Zweite Kaperung des Tages im Indischen Ozean
Ich weiß, an Marine/Schiffahrtsthemen schlägt derzeit die Gorch Fock alles. Dennoch muss der Hinweis sein: Nach dem mongolisch-vietnamesischen Frachter Hoang Son Sun ist heute im Indischen Ozean noch ein Handelsschif gekapert worden: Der syrische Frachter Khaled Muhiedinne K, unter der Flagge von Togo. Wieder eine erfolgreiche Kaperung im Indischen Ozean südlich des Oman, diesmal rund 330 Seemeilen südöstlich des Hafens Salalah.
Die Erfolgsbilanz der somalischen Piraten für die ersten drei Januarwochen sieht so aus (jeder Punkt steht für einen gekaperten Frachter bzw. in einem Fall für eine gekaperte indische Dhau – und die versuchten Angriffe sind noch nicht mal dabei):
(Die interaktive Karte und die Einzelheiten dazu unter somalipirates.crowdmap.com)
Eine merkwürdige Meldung kommt heute übrigens aus Somalia: Angeblich, so berichtet eine kenianische Zeitung unter Berufung auf einen somalischen Radiosender, seien U.S.-Soldaten in einer Art Kommandoaktion an der somalischen Küste gelandet und hätten Männer, die sie als Piraten ansähen, vorübergehend festgesetzt. Das Interessante: Das lange als Piratennest geltende Dorf Haradhere sei nun in der Hand der islamistischen Al-Shabaab-Milizen.
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