Autor: T.Wiegold

Stimmung bei der Bundeswehr-Reform: Kampf um die Interpretationshoheit

Von der Umfrage des Deutschen Bundeswehrverbandes (DBwV) zur Stimmung bei der Bundeswehr-Reform, der Neuausrichtung, sind bisher nur wenige – vernichtende – Aussagen öffentlich bekannt: 88 Prozent der in der Umfrage erfassten militärischen Führer sind der Meinung, dass die Reform nachgebessert werden muss; drei Viertel nehmen an, dass die Bundesregierung nicht hinter dieser Reform steht. Die Details der DBwV-Umfrage wird es erst heute am frühen Nachmittag geben; bereits jetzt geht allerdings das Verteidigungsministerium darauf ein und hat heute die (hier in

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Das macht das Spionageschiff

Die öffentliche Aufregung um das Spionageschiff der Deutschen Marine im östlichen Mittelmeer ist schon ein paar Wochen her – aber diese Flottendienstboote sind natürlich weiterhin interessant, auch wenn sie mal nicht im Fokus der Öffentlichkeit stehen. Deshalb gebe ich gerne den Hinweis eines Lesers auf einen neu eingestellten Artikel auf der Webseite der Marine weiter: Leise Geräusche – wichtige Erkenntnisse (Dass diese Boote noch ein bisschen mehr machen als die Signatur anderer Schiffe zu vermessen, ist sicherlich auch interessant; dürfte

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Fast alle militärischen Führungskräfte wollen Nachbesserung der Bundeswehr-Reform

Das sind schon knallige Zahlen: Fast 90 Prozent der befragten Soldaten, so hat der Deutsche Bundeswehrverband bei einer Umfrage unter militärischen Führungskräften herausgefunden, wollen eine Nachbesserung der Bundeswehrreform. Und drei Viertel glauben nicht, dass die Bundesregierung hinter der Reform steht. (Screenshot: Tagesschau vom 6.9.2012, 17.00 Uhr) Einige Aussagen mehr dazu – und Zitate von Kirsch-  sind in diesem Tagesschau-Bericht zu sehen und auf tagesschau.de zu lesen. Die Detailergebnisse will der Bundeswehrverband  am (morgigen) Freitag in der Bundespressekonferenz vorstellen. (Kirsch hatte

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A400M: Blick auf den künftigen deutschen Heimatflughafen

Trotz erneuter technischer Probleme bei der Auslieferung des neuen Transportfliegers A400M (die allerdings vermutlich die deutsche Luftwaffe nicht betreffen werden) zeigt sich der künftige Transportflieger schon mal am geplanten Heimatstandort: Beim Lufttransportgeschwader 62 in Wunstorf landete heute erstmals eine A400M, eine der fünf Testmaschinen. (Fotos: Airbus)  

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Nukleare Teilhabe forever?

Es war nur vordergründig eine Überraschung, was die DuMont-Zeitungen Berliner Zeitung und Frankfurter Rundschau heute meldeten (Links gibt es aus den bekannten Gründen nicht): Die US-Atomwaffen in Deutschland werden doch nicht so schnell abgezogen, wie es das Auswärtige Amt und vor allem Außenminister Guido Westerwelle (FDP) gerne hätten und anstreben. Berlin habe sich damit einverstanden erklärt, dass die Waffen im Land bleiben und sogar mit Milliardenaufwand modernisiert werden, heißt es in dem Bericht unter Berufung auf Erklärungen des NATO-Gipfels Ende

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Reden über Sicherheit – nur intern?

In der Kirche sitzen meist die, die ohnehin getauft sind – und deshalb lag natürlich auch die Befürchtung nahe, dass zu dem Kolloquium Sicherheit gemeinsam gestalten des Beirats für Fragen der Inneren Führung der Bundeswehr heute an der Bundesakademie für Sicherheitspolitik (BAKS) nur die kamen, die sich ohnehin für das Thema interessieren. Die Befürchtung wird in den Kommentaren zu dem Dokumentations-Eintrag für diese Tagung auch schon kräftig diskutiert. Und sie ist auch nicht so falsch – mit einer Ausnahme, auf

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Gemeinsame Debatte über Sicherheit: „Mehr als militärische Verteidigung“

Die gemeinsame, öffentliche Debatte über Sicherheit, sowohl im Inneren als auch nach außen, wird von Politikern immer wieder angemahnt. Weit gekommen ist das bislang nicht – vor allem äußere Sicherheit gilt meist als ein Minderheitensport. Verteidigungsminister Thomas de Maizière ist einer derjenigen, die immer wieder auf diese öffentliche Debatte der gesamten Gesellschaft drängen. Und ich vermute, es ist nicht zuletzt ihm zuzuschreiben, dass die Bundesakademie für Sicherheitspolitik (BAKS) heute ein Kolloqium zum Thema Sicherheit gemeinsam gestalten abgehalten hat. Mit dabei:

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Schüsse im Kosovo: „Gott sei Dank, ich lebe“

Die Medienarbeit der Bundeswehr ist für mich auch nach fast zwei Jahrzehnten eine Geschichte voller Wunder. Fangen wir mit dem Positiven an: Auf einsatz.bundeswehr.de (und auch in der dieswöchigen Ausgabe der aktuell) berichtet ein Soldat von seinen Erfahrungen im Kosovo – und von den Auseinandersetzungen nahe des Dorfes Rudare Anfang Juni, bei denen zwei deutsche Soldaten durch Schüsse verwundet wurden. Gut, dass jetzt – wenn auch mit Verzögerung – ein beteiligter Soldat zu Wort kommt und aus seiner Sicht berichten

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