Großbritannien bietet osteuropäischen NATO-Ländern mehr Truppen und Waffen an: Der Wortlaut
Ebenso wie die USA will auch Großbritannien zur Abschreckung Russlands seine Militärpräsenz in Osteuropa erhöhen – und ebenso wie die USA bietet Premierminister Boris Johnson dafür mehr Soldaten und auch Waffen für die osteuropäischen NATO-Mitglieder an, beschränkt das also auf das Bündnisgebiet.
Die Planungen wurden am späten (gestrigen) Samstagabend vom Büro des Premierministers veröffentlich. Darin ist von einem größtmöglichen Angebot an die NATO die Rede. Die bisherigen Truppenstärken in Osteuropa – 900 in Estland als Teil der enhanced Forward Presence (eFP) der NATO und rund 150 in Polen – sollen verdoppelt werden. Ob das auch für die Ausbildungsunterstützung in der Ukraine gilt, bei der gut 100 Soldaten im Einsatz sind, bleibt dabei offen. Darüber hinaus will Großbritannien defensive Waffen an das Bündnismitglied Estland liefern.
Zur Dokumentation die Mitteilung von No.10, dem Amtssitz Johnsons:
UK CONSIDERS MAJOR MILITARY OFFER TO NATO
• PM considers biggest possible offer to NATO and prepares to stand up UK Armed Forces to protect allies
• UK considering options to double troop numbers and send defensive weapons to Estonia
• Fast jets, warships and military specialists could be sent to protect NATO allies
• PM expected to speak to Putin this week and to travel to the region in coming days
The UK is expected to bolster its offer to NATO with a major military deployment to strengthen Europe’s borders in the face of rising Russian aggression.
UK officials will be deployed to Brussels to finalise the details of the offer with NATO next week, and ministers will discuss the military options on Monday.
It comes after the Prime Minister asked defence and security chiefs to step up defensive efforts in Europe during a high level intelligence briefing on the situation in Ukraine this week.
Prime Minister Boris Johnson said:
“This package would send a clear message to the Kremlin – we will not tolerate their destabilising activity, and we will always stand with our NATO allies in the face Russian hostility.
“If President Putin chooses a path of bloodshed and destruction, it will be a tragedy for Europe. Ukraine must be free to choose its own future.
“I have ordered our Armed Forces to prepare to deploy across Europe next week, ensuring we are able to support our NATO allies on land, at sea and in the air.”
The possible deployment will reinforce NATO’s defences and underpin the UK’s support for Nordic and Baltic partners.
In conversations with partners in recent weeks, the Prime Minister has emphasised that without a successful combination of deterrence and diplomacy, thousands of lives will be lost in both Russia and Ukraine.
The Prime Minister is expected to speak to President Putin and travel to the region early this week to relay that message in person. A second trip to meet NATO member counterparts is being planned for early next month.
Following the Prime Minister’s statement to the House of Commons last week, making clear the better relations with Russia was possible, the Prime Minister directed the Foreign and Defence Secretaries to prepare to go to Moscow for talks with their counterparts in the coming days. They will be asked to improve relationships with President Putin’s Government and encourage de-escalation.
The Prime Minister remains seized of the importance of pursuing diplomatic efforts in tandem, and last week joined a call with President Biden, European leaders and NATO Secretary General Stoltenberg. In that call leaders agreed on the importance of international unity in the face of growing Russian hostility and stressed that diplomatic discussions with Russia remain the first priority.
The Defence Secretary is also expected to travel to meet with Allies this week in Hungary, Slovenia, and Croatia on behalf of the Prime Minister.
Meanwhile, the Prime Minister has also asked the Chief of Defence Staff, Admiral Sir Tony Radakin, to attend Cabinet this Tuesday to brief Ministers on the situation in Ukraine.
The UK already has more than 900 British military personnel based in Estonia, more than 100 in Ukraine as part of Operation Orbital, and a Light Cavalry Squadron of around 150 people, is deployed to Poland.
Op Orbital has trained 22,000 Ukrainian troops since 2015, and further military trainers were sent to the country earlier this month to support the training of Ukrainian forces to use 2000 missiles sent from the UK.
Meanwhile, HMS Prince of Wales is in the High North leading the NATO’s Maritime High Readiness Force. It is on standby to move within hours should tensions rise further.
(Archivbild Juni 2021: Boris Johnson visiting the New Normandy Barracks in Aldershot to mark Armed Forces Week – Andrew Parsons/UK MOD/Crown copyright 2021/MOD News Licence)
„ Johnson is considering the biggest possible offer to members of the NATO defence pact in the Nordics and Baltics, which would double troop numbers and send defensive weapons to Estonia, his office said“
Das heißt, wir reden statt von 900 Mann bisher in Estland, von 1800. Der NATO-Stolperdraht wird also geringfügig dicker ausgeführt.
Zur UK-Präsenz bei EFP: https://www.army.mod.uk/deployments/baltics/
“ Die bisherigen Truppenstärken in Osteuropa – 900 in Estland als Teil der enhanced Forward Presence (eFP) der NATO und rund 150 in Polen – sollen verdoppelt werden.“
Sollte das zu einem Dauerdeployment führen und nicht nur temporär sein, wäre das kein geringer Beitrag, wenn man bedenkt, dass die GBR Army derzeit auf Schrumpfungskur ist.
„Meanwhile, the Prime Minister has also asked the Chief of Defence Staff, Admiral Sir Tony Radakin, to attend Cabinet this Tuesday to brief Ministers on the situation in Ukraine.“
Nun, ist das GBR Kabinett in der Zusammensetzung traditional viel flexibler als das DEU Pendant, aber das ist mal eine Aussage…
„Meanwhile, HMS Prince of Wales is in the High North leading the NATO’s Maritime High Readiness Force. It is on standby to move within hours should tensions rise further.“
Hm, ich habe ja von maritimer Operationsführung kein Ahnung, aber das stellt sich mir die Frage „wohin“?! Wohl doch kaum in die Ostsee, da erkenne ich nicht den Nutzen eines Flugzeugträgers, sehr wohl aber erhebliche Risiken.
Ist der Satz vielleicht nur Schaufenstergerede?
Das ist eine Hausnummer. Chapeau!
@Florian Staudte sagt:30.01.2022 um 13:11 Uhr
„Das ist eine Hausnummer. Chapeau!“
Aach, bei dieser pillepalle-Ankündigung der Briten jubeln Sie? Wenn das Deutschland machen würde, dann wären Sie bei den Ersten, die rummotzen und das nicht für genügend erachten würden.
Sie wären da allerdings nicht alleine.
Aber warum ist das Lenkrad auf der „Richtigen“ Seite?
[Die Frage habe ich mir in der Tat auch gestellt. Mal sehen, ob es dazu Aufklärung gibt… T.W.]
Stellt sich nur die Frage, ob das tatsächlich der Abschreckung dienen soll. Oder wird hier eher das alte Prinzip „bist du innenpolitisch angeschlagen, mußt du außenpolitisch etwas tun“ angewendet?
Stimme @ORR da zu: Boris Johnson steckt aufgrund seiner Fehltritte tief in der Krise und es wird heftig an seinem Stuhl gesägt – entsprechend ordne ich diese Schlagzeilen auch ein. Er zieht alle Karten, um von Partygate abzulenken.
Zudem haben die britischen Streitkräfte ähnliche Probleme wie wir und könnten hochintensive Gefechte ähnlich lange durchhalten – wer es mal nachlesen möchte, findet hier (https://uklandpower.com/) eine erste Anlaufstelle. Sicher nicht immer neutral und sachlich, aber dennoch sehr interessant.
So ein wenig Geschmäckle hat das britische Engagement ja schon. Seit 2014 hat GB sich dezent aus dem Konflikt zurückgehalten, hat sich kaum an den Waffenstillstands/Friedensverhandlungen der letzten 6-7 Jahre beteiligt und war bei der Verurteilung, sowohl der Annektion der Krim, als auch den Vorgängen in der Ostukraine, im Vergleich zu anderen westlichen Ländern sehr leise unterwegs.
Die militärische Unterstützung hat sich bis ins letzte Jahr, auf „non-lethale“ Hilfsmittel in homeopathischen Dosen, (mal 170 Zelte hier, mal 3500 Erste-Hilfe-Sets dort), sowie die entsprechende Ausbildung beschränkt. (wie bei den 5000 Helmen war es den Briten damals auch jeweils eine Mitteilung wert, man hat sich damals bei Weitem nicht so sehr darüber echauffiert…)
Kaum ist mit dem vollzogenen Brexit das gemeinsame Feindbild EU abgehakt, kaum geht es der Regierung um Herrn Johnson mit „Partygate“ & Co. das erste Mal richtig an den Kragen, fährt man das Engagement im Baltikum und der Ukraine hoch. Wie Thatcher bereits wusste, ist nichts ist besser um von innenpolitischen Problemen abzulenken, als ein drohender militärischer Konflikt und ein neuer (alter) gemeinsamer Feind.
Mit gewissem Erfolg: auf den Startseiten der meisten englischen Presseportale, hat die Ukraine im Zusammenhang mit den Waffenlieferungen und Johnsons‘ anstehendem Besuch im Osten, Partygate abgelöst. Naja, Polen, Ukraine und die baltischen Staaten wird es letztlich egal sein, aus welchem Grund sie nun mehr Unterstützung erhalten….
@Dante @TW
Das wird wahrscheinlich ein ausländisches Modell sein, und es lohnt nicht bei den geringen Stückzahlen einen Rechtslenker zu bauen.
[Nee, bin dem mal nachgegangen, es ist ein britisches Modell, dass es in beiden Versionen gibt, aber wohl für Auslandseinsätze eher mit Linkslenker genutzt wird. T.W.]
-Welche Hebel kann ein NATO -Mitglied in diesem Ost-West Konflikt betätigen, welche Maßnahmen werden aber tatsächlich auf den Tisch gelegt?
-Welches Interesse haben Seemächte an innereurasischen Spannungen, welche dann die Landmächte im Endgame stemmen müssen?
-Wie wirkt sich der Konflikt z.B auf die zentraleuropäische Verhandlungsmacht nach dem Brexit ggü. GB aus?
-Warum steht parallel zu NS2 nicht auch das Vermögen der RUS Oligarchen am Finanzplatz London zur Disposition?
– Die German Question steht im Raum.
Gut, Kuhhandel Berlin – Moskau: Inbetriebnahme NS2 gegen Reduzierung RUS Truppen auf pre-SURGE Level?
Kurz vor Verlust seines Postens aufgrund der Teilnahme an einer Corona-Party versucht Mr. Johnson durch Außenpolitik abzulenken…
Die Strategie ist billig und das Zeichen, was einzelne Staaten der NATO duruch einseitige Unterstützung anderer NATO-Länder senden, ist desaströs und schwächt die gesamte NATO.
Dagegen sind die Aussagen unseres ehemaligen Marine-Chefs ein Kindergeburtstag…
Die Außenpolitik wurde in der Geschichte und wird aktuell zur Ablenkung von innenpolitischen Krisen und innenpolitischen Missständen genutzt. Regierungen haben mit Krieg von der Wirtschaftskrise abzulenken versucht. Die meisten Leser wissen das hier sicher.
Bei Russland sind sich alle einig. Bei GBR hier meist (zunächst) auch. USA haben eine lange Tradition darin. In dem Moment wo die Aufmerksamkeit des (US Wahl)volkes auf außenpolitische Erfolge gelenkt wird, wurde eben jene Aufmerksamkeit von den Prozessen im Inland abgelenkt. Ein gutes Beispiel ist der Irakkrieg der USA.
Bei Deutschland weiß ich es gerade nicht, ist es Unfähigkeit oder Unentschlossenheit. UKR – da kennen sich hier die wenigsten aus, doch wer diesen Blog liest, findet interessante Informationen zur Krise in UKR Gesellschaft und Wirtschaft.
Es kommt daher darauf an, genau hinzuschauen, worum es geht. Können wir das noch, kann das die politische Klasse noch?
Politik sollte auf seine Bürger achten, sie mitnehmen, denn umgekehrt gilt auch: Schon so mancher außenpolitische Konflikt wurde an der innenpolitischen Front verloren.
Ganz persönlich merke ich an, mich beunruhigt, wie viele Menschen gerade in einer gewissen Leichtigkeit von Krieg in Europa reden. Manchmal vermisse ich eine Distanz, und hätte mehr von z.B. der Besonnenheit von Einsatzveteranen, den Erfahrungen unserer Großeltern.
Ich finde, wir verlieren zu oft die historischen und übergeordneten (strategischen) Zusammenhänge, die zur Beurteilung von Außenpolitik jenseits der Tagespolitik notwendig sind.
Auf SPON ist nachzulesen, dass Wolfgang Ischinger als früherer Leiter der Münchner Sicherheitskonferenz einen Vertrauensverlust gegenüber der Bundesrepublik Deutschland sieht.
Wir agieren halbherzig bis gar nicht. Und werden von Gerhard Schröder und einer unerfahrenen Außenministerin flankiert. Und der Bundeskanzler ist extrem initiativ.
Alles irgendwie nicht schön. Ich kann unsere NATO-Partner verstehen, wenn diese den Kopf schütteln.
@ Florian Staudte
Ich verstehe die Kritik nicht.
Die NATO sollte generell immer in der Lage sein, die eigenen Mitglieder gleichberechtigt zu verteidigen. Dies muss man nicht durch merkwürdige Ideen, wie aktuell aus UK untermauern.
Solche nationalen Initiativen lassen den Eindruck einer schwachen NATO entstehen, die uneins ist und ihre Mitglieder nicht ausreichend schützt. Das ist nicht der Fall.
Aktuell haben wir keinen Bündnisfall und niemand geht davon aus, dass wir einen solchen Fall durch Russland bekommen. Die Folgen sind Russland und der NATO bekannt.
Ich gehe davon aus, dass in diesem Konflikt keine Waffenlieferung, sondern Diplomatie hilft. So wie das kürzliche Telefonat zwischen Putin und Macron.
Die Briten kämpfen mit finanziellen Problemen, streichen sämtliche Rüstungsausgaben zusammen, haben in allen Streitkräften zu wenig Ausrüstung, weil sie ihre Ausgaben auf die nukleare Abschreckung und die Flugzeugträger konzentrieren.
Naja. Ich denke, DE ist schlicht sehr sichtbar zwischen widerstebenden Interessen eingeklemmt und hat anscheinend nicht vor, die essentiell Eigenen gegen symbolischen Aktionismus allzu leichtfertig einzutauschen. Wie wir im letzten SicherheitsPott ja höchst kompetent erfahren konnten, ist NS2 eben nicht trivial zu ersetzen. Dumm nur, das Einige in DE so tun oder so taten, als sei dem nicht so. Im Übrigen will ich mal in den Ring werfen, dass RU ggü immer argumentiert wird, Selbstbestimmung sei souveränes Staatsrecht und dann scheitert es hier schon an einer vergleichsweise albernen Pipeline.
@Der Realist:
Ihre Kritik -vor dem Hintergrund von GBs Absicht, seine Truppen in Estland und Polen zu verstärken – bezgl.. einseitiger Unterstützung anderer NATO-Länder ist schwer nachzuvollziehen, auch woher die Schwächung der NATO diesbezüglich rühren soll.
GB ist Lead Nation bei EFP für die Battlegroup Estland, USA ist Lead Nation für die Battle Group Polen. Beide senden Verstärkungen. Selbst die Dänen senden Flugzeuge für Estland, in denen sie an der Battlegroup beteiligt sind.
Wenn die BRD jetzt als Lead Nation der Battle Group Litauen nichts dergleichen tut, wie kommen Sie auf den Gedanken, Johnson innenpolitische Motive vorzuwerfen? Bloß weil es gut in ein Storybook passen könnte?
Wäre es vielleicht eher angezeigt, dem deutschen Kanzler dergleichen vorzuhalten?
@ Der Raalist 30.01.2022 um 21:07 Uhr
„Ich verstehe die Kritik nicht …“
Kritik soll/muss man nicht verstehen (im Sinne von intellektueller Analyse), sondern auch mal akzeptieren, und nutzen, um die eigene Position zu prüfen.
Die baltischen und polnischen Politiker sind nicht doof. Sie wissen, dass Johnson aus London nach Osteuropa „flüchtet“ für bessere Schlagzeilen. Sie kennen auch die Zielsetzungen des UK Integrated Defence Review. Sie kennen auch die Austattung der Army. Der Chief of Defence Staff, Admiral Sir Tony Radakin, wird stöhnen, und wissen, was GB aufbieten kann (und auch für mich klingt die Erwähnung der HMS Prince of Wales etwas schräg).
Aber die osteuropäischen Länder, vor allem die baltischen Staaten und Polen, fühlen sich eher ernst genommen. GB hat historische Beziehungen in den Ostseeraum seit Jahrhunderten, und kann sich damit stärker als Partner für die Balten und Polen anbieten (sicherlich nicht nur mit einer einzigen solchen Entscheidung, aber es ist ein Plus-Pünktchen auf der Skala).
Für die baltischen Staaten und Polen ist anscheinend die Wahrscheinlichkeit, daß „wir keinen Bündnisfall haben und niemand davon ausgeht, dass wir einen solchen Fall durch Russland bekommen“ anscheinend doch signifikant größer Null (und ich meine hier echtes NATO-Gebiet ohne Ukraine). Und wir geben keine Sicherheit und keine Führung, sind initiativlos und nehmen uns selbst aus dem Spiel. Und eine intellektuelle Analyse der deutschen Experten mit dem Ergebnis, dass keine Gefahr droht, wird außerhalb Deutschlands niemanden beeindrucken in dieser Lage. Durch das herunterspielen der strategischen Dimension von NS2 durch Berlin seit Jahren, durch die deutsche Unfähigkeit seit Jahren, in Washington und Brüssel Unterstützung für NS2 durch einen Kompromiss zu erlangen (mit Washington erst in letzter Minute, und dabei Brüssel und Europa links liegen gelassen) und durch das Durcheinander der deutschen Politik zu NS2 in der jetzigen Situation ohne klare Führung in Berlin ist Vertrauen verspielt. Aus Berlin kommt keine richtige Antwort. Ich vermag auch keine wirklichen Sinn in Waffenlieferungen sehen, aber ohne jegliches Eingehen auf die jetzige Lage (z.B. mit NS2) sind wir halt Zuschauer vom Seitenrand. Und dann noch VAdm Schönbach und Altkanzler Schröder :-(
Diplomatie alleine (im Sinne von nur Reden) wird nicht reichen. Russland hat sich verzockt, die Latte zu hoch gelegt, und Diplomatie ist jetzt in der Hinsicht gefragt, dass man Russland einen gesichtswahrenden Ausstieg aus der Spirale erlaubt. Und wenn sich die Spirale trotzdem weiterdeht, müssen wir sicherstellen, dass der militärische Konflikt auf die Ukraine begrenzt bleibt.
@ Leie 30.01.2022 um 22:01 Uhr
„… Wie wir im letzten SicherheitsPott ja höchst kompetent erfahren konnten, ist NS2 eben nicht trivial zu ersetzen. …“
Und warum haben wir das dann zugelassen? Ich glaube, in den letzten Jahren hieß es dazu aus Berlin, das wir dadurch nicht von Russland abhängig werden. NS2 sei rein „privatwirtschaftlich“.
[Diesen Teil der Debatte stoppe ich als OT jetzt auch hier. Den Versuch, bei allem und jedem, und sei es britische Truppenverstärkungen in der NATO, über NS2 debattieren zu wollen, müssen wir nicht weiter verfolgen. Demnächst bei Truppenstärke? Oder EPA? T.W.]
Ich persönlich finde den hier geschilderten, „möglichen“ Beitrag des UK wenig hilfreich in dieser gesamten Situation und sehe dies ähnlich wie vorherige Kommentatoren: Es ist eine Ablenkung von innenpolitischen Problemen!
Russland steht hypothetisch bereit, ebenso seine Verbündete in der Region. Ob nun das UK 900 oder 1.800 Soldaten in der Region hat, ob nun Deutschland 5.000 Helme oder zwei Patriot-Staffeln entsendet… einen symmetrischen militärischen Konflikt könnte die NATO letztendlich nur mit strategischen Waffen beenden bzw. eskalieren lassen, da die NATO nicht in der Lage ist rechtzeitig eine Ausgleich des Kräfteverhältnis in der Region in den herkömmlichen Dimensionen Land, Luft und See herzustellen. In Bezug auf einen asymetrischen Angriff durch Russland mit verdeckten Kräften (Stichwort: Krim) oder im Cyberraum wird die Sache spannender und ich kann verstehen, dass hier eventuell getroffene Maßnahmen es nicht in die öffentlichen Medien schaffen.
Fazit: Die derzeit durch NATO öffentlich angekündigten Maßnahmen sind Symbolpolitik. Zum Einem ein sogenannten „starkes Zeichen“ an die Verbündeten, Ironie hier von Fall zu Fall angebracht. Zum Anderen ein direkter Widerspruch in Richtung der Forderungen Russlands und damit ein sog. „Säbelrassen“.
Ich unterstütze somit ausdrücklich den passiv-militärischen und aktiv-diplomatischen Ansatz unserer Bundesregierung, da ich den Sinn der militärischen Maßnahmen nicht erkennen kann. Das mit den Helmen kann man machen, muss man aber dann nicht zum Hauptthema einer Pressekonferenz machen ;)
@all
Mal in die Runde (teilweise habe ich es auch schon angemerkt bei einzelnen Kommentaren): Der Versuch, alles und jedes und wirklich jedes Detail zur Situation Russland/Ukraine/NATO zu einer Debatte über Nordstream 2 umzufunktionieren, wird von mir jetzt recht deutlich beendet.
Was einen etwas erstaunt, ist diese relative Vollmundigkeit betr. „Waffenlieferungen“ u. „Abschreckung“ in der deutschen Öffentlichkeit, die jetzt heute wieder in der Deutschlandfunk DLF diskussion Montags vormittags deutlich wurde. Anwesend die Herren Roderich Kiesewetter und Ralf Stegner.
Einigermaßen drängendste Unbehaglichkeiten in dem Zusammenhang: es wird verlautet, von eigenen militärischen Maßnahmen (= vulgo Krieg gegen RF) für den FdF abzusehn.
Gleichzeitig soll Ukraine möglichst „abschreckende“ (!?) Waffen (defensiver Art ?) erhalten. Über 5.000 Helme wird sich üppig lustig gemacht, in einer gewissen selbstbezichtigungslüsternen Ballyhoo Stimmung (dass Deutschland der stärkste Unterstützer der Ukraine ist, wirtschaftlich, stellten zuvor im DLF Norbert Röttgen und später Stegner klar, interessiert aber so recht keinen. Man suhlt sich genüsslich in der angeblich oder tatsächlich lächerlichen Position gegenüber den andren Westeuropäern, NATO Ländern, wg. der Helme, und gut)
Wer sagt eigentlich, dass RF nicht umgekehrt die Tatsache, dass UA im Fall des Falles (oder schon vor ‚Ausbruch‘ der Feindseligkeiten) stärkere NATO Hilfe erhält – als, machen wir uns nichts vor, quasi-NATO-Verbündeter – das wiederum als Kriegsgrund gegen NATO hernimmt ? Ist den Leuten dies Risiko überhaupt bewußt ?
Den deutschen Lehnstuhlstrategen, die da heut beim DLF doch recht rührig anriefen, wohl eher nicht.
Von Kleinigkeiten, die dann auch deutlich wurden, mal ganz abgesehn. Wie der, dass z. B. ein R. Kiesewetter offenbar eine prospektive NATO Aufnahme UA nicht dadurch erschwert sieht, sich keine großen Gedanken drüber macht, dass das Land offenbar innerlich gespalten ist u. beträchtliche Teile (sagen wir mal: dortige Russen, russischsprachige z. B.) dann eben in die NATO hineingezwungen würden.
Und natürlich – behüte – keineswegs der Schönbach Positition Raum gegeben werden darf, dass die Krim eben verloren ist – niemals ! Auch das kann als dezenter Hinweis gegenüber RF verstanden werden, dass man sich – wer weiß, wer weiß – für einen schönen Tag die gewaltsame Rückeroberung derselben und Restitution des Zustands ante Februar 2014 vorbehält. Nachdem man 2014 bekanntlich auf militärische Mittel „verzichtet“ hat, wie, glaub ich, auch Altkanzlerin Merkel doch formulierte. Merke: Was ist ein „Verzicht“ ? Das Absehen von einer Handlung, welches Überwindung kostet !)
Denn eine vollständige Ukraine sollt es schon sein, dann in der NATO !
(alles kein großes Problem. Man staunt nicht schlecht. Als deutscher Frosch im Kessel).
@ Realist:
Sie haben es jetzt schon des Öfteren so schön geschrieben: „die“ NATO.
„Die“ NATO gibt es nicht. „Die“ NATO setzt sich, in Bezug auf ihre Militärischen Fähigkeiten, maßgeblich (von NATO-School, AWACS und AGS mal abgesehen) aus den militärischen Fähigkeiten/Beiträgen der Mitgliedsstaaten zusammen. Und da ist zu attestieren, dass die Bundesrepublik Deutschland, als das (mit Abstand wirtschaftlich) zweitgrößte Land des Bündnisses, effektiv kaum etwas beitragen kann, was seiner wirtschaftlichen Bedeutung und seiner Einwohneranzahl entspricht. Allein das stellt schon eine signifikante Schwächung des Bündnisses dar, die in Deutschland selbst mit einem Achselzucken quittiert, im Ausland aber offenbar mit Unverständnis zur Kenntnis genommen wird.
Oder andersherum formuliert: Verhielte sich jedes Land so bündnissolidarisch wie Deutschland, dann wäre es um die Verteidigungsbereitschaft „der“ NATO noch bescheidener bestellt. Man kann nicht immer nur nehmen, man muss auch schon mal geben lassen.
Nochmal zur Erklärung, warum ich die britische Initiative desaströs für die gesamte NATO sehe.
Es geht bei einer Gemeinschaft darum, nach außen mit einer Stimme zu sprechen, um bestimmte Interessen zu erhalten oder zu erlangen.
Das funktioniert nur so lange, wie einzelne Mitglieder NICHT versuchen, sich selbst als Einzelstaaten (in diesem Fall) ins Rampenlicht zu stellen.
In diesem Moment ist dem potentiellen Gegner klar, dass es intern verschiedene Ansichten geben muss. Also eine Schwächung der Gemeinschaft stattgefunden hat.
Im Falle der NATO ist das ein fatales Zeichen.
Hier darf jede Kommunikation nach außen ausschließlich über einen Kanal erfolgen. Und das haben die Briten missachtet.
Dazu kommt, dass jeder weiß, dass die Briten sich momentan nicht einmal komplett alleine selber verteidigen können, sondern dafür ihre Partner brauchen.
Deshalb sollte man sie nicht verärgern. Anscheinend hat man die beim EU-Austritt gemachten Erfahrungen noch nicht genug verinnerlicht.
@Der Realist:
ihre Kritik an den Briten mag – unter dem Gedanken der Einheitlichkeit der NATO – gerechtfertigt sein. Nur sie gilt dann genau so für uns hier in Deutschland. Zum Bild eines geschlossenen Europas oder einer geschlossenen NATO trägt die Bundesregierung aktuell wirklich nicht bei.
ilent User sagt:
31.01.2022 um 9:33 Uhr
….
“ Fazit: Die derzeit durch NATO öffentlich angekündigten Maßnahmen sind Symbolpolitik. Zum Einem ein sogenannten „starkes Zeichen“ an die Verbündeten, Ironie hier von Fall zu Fall angebracht. Zum Anderen ein direkter Widerspruch in Richtung der Forderungen Russlands und damit ein sog. „Säbelrasseln“.
Ich unterstütze somit ausdrücklich den passiv-militärischen und aktiv-diplomatischen Ansatz unserer Bundesregierung, da ich den Sinn der militärischen Maßnahmen nicht erkennen kann. D “
Es geht hier genau um das, Symbolpolitik. Allerdings kennt man sich nicht mehr genau aus. Wenn wie eben gehört, der ehem. Wehrbeautragte Bartels ernsthaft der Meinung sein sollte, jetzige Lieferungen von Schutzwesten u. dgl.“schreckten“ irgend jemand von irgendwas ab, – Da fragt man sich beängstigt, ob der überhaupt weiß, wovon er redet.
Dieses dilettantische, kakophonische Gelaber macht einen wundern, ob es nicht grade dadurch „destabilisierend“ wirken kann, weil sich der Russe fragen könnte, ob die Leute (Kontrahenten) im Westen, wie der Bartels, überhaupt wissen, wovon sie reden.
Oder ob ein Schleier aus gestellter Uneinigkeit + Dummheit aufgezogen wird (bei dem Der Russe dann in seinem Verfolgungswahn sich in der Ansicht bestärkt fühlt, hinters Licht geführt zu werden…das nämlich der Westen in Wahrheit zu einem Krieg bereit ist, um den Quasiverbündeten zu verteidigen !)
(Dann denkt dieser SPD Mann andrerseits aber auch über „Munitionslieferungen“ nach. Da wär wieder die spitze Frage angebracht: „defensive“ oder „offensive“ –…)
@ Der Realist
Ich gebe Ihnen recht, dass Waffenlieferungen in die Ukraine keinesfalls problemlos sind.
Auf SPON ist aber nachzulesen, dass der frühere außenpolitische Berater der Kanzlerin die deutsche Zurückhaltung bzgl. der Ukraine kritisiert.
Gemessen an der Bedeutung der Bundesrepublik Deutschland ist der deutsche Beitrag mEn nicht umfangreich genug. Eine Politik der Stärke in Verbindung mit diplomatischen Bemühungen ist das Gebot der Stunde.
@Dante sagt:
30.01.2022 um 16:14 Uhr
Aber warum ist das Lenkrad auf der „Richtigen“ Seite?
[Die Frage habe ich mir in der Tat auch gestellt. Mal sehen, ob es dazu Aufklärung gibt… T.W.]
Wenn das Photo im Rahmen der Artikelerstellung vorher gespiegelt wurde, sitzt Boris plötzlich auf der „richtigen“ Seite, wie Sie so schön formuliert haben.
[Wurde nicht gespiegelt, jedenfalls nicht von mir; es stammt so original aus der defenceimages library der Briten… T.W.]
Polen ist dabei.
@Visegrad24 – BREAKING:
At a press conference a few minutes ago, the head of the National Security Bureau Paweł Soloch confirmed that Poland will provide lethal weapons to Ukraine.
The first shipment will consist of large quantities of ammunition.
Poland’s PM will travel to Kyiv tomorrow. https://t.co/1U0lmWObHx
Kaliberfrage kann interessant sein, da UKR Heer mit Masse noch auf RUS Waffen basiert, jedenfalls bei schweren Kaliber.
@Realist:
Sie verkennen, dass die britische Initiative ( im Gegensatz zu unserer Nicht-Initiative) dem Trend und der Ansage der NATO, sowie dem Ansinnen von DEN/F/ESP etc. entspricht.
„ NATO Allies are putting forces on standby and sending additional ships and fighter jets to NATO deployments in eastern Europe, reinforcing Allied deterrence and defence as Russia continues its military build-up in and around Ukraine.“
„ NATO Secretary General Jens Stoltenberg said: “I welcome Allies contributing additional forces to NATO. NATO will continue to take all necessary measures to protect and defend all Allies, including by reinforcing the eastern part of the Alliance…..”
Mitteilung der NATO vom 24.01.2022.
https://www.nato.int/cps/en/natohq/news_191040.htm
Derweil feiert Kollege ganz „NATO-stärkend“ mit Putin eine eigene Party
https://www.theguardian.com/world/2022/jan/31/viktor-orban-hungarian-pm-vladimir-putin-moscow-russia-visit
„ Budapest has also regularly pushed back against closer cooperation between Ukraine and Nato, ostensibly over concerns about the treatment of the Hungarian minority in the country.“
und der Außenminister spielt auch mit.
„Gut, wurde ja auch schon belohnt
„ last November Putin awarded Szijjártó the Order of Friendship at a ceremony in Moscow.“.
Na, denn, weitermachen.
@ Florian Staudte
Vielleicht sollten Sie zwischen dem Kanzler und der Außenministerin differenzieren. Die „unerfahrene“ Außenministerin hat sich aus dem Stand ziemlich viel Respekt erworben international. Und auch wenn die Grünen immer gescholten werden wegen ihrer Haltung zur Bundeswehr (die so eindeutig ablehnend gar nicht ist), sind sie in der Frage von Putins Russland doch eher die Realisten in der Regierung.
@ Felix
Natürlich differenziere ich zwischen Bundeskanzler und Außenministerin.
Ich habe aber noch nicht gelesen, dass sich die deutsche Außenministerin großen Respekt erworben hätte. Wirklich beurteilen kann ich das nicht.
Nach 2 Monaten im Amt kann man wahrscheinlich noch nicht von einer erfahrenen Außenministerin sprechen.
Auf alle Fälle wirkt der Bundeskanzler auf mich nicht besonders energisch und bestimmend.
[Es bewegt sich schon sehr Richtung OT… Dieser Thread geht um UK und die Unterstützung für osteuropäische NATO-Staaten. T.W.]
Beruhigend, Angelsachsen und Osteuropäer moralisieren nicht nur in Sonntagsreden.
Sie handeln.
Deutschland exportiert in weltmeisterlichem Umfang, soweit ein Versteck hinter eigener Moral gefunden wird.
Der ägyptische und algerische autokratische Machtapparat, beides Drittstaaten, wird umfangreich bedient. Am Nil erfreute man sich zuletzt über 4,34 Mrd €, trotz Beteiligung am Kampf gegen jemenitische Huti.
Die ukrainische Demokratie hingegen ist nachhaltige Hilfe nicht wert?
Wenn die 5.000 Helme ihren Zweck nicht erfüllen, steht ja immerhin ein Rettungszentrum bereit. Wie „sympathisch“.
Als Ursächlich sehe ich die SPD-Seite der Ampel. Wer dieser Tage auf die SPD blickt, weiß nicht mehr genau, was diese Partei als Russlandpolitik vertritt. An G. Schröder muss dabei gar nicht gedacht werden.
Es bleibt die ewige Frage an die Genossen, wie hältst Du es mit Russland?
@ Brainstormer
das Statement der NATO ist ein Armutszeugnis, denn die Verteidigung der eigenen Staaten ist ihre einzige Aufgabe. Das muss doch nicht extra betont werden.
Oder sieht sich die NATO hier in einer anderen Rolle und verlegt Flugzeuge und Schiffe in Richtung der Ukraine, um dort einzugreifen? Auf Basis welcher politischen Entscheidung?
Es ist eine weitere unnötige Provokation des Konflikts. Und dies völlig ohne Mandat. Es geht nicht um ein Mitgliedsland, das darf man nicht vergessen. Und bei allen anderen Konflikten hat die NATO sich rauszuhalten.
[Hallo, scheinheilig ne Frage stellen und die vorweggenommene scheinbare Antwort als Tatsache hinzustellen, ist kein Debattenbeitrag. Also lassen wir das hier. T.W.]
@Dante: Bei dem Fahrzeug scheint es sich um eine Variante des „Dagger Jeeps“ zu handeln. Den baut Arquus Defense (ehemals Renault Trucks Defense). Daher wahrscheinlich erstmal grundsätzlich Steuer auf der richtigen Seite.
Quellen:
https://www.army-technology.com/projects/dagger-light-armoured-vehicle/
https://uk.news.yahoo.com/pm-takes-seat-dagger-jeep-124636103.html
@Lenkradposition
die britischen Spezialeinheiten haben in den letzten 1-2 Jahren immer wieder verschiedene Muster ultra-leichter Fahrzeuge getestet, und sich dabei aus der Industrie, oder von Verbündeten Exemplare geliehen (z.B. die RZR für Übungen in den USA im letzten Sommer).
Bei dem Fahrzeug auf dem Bild müsste es sich um ein „Polaris Dagor Ultra-Light Combat Vehicle“ handeln. UK hat für seine Spezialeinheiten lt. „Shephard Media“ wohl 2 Testmuster vom Hersteller erhalten, was auch insofern passen würde, da u.A. ja das neue Ranger Regiment in Aldershot stationiert ist. Für Evaluierungszwecke wird der Linkslenker wahrscheinlich ausreichen.
Berlin allein zu Haus!
„Bisher lehnten Deutschland und die Niederlande gemeinsam Waffenlieferungen an die Ukraine ab. Doch jetzt ändert Ministerpräsident Mark Rutte seinen Kurs – und lässt Berlin allein zurück“. (Faz/Politik)
Die Art direkter Waffenhilfe ließ der neue „NLD IBuK“, Wopke Hoekstra, (CDA ~ CDU) offen. Gem NLD Medien existiert eine als geheim eingestufte, unveröffentlichte Auflistung.
Gemeinsam mit DEU beschaffte Systeme werden clevererweise nicht dabei sein, sonst stünde neuerlich eine SPD fact finding session an.
Den Haag vollzieht damit eine Kehrtwende – und rückt als letzter Partner in der NATO von Deutschland ab, das nun sicherheitspo.itisch vollends isoliert da steht.
Gerade raus, Lawrow-Brief an NATO und OSZE Staaten.
https://mid.ru/en/foreign_policy/news/1796679/#sel=2:1:Wx3,2:38:lH2
Er bringt die Istanbul and Astana summits ins Gespräch.
@ KPK
Merken Sie, dass diese ganzen kleinen Bausteine der einzelnen NATO-Staaten Putin so richtig in die Karten spielen?
Uneinigkeit nicht nur in der EU, sondern auch in der NATO.
Da kann man nur noch den Kopf schütteln und hoffen, dass der Bündnisfall nie eintritt.
Schwächer als momentan war die NATO schon lange nicht mehr.
Der Realist sagt:
02.02.2022 um 7:17 Uhr
@ KPK
“ Merken Sie, dass diese ganzen kleinen Bausteine der einzelnen NATO-Staaten Putin so richtig in die Karten spielen?
Uneinigkeit nicht nur in der EU, sondern auch in der NATO.
Da kann man nur noch den Kopf schütteln und hoffen, dass der Bündnisfall nie eintritt. “
Letzteres ist auf jeden Fall zu unterschreiben, da dies über kurz oder (wohl weniger) lang ohnehin den Selbstmord dieser Zivilisation bedeuten würde – nukleare Option(en) / Abschreckung sei Dank !