Verteidigungspolitiker wollen 80 zusätzliche Leos – Haushaltsentscheidung steht noch aus
Die Bundeswehr soll nach dem Willen der Verteidigungspolitiker der Koalition 80 zusätzliche Leopard-Kampfpanzer bekommen und ihren Bestand damit auf über 400 erhöhen. Einen entsprechenden Antrag verabschiedete der Verteidigungsausschuss des Bundestages in dieser Woche – allerdings steht die Entscheidung des Haushaltsausschusses dazu noch aus, der kommende Woche über die Endfassung des Bundeshaushalts berät.
Hintergrund des Antrags der Verteidigungspolitiker von Union und SPD, über den auch der Spiegel berichtet, ist die Ausstattung für den deutschen Einsatz in der so genannten Speerspitze der NATO. Die Bundeswehr soll im Jahr 2023 erneut die Führung dieser Very High Readiness Joint Task Force (VJTF) übernehmen und dafür den voll ausgerüsteten Kern einer Brigade zur Verfügung stellen. Bislang drohen bei der Ausstattung dieser Einheiten allerdings noch gravierende Lücken.
Für die VJTF 2023 fordern die Koalitionsabgeordneten im Verteidigungsausschuss, unter anderem eine Umlaufreserve Kampfpanzer im Umfang von 80 zusätzlichen Systemen zu schaffen, ohne dass dies zu Verdrängungseffekten führt. Auch nach Billigung durch diesen Ausschuss muss der Antrag, der Teil von Vorschlägen der Fachpolitiker für den Haushalt ist, erst noch in die Haushaltsplanung einfließen. Die so genannte Bereinigungssitzung des Haushaltsausschusses, in der der Etat in seine endgültige Form gebracht wird, ist für Donnerstag kommender Woche vorgesehen; erst danach ist klar, ob dieses Vorhaben so umgesetzt wird.
Nach der derzeit gültigen Planung soll die Zahl der Kampfpanzer in der Bundeswehr von 225 auf 328 steigen. Dafür werden 104 Gefechtsfahrzeuge des älteren Typs Leopard 2A4 auf den neuesten Stand Leopard 2A7V umgerüstet. Der erste dieser modernisierten Panzer wurde Ende Oktober von der Industrie übergeben.
Der Zulauf der neuen Kampfpanzer wird sich allerdings einige Jahre hinziehen, und derzeit sinkt die Zahl schon der einsatzbereiten Gefechtsfahrzeuge durch Instandhaltungs- und Modernisierungsmaßnahmen auf einen kritischen Bestand ab. Ohne die sogenannte Umlaufreserve zum Ausgleich der Industrieaufenthalte könnte die Verpflichtung für die NATO-Speerspitze gefährdet werden.
Die Forderungen der Koalitions-Verteidigungspolitiker gehen allerdings deutlich über das Verlangen nach 80 zusätzlichen Kampfpanzern hinaus. Die VJTF muss aus eigener Kraft mit Vollausstattung ihren Auftrag erfüllen können, heißt es in dem Antrag. Voraussichtlich noch schwieriger als die Beschaffung der Panzer dürfte die Forderung zu erfüllen sein, die Digitalisierung und Interoperabilität aller für die VJTF 2023 eingesetzten Truppen mit höchster Priorität und fristgerecht sicherzustellen.
Und, auch das gehört dazu: Der Verteidigungsausschuss bat die Bundesregierung, alle Ausrüstungsgegenstände fristgerecht zu beschaffen und auch vermeintlich kleine Details in den Fokus zu nehmen wie Lagerungssysteme der Feldapotheke für unseren Sanitätsdienst, Sturmhauben oder die vom Wehrbeauftragten zu Recht angemahnt zeitnahe Ausstattung mit Schutzwesten für alle Soldaten.
(Archivbild November 2018: Leopard-Kampfpanzer als Feldposten bei der NATO-Großübung Trident Juncture 2018 in Engerdal/Norwegen – Marco Dorow/Bundeswehr)
Nachtrag:
Jetzt kommt auch so langsam diese ständige 2% Prozentforderung bei mir an. Komm, da machen wir fünfe drauß…
@SvD: Laut KMW sind die 44 Leopard für Ungarn neu.
@Bundesbürger
Im Prinzip werden das in der Summe zwei mech. Divisionen, endlich auch wieder inklusive richtiger Brigade- und Divisionstruppen und zwei Brigaden leichte Infanterie (GebJg und LL). Also mit Sicherheit ein messbarer Aufwuchs. Obwohl es mich persönlich wundert warum man aus der 2. Div. keine vollwertige mech. Division mit 3 PzGren-Brigaden gemacht hat und aus der 3. Div. eine reine Infanteriedivision mit LL und GebJG. Das würde auch dem jetzigen Namen „Division Schnelle Kräfte“ noch ganz gut entsprechen. Eine einzelne PzGren-Brigade in der 3. Div dürfte dagegen in einem richtigen Ernstfall maximal eingeschränkt durchhaltefähig sein.
Hektisches Rechnen hier in DEU, mit Tschechen (10.) oder mit Niederländern (1.), hilft den deutschen Brigaden nicht wirklich. Es bleibt natürlich notwendig … und eine Aufgabe nach innen.
Aber; wie schaut eine Brigade nach dem hoffentlich geplantem Verzögerungsgefecht gemäß Graduate Defence Plan denn aus ? Nach drei Tagen …
Abschreckung funktioniert nach meinem Dafürhalten anders. Strategie, Ressourcen, Ausbildung, Vorräte, und dann entsteht glaubwürdigere Verteidigungsbereitschaft im Bündnis NATO. Und das sendet die Signale an den Zaren, seine Trolle und seine Planer.
@TZ sagt: 10.11.2019 um 19:25 Uhr
„Im Prinzip werden das in der Summe zwei mech. Divisionen, endlich auch wieder inklusive richtiger Brigade- und Divisionstruppen und zwei Brigaden leichte Infanterie (GebJg und LL). Also mit Sicherheit ein messbarer Aufwuchs.“
Und mit zwei echten, aufgefüllten mechanisierten Division mit allem dazugehörigen, können wir auch wieder etwas Ernstzunehmendes in die Gesamtverteidigung einbringen…
„Obwohl es mich persönlich wundert warum man aus der 2. Div. keine vollwertige mech. Division mit 3 PzGren-Brigaden gemacht hat und aus der 3. Div. eine reine Infanteriedivision mit LL und GebJG. Das würde auch dem jetzigen Namen „Division Schnelle Kräfte“ noch ganz gut entsprechen. Eine einzelne PzGren-Brigade in der 3. Div dürfte dagegen in einem richtigen Ernstfall maximal eingeschränkt durchhaltefähig sein.“
In der Tat reichlich seltsam, aber das wird ja vielleicht bis 2031 auch noch korrigiert werden :)
@Koffer u. TZ:
Die gesamte wird noch erheblich korrigiert, da schlichtweg das Geld fehlt.
Schon die erste Division (und die oft vergessen Teile von SKB, CIR, ZSanDst) ist nicht finanziert.
Wenn die Ministerin nicht in der nächsten Finanzplanung einen Aufwuchs bis 2024 auf 1,5% verhandeln kann, dann ist das alles Makulatur.
Ein weiterer Aufwuchs der DSK ist da schon ganz weit weg. Schon die 80 zusätzlichen KPz werden im Haushaltsausschuss nur wenige Unterstützer finden.
@Memoria sagt: 10.11.2019 um 23:24 Uhr
„Schon die erste Division (und die oft vergessen Teile von SKB, CIR, ZSanDst) ist nicht finanziert.
Wenn die Ministerin nicht in der nächsten Finanzplanung einen Aufwuchs bis 2024 auf 1,5% verhandeln kann, dann ist das alles Makulatur.“
Unbestritten. Und danach muss es weiter gehen. Auch 1,5% reichen ja nicht aus um das 2027 und das 2031 Ziel zu erfüllen.
„Ein weiterer Aufwuchs der DSK ist da schon ganz weit weg.“
Wer spricht denn hier von einem weiteren Aufwuchs der DSK? Es geht um die Korrektur der seltsamen Konstruktion, dass derzeit eine Infanteriebrigade für eine mechanisierte Division vorgesehen ist um im Gegenzug von einer mechanisierten Brigade in einer Infanteriedivision gesprochen wird.
Vielleicht habe ich das ja falsch in Erinnerung, aber ich glaube das waren die Planungen und da ließe sich leicht und mit einem Federstrich eine 1:1 Tausch durchführen.
@Koffer:
Ich bin mir nicht ganz sicher welche Infanteriebrigade sie in einer mechanisierten Brigade meinen (23, 41, da ohne PzBtl oder D/F?).
Die mechanisierten Divisionen verfügen über je 3 Brigaden (+ DtA D/F-Brig bei 10. PzDiv).
Die DSK verfügt über die bekannten 2 Brigadeäquivalente. Macht insgesamt die bekannten 8 Brigaden.
Wenn alle Divisionen über 3 Brigaden verfügen sollen, dann fehlt eine Brigade. Wenn man bspw 23 an die DSK abgibt, dann fehlt eben eine Brig bei der 10. PzDiv. Daher die im ZDF-Beitrag gezeigte zusätzliche Brigade.
Nach meinem Verständnis hat man sich mittlerweile von der Idee verabschiedet alle 3 Divisionen so auszuplanen. Sieht man u.a. an der Beschaffungsplanung für die KPz und die Personalplanung.
Es werden wohl eher 2 mechanisierte Divisionen + DSK.
Das ist aus meiner Sicht aber weiterhin fernab von den echten Problemen.
Schon die Divisionstruppen der A-Division sind in keinerweise haushalterisch abgesichert.
Die Planung von 2017 wird zudem durch neuere Forderungen (NATO Readiness Initiative) und neue Einsätze in Afrika (dies wohl bald ein neuer Dauereinsatz (!) für die DSK in einer CJSOTF) überholt.
Die Ministerin müsste dies alles nun recht schnell sortieren. Bisher sehe ich da aber eher mehr Unordnung als neue Ordnung.
Denn bisher gibt es ja nicht einmal eine Aussage, ob Deutschland an der Operation Tacouba teilnehmen soll (Anfrage von Frankreich?), will und kann.
@BG
Ja, die Panzer für Ungarn sind neu, darum geht’s ja. Wenn die Bundeswehr auch noch 80 neue Panzer bekommen soll sind es 44 + 80 = 124 neu zu produzierende Panzer.
Werden die wohl genau so schnell abgeliefert wie die 44? Eher nicht. Die Produktionskapazitäten sind begrenzt! Für eine Modernisierung braucht man eben keine neuen Wannen oder Türme herzustellen. Dazu sind die Mitarbeiter nicht gleichzeitig in Produktion und Modernisierung einsetzbar.
Obendrein ist die Produktionskapazität diverser Subsysteme auch begrenzt. 80 neue Panzer da reinzuquetschen könnte die Ersatzteillage weiter verschlechtern.
@Memoria sagt: 11.11.2019 um 9:31 Uhr
„Ich bin mir nicht ganz sicher welche Infanteriebrigade sie in einer mechanisierten Brigade meinen (23, 41, da ohne PzBtl oder D/F?).
[…]
Wenn alle Divisionen über 3 Brigaden verfügen sollen, dann fehlt eine Brigade. Wenn man bspw 23 an die DSK abgibt, dann fehlt eben eine Brig bei der 10. PzDiv. Daher die im ZDF-Beitrag gezeigte zusätzliche Brigade.“
Ja, ich meinte die 23. Herzlichen Dank für die Erklärung.
„Nach meinem Verständnis hat man sich mittlerweile von der Idee verabschiedet alle 3 Divisionen so auszuplanen. Sieht man u.a. an der Beschaffungsplanung für die KPz und die Personalplanung.“
Allerdings ist das Fehl einer Brigade in der DSK ja in der Tat operativ ein Problem. Angesichts der gegenwärtigen, verkorksten Struktur bei den FschJg wäre ja die Lösung offensichtlich, aber das wäre glaube ich zu viel an Einsicht :(
@Koffer:
Die DSK bekommt ja auch eine mechanisierte Brigade – aus Rumänien.
Welchen Sinn das macht und wie der G3 der DSK das alles in Übung und Einsatz umsetzen soll verstehen andere sicher besser.
@Memoria
Aus Rumänien? Wow! Hätten sie da eine öffentliche Quelle zum Nachvollziehen?
@all
Leider kann ich bei mir die im Beitrag zu sehende Legende des Organigramms nicht mehr lesen/erkennen. Trotz hoher Auflösung und Brille. Am wichtigsten natürlich die darüber gesetzten bei den umrandeten Brigaden (auch gestrichelt)! Kann mir das jemand vorlesen? Danke im Voraus!
Und dann habe ich eben erst entdeckt, dass hier teilweise vorgeprescht wird:
https://www.deutschesheer.de/portal/poc/heer?uri=ci%3Abw.heer.aktuell.nachrichten.jahr2019.oktober2019&de.conet.contentintegrator.portlet.current.id=01DB050000000001%7CBHDGRQ199DIBR
Ein Namens-Vorschlag für die zu erwartende neue Struktur:
BRANDNEUES HEER FÜR ETABLIERTE AUFGABEN
Mit der 11.AMB aus den Niedelanden wäre man ja bei 3 leichten Brig für die DSK.
Aber man könnte ja auch den Stab DSK streichen und die LLBrig 1 und die GebJgBrig 23 direkt durch das neue FüElm KdoH führen lassen.
Ist halt immer nicht so einfach mit der direkten Führung von ausländischen Truppenteilen, das wird mit denen aus Rümanien noch schwieriger für die DSK.
@SvD: Die dänische Armee erhält bis 2022 44 Leopard 2 A7, Deutschland bis 2023 104 Leopard 2 A7 V.
Ab 2021-2025 werden an Ungarn 44 Leopard 2A 7 geliefert.
Fraglich, ob Dänemark neue Leopard erhält, oder gebrauchte.
Folgen die Ungarn den Dänen, könnten die 80 neuen deutschen Leoparden von 2025 bis 2031 fertig sein.
Da diese aber die Lücke durch die Modernisierung schließen sollen, frage ich mich, ob es ab 2023 nicht möglich ist, mit den neuen deutschen Leoparden zu beginnen.
Denn die Daten zeigen ja, dass es möglich ist, neue und gebrauchte Leoparden zu fertigen.
Denn in 2023 sind die Dänen fertig, die Ungarn zur Hälfte, und die 104 gebrauchten deutschen auch.
Blieben dann ca 22 neue Ungarn, sowie Aufrüstung der deutschen Leoparden auf A7.
Bei der generell erfreulichen Multinationalität durch wechselseitige Unterstellungen, die nach kompletter Umsetzung weitgehend als „Armee der Europäer“ eingestuft werden kann, mache man sich besser keine falschen Vorstellungen zu nationalen Führungsvorbehalten.
In den offen verfügbaren Vereinbarungen wird wenig bis nichts dazu ausgesagt. Nur beim PzBtl 414 wurde bekannt, dass Den Haag sich den Einsatz seiner 4./- im Rahmen eines Einsatzes des Btl rein national durch Deutsches Heer vorbehält.
Was an Aussagen zu Operational Command bzw. Control vereinbart wurde, wird auf dem Nachrichtenmarkt nicht gehandelt.
Ich unterstelle, mit Ausnahme LV/BV in einer Art. 5 Lage werden Befehle allein aus den jeweiligen Hauptstädten akzeptiert.
Im übrigen, eine DSK mit 3 leBrig, dabei die 11 NLD Luchtmobiel ist eine deutsche Rumpfdivision.
Zu Rumänien, wie @LLTr andeutete, das wird erhellend sein, von Interoperabilität einmal ganz abgesehen. Wie das realisiert werden soll beschäftigt die Stäbe sicher intensiv. Aus eigener Erfahrung mit Bukarest: jeder Stab/FüGrp ab Kp aufwärts dient vor Beginn der Kooperation minimal drei Monate in seinem künftigen DEU Partnertruppenteil.
@Memoria sagt: 11.11.2019 um 11:03 Uhr
„Die DSK bekommt ja auch eine mechanisierte Brigade – aus Rumänien.
Welchen Sinn das macht und wie der G3 der DSK das alles in Übung und Einsatz umsetzen soll verstehen andere sicher besser.“
Und warum geht diese Brigade nicht an die 10. PD und 21 geht an die DSK? Die DSK hat ja schon eine ausländische Brigade unterstellt (und die D/F bei der 10. PD ist hier sicherlich nicht vergleichbar).
Das wäre doch für beide Divisionen viel sinnvoller…
Oder notfalls die D/F an die DSK und die rumänische dennoch zur 10. PD. Wenigstens ist die D/F eine leichte Brigade.
@LLTr sagt: 11.11.2019 um 14:00 Uhr
„Aber man könnte ja auch den Stab DSK streichen und die LLBrig 1 und die GebJgBrig 23 direkt durch das neue FüElm KdoH führen lassen.“
Brigade direkt durch die Ebene XXXX führen zu lassen wäre eine ganz schlechte Idee. Das haben wir schonmal gehabt (D/F durch HFüKdo) und es hat schon damals nicht geklappt. Aus guten Gründen hat man den Versuch aufgegeben.
Eine Bitte: das droht doch sehr in Kästchenkunde der Eingeweihten abzugleiten… wäre schön wenn nicht.
@Klaus-Peter Kaikowsky sagt: 11.11.2019 um 14:32 Uhr
„Ich unterstelle, mit Ausnahme LV/BV in einer Art. 5 Lage werden Befehle allein aus den jeweiligen Hauptstädten akzeptiert.“
Auch dann hoffe ich. Einen Befehl über die Teilnahme an Kriegshandlungen von einer fremden Regierung zu bekommen wäre höchst besorgniserregend.
Unabhängig davon ist aber natürlich Befehlsgebung für Übung und Friedensdienst etwas anderes. Da ist man in der DSK in der letzten fünf Jahren schon ein großes Stück voran gekommen, aber es ist noch viel zu tun. Zu häufig werden hier noch Mama und Papa gegeneinander ausgespielt…
@Koffer sagt: 11.11.2019 um 14:49 Uhr
Nachtrag zu mir selbst: wobei ich gerade feststelle, dass das doch langsam etwas OT wird ;)
Aber Kästchenkunde und Panzerzählen ist auch schön! (volkommen ernst gemeint)
Vielleicht mal einen eigenen Thread?
Da findet sich doch bestimmt ein Aufhänger?
@Koffer
Die DEU/FRA Brigade ist so leicht nicht insbesondere wenn man den französischen Anteil mit berücksichtigt. Und JgBtl 291 soll ja eine 5. Kp bekommen (lt. ES&T).
@Bundesbürger:
Hier ein Bericht von hier dazu:
https://augengeradeaus.net/2017/02/deutschland-vereinbart-engere-zusammenarbeit-des-heeres-mit-tschechien-und-rumaenien/
Um weg von der Kästchenkunde zu kommen, hier nochmal der Hinweis, das jede mehr oder weniger gute Idee Geld kostet. Das ist das eigentlich Interessante.
@Koffer:
Ich stelle mir dieselben Fragen. Welchen Sinn alldas macht, müssen Sie in Strausberg fragen. Dort hat man den Durchblick – hoffe ich.
Na aber schon leichter als eine PzGrenBrig.
Am schwersten ist dann wohl noch PzArtBtl 295 mit PzH 2000 und Mars II. Und das Btl steht ja eh zur Disposition (also in D/F Brig) wenn anderswo benötigt.
Die schwere Kompanie hat auch 292, die LLBrig 1 und GebJgBrig 23.
Basteln Sie bitte noch ein „gesamte“ vor die zuletzt genannten Brig, bevor es zu Mißverständnissen kommt.
Was an der D/F Brig „ist so leicht nicht“?
Dieser Hinweis auf den FRA Anteil kann sich ja nur auf das 3. Husarenregiment/Metz beziehen.
Die sind leicht gepanzert mit
– Radpanzer: AMX 10 RCR, Rad-Transportpanzer:
– Véhicule de l’avant blindé (VAB),
– Leichtes, gepanzertes Aufklärungsfahrzeug: Véhicule Blindé Léger.
Grundsätzliche Aufträge des Rgt:
Als leichte Kavallerie und als Aufklärungsverband: Erkundung und Aufklärung, Sicherungsaufgaben im Rahmen der Brigade, Abwehr von Angriffen und Gegenstöße.
Kurz, das 3e régiment de hussards ist sowas von leicht, dass dadurch die D/F Brig bleibt was sie ist, ein Großverband der Infanterie.
Den Antrag des Verteidigungsausschusses zu nutzen, die Ausstattung des 3. Husarenregiments in Metz vorzustellen (und das trotz meiner Ermahnung zwischendurch), ist schon ein bisschen merkwürdig.
Ich mache die Kommentare zu, es scheint ja zu dem eigentlichen Thema keinen Diskussionsbedarf mehr zu geben.