Kategorie: Einsatz in aller Welt

RC N Watch: OP North gehört jetzt den Afghanen (update)

  Der Abzug der Bundeswehr aus der – nach wie vor recht unruhigen – afghanischen Nordprovinz Baghlan geht weiter: Der Observation Post  North (OP North) nördlich der Provinzhauptstadt Pul-e Khumri ist am (gestrigen) Samstag, wie schon lange angekündigt, an die afghanischen Sicherheitskräfte übergeben worden. Die (jetzt etwas ausführlichere) Meldung der Bundeswehr dazu: Am 15. Juni 2013 übergab die internationale Schutztruppe ISAF, in Anwesenheit des Kommandeurs des Regionalkommando Nord, Generalmajor Jörg Vollmer, den Observation Post North (OP North) an die afghanische

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Mali: Luftbetankung unterm Blauhelm

In der hohen Schlagzahl dieser Tage geht so was schon mal unter: Der Bundestag soll am (morgigen) Freitag ein neues Mandat für den Bundeswehreinsatz in Mali beschließen. Dabei geht es nicht um die EU-Ausbildungsmission, die unverändert bleibt – sondern um die Unterstützung der afrikanischen Streitkräfte und auch der Franzosen (die, aus völkerrechtlichen Gründen, wiederum als Unterstützer der afrikanischen Streitkräfte verstanden werden), unter einem UN-Mandat. Das hatte der UN-Sicherheitsrat am 25. April beschlossen. Aus dem am 5. Juni vom Bundeskabinett vorgeschlagenen

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RC N Watch: Fünf getötete Taliban bei Kundus

Ein Blick auf die heutige Lagemeldung des ISAF Joint Command zeigt, dass es rund um Kundus weiterhin unruhig bleibt: An Afghan and coalition security force killed five extremists during an operation in search of a senior Taliban leader in Archi district, Kunduz province, today. The senior leader is responsible for constructing improvised explosive devices and suicide vests for use in extremist operations. He has also directed and coordinated attacks in Archi district resulting in the deaths of numerous Afghan National

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An den Nachrichten des Militärs aus Afghanistan zweifeln selbst die Stars&Stripes

Die Stars&Stripes sind zwar kein offizielles Medium des US-Militärs, aber eine amerikanische Soldatenzeitung, die dem Militär schon recht nahe steht. Da fällt es ein wenig aus dem Rahmen, wenn sich der Korrespondent dieses Blattes in Afghanistan mal die offiziellen Angaben der Presseoffiziere von ISAF und US-Streitkräften vornimmt… und zu einem verheerenden Ergebnis kommt: When insurgents detonated a truck bomb and tried to storm a major U.S. base in eastern Afghanistan last June, quick-thinking American and Afghan troops stepped in to

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RC N Watch: Unruhe in Baghlan

Die Meldungen der jüngsten Zeit aus der nordafghanischen Provinz Baghlan klingen nicht gut – und das nicht nur dann, wenn (meist deutsche) ISAF-Soldaten betroffen sind. Ein Selbstmordanschlag auf afghanische Politiker mit 13 Toten, der Anfang Mai gefallene KSK-Soldat,  Schüsse auf Bundeswehrsoldaten und immer wieder Meldungen aus dieser Provinz im täglichen Update des ISAF Joint Command. Das Afghanistan Analysts Network hat jetzt Baghlan mal genauer unter die Lupe genommen: Indications are that Baghlan, so far a province without a consistent security

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RC N Watch: IED-Anschlag im Highway Triangle (Update: kein Anschlag)

In der nordafghanischen Provinz Baghlan ist am (heutigen) Donnerstag ein IED-Anschlag auf einen deutschen Konvoi verübt worden; es gab keine Verwundeten. Die Meldung der Bundeswehr: Am 30. Mai wurde um 6.18 Uhr mitteleuropäischer Sommerzeit (8.48 Uhr Ortszeit) gegen deutsche Kräfte, die sich auf einem Marsch von Masar-i Scharif nach Kundus befanden, circa 80 Kilometer südlich vom Feldlager Kundus, ein Sprengstoffanschlag verübt. Es wurden keine deutschen Soldaten verwundet und keine Schäden an den Fahrzeugen festgestellt. Die deutschen Kräfte setzten ihren Marsch

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Aufnahme afghanischer Dolmetscher: Wehrbeauftragter auf Gegenkurs zum Bundesinnenminister

Der Wehrbeauftragte des Bundestages, Hellmut Königshaus, hat großzügigere Hilfe für die von der Bundeswehr am Hindukusch beschäftigten Afghanen gefordert. Die bürokratischen Maßstäbe dafür seien streng, die Hürden hoch.  Sollten wir nicht großzügiger sein? fragte Königshaus in einem Gastbeitrag der Zeitschrift Kompass des katholischen Militärbischofs (Juni-Ausgabe). Die Deutschen müssen verhindern, dass am Ende diese Unterstützer, beispielsweise die Sprachmittler, in ihrem eigenen Land zu Flüchtlingen werden. Der Wehrbeauftragte erinnerte daran, dass die Bundeswehr ihren Auftrag in Afghanistan nicht ohne die einheimischen Unterstützer

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„Kein Grund, an der Zuverlässigkeit der Afghanen zu zweifeln“

Nach dem Gefecht am 4. Mai in der nordafghanischen Provinz Baghlan, bei dem ein deutscher Soldat des Kommandos Spezialkräfte gefallen war, sieht die Bundeswehr keinen Anlass zum Misstrauen gegenüber afghanischen Sicherheitskräften. Wir haben keinen Grund, an der Zuverlässigkeit und am Kampfeswillen der Afghanen zu zweifeln, sagte der stellvertretende Befehlshaber des Bundeswehr-Einsatzführungskommandos, Konteradmiral Rainer Brinkmann, am Mittwoch in Potsdam. Brinkmann bestätigte zugleich im Grunde Berichte über den Ablauf des Gefechts, wies aber die Einschätzung zurück, die beteiligten afghanischen Polizisten hätten dabei

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RC N Watch: Neue Statistik, mehr Zwischenfälle im Norden (Zusammenfassung, mehr Einzelheiten)

Während am (heutigen) Mittwoch in Afghanistan (erstmals?) das Internationale Komitee vom Roten Kreuz angegriffen wurde (was das ICRC inzwischen bestätigt hat), muss die Bundeswehr ihre Angaben zu den so genannten sicherheitsrelevanten Zwischenfällen im Norden des Landes deutlich nach oben korrigieren. Nach Angaben des Einsatzführungskommandos wurden im vergangenen Jahr 1.228 dieser incidents registriert – knapp ein Viertel mehr als die bislang zu Grunde gelegten 1.009. Auch im Jahr 2011 waren es mit 987 deutlich mehr als die zuvor erfassten 900 Zwischenfälle.

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