Heer stellt Grundausbildung um: Erste sechs Wochen für die Fitness

Als eine Konsequenz aus den Vorfällen in Munster und Pfullendorf, bei denen Rekruten auf dem Marsch oder bei einem Lauf zusammenbrachen, will das Deutsche Heer die Struktur der Grundausbildung umstellen. Die ersten sechs Wochen der neu angetretenen Soldaten sollten vor allem der Bildung körperlicher Fitness dienen, erläuterte ein Sprecher des Heeres am (heutigen) Freitag auf Anfrage von Augen geradeaus!. Erst nach diesen sechs Wochen solle dann die eigentliche Gefechtsausbildung beginnen.

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Dokumentation: von der Leyens erste Bundestagsrede nach (erneutem) Amtsantritt

… Der (heutige) Mittwoch stand im Bundestag im Zeichen der Regierungserklärung der wiedergewählten Bundeskanzlerin Angela Merkel und der ersten Reden der (zum Teil neuen) Bundesminister. Ursula von der Leyen, erneut Verteidigungsministerin, hielt am Mittwochabend ihre erste Rede nach Amtsantritt. Angesichts der relativ späten Zeit hier zur Dokumentation das vorab mit Sperrfrist veröffentlichte Redemanuskript. (Wie üblich ist schwer vorherzusagen, ob und wo es Abweichungen der tatsächlichen Rede vom Manuskript geben wird; ggf. trage ich den Text aus dem Bundestagsprotokoll später nach.)

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Ausbildung in Pfullendorf: Verdacht auf „beabsichtigte Überforderung“

Die Spezialausbildungskompanie 209 in Pfullendorf ist eine besondere Einheit. Nicht nur, weil sie mit rund 500 Soldatinnen und Soldaten eine der größten Kompanien des Heeres ist: In dieser Einheit wird der Feldwebel-Nachwuchs für die Fallschirmjägertruppe und das Kommando Spezialkräfte (KSK) ausgebildet. Das bedeutet zum einen höhere körperliche Anforderungen – zum anderen aber auch, dass diese Kompanie gerade nach den verschiedenen Vorfällen des vergangenen Jahres am Ausbildungszentrum Spezielle Operationen in Pfullendorf unter besonderem Augenmerk steht. In dieser Ausbildungskompanie, deren Auftrag grundsätzlich

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Großbritannien verschiebt EU-Battlegroup-Beteiligung wg. Brexit (Neufassung)

Angesichts des bevorstehenden Austritts aus der Europäischen Union hat Großbritannien die für kommendes Jahr geplante Führung einer EU-Eingreiftruppe verschoben, will sich aber auch künftig in diesen Einheiten der europäischen Union engagieren. Das Land stehe zu der uneingeschränkten Zusage zur europäischen Sicherheit, heißt es in einem Schreiben des britischen Militärvertreters bei der EU, Generalleutnant George Norton, an den Vorsitzenden des EU-Militärausschusses, den griechischen General Mikhail Kostarakos. Der Brief vom 14. März liegt Augen geradeaus! vor. Darin bedauert der britische Vertreter, dass

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Bundeswehr bietet Ulm als Standort für NATO-Logistikkommando an

Fürs Protokoll: Wie am (heutigen) Dienstagnachmittag schon bekannt wurde, hat Deutschland der NATO Ulm als Sitz des neuen NATO-Logistikkommandos vorgeschlagen, dass den Namen Joint Support and Enabling Command (JSEC) tragen soll (klingt ja auch unverfänglicher als Rear Area Command). Die Aufstellung eines solchen Kommandos, das die Mitglieder des Bündnisses im November vergangenen Jahres beschlossen hatten, soll vor allem die Bewegung von Truppen und Gerät in Europa besser und schneller organisieren – für die NATO-Ostflanke. Das deutsche Angebot teilte die zuständige

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Sanierung der ‚Gorch Fock‘ wird bis zu 135 Millionen kosten

Gut ein Jahr ist es her, da entschied Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen, dass das Segelschulschiff Gorch Fock für bis zu 75 Millionen Euro saniert wird. Das ist Geschichte: Die Grundüberholung des Großseglers der Deutschen Marine wird nun voraussichtlich bis zu 135 Millionen Euro kosten. Dafür soll die Gorch Fock über das Jahr 2040 hinaus für die Offizierausbildung genutzt werden können – und nicht, wie Anfang 2017 angenommen, 2032 ihre absolute Altersgrenze erreichen. In etwa einem Jahr soll der Dreimaster

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Sneak Preview: Neuer Traditionserlass am 28. März

Die Umbenennung der bisherigen Emmich-Cambrai-Kaserne in Hannover am 28. März wird Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen, nicht ganz unerwartet, zur Inkraftsetzung des neuen Traditionserlasses der Bundeswehr nutzen. Die offizielle Mitteilung für die Medien steht noch aus, die geladenen Gäste erhielten in diesen Tagen aber schon die Einladung mit Programm: Die Bundesministerin der Verteidigung, Dr. Ursula von der Leyen, bittet aus Anlass der Unterzeichnung des Traditionserlasses der Bundeswehr zu einer Feierstunde mit Podiumsgespräch am Mittwoch, dem 28. März, um 10.00 Uhr.

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Neuer Rüstungsbericht: Langsam vorwärts

Einige Monate später als erwartet, der Verzögerung durch späte Regierungsbildung und Einsetzung des neuen Verteidigungsausschusses geschuldet, hat das Verteidigungsministerium seinen neuen Rüstungsbericht vorgelegt. Es ist, wenig überraschend, weiterhin ein Problembericht: Insbesondere die erneut erforderliche Fokussierung auf Landes- und Bündnisverteidigung erweist sich für die Truppe nach der langen Zeit des Sparens und Reduzierens als erhebliche Herausforderung. Die der Aufgabe geschuldete schnelle Reaktionsfähigkeit erlaubt keine größeren Ausstattungslücken der Verbände und Einheiten. Umso dringender ist es, die existierenden hohlen Strukturen wieder systematisch zu

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Kanada schickt Hubschrauber nach Mali – Ablösung für die Bundeswehr (mehr Einzelheiten)

Kanada will als Teil seiner angekündigten Rückkehr in UN-Friedensmissionen sechs Hubschrauber zur Unterstützung der UN-Mission MINUSMA nach Mali schicken. Die zwei Transport- und vier Mehrzweckhubschrauber werden voraussichtlich die deutschen NH90-Transporthubschrauber ablösen, die zur Jahresmitte aus Gao im Norden des westafrikanischen Landes abgezogen werden sollen. Der kanadische Verteidigungsminister Harjit Sajjan and Außenministerin Chrystia Freeland kündigten am (heutigen) Montag in Ottawa an, der Einsatz solle im August beginnen. Details würden jetzt mit den Vereinten Nationen ausgehandelt. Aus der Mitteilung des kanadischen Außenministeriums:

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