Kategorie: An der Heimatfront

Schwund beim Eurofighter: Eine Pilotin erklärt ihre Kündigung

In der Bundeswehr gibt es an vielen Stellen eine wachsende Unzufriedenheit mit der Situation in den Streitkräften: Zu wenig oder zu altes Material, zunehmende Bürokratie und wenig Aussicht auf Verbesserung bestimmen für zu viele Soldatinnen und Soldaten ihren Arbeitsalltag. Das ist nichts wirklich Neues und wird hier oft genug thematisiert. In der Öffentlichkeit fällt das selten auf; bei einer Berufsgruppe in der Bundeswehr wird es aber zur Kenntnis genommen: Auch unter den Pilotinnen und Piloten der Kampfjets greift die Unzufriedenheit

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Dokumentation: Merkel und Trump zur sicherheitspolitischen Themen

Bei der gemeinsamen Pressekonferenz von US-Präsident Donald Trump und Bundeskanzlerin Angela Merkel zum Abschluss des Besuchs der Kanzlerin in Washington am gestrigen Freitag ging es natürlich auch um sicherheitspolitische Themen. Interessant ist da die Aussage der Kanzlerin, dass der Anteil der Verteidigungsausgaben am deutschen Bruttoinlandsprodukt im Haushalt für das kommende Jahr 1,3 Prozent ausmachen werde. Zur Dokumentation aus der Abschrift des Bundespresseamtes die Aussagen zu sicherheitspolitischen Themen (das Thema Nordkorea habe ich der Übersichtlichkeit wegen herausgenommen): Trump: Heute habe ich

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ILA 2018: Herr Böing, zwei Partnerländer und fast alle Bw-Hubschrauber

Wilhelm Böing aus Hohenlimburg dürfte den meisten Deutschen kein Begriff sein. Der Westfale wanderte 1868 in die USA aus, und sein Sohn William gründete 1916 ein Unternehmen, das inzwischen im Flugzeugbau unter dem amerikanisierten Nachnamen der Familie weltweit bekannt ist: Boeing. Die Geschichte des Hohenlimburgers erzählt das US-Unternehmen in diesen Tagen besonders gerne, zum Beispiel auf der Internationalen Luft- und Raumfahrtausstellung (ILA) in Berlin.

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Verteidigungsministerium übt deutliche Kritik an Planung für Haushalt 2019 (Update)

Der Verteidigungshaushalt soll im kommenden Jahr auf voraussichtlich 42,4 Milliarden Euro steigen, rund 2,5 Milliarden Euro mehr als bislang im Finanzplan vorgesehen – nach Einschätzung des Wehrressorts aber dennoch zu wenig, die Modernisierung der Bundeswehr zu finanzieren. Nach Bekanntwerden der Eckwerte für den Bundeshaushalt 2019 am (heutigen) Freitag gab es aus dem Verteidigungsministerium ungewohnt deutliche Kritik an der geplanten Steigerung des Einzelplans 14. Wenn bis zum endgültigen Haushalt keine weitere Erhöhung möglich sei, könne mindestens eines der bereits verabredeten großen

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ILA-Sammler: Die große US-Verkaufsshow (Nachtrag: Airbus)

Die Internationale Luft- und Raumfahrtausstellung (ILA), die am (morgigen) Mittwoch am Rande von Berlin beginnt, wird nicht zuletzt für US-Unternehmen zu einer großen Verkaufsshow. Es wird alles da sein, woran die Bundeswehr Interesse haben könnte: Die beiden konkurrierenden Hubschraubermodelle für den künftigen schweren Transporthubschrauber der deutschen Streitkräfte, Sikorskys CH-53K und Boeings CH-47 Chinook, das Kampfflugzeug F-35 und noch einiges andere mehr.

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Catch-22 für Eurofighter-Piloten: Weniger Flugstunden, weniger Simulator (Nachtrag: Luftwaffe)

Der Bundesrechungshof hat in seinen ergänzenden Bemerkungen für 2017, am (heutigen) Dienstag veröffentlicht, natürlich auch die Bundeswehr im Blick. Bei den Streitkräften sind der Prüfbehörde zwei Komplexe aufgefallen, bei denen in der Tat die Frage ist, warum es zu sehr merkwürdigen Ausgaben kommen konnte – und vor allem: warum es nicht nur zu Mehrausgaben, sondern auch zu Auswirkungen auf die Einsatzbereitschaft kommen musste. Keinen großen Kostenblock (gemessen an dem, was Streitkräfte und insbesondere Kampfjets im Betrieb kosten) betrifft die Bemerkung

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Luftangriff auf Syrien: „Bewaffnete Repressalie im humanitären Gewand“

Der Wissenschaftliche Dienst des Deutschen Bundestages hat den Luftangriff der USA, Frankreichs und Großbritanniens vom 14. April als Reaktion auf einen vermuteten Chemiewaffenangriff Syriens auf Rebellen im eigenen Land völkerrechtlich betrachtet – und kommt zu einer recht eindeutigen rechtlichen Einschätzung: Diese Luftschläge seien nicht zu rechtfertigen, auch nicht unter dem denkbaren Aspekt einer humanitären Intervention – und seien letztendlich nichts anderes als eine bewaffnete Repressalie im „humanitären Gewand“.

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Eberhard Zorn als neuer Generalinspekteur der Bundeswehr im Amt

Den vierten goldenen Stern hatte Eberhard Zorn (58) bereits am vergangenen Dienstag verliehen bekommen – am (heutigen) Donnerstag führte Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen den neuen General als 16. Generalinspekteur der Bundeswehr ins Amt ein. Der bisherige Leiter der Abteilung Personal im Ministerium folgt Volker Wieker, der nach mehrmaliger Verlängerung seiner Amtszeit der längstgediente oberste Soldat der Bundeswehr war. Zu Zorns militärischem Werdegang mehr hier; wie inzwischen (nach angelsächsischem Vorbild) üblich, gab’s zur Amtseinführung eine Mitteilung mit Quotes von der

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