Autor: T.Wiegold

EuroHawk: Rohdaten für dieAmis?

Der EuroHawk-Untersuchungsausschuss des Bundestages setzt am (morgigen) Montag seine Zeugeanhörungen fort. Zunächst werden die Vertreter der Industrie aussagen: Der Chief Executive Officer der EADS-Tochter Cassidian und Janis G. Pamiljans, ein Senior Vice President der US-Firma Northrop Grumman, die den EuroHawk gebaut hat (und die US-Drohne Global Hawk herstellt). Passend zu diesen Anhörungen sind Dokumente geleakt worden (nun gut, die werden immer passend durchgestochen…), die sehr infrage stellen, ob der ganze Aufwand mit einem eigenständig deutsch entwickelten Aufklärungssystem in der amerikanischen

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RC N Watch: Deutsche Diplomaten beklagen Sicherheitsvakuum im Norden

Die Sicherheitslage im Norden Afghanistans hat wird auch nach offizieller deutscher Einschätzung als problematisch angesehen. Die Sicherheitslage hat sich mit Beginn der Frühjahrsoffensive in einigen der bekannt problematischen Regionen des Nordens deutlich spürbar verschlechtert, zitiert der Spiegel aus einem Bericht des deutschen Generalkonsulats in Masar-i-Scharif vom 11. Juli an das Auswärtige Amt. Die Taliban nutzten ein Sicherheitsvakuum in den Regionen, aus denen die ISAF-Truppen abgezogen wurden und wo die afghanischen Sicherheitskräfte nunmehr allein zuständig sind.

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SOF Air geht zur Luftwaffe nach Laupheim

Es wird keinen Kenner und hier kaum einen Leser überraschen, aber die Entscheidung wollte ich doch wenigstens noch schnell melden: Die 15 Hubschrauber vom Typ EC645T2 für Spezialkräfte, deren Beschaffung für knapp 200 Millionen Euro der Bundestags-Haushaltsausschuss im Juni beschlossen hat, werden der Luftwaffe zugeordnet. Aus dem Schreiben von Verteidigungs-Staatssekretär Rüdiger Wolf vom 25. Juli  an den Verteidigungsausschuss : Aus funktionalen und wirtschaftlichen Gründen hat Herr Bundesminister Dr. de Maizière die Stationierung des Elementes LUH SOF als Teil des Hubschraubergeschwaders

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Deutschland und Frankreich wollen EU-Sicherheitspolitik vorantreiben (neu: Anhang)

Die Außen- und Verteidigungsminister Deutschlands und Frankreichs – Guido Westerwelle und Laurent Fabius im Außenressort, Thomas de Maizière und Jean-Yves Le Drian in der Verteidigung – wollen die gemeinsame Außen- und Sicherheitspolitik der Europäischen Union vorantreiben. In einem gemeinsamen Schreiben an die EU-Außenbeauftragte Catherine Ashton kündigten die vier Ressortchefs gemeinsame Ideen für die kommenden Wochen an. Damit sollen auch Initiativen für den europäischen Rat im Dezember vorbereitet werden, auf dem die Staats- und Regierungschefs über die gemeinsame Sicherheits- und Außenpolitik

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Pistole P8: Bisschen viel unbeabsichtigte Schüsse

Die Pistole P8, Standard-(Zweit)Waffe der deutschen Soldaten in Afghanistan, scheint auch für die eigenen Leute gefährlich zu werden. Ich bin ja nun kein Waffenexperte – sind die Dinger so anfällig für eine falsche Bedienung, ist die Ausbildung nicht ausreichend, oder sind das alles bedauerliche Einzelfälle? Meldung vom heutigen 25. Juli: Am 25. Juli um 15.45 Uhr Mitteleuropäische Sommerzeit (18.15 Uhr Ortszeit) kam es in einem Bürocontainer des deutschen Einsatzkontingentes ISAF im Feldlager Kundus zu einer ungewollten Schussabgabe mit einer Pistole

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EuroHawk: Hat die NSA geschlampt?

Es sind zwei der politischen Top-Themen dieses Sommers: Die Spähaffäre um den US-Geheimdienst National Security Agency (NSA) und die gescheiterte Riesendrohne EuroHawk. Da wäre man als Journalist doch glücklich, könnte man beide Themen zusammen in einer Story unterbringen… Genau das schien am (gestrigen) Mittwoch nach einer Zeugenanhörung im EuroHawk-Untersuchungsausschuss des Bundestages möglich. Hatte doch Detlef Selhausen, Leiter der Abteilung Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung (AIN) bei seiner Anhörung nicht beantworten können (oder wollen), warum Verzögerungen von Lieferungen der NSA für den

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Jung&Naiv zum EuroHawk-Untersuchungsausschuss

Nach mehrwöchiger Pause haben Tilo Jung und ich mal wieder zusammen eine neue Folge für Jung und naiv aufgenommen. Diesmal habe ich erklärt, wie ein Untersuchungsausschuss funktioniert – generell und in diesem Fall beim Thema EuroHawk: Für diese Folge gibt’s noch einen Sonderservice von Tilo: Er hat mal die aus seiner Sicht wichtigsten Zitate rausgezogen:

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Drohnen-Verluste kosteten die Bundeswehr 110 Mio Euro

Die Bundeswehr hat nach einer offiziellen Übersicht des Verteidigungsministeriums durch Verluste unbemannter Flugsysteme einen Schaden von knapp 110 Millionen Euro erlitten. Das geht aus einer Aufstellung für den Verteidigungsausschuss des Bundestages hervor, dem die bereits im Juni offiziell genannte Zahl von 137 verlorenen Systemen zu Grunde liegt. Allerdings: ein knappes Drittel dieser Summe, nämlich rund 30 Millionen Euro, entfällt auf die alten Systeme vom Typ CL-289, die 2009 endgültig ausgemustert und im Einsatz zuletzt im Kosovo verwendet wurden. Die Verlustkosten

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EuroHawk: Zähflüssiger Informationsweg nach oben

Kurz nach Amtsübernahme als Verteidigungsminister im März 2011 ließ sich Thomas de Maizière die wichtigsten Rüstungsprojekte der Bundeswehr erläutern. Dabei waren große, lang laufende und teure Vorhaben wie der Eurofighter, der Schützenpanzer Puma oder die Korvetten der Deutschen Marine. Nicht dabei: Die größte Drohne der Bundeswehr, das System EuroHawk. Vom Volumen her, sagte der damalige wie heutige Rüstungsdirektor Detlef Selhausen (Foto oben), sei es ein zwar wichtiges, aber eben nicht so großes und wichtiges Projekt gewesen. Das scheint symptomatisch: Das

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