ist, nicht mehr fliegen dürfte. Da kann man von Militärpiloten erst Recht verlangen, das weitergeflogen wird.
segelt so nen pot gar nicht?!?
@Vtg-Amtmann
Sie müssten doch noch aus Ihrer aktiven Dienstzeit wissen, dass unmittelbar nach Flugunfällen eines nicht von selbsternannten „Wissern“ getan werden sollte. Nämlich Spekulationen jeglicher Art zu äußern, ohne auch nur den Hauch von inhaltlichen Informationen zu haben und das alles mit der Einleitung, dass Sie „ja nicht unken“ wollen. Dies wäre der Moment, in dem auch Sie einfach mal abwarten sollten, bis es weitere bestätigte Informationen gibt.
@Memoria: Pietätslos ist, bei noch unklarer Opferlage in einem verteidigungspolitischen Blog den Angehörigen zu kondolieren, dies àlá „Fliegezeugforum“.
Nicht pietätslos erscheint dagegen, bereits so früh als nur möglich bei Flugunfällen von AIRBUS-Produkten die Finger zu heben! Siehe Flugunfalluntersuchung im Fall Termez bzw. NH90!
Bei dem Flugprofil ist auffällig, dass die Geschwindigkeit vom abheben bis zum Aufschlag praktisch unverändert geblieben ist.
Abseits der Spekulationen halte ich aber einen Zusammenhang mit der Antriebsleistung von insgesamt 4 Triebwerken bei einer vermutlich fast leeren Maschine für wenig plausibel !
Der A400M ist doch auch ein fly-by-wire, oder ? Es macht einen immer wieder stutzig wenn so große und mehrfach redundant ausgelegte Systeme plötzlich so einen katastrophalen Fehler wegkriegen … Denke nach dem o.a. Bild, daß die Crew schnellstens und direkt zum Platz zurück wollte … Tragisch !
@ closius
Weiterfliegen ist bei den genannten Produkten aus dem Hause Airbus nicht ratsam, denn der Kunde führt die Erprobung durch wie man auch von NH90 oder Tiger weiß !
D.h. im Gegensatz zum zivilen Verkehr, wo es sich um bewährte Muster handelt, darf hier kein „Militärpiloten muß man das abverlangen können / dürfen“ Anwendung oder Betrachtung finden !!!
Auf solche Ideen kommen nur Laien …
@Vtg-Amtmann:
Über Pietät brauchen wir nicht zu diskutieren.
Ihr Kommentar bleibt jedoch bei der derzeitigen Sachlage unseriös. Das haben sie ja aber schon mit ihren einleitenden Worten selbst dargelegt.
Laut SPON setzt die Bw bis zur genaueren Klärung des fatalen Fehlers die Testflüge aus !!!
Richtig so !!!
@Willwassagen: Die Geschwindigkeits- und Höhendiagramme sowie die Kursaufzeichnung bzw. das Radar-Tracking sind klare Fakten!
@vtgamtmann:
pietätlos ist auch ohne fallspezifisches Hintergrundwissen jetzt das Thema für seine eigene Agenda zu kapern. Einfach mal Ball flach halten und auf der Basis von Fakten – nicht Vermutungen! – diskutieren. Alles andere wäre bei aller Achtung vor ihrem beruflichen Hintergrund nur Agitation auf BILD-Niveau.
Inwiefern ist ein „Flugverbot“ (absichtlich in Anführungszeichen!) international eigentlich ein Selbstläufer nach solchen Unfällen? Gibt es z.B. eine europäische Einrichtung, die so etwas aussprechen kann, oder liegt das auschließlich in nationaler Verantwortung?
Frage an die Insider:
Wie viele A400M standen denn bisher in Sevilla für die Umschulung der deutschen Transall-Crews zur Verfügung?
Wem „gehören“ denn diese Maschinen?
Und jetzt eine spekulative Frage: Das verhängte Flugverbot wird erfahrungsgemäss nach wie vielen Tagen aufgehoben? Auslesen/Auswerten Blackbox?
@ CRM-Moderator
Das Flugverbot ist zunächst in nationaler Hand und wird maßgeblich dadurch beeinflußt, ob die ersten Auswertungen Rückschlüsse auf einen fatalen Fehler zulassen oder eben nicht !
Selbstverständlich kann auch der Hersteller bei solchen Vermutungen ein Flugverbot anraten !
Eine Dauer ist nicht kalendarisch abhängig sondern faktenbasiert !!!
Hier kann man sehen, wie ein Kurvenflug außer Kontrolle gerät, wenn man den Bogen zu eng nimmt. In etwa so kann man sich den Verlauf nach der Radaraufzeichnung vorstellen:
https://www.youtube.com/watch?v=182AepOJjMs
Auch da wurde der Bogen immer enger. Und wenn man da entweder zu wenig Fahrt oder zu wenig Luft unter dem Kiel hat. Aber, solche Manöver werden geflogen, weil man die Grenzbereiche nicht immer vorherberechnen kann.
Da ich erst vorgestern Gelegenheit hatte, die deutsche Maschine von innen zu besichtigen, bleibt angesichts des Absturzes ein doppelt mulmiges Gefühl zurück. Irgendwelche Designfehler herbeizureden solange keinerlei Fakten bekannt sind, muss allerdings wirklich nicht sein. Sicher werden bald erste gesicherte Erkenntnisse vorliegen, dann geht die Diskussion um das Projekt sowieso wieder von vorne los.
@ Iltis
Das war kein Strömungsabriß aufgrund zu geringer Geschwindigkeit, wie anhand des oben geposteten Flugprofils klar ersichtlich ist. Stall speed beim A400M ist rund 100 Knoten. Die oben angegebene Geschwindigkeit ist nahezu konstant bei rund 150 Knoten.
Hoffen wir, daß es kein Softwarefehler war, denn das wäre dem Vertrauen sehr abträglich.
Vielleicht ist es sinnvoll, DIESEN Thread zu schließen, sodaß neue Kommentare NUR bei “ … Zusammenfassung“ möglich sind.
@BlueLagoon
Ja, mache ich.