Bundeswehr-Personalstärke April 2016: Noch weiter weg von der Trendwende

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Die Bundeswehr hat am (heutigen) 26. Mai die Zahlen der militärischen Personalstärke für April 2016 veröffentlicht – so spät wie bislang noch nicht, und wie üblich unter dem gleichen, stets aktualisierten Link, so dass ein direkter Zugriff auf die Vergleichszahlen vorheriger Monate nicht möglich ist (aber dafür werden die ja hier bei Augen geradeaus! gesammelt, siehe unten).

Auffällig ist: Auch wenn die Gesamtzahl der Soldaten leicht gestiegen ist – die Zahl der Berufs- und Zeitsoldaten ist mit nunmehr 166.953 erneut gesunken. Im März waren es noch 167.310. Das relativiert ein wenig die von Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen vor wenigen Wochen ausgerufene Trendwende beim Personal: Voraussetzung für die geplante Aufstockung um weitere militärische Dienstposten ist ja, das zumindest die bereits jetzt gültige Zahl von 170.000 Berufs- und Zeitsoldaten bis zum Ende dieses Jahres erreicht wird. Im Moment geht der Trend eher in die andere Richtung.

Die Zahlen, Stand Ende April 2016:

177.568 aktive Soldaten und Soldatinnen umfasst die Bundeswehr insgesamt. Sie verteilen sich wie folgt:
Bundesministerium der Verteidigung: 934
diesem unmittelbar nachgeordnete Dienststellen: 1.460
Streitkräftebasis: 41.666
Zentraler Sanitätsdienst: 19.611
Heer: 59.891
Luftwaffe: 28.189
Marine: 16.191
Bereich Infrastruktur, Umweltschutz, Dienstleistungen: 944
Bereich Ausrüstung, Informationstechnik, Nutzung: 1.777
Bereich Personal: 6.905, davon 4.149 Studierende an den Bw-Universitäten

Die Bundeswehr umfasst aktuell 166.953 Berufs- und Zeitsoldaten und 10.615 Freiwillig Wehrdienstleistende (Durchschnitt Januar bis März: 10.390).

Zur Bundeswehr gehören 19.471 Soldatinnen.

Stand: 30. April 2016

Die früheren Zahlen, zum Vergleich:

März 2016

Februar 2016

Januar 2016

Januar 2013 bis Dezember 2015

(Archivbild: Dynamische Vorführung der Gebirgsjäger während eines Informationsbesuchs der Bundesministerin der Verteidigung bei der Gebirgsjägerbrigade 23 in Bad Reichenhall am 23.03.2016 – Bundeswehr/Marco Dorow)