Fehler im Getriebe: Neuer Ärger mit dem A400M

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Der Militärtransporter A400M des Airbus-Konzerns hat erneut technische Probleme, von denen auch die Bundeswehr betroffen ist. In insgesamt 14 Propellergetrieben gebe es einen Produktionsfehler, sagte eine Sprecherin von Airbus Defence&Space am (heutigen) Freitag auf Anfrage von Augen geradeaus!. Zwei der defekten Getriebe seien in einem A400M der deutschen Luftwaffe eingebaut. Es sei aber kein Fehler, der kritisch für die Sicherheit des Flugzeugs sei.

Bei dem Defekt handelt es sich nach Airbus-Angaben um einen Produktionsfehler beim Zahnkranz des Propellergetriebes für die viermotorigen Maschinen, der beim Triebwerkshersteller enstanden sei. Der Fehler könne zu erhöhten Vibrationen führen und im Extremfall zum Abschalten des Triebwerks. Betroffen seien ausschließlich Getriebe, die im ersten Halbjahr 2015 produziert wurden. Als Vorsichtsmaßnahme empfehle Airbus, dass höchstens eines der problembehafteten Getriebe pro Maschine eingebaut sein sollte; sollten weitere dieser Getriebe vorhanden sein, sollten sie innerhalb der nächsten 45 Flugstunden ausgetauscht werden.

Bei der Bundeswehr ist nach Angaben der Luftwaffe die zweite an Deutschland ausgelieferte Maschine mit der Kennung 54+03 betroffen. Der Transporter könne aber weiter geflogen werden, so lange die empfohlenen maximal 45 Flugstunden nicht erreicht seien. Nach Airbus-Angaben sind die anderen Triebwerke in drei Maschinen der französischen Luftwaffe und einem Flugzeug Malaysias verbaut.

(Archivbild: Airbus A400M während der Beladung für den Syrien-Einsatz auf dem Fliegerhorst in Jagel am 10.12.2015 – Bundeswehr/Jane Schmidt)