Urlaub.

Es kommt selten genug vor (das letzte Mal ist auch schon wieder ein halbes Jahr her), aber ab und zu brauche auch ich Urlaub. Hier wird deshalb für eine gute Woche geschlossen. Und ich bitte um Verständnis, dass ich auch die Kommentarfunktion für diese Zeit abschalte.

Natürlich ist der Zeitpunkt wie immer unpassend – am  8. September fliegt eine Delegation des Bundestags-Verteidigungsausschusses zum Besuch deutscher Soldaten auf die türkische Luftwaffenbasis Konya, nach langem Hin und Her wurde die Reise unter Schirmherrschaft der NATO möglich. Das werde ich also kurzfristig ebenso wenig aufgreifen können wie die weitere Entwicklung im Hinblick auf die russisch-weißrussische Großübung Zapad 2017. Und wer weiß, was sonst an aktuellen Themen in den nächsten Tagen noch hinzukommt.

Aber wenn es danach ginge, dürfte ich ja nie Pause machen…

Eines möchte ich noch als Denkanstoss hinterlassen:

Mir ist schon bewusst, dass viele Augen geradeaus! vor allem als Debattenforum schätzen. Aber es ist in erster Linie ein journalistisches Angebot, und wenn ich auf die vergangenen Wochen zurückblicke, gab es einiges, was hier eher zu lesen war als in den großen Medien. Zum Beispiel der Streit um das Helmut-Schmidt-Bild in der Bundeswehruniversität in Hamburg, die Sicherheitswarnung nach dem Tiger-Absturz in Mali  und der Technische Hinweis auf den Autopiloten bei diesem Unglück, oder dass die Bundeswehr weiter Kleindrohnen fliegt, die die US-Armee schon gestoppt hat. Und etliche Geschichten, bei denen ich als Ein-Mann-Redaktion in diesem Medienkonzert durchaus akzeptabel mitmachen konnte.

Diese journalistische Arbeit kostet Zeit, und sie muss auch in einem Ein-Mann-Büro finanziert werden. Ich bin all denen dankbar, die mit ihren (insbesondere regelmäßigen) finanziellen Zuwendungen diese Arbeit möglich machen. Über den Sommer hat die Bereitschaft, Augen geradeaus! zu unterstützen, ein wenig nachgelassen – durchaus üblich in der Ferienzeit. Aber das merke ich schon, und das schränkt auch meine Möglichkeiten natürlich ein wenig ein.

Deshalb die erneute Bitte: Wenn Sie als Leser diese Arbeit und dieses Blog wichtig finden, dann denken Sie doch über eine Unterstützung nach. Wie das konkret geht, steht hier.

Bis bald!