Personalstärke Oktober 2024: Deutlicher Sprung mit mehr FWDL und Zeitsoldaten
Die Zahl der aktiven Soldaten und Soldatinnen der Bundeswehr hat im Oktober wieder einen Sprung nach oben gemacht. Im Vergleich zum Vormonat stieg die Zahl um gut 2.300 und damit wieder deutlich über 181.000. Wesentlicher Grund ist der Anstieg der Freiwillig Wehrdienst Leistenden um mehr als 2.000. Entgegen dem Trend der vergangenen Monate stieg auch die Zahl der Zeitsoldaten, während die der Berufssoldaten zurückging.
Seit der Statistik für den Monat März 2023 wurde das Format der Darstellung verändert; der Übersichtlichkeit und Vergleichbarkeit halber bleibt es hier bei der Art der Darstellung vor den März-2023-Zahlen. Ausnahme ist ab dieser Statistik für Oktober 2024 der so genannte Unterstützungsbereich, bei dem das Verteidigungsministerium aber selbst einräumt: Hierbei handelt es sich aber noch nicht um eine klare Abbildung der Personalstärke. Im Gegenzug ist die Zahl der Soldaten in den unmittelbar nachgeordneten Dienststellen des Ministeriums deutlich gesunken.
Die Statistik für Oktober 2024, am (heutigen) Montag wie üblich unter dem immer gleichen Link veröffentlicht:
Insgesamt leisten 181.630 Soldatinnen und Soldaten ihren Dienst bei der Bundeswehr
Bundesministerium der Verteidigung 1.109
unmittelbar nachgeordnete Dienststellen 7.258
Streitkräftebasis 22.885
Zentraler Sanitätsdienst 20.395
Heer 61.894
Luftwaffe 27.134
Marine 15.424
Cyber- und Informationsraum 13.748
Unterstützungsbereich 1.197
Bereich Infrastruktur, Umweltschutz, Dienstleistungen 985
Bereich Ausrüstung, Informationstechnik, Nutzung 1.922
Bereich Personal 7.679
davon bis zu 5.400 Studierende an Bundeswehr-Universitäten
Berufssoldaten 57.668
Soldaten auf Zeit 113.386
Freiwillig Wehrdienstleistende 10.304
Freiwillig Wehrdienstleistende im Heimatschutz 272
Die Zahl der Frauen in den Streitkräften:
24.698 Soldatinnen sind aktuell bei der Bundeswehr; mehr als 13 Prozent (beträgt der) Anteil der Soldatinnen bei der Bundeswehr
Heer 4.763
Luftwaffe 2.771
Marine 1.747
Streitkräftebasis 2.684
Sanitätsdienst 8.403
Cyber- und Informationsraum 1.450
Unterstützungsbereich 88
Ministerium und andere Bereiche 2.792
Laufbahngruppe/Laufbahnen (auch Anwärterinnen)
Offizierinnen 7.218
Unteroffizierinnen mit Portepee 8.567
Unteroffizierinnen ohne Portepee 3.432
Mannschaften 5.481
Status
Berufssoldatin 5.385
Zeitsoldatin 17.460
Freiwillig Wehrdienstleistende 1.822
Freiwillig Wehrdienstleistende Heimatschutz 31
Die wie immer von einem Leser (vielen Dank!) erstellte und fortgeschriebene Liste zur Übersicht:
Oktober_2024_BWPers
Die gesonderte Statistik zu den Zivilbeschäftigten – analog zu den Soldat*innen nach Teilstreitkräften und Organisationsbereichen aufgeschlüsselt; zusätzlich werden Militärseelsorge und Rechtspflege ausgewiesen.
Beschäftigt sind 81.635 zivile Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.
Bundesministerium der Verteidigung 1.864
unmittelbar nachgeordnete Dienststellen 2.475
Streitkräftebasis 6.506
Zentraler Sanitätsdienst 4.432
Heer 2.501
Luftwaffe 4.765
Marine 1.828
Cyber- und Informationsraum 1.790
Bereich Infrastruktur, Umweltschutz, Dienstleistungen 32.948
Bereich Ausrüstung, Informationstechnik, Nutzung 11.750
Bereich Personal 10.215
Militärseelsorge 470
Rechtspflege 91
Der Anteil von Frauen am zivilen Personal wird nur nach Statusgruppen ausgewiesen:
Von den insgesamt 81.635 zivilen Beschäftigten sind 31.904 Frauen (rund 39 Prozent), die in allen Bereichen der Bundeswehr tätig sind.
Beamtinnen insgesamt 10.441
im höheren Dienst 2.148
im gehobenen Dienst 4.359
im mittleren Dienst 3.912
im einfachen Dienst 22
Arbeitnehmerinnen 19.337
im Vorbereitungsdienst, in einem Ausbildungs- oder Praktikantenverhältnis 2.126
(Stand 31. Oktober 2024)
Die frühere ausführliche Statistik der Personalstärke in den Auslandseinsätzen und einsatzgleichen Verpflichtungen wurde durch die Gesamtzahl nur in den Auslandseinsätzen ersetzt. Der Stand vom 11. November 2024:
Insgesamt sind 821 Soldatinnen und Soldaten der Bundeswehr unmittelbar bei Auslandseinsätzen eingesetzt.
Darüber hinaus gibt es noch die Anerkannten Missionen.
(Die diversen Anerkannten Missionen wie z.B. die NATO-Battlegroup in Litauen sind eben damit nicht erfasst.)
Den Service von Augen geradeaus!, die Vergleichszahlen, gibt es auf einer gesonderten Übersichtsseite.
(Archivbild Juni 2024: German soldiers assigned to the NATO-led KFOR mission conducted a routine patrol along the administrative boundary line in the municipality of Zubin Potoku/Zubin Potok – U.S. Army National Guard photo by Spc. Sa de Simmons)
Alles schön und gut. Aber so wird das Nix. Im April Bewerbung für Heimatschutz eingereicht, bis September und erst auf Nachfrage wurde es weiter bearbeitet. Als WaElo Inst Uffz wollte ich mich da einbringen, jedoch gibt es da keinen Dienstposten. Die aktive Truppe hat kein Interesse da die Requalifizierung zu lange dauert und als Reservist mit 2 Wochen Wehrübung im Jahr zu wenig benefit bedeutet. Aber wie sollen Qualifizierte Dienstposten besetzt werden bzw. im Verteidigungsfall zur Verfügung stehen wenn schon freiwillige mit Vorausbildung als Belastung angesehen werden. Als Industrieministern und technischer Betriebswirt sollte doch genugpassendes zu finden sein. Ach LKW BCE hab ich auch noch. Was mich Mega ärgert ist, das technische Betriebswirte IHK laut Bundeswehr nicht für Fachoffizier qualifiziert oder anerkannt werden. Immer noch abgehoben und völlig unverständlich, da der in der Zwischenzeit offiziell laut KMK als Master Abschluss anerkannt wurde und mit einem Meisterabschluss bereits eine Gleichstellung zum Bachelor ebenso vorliegt.
Daher ist eine interne Verwaltungsreform bei der BW notwendig. Hier kann sehr viel Geld eingespart werden. Nur ein kleiner Verbesserungsvorschlag. Einführung elektronischer Schieskladden. Speicherung der Übungen im zentralregister und auf der neuen Personalkarte. Aber dazu muss die Verwaltung flexibilisiert werden.
Das erste mal seit Oktober 22, dass im Vergleich zum Vorjahresmonat kein Personalverlust zu verzeichnen ist.
Bei IUD scheint es einen neue Abteilung zu geben.
Aber am bemerkenswertesten: Die „sonstigen“ Soldaten sind um 1.800 verringert. Gab es eine signifikante Umgliederung? 1.800 Dienstposten sind immerhin fast 2 Bataillone (oder ein paar Schiffs- oder Flugzeugbesatzungen).
Oder liegt es am Rechenfehler?
Wenn ich (wie immer) BMVg, SKB, ZSan, Heer, Lw, Marine, CIR, IUD, AIN, Pers und sonstige addiere, komme ich diesen Monat nur auf 180.433 Soldaten. Mithin 1.200 weniger als in der Summe vom BMVg angegeben.
Da die gleiche Rechnung in den Vormonaten immer aufging, würde ich den Rechenfehler zunächst beim BMVg suchen.
@TW:
„Entgegen dem Trend der vergangenen Monate stieg auch die Zahl der Zeitsoldaten, während die der Berufssoldaten zurückging.“
Hmm, welche Zahlen haben Sie vergleichen? Laut dem Vergleich von August 2024 (Semptember habe ich nicht gefunden) mit Obktober 2024:
SaZ August: 113.760
BS August: 57.354
FWDL August: 8.919
Heimatschutz August: 112
Gesamt August: 180.145
SaZ Oktober: 113.386 (-374 zu August)
BS Oktober: 57.668 (+314 zu August)
FWDL Oktober: 10.304 (+1385 zu August)
Heimatschutz Oktober: 272 (+160 zu August)
Gesamt Oktober: 181.630 (+1485 zu August)
Nach diesen Zahlen verfestigt sich der negative Trend der SaZ. Der Zuwachs ging somit fast ausschließlich auf das Konto der FWDL, BS und des Heimatschutzes.
Vielleicht übersehe ich ja was?!
Nachtrag:
Zieht man den Vergleich zu Oktober 2023 (gleiche Einstellungszeitpunkte), sieht die Sache wie folgt aus:
Oktober 2023
—————
SaZ: 114.407
BS: 57.269
Oktober 2024
—————-
SaZ: 113.386
BS: 57.668
Ergo: Innerhalb eines Jahres über 1000 SaZ verloren und 399 BS „gewonnen“. Das ergibt ein Schwund von mehr als 600 qualifizierten Soldaten und Soldatinnen (längerdienenden Mannschafter, Unteroffiziere, Offiziere).
@Dobbit der Hauself
Die Laufbahn MilFD Offz ist für Res nicht vorgesehen, soweit ich weiß. Versuchen Sie es doch bei einem ErgTrT, es muß ja nicht HSch sein.
https://de.wikipedia.org/wiki/Erg%C3%A4nzungstruppenteil#:~:text=Erg%C3%A4nzungstruppenteile%20Heer%2C%20Luftwaffe%20und%20Streitkr%C3%A4ftebasis,-Die%20Erg%C3%A4nzungstruppenteile%20wurden&text=Diese%20Erg%C3%A4nzungstruppenteile%20sind%20je%20einem,Verband%20truppendienstlich%20vorgesetzte%20Brigade%2C%20gef%C3%BChrt.
wobei ich nicht genau weiß, wie Ihr Tätigkeitsgebiet „genau“ aussieht.
@Dobbit der Hauself:
„Einführung elektronischer Schieskladden. Speicherung der Übungen im zentralregister und auf der neuen Personalkarte.“
Aber warum denn? Wir haben doch noch drei Millionen Vordrucke rumliegen? *Ironie aus*
Sie haben natürlich komplett Recht. Generell spiegelt ihre Erfahrung meine eigene wieder. Ich hatte zuletzt kurz nach Beginn des Angriffskrieges versucht mich wieder mehr einzubringen. Das scheiterte an allem möglichen. Teilweise waren auch die Personalbetreuer recht verzweifelt, weil die Vorgaben am Leben vorbei laufen…nun ja
@all
Angesichts der div. Hinweise auf ein paar Unstimmigkeiten bei den Zahlen: Als ich den Hinweis sah Hierbei handelt es sich aber noch nicht um eine klare Abbildung der Personalstärke, habe ich so was schon befürchtet. Ich rechne die einzelnen Nennungen und die Gesamtzahl auch noch mal nach, aber kann mir schon vorstellen, dass da was durcheinandergekommen ist…
@Dobbit der Hauself:
Da wird eine echte Großbaustelle angesprochen. Die Anerkennung von Berufabschlüssen nach Europäischen/Deutschen Qualifikationsrahmen (EQR/DQR) bekommt die Bundeswehr im Gegensatz zu andern Bundesbehörden nicht hin. Damit verschenken wir in der Bundeswehr die Chance gut ausgebildete Seiteneinsteiger sachgerecht einzustellen.
Persönlich erlebtes Beispiel aus dem direkten Umfeld. Ein junger Mann mit Abitur und IT-Ausbildung bewirbt sich bei der Bundeswehr. Angebot nach dem Assesment: Stabsunteroffizier und Fachkraft für Lagerlogistik. Jetzt bewirbt er sich bei einer anderen Bundesbehörde die dem Innenmisterium zugeordnet ist. Einstellung E10, nach sechs Monaten Einweisung in die E12. Der B.Sc. wurde im als Ausbildungshöhe zuerkannt, mit einem M.Sc. Studium berufsbegleitend wird im die übernahme als Beamter A12 zugesichert. Wo arbeitet der junge Mann heute? Richtig, nicht bei der Bundeswehr.
@Dobbit der Hauself
„da der in der Zwischenzeit offiziell laut KMK als Master Abschluss anerkannt wurde und mit einem Meisterabschluss bereits eine Gleichstellung zum Bachelor ebenso vorliegt.“
Kleine Anmerkung: Das ist sachlich falsch. Die Benennung als Bachelor/Master Professional bringt zwar nach außen eine Gleichwertigkeit zum Ausdruck, eine Anerkennung als Masterabschluss erfolgt damit jedoch explizit nicht.
Naja, passt ja zur allgemeinen Wirtschaftslage. Rauscht die Volkswirtschaft in eine Rezension und die Industrie macht Arbeitsplätze platt… kann die Bundeswehr leichter rekrutieren. Wenn die Kinder Zuhause erleben das Papa arbeitslos wird und sich aus Verzweiflung und Selbsthass, jeden Tag besäuft… dann schätzt man als junger Erwachsener die Sicherheit eines öffentlichen Arbeitgebers. War ja in den 90’ern ähnlich, da haben die jungen Ostdeutschen sich den Arsch aufgerissen um BS zu werden… Zuhause gab’s nur Depressionen und keine Zukunft.
Vielleicht verkauft Herr Habeck uns im Wahlkampf seine Wirtschaftspolitik dann als Booster für die Landesverteidigung und die 2% Quote erfüllt sich dann auch von ganz alleine bei mehr Pleiten… ähm Unternehmen die einfach nix mehr Produzieren.
[Weiß nicht ob und warum Sie vor diesem Kommentar schon getrunken haben; aber diese Art der Debatte dann bitte hier nicht. T.W.]
Die Gesamtzahlen stimmen. Soweit man alle Zahlen von 1.109 Soldaten im Ministerium bis 7.679 Soldaten im Personal addiert, kommen 181,630 Soldaten heraus. Dabei ist der Unterstüzungsbereich, also wohl das neue Kommando für Sanitätsdienst und Streitkräftebasis erstmals aufgeführt, den gab es im August oder September noch nicht.
Bei der Aufstellung der vergangenen Personalstärken bei augen geradeaus fällt auf, daß die Aufstellung im August endet und die Septemberzahlen(und die Oktoberzahlen) dort noch fehlen. Aber ich weiß nicht, ob die aktuellen Zahlen dort erst später in die Liste kommen normalerweise?
Die 1.197 Soldaten für den Unterstützungsbereich scheinen aus dem Bereich nachgeordnete Stellen des Ministeriums zu kommen, weil dort sind die Zahlen stark zurück gegangen, während ich bei Streitkräftebasis und Sanitätsdienst keine großen Veränderungen sehen kann.
Es ist zu vermuten, daß in den nächsten Monaten die Zahlen des Unterstützungsbereiches immer weiter ansteigen werden, dafür aber die Zahlen in den unterstellen Bereichen Sanitätsdienst und Streitkräftebasis dafür sinken werden.
[Die Zahlen für September sind natürlich da, nur noch nicht in der Liste. Aber kommt noch. T.W.]
Hier zeigt sich mal wieder, dass die These stimmt: Traue keiner Statistik, die du nicht selbst gefälscht hast.
Traurig und erschreckend, dass man im BMVg nicht mal richtig zählen kann (oder will?), aber die Beherrschung der Grundrechenarten ist wohl keine zwingende Voraussetzung zur Erreichung der „Kriegstüchtigkeit“.
Es wird einfach nicht besser, auch nicht unter Pistorius!
Wenn ich diesen Artikel lese kommt teilweise Wut . Es heißt immer ,wir brauchen Soldaten. Warum hält man nicht die Soldaten die bleiben wollen. Stellen für Berufssoldaten viel zu wenig. Anträge werden von jungen Soldaten bevorzugt. Soldaten die 25 Jahre dienen werden nicht Berufssoldat weil sie zu alt sind . Da sollte man doch ansetzen. Ich verstehe einfach nicht warum man da nicht einfach mal anfängt. In meinem Bekannten und Familienkreis viele Soldaten und Anträge auf Berufssoldat werden abgelehnt weil man zu wenige Stellen hat. Da läuft doch was falsch.
@Berta, und was wollen Sie dann mit den ganzen BS anfangen? Nicht jeder Dienstposten eignet sich auch ihn mit einem BS zu besetzen der entsprechend lange dabei ist und irgendwann ist nun mal der Bedarf an BS in den warmen Amtsstuben gedeckt.
Insbesondere in der aktuellen Phase wenn man vom Weltpolizisten, dem es reicht wenn er gleichzeitig eine Brigade zusammengekratzt bekommt, zurück zu LV/BV will und alles schicken können muss was man auf dem Papier zugesagt hat.
@Berta:
„Es heißt immer ,wir brauchen Soldaten. Warum hält man nicht die Soldaten die bleiben wollen. Stellen für Berufssoldaten viel zu wenig“
Weil es komplett sinnfrei ist immer mehr BS zu haben die dann nach deutschem Muster bis zur Rente Soldat sind. Ernsthaft: Krieg ist körperlich extrem anstrengend. Es hat einen Grund warum Soldatenfriedhöfe voller junger Menschen sind.
Eine Armee die irgendwann überproportional aus Ü50 besteht hilft uns überhaupt nicht weiter.
Wo wir hin müssen ist, dass unser ganze Arbeitswelt durchlässiger, flexibler usw. wird. Damit nicht die Zeit die ich beim Bund bin die Zeit ist wo ich mich auf meine zivile Karriere vorbereiten muss.
Zudem „Firewalls“: wer bis zum Dienstjahr X nicht Dienstgrad Y ist – der ist raus. Aktuell arbeiten wir darauf hin den Laden immer kopflastiger zu bekommen.
@Berta sagt:
26.11.2024 um 15:02 Uhr
„Wenn ich diesen Artikel lese kommt teilweise Wut . Es heißt immer ,wir brauchen Soldaten. Warum hält man nicht die Soldaten die bleiben wollen. Stellen für Berufssoldaten viel zu wenig. Anträge werden von jungen Soldaten bevorzugt. Soldaten die 25 Jahre dienen werden nicht Berufssoldat weil sie zu alt sind . Da sollte man doch ansetzen. Ich verstehe einfach nicht warum man da nicht einfach mal anfängt. In meinem Bekannten und Familienkreis viele Soldaten und Anträge auf Berufssoldat werden abgelehnt weil man zu wenige Stellen hat. Da läuft doch was falsch.“
Weil die Bundeswehr hier in einem der vielen Dilemma steckt…
Sie soll eine möglichst junge Altersstruktur haben… macht bei Soldaten, die einen Krieg wie in der Ukraine bestehen, überleben sollen, ja auch Sinn.
Nur, auf Grund Demografie, Arbeitsmarktsituation (bis ca. 2034 gehen ca. 7 Mill Babyboomer in Rente/Pension) und Vorstellungen der GenZ, kommen nicht genügend Junge nach um Aufzuwachsen.
Was tut man also schon seit Jahren… bittet Berufssoldaten wenigstens 2 Jahre länger zu machen…
1. Schritt zur Überalterung…
Wenn man jetzt auch noch deutlich mehr SaZ zum Berufssoldaten übernehmen würde als strukturell vorgesehen…
2. Schritt zur Überalterung…
Und dann klagen wieder alle über die vielen alten Soldaten… 😉
Deshalb müsste auch schon ein Wunder geschehen, dass die Bundeswehr ohne eine richtige Wehrpflicht auch nur das aktuelle Ziel von 203.000 erreicht…
@Closius:
Stimmt, die Zahlen stimmen. Ich hab die Zahl für den Unterstützungsbereich (was für ein unmilitärischer Begriff) übersehen, die nun erstmalig ausgewiesen wurde. Das war noch nicht in meinem Blickfeld.
@ Berta:
Der Bund stellt Streitkräfte zur Verteidigung auf, Artikel 87a Grundgesetz.
Aus diesem Satz folgt der zentrale Punkt, weswegen Soldaten zwar Beamten in vielem gleich gestellt sind, jedoch einen anderen/eigenen Status haben, der die Besonderheiten des militärischen Dienstes reflektiert.
Daraus ergibt sich z.B. die besondere Altersgrenze für Soldaten, die es für Beamte nicht gibt. Die Bundeswehr ist darauf angewiesen, dass der Personalkörper jung und leistungsfähig ist und bleibt – das schiebt einer ausufernden Zahl an Berufssoldaten einen natürlichen Riegel vor.
Und wer es nicht glauben will: Man schaue nach Belgien. Dort war (Betonung: war!) jeder (!) Soldat Berufssoldat. Bis man gemerkt hat, dass die Streitkräfte vergreisen – sodass man dann dort auch etwas eingeführt hat, was wir als Zeitsoldaten kennen. Übrigens – so wurde es mir zumindest gesagt, Stand 2022 – ohne, dass es dort etwas mit dem BfD vergleichbares gibt.
Der BfD wird ganz gern unterschlagen, wenn vom unzumutbaren Status „Soldat auf Zeit“ die Rede ist. Das Studium oder die ZAW-Maßnahmen werden auch ganz gern als selbstverständlich angesehen. Der Dienstherr mergelt einen aus und wirft einen dann raus. So tut der ein oder andere – dabei ist verdammt viel möglich, wenn man sich dahinter klemmt. Wer das Dienstzeitende auf sich zukommen bzw. sich von ebenjenem überraschen lässt, der ist selbst Schuld. Es kann nicht jeder Berufssoldat werden – das sollte aber auch an sich jeder wissen, der sich für den Dienst in den Streitkräften interessiert oder ihn gar schon leistet.
Mal ne Frage zur Personalstärke und zur Verteidigungsfähigkeit. Wieviele Soldaten hat das Heer in echten, ausgerüsteten Kampfverbänden? Sprich, wieviele stünden für einen Fronteinsatz heute tatsächlich zur Verfügung. Gibt es diese Zahl überhaupt?
@Hans Dampf
Die ZAW liegt im Interesse des Dienstherrn – in etlichen Bereichen kann der Soldat damit aufgrund mangelnder Berufspraxis nur wenig „draußen“ damit anfangen. Ähnlich beim Studium, wo es etlich in puncto Eingliederung problematische Studiengänge gibt. Ansonsten ist der verweis auf den BFD natürlich richtig – aber auch hier liegt es an den jeweiligen Beratern am jeweiligen Standort: die „Streuung“ hinsichtlich Erfahrung und Empathie ist da doch recht hoch …
@Hans Dampf
Wie Marmoklipper schon richtig beschrieben hat, ZAW liegt im Interesse des Dienstherren. Ebenso aber das Studium für die Offz.
Das Studium eines Offz dient nicht seiner späteren zivilen Karriere, sondern entspricht aus Sicht des Dienstherren – historisch – den Bildungsideal eines Offz (Offiziere TrD sollten Akademiker sein) und entsprechend seinen sozialen Status in der Gesellschaft.
Darüber hinaus bildet das auch die Laufbahnen des ÖD ab, da ab gehobener Dienst / höherer Dienst ein Studium die allgemeine Vorraussetzung für diese Laufbahn ist. Dass es Ausnahmen gibt (OffzMilFD, OffzTrD ohne Studium) widerspricht der generellen Regel nicht.
Zum Thema BfD:
Gäbe es keinen BfD, könnten wir uns personaltechnisch komplett aus dem Funkreis abmelden.
Zum Thema Belgien:
Aus die belgische Armee hat auch ein Personalproblem – vor allem seit Ende des BS. Bei einer Stärke von rund 35.000 Mann/Frau sucht diese nach rund 4.500 Leuten, davon rund 2.500 Soldaten (Schwerpunkt in Technik/IT und Logistik).
Zudem kann man dort direkt(!) als BS einsteigen oder eben als SaZ. Das kann man alles der Stellenbeschreibung entnehmen.
@Hans Dampf:
Ich verstehe das grundlegende Problem nicht. Wegen mir kann man jeden Soldaten (sofern willig und geeignet) nach 8-10 Dienstjahren zum Berufssoldaten machen.
Die „Jugendfrische“ der Streitkräfte stellt man dann mittels der Altersgrenzen sicher. Dann kann man auch differenziert zwischen den Verwendungen abwägen: Verschlissene Kämpfer werden Unterstützer (das kann man noch länger ausüben) oder gehen mit gewissen Abschlägen bei der Pension raus. Wenn man dann bis 67 noch 20 Arbeitsjahre vor sich hat: Mit der Pension als Basis muss es nicht der höchstbezahlte/qualifizierte Job sein, bis man ganz aufs Altenteil geht.
Die Anforderungen kann man auch klar an körperliche Fitness und militärische Einsatzbereitschaft koppeln: Wer es nicht mehr bringt, muss sich verändern oder geht mit Pensionsabschlägen raus.
Überalterung ist nur dann ein Schreckgespenst, wenn man pauschal alle bis zum Maximum dabehalten würde.
@Marmorklippe sagt:
28.11.2024 um 16:04 Uhr
…Die ZAW liegt im Interesse des Dienstherrn – in etlichen Bereichen kann der Soldat damit aufgrund mangelnder Berufspraxis nur wenig „draußen“ damit anfangen. Ähnlich beim Studium, wo es etlich in puncto Eingliederung problematische Studiengänge gibt…
Mit Nichten liegt die ZAW im Interesse des Dienstherren. Der Dienstherr hätte viel mehr davon wenn wie in anderen Streitkräften auch einfach spezialisierte Lehrgänge stattfinden würden die in viel kürzerer Zeit ein gleiches Ergebnis hervorbringen. War ja früher auch so. Nur hat man irgendwann erkannt, das es für den ausscheidenden SaZ persönlich von Vorteil ist eine Zivilanerkannte Ausbildung in der Tasche zu haben, dafür muss man dann halt die Vorgaben der IHK einhalten. Für den Arbeitgeber nach der Dienstzeit ist meist nicht das wichtig was man in der ZAW gelehrt hat sondern welche Berufspraxis man im Dienst erlangt hat. Wenn ein Pioniertaucher Uffz in seiner ZAW Betongbauer gelernt hat, aber nie klassisch auf der Baustelle war…. sollte der Berater vom BFD vielleicht darauf abziehlen ihm alle Lehrgänge zu besorgen die er braucht um daußen als Berufstaucher dann weiter arbeiten zu können… man geht z.b. auf die Schiene über E-Schein eine Stelle bei einer Berufsfeuerwehr zu bekommen und da z.b. Gerätemechaniker in der Tauchergruppe zu werden wenn man genug vom Sauerstoffschnüffeln hat. Genau so kann ein Uffz der 12 Jahre im GeZi gesessen hat und vor Urzeiten mal Fitnessfachwirt in der ZAW gelernt hat… evtl. jetzt nicht im Sportstudio als Trainer anfangen aber vielleicht in der Lohnbuchhaltung und Personalabteilung. Genau dafür ist der BFD da und das ist etwas was sich fast keine andere Armee auf der Welt leistet… normal ist nach der Entlassung interessiert es den alten Dienstherren nicht. Fragen sie Mal Amerikaner was die Army tut um einen auf das Zivilleben vorzubereiten… Null Komma nix!
Und Studium genau das selbe. Jeder Abschluss der älter ist als ein oder zwei Jahre interessiert den Arbeitgeber nicht, da geht es darum was man danach gemacht hat. Klar kann der Panzergrenadieroffizier mit Pädagogik Abschluss im ersten Moment schwer vermittelbar sein… verkauft der sich aber richtig dann wird er plötzlich ein Hochwert Bewerber…
Was haben sie bisher gemacht?…
-Ich habe ein 40 köpfiges Team geführt, Materialverantwortung im 2 Stellingen Millionenbereich gehabt und musste täglich mit hoch validen sich schnell ändernden Lagen klar kommen und schnelle Entscheidungsprozesse in Hochstress Situation durchführen, die bei Fehlbeurteilung der Lage leicht tödliche Folgen nach sich ziehen konnten…
Wow, sie können als CEO anfangen!
Alles eine Frage wie man sich einem Arbeitgeber verkauft.
@DrStoffz sagt:
29.11.2024 um 7:38 Uhr
…Das Studium eines Offz dient nicht seiner späteren zivilen Karriere, sondern entspricht aus Sicht des Dienstherren – historisch – den Bildungsideal eines Offz (Offiziere TrD sollten Akademiker sein) und entsprechend seinen sozialen Status in der Gesellschaft…
Ein allgemeines wissenschaftliches Studium hatte in den Deutschen Streitkräften nie Tradition. Im Kaiserreich wollte man partout nicht den frei denkenden Universalgelehrten den die Universitäten hervorbrachten. Die kamen erst im Weltkrieg als Reserveoffiziere in die Streitkräfte. So bildete man sogar Militärärzte an eigenen Instituten aus.
Es war erst der Sozialdemokat Helmut Schmidt. Der aus eigener bitterer Lebenserfahrung wusste, das ein Offizier im Zivilleben nichts vorzuweisen hat. Der im Krieg Batteriechef und Referent im Luftfahrtsministerium war. Als Zivilist aber sich ersteinmal um ein Studium und eine Ausbildung kümmern durfte das er sich zur damaligen Zeit nur leisten konnte weil seine Frau Loki für die gesamte Familie den Lebensunterhalt sicherste.
Diese Lebenserfahrung war es die Helmut Schmidt als Verteidigungsminister dazu veranlasste die gesamte Offiziersausbildung umzugestalten und dem Offizier auch eine akademische Zivile Hochschulausbildung zu Teil werden zu lassen. Nicht ohne Grund trägt die Bundeswehr Universität in Hamburg heute seinen Namen… ohne ihn würden deutsche Offiziere bis heute nur das Militärhandwerk lernen und müssten sich dann nach Dienstzeitende um ihr Fortkommen selbst bemühen.
@ Marmorklippe
Nicht verstanden.
Man studiert Studienfächer, die es, von ganz wenigen Ausnahmen abgesehen (da fällt mir ad hoc nur Aeronautik ein), so im Zivilen auch gibt. Was soll daran nicht zivil verwertbar sein? Wenn das so ist, liegt es am Studienfach an sich, aber nicht an der Tatsache, dass es an einer BwUni studiert wurde.
Und was bei einer „Zivilen (!) Aus- und Weiterbildung“ (ZAW) zivil nicht verwertbar sein soll, verstehe ich auch nicht. Studium und ZAW entsprechen den Vorgaben des jeweiligen Bundeslandes. Wer z.B. in Aachen seinen Meister macht, bekommt den Meisterbrief von der Handwerkskammer Aachen ausgehändigt.
Warum die Bundeswehr nun Studium oder ZAW anbietet, ist doch ein Streit um des Kaisers Bart – Fakt ist: wer die Streitkräfte schlechter qualifiziert verlässt, als beim Diensteintritt, ist selbst Schuld.
Das muss transportiert werden: Geh‘ zur Bundeswehr und danach hast Du Dein (Fach-) Abitur – Deinen Meister – Dein Studium. Musst Du dafür etwas leisten? Ja. Tun wir das auch aus Eigennutz? Ja. Kannst Du anschließend etwas damit anfangen? Ja.
Im Übrigen habe ich mich hier schon des Öfteren als Fan des angloamerikanischen Systems geoutet, also für die Einführung eines flächendeckenden Modells a la BO 41. Also ganz grob, man dient 20 Jahre und hat dann rund die Hälfte seiner Pension er- und verdient. Weiterverpflichtung nur dann, wenn es im Interesse des Dienstherrn und des Soldaten ist. Das wäre auch meine Idealvorstellung. Die wird aber mutmaßlich nicht kommen, wie das bei den meisten Idealvorstellungen so der Fall ist.
Küstengang01 sagt: 29.11.2024 um 13:01 Uhr
„Ein allgemeines wissenschaftliches Studium hatte in den Deutschen Streitkräften nie Tradition. “
Grundsaetzlich richtig, aber die ruehrende Geschichte von/mit Helmut Schmidt ist in dem Zusammenhang auch nur gut erfunden,
Bereits 1960 wurde besonders befaehigte/ausgesuchte Offiziere zum wissenschaftlichen Studium an oeffentlichen Hochschulen beordert,
Technik bevorzugt, aber auch Historiker, Soziologen , Mediziner ect. Von Admiral Ruge stammt die Idee des „Studium Navale Generale“, welche im Ende nicht umgesetzt wurde, weil die anderen Teilstreitkraefte nicht mitziehen wollten oder konnten.
Im Endeffekt wurden die HS der Bw gegruendet um den Dienst als Offizier attraktiv zu machen.
Offz-Ausbildung bei der Marine hatte immer HS-Niveau, wurde aber nur in den Kuestenlaendern (Nautik und Schiffstechnik) anerkannt, in den Bildungshirarchien der uebrigenLaender nicht.
@Hans Dampf, das Problem mit den zivilen Bildungsgängen bei der Bundeswehr würde doch schon oben angedeutet.
Einen zivilen Arbeitgeber interessiert deine formale Ausbildung nur bedingt, der schaut nach einigen Jahren auch auf die Berufserfahrung. Und die sammelt man bei der Bundeswehr nun mal nicht immer im jeweiligen Beruf. Und nicht jeder Arbeitgeber, insbesondere der öffentliche Dienst, ist bereit nur auf Erfahrung zu gucken. Da hilft dir eine Verwendung als Personaler der Brigade herzlich wenig wenn eine Behörde einen Personalchef sucht weil man Politikwissenschaft studiert hat und nicht BWL mit Schwerpunkt Personal.
@12PzDiv sagt:
28.11.2024 um 15:32 Uhr
Mal ne Frage zur Personalstärke und zur Verteidigungsfähigkeit. Wieviele Soldaten hat das Heer in echten, ausgerüsteten Kampfverbänden? Sprich, wieviele stünden für einen Fronteinsatz heute tatsächlich zur Verfügung. Gibt es diese Zahl überhaupt?“
Einmal eine erhellende Antwort vom GI. In einem Interview wurde er gefragt, ob die Zahl von ca. 600.000 Toten und Verwundeten russischen Soldaten stimmen würde? Der GI: Das kommt in etwa hin. Darauf die Reporterin: Aber das ist ja gut 3 Mal die gesamte Bundeswehr an Soldaten!! Der GI : Ja
Deshalb würde die Bw im Fall LV nicht ohne BV überleben…
Hier ist unser strategischer Vorteil, dass im Falle eines RU Angriffs dieses erst einmal durch Polen müsste… das bekanntlich erheblich seine Truppen verstärkt.
@Mike Molto sagt:
30.11.2024 um 17:10 Uhr
…Grundsaetzlich richtig, aber die ruehrende Geschichte von/mit Helmut Schmidt ist in dem Zusammenhang auch nur gut erfunden,…
Am 11. Juni 1970 gab der Bundesverteidigungsminister Helmut Schmidt (SPD) einen Erlass zur Bildung einer Kommission zur Neuordnung der Ausbildung und Bildung in der Bundeswehr unter Vorsitz von Thomas Ellwein heraus.
Am 17. Mai 1971 legte die Kommission dem Bundesverteidigungsminister Schmidt das Gutachten vor. Es sieht vor, dass Offizieranwärter mit einer Verpflichtungszeit von mindestens zwölf Jahren künftig ein dreijähriges Studium an einer Hochschule der Bundeswehr absolvieren sollen. Am 29. Juni 1972 stimmte das Bundeskabinett der Einrichtung von Hochschulen der Bundeswehr zu.
Ich halte mich an belegte Fakten und die Motivationslage für die Bundeswehrreform unter Schmidt gibt er in diversen Interviews wieder warum ihm persönlich das damals wichtig war. Wäre seine Lebenserfahrung eine andere gewesen hätte dieser Kommissionsbericht wie so viele andere auch in den Rundablagen des Ministeriums landen können.
…Bereits 1960 wurde besonders befaehigte/ausgesuchte Offiziere zum wissenschaftlichen Studium an oeffentlichen Hochschulen beordert,…
Betonung liegt auf BESONDERS BEFÄHIGTE/AUSGESUCHTE. Das waren einzelfälle die besonders gefördert wurden und nicht die Breite Masse!
Zum Studium für Offiziere:
Man könnte Offizieren, die BS werden sollen, auch ein einschlägiges Studium absolvieren lassen können: Militärgeschichte, Militärsoziologie, ggf. einschlägige technische Studiengänge oder andere fachspezifische Studiengänge (z.B. Intelligence and Security Studies beim BND).
@Thomas Melber sagt:
01.12.2024 um 22:24 Uhr
…Zum Studium für Offiziere:
Man könnte Offizieren, die BS werden sollen, auch ein einschlägiges Studium absolvieren lassen können: Militärgeschichte, Militärsoziologie, ggf. einschlägige technische Studiengänge oder andere fachspezifische Studiengänge (z.B. Intelligence and Security Studies beim BND)….
Ich kenne da nur die Situation bei der Marine, dort werden pro Offiziersanwärter Jahrgang nur 3 OA’s als BOA (Berufsoffiziersanwärter) eingestellt von etwa 250.
Und auch die werden erst nach dem absolvieren bestimmter „Meilensteine“ zum BS ernannt. Für die nicht auf die standartisierten Ausbildungseinrichtungen zuzugreifen, wenn die Masse der BS Offiziere erst zum Ende der regulären Verpflichtungszeit ausgewählt wird macht dann keinen Sinn.
@Thomas Melber sagt: 01.12.2024 um 22:24 Uhr
„Zum Studium für Offiziere…“
Mal abgesehen davon, dass diese Diskussion am Kern des Problems vorbei geht, schließlich fehlen uns im Wesentlichen Mannschaften, Unteroffiziere und Spezialisten, frage ich mich, warum ich als OA so einen Quatsch studieren soll. Das was Sie da vorschlagen ist so speziell, das kann man ansonsten für nahezu nix brauchen. Und dann wird man kein BS, aus welchen Gründen auch immer.
Das ist dann für die Personalwerbung kontraproduktiv. Ich würde mich bei solchen Studiengängen nicht verpflichten. Sage ich als Student Uni Bw HH, BWL 90.