Weitere Coronavirus-Fälle bei der Bundeswehr im Nordirak
Im Bundeswehreinsatz im Nordirak sind weitere deutsche Soldaten mit dem Coronavirus infiziert. Nachdem bereits in der vergangenen Woche sechs Soldatinnen und Soldaten positiv auf eine Infektion getestet worden waren, wurden nunmehr bei weiteren fünf Soldaten das Virus nachgewiesen, teilte das Einsatzführungskommando der Bundeswehr mit.
Nach Angaben eines Sprechers wurden am (gestrigen) Freitag zehn der infizierten Soldaten aus dem Feldlager in Erbil in der autonomen Kurdenregion im Norden des Irak ausgeflogen. Bei dem elften Soldaten sei die Infektion am (heutigen) Samstag bestätigt worden; er solle ebenfalls demnächst ausgeflogen werden.
Im Rahmen der Mission Capacity Building Iraq sind bislang rund 50 deutsche Soldaten in Erbil stationiert. Allerdings ruht die Ausbildungstätigkeit in Erbil in der Coronavirus-Pandemie ohnehin; die Bundeswehrsoldaten halten dort derzeit nur den Betrieb des Camps aufrecht. Die Infizierten sollen deshalb auch vorerst nicht durch andere Soldaten aus Deutschland ersetzt werden.
Lese ich das richtig, dass von ca. 50 Soldaten nun 11 ausgeflogen wurden/werden, aber diese nicht nachbesetzt werden sollen.
Wenn vom operativen Minimum (ca. 50 Sdt) nun 20% wegfallen, diese aber nicht ersetzt werden müssen, dann war das OP-Minimum wohl von vornherein etwas falsch bemessen.
Wobei man auch sagen muss, dass (n.m.B.: Ich kennen den Einsatz in Erbil) selbst 40 noch eine sehr „gut gemeinte“ Größe ist, um das Lager am laufen zu halten.