NATO-Einsatz in der Ägäis: Niederländisches Flaggschiff; ‚Karlsruhe‘ auf dem Heimweg

Aegaeis_einsatzmedaille_aug2016_crop

Mit einer Handover-Zeremonie im Hafen von Souda Bay auf Kreta hat am (heutigen) Freitagmorgen die niederländische Fregatte de Ruyter die Rolle als Flaggschiff der NATO-Mission in der Ägäis übernommen. Der deutsche Flottillenadmiral Kay-Achim Schönbach wechselte mit seinem Stab von der deutschen Fregatte Karlsruhe auf die de Ruyter, um von dort den Einsatz gegen illegale Migration und Menschenschmuggel in den Gewässern zwischen der Türkei und Griechenland zu führen.

Nach Angaben des Einsatzführungskommandos der Bundeswehr machte sich die Karlsruhe anschließend auf den Heimweg nach Deutschland. Das Schiff war ja zuvor schon in der EU-Mission Sophia vor der Küste Libyens im Einsatz gewesen. Die Mannschaft der Fregatte hatte bereits am Mittwoch die neue Ägäis-Einsatzmedaille erhalten (Foto oben).

Neben der de Ruyter gehören derzeit drei weitere Schiffe der Standing NATO Maritime Group 2 (SNMG2) – aus Griechenland die Ritsos, aus der Türkei die Bartin und das britische Patrouillenboot Mersey  – zu den in der Ägäis patrouillierenden Einheiten, die vor allem in den Meerengen zwischen den griechischen Inseln Lesbos und Chios und dem türkischen Festland das Übersetzen von Flüchtlingen nach Europa verhindern sollen. Die Mission wurde angesichts des schwierigen Verhältnisses zwischen den beiden NATO-Mitgliedern Griechenland und Türkei eingerichtet.

Und fürs Archiv noch ein Bild der Ägäis-Einsatzmedaille:

Aegaeis_einsatzmedaille2_aug2016_crop

(Fotos: Ein Leser)