RC N Watch: Deutsche Diplomaten beklagen Sicherheitsvakuum im Norden

©Thomas Trutschel/ photothek.net
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Die Sicherheitslage im Norden Afghanistans hat wird auch nach offizieller deutscher Einschätzung als problematisch angesehen. Die Sicherheitslage hat sich mit Beginn der Frühjahrsoffensive in einigen der bekannt problematischen Regionen des Nordens deutlich spürbar verschlechtert, zitiert der Spiegel aus einem Bericht des deutschen Generalkonsulats in Masar-i-Scharif vom 11. Juli an das Auswärtige Amt. Die Taliban nutzten ein Sicherheitsvakuum in den Regionen, aus denen die ISAF-Truppen abgezogen wurden und wo die afghanischen Sicherheitskräfte nunmehr allein zuständig sind.

Bei einem Blick auf die Rubrik RC N Watch hier ist das alles nicht überraschend. Und recht offensichtlich ist auch, was mit den bekannt problematischen Regionen des Nordens gemeint ist: Im Westen die Provinz Faryab einschließlich des Distrikts Ghowrmach, die Provinz Baghlan und zum Teil auch die Region rund um Kundus.

Nachtrag: Dazu passend aktuell TOLONews aus Faryab:

Local officials on Sunday confirmed the killing of Taliban shadow district governor, Muallah Shafiq and a Taliban leader during an Afghan Security Forces‘ operation in northern Faryab province Saturday. Officials further added that there were no Afghan Forces casualties.
The incident took place in the Qurghan district after the Security Forces targeted Mullah Shafiq and the Taliban leader in the area.
„We had information that the Taliban shadow district governor for Qurghan and the commander were passing through the area. The Security Forces were ready to target them,“ said Gen. Nabi Jan Mullahkhil, Provincial Police chief.

(Foto: Außenminister Gudio Westerwelle, l., bei der Eröffnung des Generalkonsulats in Masar-i-Scharif am 9. Juni, mit  Atta Mohammed Noor, Gouverneur der Provinz Balkh,2. v.r., und Abdul Haider, stellvertretender Aussenminister von Afghanistan)