Kategorie: Einsatz in aller Welt

Bundeswehr will Heron-Drohnen ab November in Mali fliegen

Der bereits im Januar angekündigte Einsatz von Heron-Überwachungsdrohnen im Bundeswehr-Einsatz in Mali soll im November beginnen, der dafür nötige Vertrag noch im Juli abgeschlossen werden. Das kündigte das Verteidigungsministerium in einem Schreiben an die Abgeordneten im Verteidigungs- und im Haushaltsausschuss des Bundestages an. Wie beim Einsatz in Afghanistan (Foto oben) sollen die unbemannten Systeme des israelischen Herstellers IAI geleast und von der Airbus-Tochter Airbus Defence&Space betrieben werden; der Einsatzflugbetrieb wird allerdings von Soldaten durchgeführt – auch das wie in Afghanistan.

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Türkei bestreitet Nutzungs-Angebot von Incirlik für russische Jets (Neufassung)

Der türkische Außenminister Mevlut Cavusoglu hat Berichte zurückgewiesen, er habe Russland die Nutzung der türkischen Luftwaffenbasis Incirlik für den Kampf gegen die ISIS-Terrormilizen in Syrien und im Irak angeboten. Er habe lediglich auf die Notwendigkeit hingewiesen, beim Kampf gegen ISIS zusammenzuarbeiten, sagte Cavusoglu am Montag: Turkish Foreign Minister Mevlüt Çavuşoğlu said on July 4 he had not suggested that Turkey could open up its İncirlik Air Base to Russia, adding that Ankara was open to cooperating with Moscow in the

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Von der Leyen beißt in Ankara auf Granit (2. Neufassung)

Bei ihrem Besuch in der Türkei ist es Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen offensichtlich nicht gelungen, das Verbot für den Besuch deutscher Abgeordneter bei deutschen Soldaten auf der türkischen Airbase Incirlik aus der Welt zu schaffen. Nach dem Treffen der Ministerin mit ihrem türkischen Kollegen Fikrit Isik in der türkischen Hauptstadt Ankara veröffentlichte das Berliner Verteidigungsministerium am Freitagabend eine Mitteilung, in der von einem erfolgreichen Gespräch nicht wirklich die Rede ist. Das Fazit der Ministerin ist ernüchternd: Ich werde in

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Deutsche LUNA-Drohne: Erstflug im MINUSMA-Einsatz in Mali

Fürs Archiv: Die taktischen Aufklärungsdrohnen vom Typ LUNA (Luftgestützte Unbemannte Nahaufklärungsausstattung) dürfen nun auch im UN-Einsatz in Mali starten. Am vergangenen  Mittwoch absolvierten sie ihren Erstflug bei Gao im Norden des westafrikanischen Landes, teilten die Bundeswehr und die Herstellerfirma EMT mit. Das unbemannte Luftfahrzeug mit der Seriennummer 255, dem Bundeswehr-Kennzeichen 90+98 und der UN-Kennung UNO-114P war dabei mehrere Stunden in der Luft. Ein interessantes Detail am Rande: Nach Angaben der Bundeswehr brauchte die Drohne vor dem ersten Flug neben der

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Lagebeobachtung: Türkisches Reiseverbot für den Staatssekretär und die Folgen

Die Weigerung der Türkei, dem Parlamentarischen Staatssekretär im Verteidigungsministerium Ralf Brauksiepe einen Besuch bei deutschen Soldaten auf der türkischen Basis Incirlik zu erlauben, schlägt jetzt recht hohe Wellen. Und weil damit das ohnehin schwierige Verhältnis Deutschlands zum NATO-Mitglied Türkei weiter kompliziert wird, die Lage als Merkposten: Am (gestrigen) Mittwoch hatte zuerst Spiegel Online berichtet, dass die Türkei dem CDU-Politiker die geplante Reise untersagt habe. Offensichtlicher Grund: Die Armenien-Resolution des Bundestages Anfang Juni. Die Reaktionen aus dem Bundestag sind zwar nicht

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Operation Sophia: Neues Mandat, aber neue Aufgaben noch wolkig

Ein Jahr nach dem Start der EU-Marinemission EUNAVFOR MED im Mittelmeer hat das Bundeskabinett am (heutigen) Mittwoch, wie erwartet, die Ausweitung des Einsatzes vor der libyschen Küste beschlossen: Die Einheiten der Operation Sophia, darunter deutsche Kriegsschiffe, sollen künftig auch für die Ausbildung der Küstenwache Libyens und die Durchsetzung des Waffenembargos gegen das afrikanische Land auf hoher See zuständig sein. Das Mandat geht jetzt zur endgültigen Zustimmung an den Bundestag. Noch ist allerdings recht unklar, was diese Ausweitung konkret für die

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Mandat für neue Marine-Aufgabe vor Libyen kommt ins Kabinett (mehr Details)

Nachdem der UN-Sicherheitsrat eine Ausweitung der EU-Marinemission vor Libyen gebilligt hat und die Außenminister der Union die Operation Sophia um die Überwachung des Waffenembargos vor der libyschen Küste erweitern wollen, wird das Bundeskabinett am (morgigen) Mittwoch über ein ausgeweitetes Bundeswehrmandat beraten. Die deutschen Kriegsschiffe im Einsatz mit den European Naval Forces Mediterranean (EUNAVFOR MED), künftig das Minenjagdboot Datteln (Foto oben) und der Tender Werra sollen dann neben der Aufklärung der Schleuserrouten und bei Bedarf Seenotrettung von Flüchtlingen als weitere Aufgabe

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Falscher Abschiedsgruß von Sophia: Nein, die ‚Karlsruhe‘ fährt nicht nach Hause (mit Nachträgen)

Die NATO und die EU wollen enger zusammenarbeiten, das sagen die Spitzen beider Organisationen bei jeder Gelegenheit. Vor allem im Mittelmeer haben das Militärbündnis und die Europäische Union eine bessere Kooperation im Auge. So ganz scheint das noch nicht nach unten durchgesickert – sonst hätte die Operation Sophia im Mittelmeer, die EU-Seestreitkräfte vor der Küste Libyens (EUNAVFOR MED), die deutsche Fregatte Karlsruhe nicht am (heutigen) Donnerstag mit den Worten verabschiedet: Today, after more than 2 months spent in the Central

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Afghanistan: Die internationalen Truppen bleiben in der Fläche

Gut 900 deutsche Soldaten sind weiterhin in Afghanistan im Einsatz; das Interesse an dieser Mission insgesamt (nicht nur am deutschen Anteil) scheint allerdings nur noch recht gering. Dabei ist klar, dass die Resolute Support Mission der NATO am Hindukusch weitergeht und die eigentlich geplante Verringerung und Konzentration auf die Hauptstadt Kabul in weitere Ferne gerückt ist. Das machte auch NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg nach dem Treffen der Verteidigungsminister  der Allianz am (gestrigen) Mittwoch deutlich: On Afghanistan, what we have decided is

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