Seepatrouille Orion
Beim Djibouti-Trip in den vergangenen Tagen war ich auch mit einem Seefernaufklärer der Deutschen Marine über dem Golf von Aden unterwegs. Ein bisschen mehr dazu werde ich auch noch posten, aber erst mal der Verweis auf die Reportage des Kollegen Bernd Klose von Radio Bremen/Nordwestradio, der diesen Zehn-Stunden-Flug ebenfalls begleitet hat:
Unterwegs mit der Atalanta-Mission
und hier direkt sein Hörfunkbeitrag zum Nachhören.
(Übrigens, nicht verwirren lassen, wenn Nordwestradio behauptet: Nordwestradio-Redakteur Bernd Klose ist der einzige Journalist, der den parlamentarischen Staatssekretär im Verteidigungsministerium Thomas Kossendey bei seinem Flug zum deutschen Kommando am Horn von Afrika begleitet hat. Manche sind in der Eigenwerbung ein bisschen übermütig. Dafür haben sie noch nicht verstanden, dass man ihre Flash-basierten Audiofiles auf dem iPad gar nicht anhören kann…)
Mit so einem Flieger kommt man schon ganz schön nah ran, wenn man zum Beispiel ein Foto von einer typischen Dhau machen will
Und ein Kriegsschiff kann man, wen man nur nah genug heranzoomt und dann noch einen Ausschnitt betrachtet (wie ich es mit diesem Foto getan habe), ganz gut identifizieren: Hier der chinesische Zerstörer Qingdao, der einen Konvoi von Handelsschiffen eskortiert.
Ja, „die Augen der Flotte“!
Es liegt in der Natur der Sache, dass mehr über die Fregatten berichtet wird, die Boote versenken, Piraten festnehmen…..
Aber allein die Tatsache, welch ein Seegebiet eine ORION im Gegensatz zu Schiffen abdecken kann, lässt erkennen, welch ein wichtiger Beitrag diese Flugzeuge für die ATALANTA Mission leisten.
Was mich jedoch sehr interessiert, ist die Frage, ob mit Änderung des Mandats (Wirkung bis 2 km an Land) sich auch der Einsatz der Seefernaufklärer geändert hat.
Wird z.B. häufiger die Küste aufgeklärt um Ziele für Hubschrauberattacken oder den Einsatz von spezialisierten Kräften zu ermitteln?
Wunderbarer Titel, Herr Wiegold! :D