Coronavirus: Bundeswehr sucht Reservisten für ihre Krankenhäuser (Nachträge)
Das klingt in diesen Tagen erst einmal alarmierend: Auf seiner Webseite und via Twitter (s. oben) sucht der Sanitätsdienst der Bundeswehr nach Reservisten, die zum Dienst in den Bundeswehrkrankenhäusern bereit sind. Allerdings: Damit sollen vor allem Personalausfälle ausgeglichen werden, die durch die anstehende Schließung von Schulen und Kindertagesstätten wegen des neuartigen Coronavirus in (fast?) allen Bundesländern entstehen dürften.
Der Sanitätsdienst veröffentlichte am (heutigen) Freitag folgenden Aufruf auf der Webseite:
Das Kommando Sanitätsdienst der Bundeswehr sucht ab sofort Reservistinnen und Reservisten aus dem Sanitätsdienst für die personelle Verstärkung der fünf Bundeswehrkrankenhäuser Koblenz, Hamburg, Berlin, Ulm und Westerstede.
Sie sind Reservistin oder Reservist des Sanitätsdienstes, sind kurzfristig verfügbar und haben eine Ausbildung in folgenden Bereichen:
Pflegefachkraft Intensivpflege,
Krankenpflege,
Notfallsanitäter/Notfallsanitäterin,
Medizinisch-technische/r Laboratoriumsassistent/in,
Pharmazeutisch-technische Assistent und Assistentin,
dann wenden Sie sich bitte, unter Angabe Ihres gewünschten Einsatzortes und des möglichen Zeitraumes an den Fachbereich IX.4 Reservistenangelegenheiten
Auf Nachfrage von Augen geradeaus! erläuterte ein Sprecher des Zentralen Sanitätsdienstes, die Bundeswehrkrankenhäuser müssten sich darauf einstellen, dass ein Teil ihres Personals in den nächsten Wochen keine Betreuung von Kindern mehr habe, weil Kindertagesstätten und Schulen geschlossen würden. Damit stünde das Personal dann auch nicht mehr im vollem Umfang zur Verfügung. Um diese absehbaren Personalausfälle auszugleichen, sollten geplant und gezielt Reservisten einberufen werden, die eine entsprechende Ausbildung haben und zu einer solchen Reservistendienstleistung einberufen werden können.
Derzeit ist der Einsatz von Reservisten, im Sanitätsdienst wie in der ganzen Bundeswehr, außerhalb eines Spannungs- und Verteidigungsfalles freiwillig. Im Zusammenhang mit der neuen Strategie der Reserve ist zwar auch die Einführung des so genannten Bereitschaftsfalls geplant, bei dem Reservisten auf Anordnung der Bundesregierung auch ohne einen entsprechenden Beschluss des Bundestages verpflichtet werden können. Die rechtlichen Voraussetzungen dafür sind allerdings bislang nicht vorhanden.
Nachtrag: Der Parlamentarische Staatssekretär Thomas Silberhorn stellte den Aufruf in einem Tweet allerdings etwas anders dar als der Sanitätsdienst:
Nachtrag 2: Der Inspekteur des Sanitätsdienstes, Generaloberstabsarzt Ulrich Baumgärtner, reagierte auf meine Frage, ob das nicht ein Widerspruch sei, ebenfalls via Twitter:
Ich wäre bereit als Schwesternhelferin / Rettungssanitäterin zur Bundeswehr als Reservistin zukommen.
Erfahrungen auf verschiedenen Station im Krankenhaus und in der Altenpflege vorhanden.
Mich verwundert die Blauäugigkeit des Aufrufs. Die Reservisten/-innen haben doch die gleichen Probleme und arbeiten zivil höchstwahrscheinlich auch in solchen Berufen, zumindest die, die man haben möchte. Unwahrscheinlich, das die von ihren Arbeitgebern in dieser Situation die notwendige Zustimmungserklärung bekommen.
@Pio-Fritz
„Blauäugigkeit“ wohl nicht, Illusionen machen sich @InspSAN und @DieReserve sicher nicht. Gewisse Erfolge werden sich einstellen. Trotzdem muss dieser „Alarmruf“ Bürger und Verantwortliche wachrütteln, zeigt er doch, wo es fehlt.
Die Bundeswehrkrankenhäuser, unterstelle ich, denken logischerweise an Ehemalige (a.D.) ausgeschiedene Mitarbeiter mit anderer beruflicher Ausrichtung, auch Seiteneinsteiger mit passender Qualifikation. Der OFA a.D. in meinem Kreiskrankenhaus bleibt unabkömmlich, keine Frage.
Unbedingt „anpacken“ muss das Motto sein, bevor der Reform-Elan nach der Krise verpufft. Die letzte deutschlandweite Katastrophenschutzübung war 2007!
Zu erledigen, nach Auswertung Lessons Identified/Learned:
Zivilen Alarmplan (ZAP) prüfen/beüben, deutschlandweit.
Territoriale Aufgaben der Bundeswehr neu denken, ResLazOrg!
Gemeinsamer Ansatz Bund/Länder/Kommunen + THW, DRK, BPol, Feuerwehr.
Zurückholen der Produktion grundlegenden logistischen/mediziniscben Bedarfs, mindestens in die EU.
Ich sehe uns alle, die Zivilgesellschaft, in der Verantwortung. Verhindert werden muss, dass Wochen nach offiziellem Ende der Krise im Stress von Revitalisierung bei Ökonomie/Finanzen/Schulischer-beruflicher Ausbildung so Kostspieliges wie Ziviler Bevölkerungsschutz die Prio 3 erhält und in die Ausschüsse verwiesen wird.
Nerven wir also unsere Abgeordneten!
@ Pio-Fritz sagt: 13.03.2020 um 18:13 Uhr
Genau das gleiche habe ich mir auch gedacht.
Wie es der Gesellschaft geholfen wenn in den, ebenfalls belasteten zivilen medizinischen Einrichtungen und Pflegediensten die Sache auch noch dadurch verschärft wird, indem das Personal zur Bundeswehr wechselt (mit all der damit verbundenen vergeudeten Organisationszeit)?
Dann dachte ich mir so kurzfristig denkend kann der San Dienst nicht sein, vermutlich einfach nur diletantische Krisenkommunikation. Der Erklärung hätte beispielsweise eine Nebensatz alla „natürlich nur wenn Ihre Dienste nicht in sonstigen, für die Gesellschaft notwendigen Einrichtungen gebraucht werden.“
Wie gesagt ich hoffe die meinen damit inständig nur pensioniertes bzw. derzeit nicht zwingend gebrauchtes Personal.
Stefan Müller ok 180363m30719 war saz12 maschineneinsatzfeldwebel Helfer im san Dienst exhaminierter Masseur und Bademeister 25 Jahre klinikerfahrung würde gerne helfen gruss
[Bitte direkt beim SanDienst melden. Nr. siehe oben – hier nützt es ja wenig. T.W.]
D.h. ZSan entläßt Mitarbeiter „aus familiären Gründen“ nach Hause obwohl sie eigentlich unabkömmlich sind?
@T. Melber, 21:25Uhr:
Was erwarten Sie bzw. was stellen Sie sich vor? Auch die Kameraden des Sanitätsdienst haben Familien und sind betreuungspflichtig ggü. ihren Kindern. Auch diese Kameraden werden dank flächendeckender Schul- und Kitaschließungen ab Montag den „persönlichen Betreuungsnotstand“ erklären.
Es wird noch zu abstruseren Situationen kommen. Ich denke an Familien, in denen beide Elternteile Soldaten sind, vielleicht beide im Sanitätsdienst, oder wie bei mir, auch noch OrgBer-übergreifend. Wer soll zum Dienst antreten, wenn die Betreuungseinrichtungen für die Kinder geschlossen sind? Der Sani oder Arzt in der Familie, oder der mit einer Führungsaufgabe beauftragte andere Soldat der Familie?
Die Lage wird sich vermutlich auch für die Streitkräfte sehr bald weiterentwickeln:
https://app.mdr.de/mdr-aktuell/appdocuments/corona-bundeswehr-sanitaeter-100
Kurz gesagt, dass scheint mir ein Nullsummenspiel. Und je älter der Angeworbene Reservist ist, umso größer die persönlich Gefährdung.
@all
Hinweis: Nachträge oben, u.a. vom Inspekteur des Sanitätsdienstes.
@TW
OT, aber bleiben Sie beim Thema „Bereitschaftsfall“ am Ball. Denn: nichts genaues weiß man nicht (Begründung, Modalitäten der Auslösung, Befugnisse Bw, u.a.).
[Bleibe ich, unabhängig vom aktuellen Thema – aber bitte den OT hier nicht weiter vertiefen. T.W.]
Ich sehe sehrwohl einen Widerspruch.
Die Maßnahme (Kinder-)“Betreuung“ der Bundesregierung sieht explizit eine Fortführung des Betreuungsangebots der Kinder von Ärzten, Pflegepersonals und weiteren wichtigen Funktionsträgern, vor.
Also muss dieser Aspekt seitens ZSanDst nicht betrachtet werden.
Naja NRW schreibt Ärzte an die im Ruhestand sind und bittet sie wieder zum Dienst zu kommen. Die Bundeswehr bittet Reservisten sich zum Dienst zu melden.
Jetzt wird noch gebeten, nâchste Woche kann schon der KatS Fall festgestellt werden und die Länder werden dann den Bund bitten die Koordination zu übernehmen.
Und genau so schnell wie man das Kurzarbeitergeld durch den Gesetzgebungsprozess gebracht hat kann man andere Dinge anpassen.
-dann wird eben mit Dienstverpflichtungen um sich geworfen. Wer Mal im SanDienst war wird wieder eingekleidet. Passt den Arbeitgebern gut, gibt Unterhaltssicherung.
-wer in jungen Jahren Mal eine Schulung zum Rettungssanitäter im Rahmen seines Zivildienstes gemacht hat… ja Bravo die Akte gibt’s noch irgendwo. Die DRK Bereitschaft braucht Leute.
-hey vor 15 Jahren haben sie Dienst im THW oder der Freiwilligen Feuerwehr geleistet als Wehrersatzdienst, super ihr Ortsverband hat sie nicht vergessen.
Jetzt wird noch freundlich gebeten. Wenn das nicht mehr reicht wird halt Verpflichtet.
Gibt es eigentlich die Möglichkeit für Deutsche Zvilisten, die medizinischen Anlagen/ Krankenhäuser der Verbündeten z.B. Landstuhl zu nutzen?
https://rhce.amedd.army.mil/landstuhl/
Dreiviertel der Personen in den drei Kommandos des Sanitätsdienstes könnte man wohl ohne sichtbare Handlungseinschränkung der Führungsfähigkeit in die Krankenhäuser beordern. (So, wie es im V-Fall vorgesehen wäre/war.) Ob man diese Klientel allerdings an Patienten heranlassen sollte? :-)
Ich bin sehr skeptisch, was Unterkunft und Versorgung der Freiwilligen angeht. UlmDornstadt mag ja noch funktionieren, wenn man den Lehrbetrieb dort stoppt und Stuben frei werden. Wie es woanders aussieht, weiß ich nicht genau. Mietet man jetzt Hotels an?
Das sieht nach wilden Befreiungsschlägen aus, eine verfahrene Situation zu retten (und es ernsthaft zu versuchen, ist jedenfalls löblich) – nur im Nachgang bitte mal den ollen Alarmkalender und all die anderen Helferlein des Kalten Krieges aus der Mottenkiste holen und aktualisieren.
Befähigung zum Pfleger/Pflegerhelfer, Ausbildung zum Sani jedweder Couleur und so weiter klingt für mich nach ner Datenbankabfrage.
Wieso muss ich dann trotzdem meine Reservisten per Twitter adressieren? Sind die Befähigungen nicht eh schon doppelt und dreifach erfasst?
@Stöber
Eine Wehrüberwachung gibt es in der damals bekannten Form nicht mehr.
Armeeangehörige halten sich in der 🇨🇭 bereit
Sollten die Spitäler in der Schweiz trotzdem früher oder später an die Grenzen ihrer Kapazitäten stossen, stehen Ressourcen zur Verfügung:
„…Im Kanton Aargau wäre etwa die Kaserne in Aarau eine mögliche Alternative für die leichteren Fälle.
Auch Entlastung für das Spitalpersonal steht bereit: Mehrere Kompanien Sanitäts- und Spitalsoldaten warten derzeit, um den zivilen Einrichtungen bei der Bewältigung der Corona-Epidemie zu helfen.
Die Armeeangehörigen leisten personelle Unterstützung in der allgemeinen Pflege.
Hinzu kommen logistische Leistungen wie Sterilisation von medizinischen Instrumenten oder der Einsatz von Truppenköchen…“
https://www.medinside.ch/de/post/spitaeler-holen-jetzt-pensioniertes-personal-zurueck
„Ein möglicher Ansturm auf medizinische Einrichtungen könnte prekär werden. Deshalb setzen mehrere Spitäler derzeit auf pensionierte Ärzte und Pflegepersonal im Ruhestand…“
MfG, #aerztliche_berufspolitik
@Elitegaertner3
Nein, wieso auch.
Normal stützen sich die Gäste auf der Host Nation und den Support ab und nicht die Host Nation auf den Gästen.
Ich bin mir sicher das unsere Gäste genug mit sich selber und deren Angehörigen zu tun haben.
Funktioniert offenbar
@SanDstBw
Hier die Ergänzungsnummern, da der Ansturm so groß ist: 0261-896-32444, 32446, 32447
@elitegaertner3
Landstuhl hat auch eigene Probleme:
KAISERSLAUTERN, Germany – A U.S. civilian employee of the U.S. military’s largest hospital overseas has tested positive for the coronavirus, officials said Friday.
The employee is a technician in the oral and maxillofacial surgery department at Landstuhl Regional Medical Center, which serves military and defense personnel and their families and retirees living and working in Europe.
https://www.stripes.com/news/first-coronavirus-case-confirmed-in-defense-community-in-kaiserslautern-1.622333
@Alle
Krankenschwestern gehören zu den Berufsgruppen, wo extrem viele Leute den erlernten Beruf aus Frust usw. verlassen.
Auch beim Pharmavertrieb-Außendienst sollten enorm viel gelerntes medizinisches Personal zu finden sein, dass im zivilen Beruf bald bestenfalls noch Kurzarbeit hat.
Deutschlandweit dürfte es eine Reserve von zehntausenden Fachkräften der humanmedizinsichen und Humanpflege-Berufsgruppen geben, die man aus anderen Berufen herauseisen kann.
Und dann sind da sicher noch tausende bis wenige zehntausend Ausländer, die das alles zwar gelernt haben, hierzulande aber ihre Qualifikation nicht anerkannt bekommen und dementsprechend nciht im erlernten Beruf arbeiten.
Mmmhh, irgendwie mutet das merkwürdig an, der ZSanDst wirbt um Unterstützung durch Fachkräfte aus dem zivilen Gesundheitswesen, die Reservisten sind, um diese dann in Uniform ebendiesem zivilen Gesundheitswesen wieder im Wege der Amtshilfe zur Verfügung zu stellen …
Oder bin ich nur zu einfach strukturiert, um das zu verstehen?
Mal abgesehen davon, daß ich derzeit keine Rechtsgrundlage für den Einsatz von Personal und Material für Aufgaben außerhalb der Bundeswehr im Inland sehe. Oder habe ich auch da irgendetwas nicht mitbekommen?
[Nein, wir fangen jetzt hier nicht erneut die Grundsatzdebatte über Amtshilfe etc. an. Die ist hier angesichts des Evakuierungsflugs aus Wuhan schon bis zur Erschöpfung getrieben worden, bei Bedarf dort nachlesen. T.W.]
Bei der Bekämpfung der Coronavirus-Pandemie kommt es am Montag (16.3) zum ersten Einsatz der Schweizer Armee
🇨🇭
Das teilte Armeechef Thomas Süssli in der Nacht auf Samstag auf Twitter mit:
„…Das Spitalbataillon 5 werde am Montag für einen besonderen Coronavirus-Dienst einrücken. Es handle sich um einen «besonderen Dienst zur Sicherheit und zum Schutz von uns allen». Um welchen Dienst genau es sich handelt, präzisierte Süssli nicht. Das Spitalbataillon 5 ist eines von vier Spitalbataillonen der Schweizer Armee…“
https://www.nzz.ch/schweiz/coronavirus-in-der-schweiz-die-neusten-entwicklungen-ld.1542664?rflmnt=adnz%3B%3B%3Bbc
„Zu ihren Hauptaufgaben gehört die «personelle und materielle Unterstützung von zivilen Spitälern in ausserordentlichen Lagen».“…
MfG, #aerztliche_berufspolitik
@T.W.
Es lag mir fern, hier eine neue Debatte über Amtshilfe zubeginnen, die in der Causa Corona in der Tat schon ausgiebig geführt worden ist. Sofern dieser Eindruck entsanden sein sollte, bitte ich meine letzte Bemerkung zu löschen.
Mir kam es auf den Hinweis an, daß es schon irgendwie merkürdig anmutet, wenn sich der ZSanDst zu Zeiten, in denen das zivile Gesundheitswesen vor großen Herausforderungen steht, aus dem gleichen Personenpool verstärken will.
Es klingt danach, als stellt man sich auf eine Trennung der Patienten ein.
Coronapatienten in separate Einrichtungen.
Alle anderen Patienten in reguläre Krankenhäuser.
Isolation statt Vermischung.
Ich vermute, dass man demnächst auch über die Aktivierung der ex Zivildienstleistenden zur Unterstützung des medizinischen Personals bei einfachen Aufgaben nachdenken wird.
Bundeswehrkrankenhäuser dienen auch dem zivilen Gesundheitswesen, da ein nicht unerheblicher Teil der Patienten Zivilisten sind.
Wer also hier von einem Entziehen von Personal aus dem zivilen Gesundheitswesen spricht ignoriert wichtige Fakten.
Mal ganz abgesehen davon, dass gerade in Zeiten der Krise einsatzbereite Streitkräfte (inkl. ZSan!) von grundsätzlicher auch das „zivile“ Gesundheitswesen schützenden Charakter ist.
Schweiz ist besser dran, mit Spitalbataillonen.
Über 90% des Personals der Spitalbataillone arbeiten in anderen Berufen, verfügen jedoch über eine zivil anerkannte, im Militär erworbene Ausbildung in Grundpflege. Die Spezialisten und Ärzte bleiben dem zivilen Gesundsheitswesen erhalten.
h/t @Bernd_Schulyok #Schweiz #Spitalbataillon5 ab Montag im #Tessin im Einsatz zur Unterstützung der zivilen #Spitäler. Es kann 200 Patienten betreuen.
Das Spitalbataillon 5 ist eines von vier Spitalbataillonen der Schweizer Armee. Es kann Spitälern beim Betrieb helfen, unter anderem in der Krankenpflege, bei der Logistik und der Reinigung.
h/t @DaniPochetti https://t.co/gOs1Vz4vnx?amp=1
@Klaus-Peter Kaikowsky sagt: 14.03.2020 um 16:49 Uhr
„Die Spezialisten und Ärzte bleiben dem zivilen Gesundsheitswesen erhalten.“
Diese Formulierung legt nahe, dass die Bw dem „zivilen“ Gesundheitswesen Personal entzieht.
Das ist aber, wie ich bereits erläutert habe, nicht der Fall.
@Koffer
Ist mir klar, ganz auf Ihrer Linie. Hatte das nur gepostet, aus CHE Original, da manche hier und viele im Netz genau Gegenteiliges unterstellen.
„Bayerns Ministerpräsident Söder, fordert Bw Einsatz“
Leicht ergoogelbar und gehört defenitiv hierhin.
Es ist angekommen, auch die Bundeswehr soll sich nun stellen in der zivilen Versorgung. Wobei warum kommt der erste Tuf aus Bayern?
NRW hat mehr Infizierte als Bayern, NRW ist deutlich dichter Bevölkert als Bayern, Probleme in München möchte man zugebeben oder nicht? Ist Bayern wirklich so gut wie gerüstet wie es sich immer darstellt?
Gut… lassen wir das umd registrieren einfach nur, dass gwisse Stellen nun nach den Kapazität der Bw rufen.
Diese zu hinterfragen, ist sehr legeitim. Hier muss zusätzlich Kapazität verfügbar sein! Wie steht es um diese Kräfte. Sind sie zu sehr eh scchon in de normalen Gesundheitswesen eingebunden?
Der Ruf von Söder hilft Niemanden! Weder Bayern noch Bw. Danke Herr Söder.
@Kay
Ja, erstaunlich, was die Bw noch alles in der Fläche können soll, nach all den Reformen und Transformationen. Aber es ist dennoch schön zu sehen, daß man in die Streitkräfte noch Vertrauen hat.
Lehrer Sekundarstufe 1, Hptm d.R. SanDstOffzFD
Ab Montag sind in BaWü die Schulen geschlossen, kann ich helfen?
[Das weiß ich nicht; bitte melden Sie sich doch bei der o.g. Nummer. T.W.]
@all
Drei Bitten/Hinweise:
• Nein, hier ist keine Vermittlungsstelle für Sanitätspersonal der Reserve – bitte wenden Sie sich an die oben genannte Rufnummer.
• Eine grundsätzliche Debatte über das Virus, seine Auswirkungen und die Gesellschaft sprengt hier bei weitem den Rahmen. Hier macht’s wirklich nur Sinn, wenn es einen direkten Bezug zu den Streitkräften hat.
• Nicht alles, was derzeit in sozialen Medien zum Thema gepostet wird, ist echt oder auch nur aktuell. Bitte so was nicht einfach hier in die Kommentare gießen.
Danke.
Werden auch über 65-jährige Ehemalige genommen? Würde mich, als Rettungssanitäter oder Krankenpfleger, bei den kommenden Engpässen bereit erklären.
Ich habe mich etwas über einen Aufruf per Twitter gewundert. Offenbar darf die BW aus Datenschutzgründen nicht auf alte Daten der Wehrüberwachung zugreifen, auch wenn sie noch vorhanden wären?
https://twitter.com/tsiegmund/status/1238553760055656450?s=20
@Stephan sagt: 15.03.2020 um 12:11 Uhr
„Ich habe mich etwas über einen Aufruf per Twitter gewundert. Offenbar darf die BW aus Datenschutzgründen nicht auf alte Daten der Wehrüberwachung zugreifen, auch wenn sie noch vorhanden wären?“
Hatten wir doch alles schon.
Die Wehrüberwachung in alter Form gibt es nicht mehr.
Bei den beorderten Reservisten hat die Bw die Daten und kann natürlich auch auf diese zugreifen. Aber zum einen ist ein ansprechen auch von nicht-Beorderten in der aktuelle Lage sicherlich sinnvoll und zum anderen sind mehrere Kommunikationskanäle doch auch nicht verwerflich, oder?
Werden auch Reservisten benötigt, welche nicht im Sanitätsdienst ausgildet sind?
@David sagt: 15.03.2020 um 15:08 Uhr
„Werden auch Reservisten benötigt, welche nicht im Sanitätsdienst ausgildet sind?“
Warum? Wofür?
Wie steht es denn um ehemalige gwdler aus dem San-Bereich? Ich habe zwar mit san nichts mehr zu tun, aber wenn ich helfen kann, würde ich dies gerne tun. Werden auch solche gebraucht, oder stehen wir ehr im Weg?
Gruß ein Ex-OG
Wenn ich helfen kann würde ich dies gerne tun. Mir ist egal als was.
Hallo,
ich finde diesen Aufruf wichtig und richtig! Es gibt genügend pers. Gründe die einen evt. dazu befähigen diesem Aufruf nachzukommen.
Die Abwägung welches Personal dann wo zur Unterstützung eingesetzt wird ist nochmal ne Andere. Nur Personal welches zur Verfügung steht kann auch verteil und eingesetzt werden. Rechtzeitige Aufrufe /Mobilisierungen sind unter Betrachtung des Zeitfaktors hier extrem wichtig. Nur sollten alle Pressedienste hier auch endlich mit machen und nicht wie aktuell bei zB. Welt.de https://www.welt.de/politik/deutschland/plus206555765/Annegret-Kramp-Karrenbauer-Wir-haben-unsere-Reservisten-aufgerufen-sich-zu-melden……
wo mit dem wichtigen Aufruf auch noch Geld gemacht werden muss.
Ich würde auch helfen- hab aber nicht im Sanitätsdienst gedient. Instandsetzung, mittl Führungseb. , Führerschein alle Klassen
War ausgebildeter Sanitätssoldat. Und heute noch als first responder tätig. Würde mich ab sofort zur Verfügung stellen für verschiedenste Bereiche.
[DANN RUFEN SIE DOCH DIE OBEN GENANNTE NUMMER IN KOBLENZ AN! T.W.]
Danke für die konstruktive Diskussion. Der Aufruf ist richtig und wichtig. Reservisten mit medizinischer Ausbildung, die außerhalb außerhalb des Gesundheitssystems arbeiten und dort abkömmlich sind, sind angesprochen. Eine Einschleusung ins System braucht auch gewisse Zeit, daher besser frühzeitig informieren. Der Reservistenverband unterstützt das ausdrücklich!
@Koffer
Entlastung der Sansoldaten?
@TW
ist ihnen da mit NickWar ein Bot durchgerutscht?
Cheers
Flip
[Danke für den Hinweis, ist entfernt. In diesen Tagen gibt es ein massiv erhöhtes Aufkommen an Kommentarspam… T.W.]
War als Wehrpflichtiger bis März 1994 Sanitätssoldet im Sanzug ABC (2/851) und im Besitz der Frührerscheinklasse BCE.
Seit meinem Ausscheiden bin in aktiver Feuerwerhrdienstleistender.
Im Falle eines personellen Engpassen stehe ich zur Verfügung.
Meine Frage, ist meine Diestzeit zu lange her?
[So, noch ein allerletztes Mal: Wer Reservist und (früherer) SanDienst-Soldat ist und sich melden möchte, ruft bitte beim Sanitätsdienst an und fragt dort, nicht hier in den Kommentaren. T.W.]
Was ist eigentlich mit den zig-tausenden Zivildienstleistenden, die im Bereich „Pflege“ eingesetzt waren ? Wen können die anrufen, wenn sie helfen wollen ?
[Ich würde vermuten: die zivilen Organisationen wie Rotes Kreuz, Malteser, Johanniter etc.? Keine Ahnung, ob die dafür entsprechende Strukturen haben oder jetzt schaffen. T.W.]
@ThoDan sagt: 16.03.2020 um 8:42 Uhr
„Entlastung der Sansoldaten?“
Warum sollte es in der aktuellen Lage dafür einen Bedarf geben?
Ich war zwar nicht im Sanitätsdienst zu meiner Bundeswehrzeit, sondern bin den 2 t gefahren. Aber ich hatte damals eine KRKW Einweisung bekommen. Zur Zeit bin ich leider Arbeitssuchend und würde mich sofort zur Verfügung stellen wenn Not am Mann ist. An wen muss ich mich da wenden…?
Hotchilli36@live.de
[Leute, echt, ihr macht mich fertig. Was ist so schwer daran, hier mal nach oben zu scrollen und die Telefonnummer zu wählen, die da steht? T.W.]
Das betrifft doch nur den Sanitätsdienst und ich darf nur den KRKW fahren aber bin kein Sanitäter. Aber werde morgen die Nummer anrufen und nachfragen ob allgemein Reservisten gebraucht werden.