Autor: T.Wiegold

Entführte deutsche Geiseln in der Ukraine: Kein Kontakt, keine Infos

Zur Lage der entführten deutschen Militärbeobachter in der Ukraine hat die Bundesregierung seit der Pressekonferenz am vergangenen Sonntag (Foto oben) offensichtlich keine neuen Erkenntnisse. Der Russlandbeauftragte der Bundesregierung, Gernot Erler, am (heutigen) Dienstagmorgen in einem Interview des Deutschlandfunks: Frage: Das Auswärtige Amt ist bemüht um die Freilassung der Gefangenen. Was wissen Sie heute, Stand 7:20 Uhr, über die deutschen und die anderen Militärbeobachter in Slawjansk? Erler: Der Krisenstab ist ständig tätig. Die OSZE ist im Gespräch mit den Verantwortlichen. Aber

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Hinweis: Erst mal keine Lagebeobachtung Ukraine

Die Entwicklung im Osten der Ukraine ist in allen Online-Medien derzeit Top-Thema – da ist es wenig sinnvoll, wenn ich mit meinen begrenzten Möglichkeiten und Kapazitäten das auch noch dupliziere. Deshalb lasse ich das erst mal mit der allgemeinen Lagebeobachtung Ukraine. Bei größeren Ereignissen und für Deutschland besonders interessanten Entwicklungen, vor allem natürlich bei den entführten deutschen Offizieren in Sloviansk, steige ich sicherlich ein; aber eben nicht bei allem. Das können die großen Medien mit ihren Ressourcen einfacher leisten.

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Entführte Militärbeobachter: Bundesregierung will keine gewaltsame Befreiung (Update: Infos zur Entführung)

Die Bundesregierung, vor allem das Außen- und das Verteidigungsministerium, haben am (heutigen) Montag etwas detaillierter Stellung genommen zu den entführten – auch deutschen – Militärbeobachtern in der Ukraine genommen. Die ganze Bundespressekonferenz dazu zum Anhören unten; ein paar Kernpunkte: • Eine gewaltsame Befreiung der Geiseln will die Bundesregierung ausdrücklich nicht und setzt auf Verhandlungen der OSZE. Das habe Außenminister Frank-Walter Steimeier dem ukrainischen Ministerpräsidenten Arseni Jazenjuk bei einem Telefonat am Wochenende deutlich gemacht, sagte Außenamtssprecher Martin Schäfer. (Korrektur, nachdem ich

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This blog is blocked in #Afghanistan.

Thanks to a reader who sent me a screenshot this morning, I’ve learned that Afghan mobile phone/internet provider Etisalat blocked Augen geradeaus! – especially yesterday’s story on the abducted military observers in Ukraine. The reason  – Etisalat calls it category – given is profanity. Whatever that means in this context. Of course reports on abduction and war can be considered profane anyway… If other readers in Afghanistan could please check whether this blog is banned by other providers (Roshan?) as

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Lagebeobachtung Ukraine, 28. April

Die entführten Militärbeobachter im Osten der Ukraine bestimmen auch am (heutigen) Montag die (westliche) Wahrnehmung der Krise. Nach der Vorführung der Geiseln durch den selbsternannten Bürgermeister von Sloviansk (Slavyansk/Slawjansk) rief der amtierende Vorsitzende der OSZE, der Schweizer Außenminister Didier Burkhalter, in der vergangenen Nacht zur Freilassung der Entführten auf: The group’s visit was being conducted upon the invitation of Ukraine under the OSCE Vienna Document 2011 on Confidence and Security-Building Measures. Burkhalter stressed that the detention of the unarmed military

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Lagebeobachtung Ukraine: Vorführung der entführten Militärbeobachter

Press conference/display of detained European military observers & translator in #Slovyansk #Ukraine pic.twitter.com/qXuhVTqQSb — C.J. Chivers (@cjchivers) April 27, 2014   Die pro-russischen Separatisten in der ost-ukrainischen Stadt Sloviansk (Slavyansk/Slawjansk) haben am (heutigen) Sonntag bei einer Pressekonferenz die am Freitag festgesetzten Militärbeobachter vorgeführt, darunter auch die Deutschen mit dem deutschen Delegationsleiter Oberst Axel Schneider. Zur besseren Übersicht verschiebe ich die Einzel-Meldungen aus dieser Pressekonferenz (vor allem via Twitter) aus der allgemeinen Lagebeobachtung hierher:

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Lagebeobachtung Ukraine, 27. April (laufende Aktualisierung)

SATELLITE IMAGE: Ukrainian tanks, APCs near #Slavyansk. More images: http://t.co/b0mYQ0OnTT pic.twitter.com/xQviiCPlxL — RT (@RT_com) April 26, 2014 Weiter geht’s mit der Beobachtung der unklaren und unverändert brenzligen Situation in der (Ost)Ukraine. (Hinweis/Note: die Infos zur Pressekonferenz mit Vorführung der entführten Militärbeobachter in Sloviansk habe ich in einen gesonderten Eintrag verschoben/ Infos on presser with abducted military observers in Sloviansk have been moved to a separate thread.) Am (gestrigen) Samstagabend, bislang im Westen noch kaum registriert, hat auch Russland Satellitenfotos veröffentlicht

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Von Milizenchefs und Geiseln in der Ost-Ukraine – die Debatte

Nach der Geiselnahme von (auch deutschen) Militärbeobachtern in der Ost-Ukraine ist natürlich die Debatte hier im Blog über mögliche, angemessene, denkbare, aber auch nicht sinnvolle Reaktionen entbrannt. Um diese kommentierende Diskussion mal von der eigentlichen Lagebeobachtung zu entkoppeln (auch weil es sonst sehr unübersichtlich wird!), bitte ich darum, diese Debatte hier zu führen – und den anderen Thread für die Sachstandsmeldungen zu nutzen. Die bereits aufgelaufenen Kommentare verschiebe ich hierher. (Screenshot: Erkennungsmarken der festgehaltenen Militärbeobachter unter OSZE-Mandat – screenshot aus

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Ex-Rüstungsdirektor Selhausen soll Bundeswehr-Fuhrpark leiten

Der frühere Rüstungsdirektor des Verteidigungsministeriums, Detlef Selhausen, soll zum 1. Mai neuer operativer Geschäftsführer der staatseigenen Bundeswehr Fuhrpark-Service GmbH (BwFuhrparkService) werden. Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen, die Selhausen im Februar nach Kritik am Rüstungs- und Beschaffungswesen ebenso wie den Rüstungs-Staatssekretär Stéphane Beemelmans von seinem Amt entbunden hatte, billigte die Berufung des Ministerialdirektors nach Informationen von Augen geradeaus! bereits am 31. März. Das Bundeskabinett wurde bereits formal unterrichtet, wie nach den sogenannten Berufungsrichtlinien bei der Besetzung der Führung eines den  bundeseigenen

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