Vorrang für den NH90-Rettungshubschrauber

Da sind sich Bundeswehr und Industrie mal einig, und das kommt nicht häufig vor in diesen Tagen: Der NH90, der künftige Standard-Hubschrauber des Heeres, dürfte spätestens 2012 mit der Bundeswehr in den Einsatz gehen. Vielleicht, gab sich Lutz Bertling, Chef des NH90-Herstellers Eurocopter, bei einem Gespräch mit Journalisten dieser Tage optimistisch, vielleicht sogar noch im kommenden Jahr. Nun wartet die Truppe schon ein paar Jahre auf diesen neuen Helikopter und hätte ihn gerne schon längst im Einsatz in Afghanistan. Inzwischen

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300 Artikel und 3.815 Kommentare…

Hoho, kleine Anmerkung: 300 Artikel zeigt mir meine WordPress-Statistik an – seit dem Relaunch dieses Blogs am 10. August. (Und derzeit 3.815 Kommentare.) Nicht schlecht – Dank an alle, die sich hier so engagiert einbringen! (Eine etwas längere Betrachtung zu Augen geradeaus!, den Leserzahlen und weiterem demnächst.)

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Route Clearing auf Deutsch: Mini-Minenwolf und Wiesel statt Buffalo und Husky

Auch wenn die Bundeswehr in Afghanistan zunehmend in Gefechte mit Aufständischen gerät: Von Sprengfallen, so genannten IED (Improvised Explosive Devices) geht nach wie vor die größte Gefahr für die ISAF-Soldaten am Hindukusch aus. Deshalb gab es in der Vergangenheit immer wieder massive Kritik an der deutschen Praxis, IED sozusagen zu Fuß zu räumen – während die U.S.-Truppen auf gepanzerte Spezialfahrzeuge in ihren Route Clearing Packages zurückgreifen konnten. Wie auch der Wehrbeauftragte Hellmut Königshaus im Bericht über seine Afghanistan-Reise im August

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Beginnt mit Cablegate der Cyberwar?

Die Aufmerksamkeitspirouetten um Wikileaks, die geheimen Botschafts-Depeschen der USA und den Wikileaks-Gründer Julian Assage drehen sich immer schneller (obwohl, wie schon erwähnt, derzeit gar nicht Wikileaks die entscheidende Organisation bei der sukzessiven Veröffentlichung dieser Depeschen ist, sondern die beteiligten Medien in mehreren Ländern…). Jenseits des Streits um den Inhalt der Kabel, jenseits des Streits um Geheimnisverrat oder nicht, jenseits des Streits um die Person Assange sehe ich eine für die Öffentlichkeit in praktisch allen Ländern ein viel größeres Problem: Beginnt

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Knopf im Ohr für 3,3 Millionen Euro

So ganz am Rande der derzeitigen Ausrüstungsdebatte erfährt man manches nur durch Zufall: Für rund 3,3 Millionen Euro, teilt die CeoTronics AG aus Rödermark mit, habe die Bundeswehr bei ihr individuell anpassbare Öhrstöpsel bestellt, die sowohl als Ohrhörer für den Funk als auch als Gehörschutz dienen. Da es nach Firmenangaben der zweitgrößte Einzelauftrag seit Gründung der CeoTronics AG ist, teilte die Aktiengesellschaft  das in einer Pflichtmeldung an die Börse mit. Vermutlich handelt es sich bei dem bestellten In-Ohr-Produkt um das

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Wikileaks: Butter bei die Fische

Im Gegensatz zur öffentlichen Aufregung haben mich die ersten Wikileaks-Berichte mit den internen Depeschen von U.S.-Diplomaten in den vergangenen Tagen eher kühl gelassen. Natürlich liest jeder gern Polit-Klatsch, aber die ersten Meldungen nach dem Muster Botschafter schreibt, Politiker A findet Politiker B dumm brachten aus deutscher Sicht wenig an Erkenntnissen. Das hängt natürlich auch damit zusammen, dass Wikileaks bislang nur einen Bruchteil der Cables veröffentlicht hat: Die liegen alle bei den beteiligten Medien (aus deutscher Sicht in erster Linie die

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„Covering Wars and making it pay“

Viele meiner Leser kennen das Blog War is Boring des amerikanischen Kollegen David Axe (dessen Erfahrungen mich auch ein wenig ermuntert haben, mein Blog zu starten – obgleich ich kein Kriegsreporter bin, sondern politischer Journalist, der über Krisen schreibt und dafür auch in Krisengebiete reist, ein erheblicher Unterschied…). In einem Videobeitrag für TheVideoReporter.com erläutert David, wie seine Arbeit läuft: (Der Direktlink auch für die, die kein Flash sehen können: http://www.thevideoreporter.com/2010/12/02/covering-wars-and-making-it-pay-warisboring-com/

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SPD-Afghanistan-Konferenz: 14. Dezember

So richtig offensiv vermarktet die SPD bislang nicht ihre Afghanistan-Konferenz am 14. Dezember in Berlin. (Dabei hatte sie der Parteivorsitzende Sigmar Gabriel doch schon im September auf dem Parteitag angekündigt.) Interessant wird diese Konferenz deshalb, weil sich die Sozialdemokraten schwer tuen, im Januar der Verlängerung des ISAF-Mandats zuzustimmen… Wie und warum auch immer: Das Programm gibt’s jetzt, ein bisschen versteckt, hier. Archivbild: Der SPD-Vorsitzende Sigmar Gabriel (m.) und Fraktionschef Frank-Walter Steinmeier. (Foto: Sean Gallup/Getty Images via picapp) (Ganz am Rande:

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