Schlagwort: Triton

DroneWatch: Bundeswehr stoppt Beschaffung von Aufklärungsdrohnen – und kauft bemannte Flugzeuge

Die Bundeswehr rückt von ihrem Plan ab, Drohnen zur so genannten Signalaufklärung zu beschaffen: Die dafür bislang vorgesehenen unbemannten MQ-4 Triton-Systeme würden nicht gekauft, bestätigte ein Sprecher des Verteidigungsministeriums. Statt dessen sollten für diesen Zweck künftig Jets vom Typ Bombardier Global 6000 eingesetzt werden. Grund sind die Kosten der US-Drohnen, aber auch das Risiko einer Zulassung der unbemannten Systeme im europäischen Luftraum.

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Pegasus-Drohnen für die Bundeswehr nehmen erste Hürde (Korrektur)

Die Bundeswehr soll hoch fliegende Aufklärungsdrohnen des Typs Triton bekommen, die von der US-Firma Northrop Grumman gebaut werden – eine entsprechende Anfrage der Bundesregierung wurde jetzt vom US-Außenministerium gebilligt und dem Kongress vorgelegt. Das teilte die Defense Security Cooperation Agency (DSCA) am (gestrigen) Donnerstagabend (Ortszeit) in der US-Hauptstadt mit. Mit  zunächst vier dieser unbewaffneten Drohnen will die Bundeswehr die so genannte Signalaufklärung wieder als Fähigkeit zurückholen: Nach Ausmusterung der alten Breguet Atlantic-Flugzeuge hatte das unbemannte Projekt EuroHawk diese Lücke schließen

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Neues Drohnen-Aufklärungssystem: PEGASUS als historisch unbelasteter Name

Bundeswehr und Verteidigungsministerium haben bei der Namensgebung für ein geplantes neues Aufklärungssystem der Truppe den Strudel zwischen Scylla und Charibdis, äh, zwischen martialischer Benennung und technisch-kryptischer Bezeichnung, erfolreich umschifft. Für die hoch fliegende Aufklärungsdrohne Triton aus US-Produktion (Foto oben) mit der deutschen Aufklärungstechnik namens ISIS im System SLWÜA (Signalerfassende Luftgestützte Weiträumige Überwachung und Aufklärung) wurde mit Entscheidung von Rüstungs-Staatssekretärin Katrin Suder der Name Pegasus festgelegt. Natürlich ist, wie beim Militär üblich, Pegasus ein Akronym (oder wurde zumindest nachträglich als solches

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DroneWatch: Der EuroHawk fliegt nicht mehr (m. Nachtrag)

Die Bundeswehr will als hochfliegende Aufklärungsdrohne die Triton des US-Herstellers Northrop Grumman (Foto oben) beschaffen – diese Entscheidung von Generalinspekteur Volker Wieker, die am (heutigen) Dienstag den Fachpolitikern der Koalitionsfraktionen im Bundestag mitgeteilt wurde, ist nicht überraschend: Schon im Oktober 2014 hatte Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen öffentlich verkündet, dass die Triton dem missglückten Versuch EuroHawk folgen soll, dessen Erprobung und Nutzung von ihrem Vorgänger Thomas de Maiziére 2013 gestoppt worden war. Neu ist allerdings, dass für die Erprobung des

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ISIS-Aufklärungssystem aus dem EuroHawk: Preis steigt fast auf das Doppelte (Update)

Update: Mit einem Schreiben vom 21. Mai (dieses Jahres) hat der Parlamentarische Staatssekretär im Verteidigungsministerium Markus Grübel dem Verteidigungsausschuss auf dessen Bitte vom 6. Mai angeblich weitere Informationen bezüglich der Kosten der Missionsausrüstung für die EuroHawk-Drohne übermittelt. Jetzt weist mich ein Kollege darauf hin, dass das Ministerium bereits im Oktober vergangenen Jahres diese Auskunft wortgleich auf eine Kleine Anfrage der Grünen gegeben hat (BT-Drucksache 18/2729, Frage 47). Das von Seiten des Ministeriums als weitere Information ein halbes Jahr später so

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DroneWatch: Die deutschen Triton-Pläne

Als Merkposten, damit wir es alle wiederfinden (aber ohne detailliertere Auswertung, weil low ops…): Im Oktober, nach der Übergabe des Gutachtens zur mehreren Rüstungsprojekten, hatte Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen die Beschaffung einer neuen Riesendrohne vom Typ Triton (Foto oben) als Nachfolger für das gestoppte Projekt EuroHawk ins Gespräch gebracht. Ein bisschen mehr zu den Plänen hat nun das Ministerium dem Linken-Abgeordneten Andrej Hunko auf eine Kleine Anfrage mitgeteilt, die Antwort ist hier nachzulesen. Aus dieser Antwort zitiert (aus offensichtlichen

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Von der Leyen will neue Groß-Drohnen für die Bundeswehr beschaffen

Gut ein Jahr nach dem Scheitern des Drohnenprojekts EuroHawk der Bundeswehr hat Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen angekündigt, erneut die Beschaffung von großen, hochfliegenden Aufklärungsdrohnen für die deutschen Streitkräfte anzugehen. Dafür sei beabsichtigt, Drohnen des Typs Triton anzuschaffen (Foto oben), die ebenso wie der EuroHawk auf dem unbemannten Flugzeugmuster GlobalHawk des US-Herstellers Northrop Grumman basieren, kündigte die Ministerin am (heutigen) Sonntagabend in der ARD-Sendung Bericht aus Berlin an. Die Beschaffung der Aufklärungsdrohnen der so genannten HALE-Klasse (High Altitude, Long Endurance

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DroneWatch: Vorerst kein Sense&Avoid-System für die Riesendrohne der U.S. Navy

Für die Riesendrohne Triton der U.S. Navy (Foto oben), wie das gestoppte deutsche Projekt EuroHawk ein Abkömmling der GlobalHawk-Drohnen des Herstellers Northrop Grumman, hat die amerikanische Marine eine bedeutsame Entscheidung getroffen: Die Arbeit an einem Sense&Avoid-System, das Kollisionen mit anderen Flugzeugen vermeiden soll, wird bis auf weiteres eingestellt. Das teilte ein Marinevertreter bei der diesjährigen Konferenz der Association for Unmanned Vehicle Systems (AUVSI) in Washington mit, wie der Informationsdienst Breaking Defense berichtet: The Navy has halted work on what had

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