Schlagwort: Oman

Piraten melden sich zurück

Mit aller Vorsicht: Die relative Ruhe der vergangenen Wochen scheint vorbei. Erstmals seit mehr als einem Monat haben vermutlich somalische Piraten gestern – erfolglos – eine Dhau südlich der Küste von Oman angegriffen, wie die NATO meldet: Omani authorities report that around 1300Z, 24 Sept, Omani dhow was attacked by pirates in an area around 110 nm SE of the Omani port of Salalah. The dhow is now safe. Noch ist es ein Einzelfall – und unklar, ob sich die

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Und es geht doch: Piraten an Oman übergeben

In der Vergangenheit war die Festnahme somalischer Piraten selbst bei einer lückenlosen Beweiskette immer wieder ein vergebliches Unterfangen: Nach der Festsetzung durch Marinesoldaten, egal ob unter EU- oder unter NATO-Kommando, wurden die Seeräuber in den meisten Fällen wieder in Somalia an Land gesetzt – es fand sich keine Nation, die zu einer Strafverfolgung bereit gewesen wäre. Deshalb ist die Ausnahme des vergangenen Wochenendes so bemerkenswert: Die niederländische Fregatte Evertsen, Flaggschiff der NATO-Antipirateriemission Operation Ocean Shield, hatte eine omanische Dhau, die

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Piraten-Abwehr: Falscher Alarm, eigene Wachmannschaft oder die Iraner?

Bei allen Seeleuten, die durch die Piratengebiete am Horn von Afrika bis hinauf ins Arabische Meer fahren, ist die Anspannung natürlich groß. Wer jederzeit mit einem bewaffneten Angriff rechnen muss, sieht auch vieles als einen Angriff. Deshalb wird wohl eine Weile unklar bleiben, was gestern tatsächlich mit der Maerks Texas, einem Frachter unter US-Flagge, im nordöstlichen Golf von Oman passiert ist. Vielleicht das, was Reuters gestern abend berichtete: Pirates in the Gulf of Oman attacked the Maersk Texas, a U.S.-flagged

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EU-Piratenjäger bekommen eine Basis in Oman

Interessant, was der Bloggerkollege von Bruxelles2 da ausgegraben hat: Die EU verhandelt mit dem Sultanat Oman über Überflug-, Landungs- und Stationierungsrechte für die Seefernaufklärer, die in der EU-Antipirateriemission Atalanta eingesetzt werden. Damit weiten die EUNAVFOR (European Naval Forces) das Operationsgebiet ihrer Flugzeuge deutlich aus: Bislang starten sie von Djibouti oder, wie die von einer Luxemburger Firma gemieteten Maschinen, von den Seychellen. Mit einer möglichen Basis in Oman rückt jetzt auch mehr die Arabische See ins Blickfeld – wo in der

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Der nächste Frachter…

Die Piratenlage am Horn von Afrika habe ich in jüngster Zeit ziemlich vernachlässigt (aus verschiedenen Gründen, unter anderem weil ich derzeit sehr viel unterwegs bin). Deshalb nur der Hinweis: Es geht unverändert weiter; nach wie vor können die somalischen Piraten Kaper-Erfolge verzeichnen. Und wie bislang immer öfter in der Arabischen See, nahe der Hauptschiffahrtsrouten in den Persischen Golf. Wie heute morgen den Frachter Dover (Panama-Flagge, griechischer Eigner) im Norden der Arabischen See. Angesichts der Zusammensetzung der Crew – ein Russe,

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Zweite Kaperung des Tages im Indischen Ozean

Ich weiß, an Marine/Schiffahrtsthemen schlägt derzeit die Gorch Fock alles. Dennoch muss der Hinweis sein: Nach dem mongolisch-vietnamesischen Frachter Hoang Son Sun ist heute im Indischen Ozean noch ein Handelsschif gekapert worden: Der syrische Frachter Khaled Muhiedinne K, unter der Flagge von Togo. Wieder eine erfolgreiche Kaperung im Indischen Ozean südlich des Oman, diesmal rund 330 Seemeilen südöstlich des Hafens Salalah. Die Erfolgsbilanz der somalischen Piraten für die ersten drei Januarwochen sieht so aus (jeder Punkt steht für einen gekaperten

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Piraten entführen sechs Seeleute und verzichten auf Waffenfrachter

Die – man muss es leider so sagen – Erfolgsgeschichte der Piraten vor Somalia ist um eine bizarre Wendung reicher. Inzwischen scheint festzustehen, dass die Seeräuber bereits am vergangenen Mittwoch den dänischen Frachter Leopard südöstlich des Hafens Salalah in Oman kaperten, dann aber das Schiff verließen. Die sechs Seeleute an Bord, zwei Dänen und vier Filippiner, nahmen sie aber offensichtlich mit auf das Piraten-Mutterschiff, ein ebenfalls gekapertes taiwanesisches Fischerboot. Die Ladung des Frachters, nach Annahme der EU-Anti-Pirateriemission Atalanta Waffen und

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Piraten vor der Küste von Oman

Mir stehen für die Piraten-Aktionen am Horn von Afrika natürlich viel, viel weniger Informationen zur Verfügung als den Seestreitkräften der Länder, die dort mit Kriegsschiffen gegen die Piraterie aktiv sind. Aber selbst mir fällt spätestens nach der Kaperung des dänischen Frachters Leopard was auf. Mal ein Blick auf die Karte, die die eingegebenen Daten bei somalipirates.crowdmap.com erzeugt: Das sind die erfolgreichen Kaperungen östlich und südöstlich des Hafens Salalah in Oman in den Monaten Dezember 2010 und Januar 2011. Im Einzelnen:

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