Kategorie: Ausrüstung und so

Ohne Uran-Munition: Nur hilflose Leos?

Ein Artikel in der gestrigen Welt am Sonntag hat hier im Blog die Debatte ziemlich angefacht: Ohne Munition mit abgereichertem Uran (DU), so die These des ehemaligen Chefs des Planungsstabes im Verteidigungsministerium, Hans Rühle, seien die Leopard-Kampfpanzer der Bundeswehr hilflos gegen russische Panzer: Der Bundeswehr fehlt für den Kampf gegen russische Panzer T90 wirksame Munition. Das Problem hätte schon in den 80er-Jahren behoben sein können. Doch die Furcht vor Friedensaktivisten war zu groß. (Link aus bekannten Gründen nicht) Im Eintrag

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G36: 7.000 dicke Rohre? Und: Der Ärger der Abgeordneten – seit 2012

Beim Bundeswehr-Sturmgewehr G36, das heißgeschossen nicht mehr richtig trifft, wird jetzt angeblich eine Nachrüstung der Waffe durch den Hersteller Heckler&Koch erwogen. Auf jeden Fall reden das schwäbische Unternehmen und die Verantwortlichen in Berlin jetzt auf hoher Ebene miteinander – nicht nur beim Besuch des H&K-Geschäftsführers Andreas Heeschen bei Mitgliedern des Verteidigungsausschusses, sondern auch direkt, in einem Treffen von Heeschen mit Rüstungsstaatssekretärin Katrin Suder, berichtet die Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung (FAS). Das Blatt hat auch Details zum möglichen G36-Umbau: Im Gespräch sind

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G36-Hersteller: Gespräche mit einzelnen Bundestagsabgeordneten (mit Nachtrag)

Der Geschäftsführer und Mehrheitseigner des Waffenherstellers Heckler&Koch, Andreas Heeschen, hat sich am (gestrigen) Donnerstag in Berlin mit Mitgliedern des Bundestags-Verteidigungsausschusses getroffen. Das Unternehmen, Hersteller des umstrittenen Sturmgewehrs G36, bestätigte am Freitag eine entsprechende Meldung der Stuttgarter Nachrichten (Link aus bekannten Gründen nicht): Wie das Unternehmen den StN bestätigte, hat sich Geschäftsführer Andreas Heeschen am Donnerstag zum ersten Mal seit Beginn des Streits mit Mitgliedern des Verteidigungsausschusses an einen Tisch gesetzt. „Wir begrüßen es sehr, dass nun endlich miteinander gesprochen wird“,

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Bewährte Ausrüstung: Bundeswehr bestellt 125.000 Lochkoppel

Damit hier nicht immer nur über die Ausrüstung gejammert wird: Es gibt doch Dinge, die sich bewährt haben. Seit mehreren Rekrutengenerationen. Zum Beispiel das Tragesystem mit dem Lochkoppel (siehe Foto oben), an dem sich so praktisch alles anbringen lässt. Nun gut, dieses System stammt aus den 1990er-Jahren, und im Einsatz – vor allem in Afghanistan – haben sich die Soldaten was anderes, praktischeres gekauft. Vor allem, weil dieses Tragesystem nicht so recht mit der Schutzweste harmoniert. Aber in der Ausbildung

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Das Ende fürs G36 bei der Bundeswehr. In der derzeitigen Form… (Update: Haushaltsausschuss)

Gut drei Stunden hat am (heutigen) Mittwoch der Verteidigungsausschuss des Bundestages die Verteidigungsministerin und Beamte des Ministeriums zum Sturmgewehr G36 angehört. Dabei ging es um etliche technische Detailfragen, aber auch um die administrative und politische Verantwortung für die Präzisionsprobleme mit der Standardwaffe der Bundeswehr. Unterm Strich nach den drei Stunden: Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen sagt zwar, das G36 habe keine Zukunft in der Bundeswehr. Was sie im öffentlichen Statement (siehe unten) zwar nicht, aber im Ausschuss wohl sehr ausdrücklich

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G36: Sammler 22. April

Der (heutige) Mittwoch ist dann wieder mal G36-Tag: Vor allem, weil Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen vor dem Verteidigungsausschuss des Bundestages zu den Problemen mit dem Standard-Sturmgewehr der Bundeswehr Stellung nehmen will. Deshalb schon mal ein Sammelthread zu den Meldungen des Tages. Beginnend mit Berichten von Süddeutscher Zeitung (Link aus bekannten Gründen nicht) und Spiegel Online: Das Verteidigungsministerium und der frühere Ressortchef Thomas de Maizière seien bereits 2012 recht detailliert über die Präzisionsprobleme informiert worden. Je mehr Details berichtet werden,

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Neue Vorwürfe von H&K zum G36-Streit: MG36 nicht berücksichtigt

Im der Debatte über das G36 und dem Streit (so muss man das wohl nennen) zwischen dem Verteidigungsministerium und der Herstellerfirma Heckler&Koch hat sich am (heutigen) Dienstag erneut das Unternehmen zu Wort gemeldet. Heckler&Koch wirft nun der Bundeswehr und vor allem der Wehrtechnischen Dienststelle (WTD) 91 in Meppen vor, bei den Vergleichsschüssen nicht das ebenfalls von Heckler&Koch entwickelte MG36 getestet zu haben, obwohl diese Maschinenwaffe formal in die Bundeswehr eingeführt sei – wenn auch nicht beschafft wurde. Die Kernaussagen: •

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G36: Ministerin lässt vor Koalitionsabgeordneten Konsequenzen noch offen

Die Affäre um das Sturmgewehr G36 macht Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen offensichtlich zunehmend zur Chefsache. Unmittelbar nach ihrer Rückkehr aus den USA trat die Ministerin am (heutigen) Dienstagvormittag vor eine gemeinsame Sitzung der Verteidigungspolitiker beider Koalitionsfraktionen – schon das etwas ungewöhnlich. Begleitet wurde sie von Generalinspekteur Volker Wieker und gleich drei Staatssekretären: Neben der für Rüstung zuständigen Staatssekretärin Katrin Suder und deren beamteten Kollegen Gerd Hoofe war auch der Parlamentarische Staatssekretär Markus Grübel dabei. Inhaltlich blieben allerdings, so war

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Marine-Einsatz gegen Piraterie: Jetzt wieder mit Hubschrauber

Nach etwas längerer, nennen wir es Abstinenz, hat die Deutsche Marine wieder Hubschrauber in ihren Einsätzen zur Verfügung: Auf der Fregatte Bayern im Einsatz bei der EU-Antipirateriemission Atalanta vor Somalia wurden zwei SeaLynx-Helikopter eingeschifft, wie die Marine am (heutigen) Montag mitteilte. Habe es doch eine technisch bedingte Zwangspause gegeben. Die Zwangspause war in der Tat technisch bedingt, der Begriff Desaster wäre allerdings passender: Im September vergangenen Jahres wurde bekannt, dass die Marine alle ihre 22 SeaLynx am Boden halten musste,

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