Fregatte ‚Augsburg‘ zum erneuten Träger-Geleitschutz im Kampf gegen ISIS unterwegs
Der Beitrag der Bundeswehr zur internationalen Koalition gegen die ISIS-Terrormilizen beschränkt sich nicht auf die Luftwaffe in Incirlik: Wie schon vom Dezember 2015 bis zum Februar dieses Jahres stellt die Deutsche Marine erneut Geleitschutz für den französischen Flugzeugträger Charles de Gaulle, der in der Anti-ISIS-Operation Inherent Resolve eingesetzt wird. Und erneut ist es auch die deutsche Fregatte Augsburg, die für diese Mission am (heutigen) Dienstag Wilhelmshaven verließ.
Im vergangenen Jahr war der deutsche Geleitschutz für den Flugzeugträger Teil des Pakets, mit dem die Bundesregierung den Kampf gegen ISIS ausweiten und vor allem Solidarität mit Frankreich nach den Anschlägen von Paris am 13. November 2015 zeigen wollte. Die Augsburg ist eine für die U-Boot-Bekämpfung optimierte Fregatte, diese Fähigkeit scheint zum Schutz des Trägers erneut gefragt.
Deshalb hat die Augsburg auch die für die U-Boot-Jagd wichtige Hubschrauberkomponente dabei – allerdings verringert im Vergleich zum vorangegangenen Einsatz: Während Ende vergangenen und Anfang dieses Jahres zwei Helikopter vom Typ SeaLynx eingeschifft waren, ist diesmal nur einer dabei.
(Archivbild: Die Augsburg und die Charles de Gaulle im Dezember 2015 im Mittelmeer)
Wenn die Augsburg zum U-Boot Bekämpfung optimiert ist, und dieser Schutz gefragt sei, geht es dann wirklich um den Kampf gegen die IS ?
Ein Flugzeugträger hat immer eine ganze Flottille von Begleitschiffen gegen alle Arten von Bedrohungen dabei – ob nun IS (die über keine klassischen U-Boote verfügen) oder anderweitig.
Wird der zweite Lynx noch nachgeführt?
Ansonsten: Wer ein bisschen genauer wissen möchte, was die Aufgabe der Fregatte ist, der führe sich http://bit.ly/2bPnLbv zu Gemüte: „Plane Guard Waiting Station“ – eine besondere Aufgabe für die „Augsburg“
Nach meiner Auffassung ist der IS ist eine Truppe von Wüstenkämpfern angeführt von einem Lawrence von Arabien dem 2. Was mich mal interessieren würde ist: Wieso bombt man nun schon Jahrelang erfolglos auf dieser Truppe rum? Die wollen zu den Jungfraune und die Jungfrauen warten und warten. Schickt sie endlich dahin, dann ist Ruhe.
Ohne feste Strukturen ist schlecht Ziele finden/bomben!
@Ottone
Nein, es wird kein zweiter Bordhubschrauber eingeschifft.
Es gibt auch keine Vorgaben, das eine komplette Einschiffung von Helos erforderlich ist. Andere Nationen haben bei Einsätzen meist auch nur einen Bordhubschrauber eingeschifft oder ggf. Hubschrauber aus anderen Nationen dabei.
Das die Augsburg erneut Geleitschutz stellt, ist übrigens von den Franzosen speziell angefragt worden, aufgrund der Einsatzerfahrung beim letzten Einsatz mit der CdG.
Nun der Sea Lynx mit Sonar (eigentlich noch welche vorhanden, einsatzbereit?),
hat mit diesem im Dipping, (fliegen zu einer Position, Sonar ins Wasser, wieder rauf und Wechsel zu einer neuen) eh keine lange Standzeit und ist dafür fast nicht zu gebrauchen.
Was bringt er dann in der U-Boot Jagd, nicht viel.
Stellt sich auch die Frage wie Leistungsfähig das Bugsonars der F-122 heute noch ist.
War oder ist es nicht so das zum Schutz der Tiere (Fische, Wale) das Aktivsonar nicht mit voller Leistung in Friedenszeiten benutzt werden darf?
Auch die RIM-7 Sea Sparrow sind nicht der Hit, da sie von Hand nachgeladen werden müssen.
Eine Fregatte welche auch mit ihren MK-46 U-Jagt Torpedos welche am Ende ihrer Einsatzzeit angekommen sind, gerade in Stande ist sich selbst zu schützen ist wohl eher eine Symbolische Begleitung.
Ich weiss nicht, ob ich richtig liege, aber ich finde, dass bei Augen geradeaus unheimlich viel Kommentare gepostet werden, die Informationen enthalten, welche die Bw aus opsec Gründen besser für sich behalten sollte. Das war auch bei der Diskussion auffällig in der es um die Frage ging, ob DEU auf den TUR Stützpunkt angewiesen ist oder nicht. Haben die Aktiven und a.D.-Teilnehmer an diesem Forum wirklich das Interesse, technische und „unternehmenskulturelle“ Auskünfte so sehr öffentlich zu machen?
Da frage ich mich, seit wann dieser Einsatz in der Marine geplant wird. Denn öffentlich bekannt geworden ist er ja erst vor Kurzem?
Weiß man, wo der Träger seinen Einsatzraum beziehen wird?
@Eisenstein
Im Rahmen der Unterwasserseekriegsführung hat Deutschland bereits den Anschluss verpasst, etliche Potenziale der Deutschen Marine sind geschrumpft. goo.gl/QlzVR0
Ein schönes Lob der Franzosen wenn sie die speziell die Augsburg erneut angefragt haben. Freut mich, und könnte auch ein Zeichen sein dass wir noch nicht soo sehr den Anschluss verpasst haben? Oder mit Können ausgleichen?
Auch wenn es neue Technik gibt, ist diese nur begrenzt verfügbar und andere kochen auch nur mit Wasser.
Die Beschränkung auf einen Sea Lynx wundert mich hingegegen, oder ist die Aufteilung Dipper / Pony auch multinational möglich und geübt?
Phillip Runge | 31. August 2016 – 8:22
Sie haben Recht wir waren mal führend im Low-Frequency-Towed-Active-Sonar-Schleppsonars (LFTAS), es hatte sagenhafte Werte und konnte weit entfernte Ziele orten…
Auch Überwasserbereich erzielte es wenn es im Wasser geschleppt wurde gute Horch- ergebnisse, war der Marine, den Herrn in der Beschaffung zu teuer…
Aber die F-123 hat eh keine Gewichtsreserve mehr…
Die sollten mal eine der zwei MK-41 herausnehmen wird eh nicht benötigt da 4 Flugkörper in einer Zelle, 8 x 4= 32 maximal eh nur 3 Kanister, sollte leicht machbar sein im Mekko Konzept…
Fregatte „Brandenburg“ bekommt neue Ohren und Augen, laut Weser Kurier, 19.08.2016 wird wohl das feste Bugsonar ausgetauscht, (Atlas Elektronik) was das wohl bei dem alten Dampfer bringt,…
Aber die bekommen ja auch in der OPZ neue Rechner und ein neues Betriebssystem…
Bei der P-3C Orion überlegt man wieder Wasserbomben einzuführen weil die Integration des NU-90 wohl zu teuer ist, was man damit wohl treffen will, ein konventionelles heutiges U-Bott sicher nicht, geschweige ein Atom-U- Boot beide sind viel zu schnell unter Wasser…
Da stellt sich doch die Frage die tauschen doch gerade die inneren Computer aus, weshalb lassen die dann vom Lieferanten nicht gleich den NU-90 integrieren…
Aber wahrscheinlich hat nicht genug davon… „Lächel“
Ich frage mich Ernsthaft wovon die Franzosen bei der F-122 profitieren, der Radarleistung, da müsste der Träger und seine beiden E-2 Hawkeye locker mithalten können…
Die Augsburg wird wohl eher ASuW Aufgaben übernehmen (Fischer, Abwehr Speedboote usw), und bei ASW nur als nachrangiger Teamspieler dabein sein. Insofern ist der Text oben vielleicht auch ein bisschen irreführend.
@Eisenstein: Gewichtseinsparung im Vorschiff schafft allerdings noch immer keinen Auftrieb im Heck.
@Phillip Runge: CSIS hat mich noch immer nicht vom Sinn der teuren und homöpatischen Landangriffsfähigkeit bei kleinen Ubooten überzeugt. Ich lasse mich jedoch gerne belehren.
@Eisenstein? BRA bekommt neue Augen und Ohren? Na, ob der Weser-Kurier das so richtig verstanden hat…?
Nur 2 Cent | 31. August 2016 – 21:18
Du könntest Recht haben, denn wenn ein Schiff in die Grundinstandsetzung geht, nehmen die nicht vorher das Bugsonar ab und bauen es hinterher wieder an das Schiff?
Da hat wohl der Schreiber (Redakteur) „Christian Eckardt“ etwas falsch verstanden.
Mir war das auch nicht geläufig das die F-123 ein neues Bugsonar erhalten.
http://www.weser-kurier.de/startseite_artikel,-Fregatte-%E2%80%9EBrandenburg%E2%80%9C-bekommt-neue-Ohren-und-Augen-_arid,1439805.html
@Eisenstein: Ich weiß es sogar besser, aber Kaleidos hat schon recht; im Informationszeitalter ist Disziplin wichtiger denn je.